SCHNAPSTORTE HAT NICHTS MIT FASTEN ZU TUN

INTERVALLFASTEN
50 KILO ABNEHMEN (28-2)
Kurz vor dem Wochenende, sagte Klara zu mir, dass sie gern mal wieder ein Stück Schokoladentorte essen würde. „Oh ja, am liebsten Schnapstorte", sagte ich daraufhin. Als wir am Freitag vom Einkaufen kamen, da packte Klara zwei Tortenböden aus.

„Wofür sind die?“, fragte ich sie.
„Na ich denke, du willst Schnapstorte haben?“

Ja, wollte ich, wenn ich ehrlich war. Aber wie passte das in mein Abnahmeprogramm, wo ich doch ohnehin soweit hinterherhing?
Also gut, ich freute mich auf die Torte. Als Klara Schnaps auf den Tortenboden gießen wollte, fragte ich, ob ich das tun könnte.
Klara reichte mir die Flasche.

„Nur ganz wenig“, meinte sie noch. Zu spät, ich war schon dabei, den Tortenboden kräftig mit Schnaps zu tränken.

Als die Torte fertig und Klara sie am Samstag nachmittags zum Kaffee auf den Tisch stellte, da sah sie phantastisch aus. Und sie schmeckte genauso, wie sie aussah.

Am Montag stieg ich auf die Waage. Das Grauen bekam ein Gesicht – über ein Kilo an Gewicht zugelegt.

Was hatte das mit dem Heilfasten, das ich gerade so emsig im Buch eines Experten nachlas?

Naja, nicht viel. Aber hatte der Autor nicht irgendwo geschrieben, dass man am Wochenende ruhig ein Stück Kuchen essen könnte?

Ich musste diese Seite finden. Gut, dass ich natürlich vorher nach Kräften mich an das Fasten hätte halten müssen, das setzte der Autor natürlich voraus.

Irgendwie bestimmen ja doch die Ausnahmen die Regeln.
Aber nun musste Schluss sein, mit Schnapstorte und anderen Ausnahmen.