Im Mai 2017 fand das 14. Pankower Gerontopsychiatrische Symposium statt. Das Motto: „(Selbst-) Fit im Pflegen bleiben – Entlastung, Unterstützung und Zusammenhalt.“
Veranstalter war das Alexianer St. Joseph-Krankenhaus, Berlin- Weißensee unter der Leitung von Prof. Dr. med. Frank Godemann, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und verhaltenstherapeutische Medizin.
Im einführenden Vortrag sprach Prof. Godemann über Demenz als dem Spannungsfeld zwischen Herausforderung und Frustration.
Er ging darauf ein, dass mit der Pubertät die Entwicklungen und Veränderungen im Leben eines Menschen faktisch abgeschlossen sind.
Und so kennen wir uns über Jahre als stabile und verlässliche Partner.
In den letzten Jahren des Lebens kommen andere Veränderungen auf uns zu – die Wahrscheinlichkeit, dass wir an Demenz erkranken ist groß.
Oft geht damit der Versuch einher, den Prozess der beginnenden Erkrankung zu bagatellisieren.
Betroffene sollen oftmals so geschützt werden.
Der Erfolg, so Prof. Godemann, misst sich nicht an den Veränderungen, sondern daran, möglichst professionell zu sein.
Die Veränderungen sind am Anfang oft schwer zu ertragen, gehen oft mit Wut und Ärger einher.
Der Partner, die Angehörigen übernehmen nach und nach die Aufgaben des anderen.
Und mitunter kann Verdrängung für den Betroffenen selbst hier eine Möglichkeit sein, langsam den Veränderungsprozess an sich selbst anzunehmen.