SCHREIB-ALLTAG-2021.09.17
MONTAGS: ‚ALLTÄGLICHES‘ DIENSTAGS: ‚MENSCHEN IM ALLTAG‘ MITTWOCHS: ‚SCHREIB-ALLTAG‘ DONNERSTAGS: ‚ANNA IST DEMENT‘ FREITAGS: ‚ANNA IST DEMENT‘ SAMSTAGS: ‚ANNA IST DEMENT‘ SONNTAGS: ‚ALLTÄGLICHES‘ (BIBEL)
Ich habe mich in der letzten Zeit ein bisschen mit dem Handwerkszeug des Schreibens beschäftigt, mir grundlegende Erkenntnisse ins Gedächtnis gerufen.
Zum Beispiel: Geistige Arbeit verlangt, methodisch zu denken, Zusammenhänge zu erkennen.
Oder: Indem ich mein Thema untergliedere, setze ich mich gleichzeitig intellektuell damit auseinander.
Und: Die Struktur gibt mir den Rahmen vor, wie ich den Text in eine passable Form bringen kann, so formuliere, dass es flüssig zu lesen ist.
Aber irgendwie bin ich nicht zufrieden mit mir. Wenn du lange nichts am Blog gemacht hast oder nur sporadisch zum Schreiben gekommen bist, dann drehen sich deine ‚Gedankenräder‘ trotzdem, und zwar ob du es willst oder auch nicht.
Selbst in der Zeit, als ich die vielen Treppen zur Wohnung von Klaras Mutter hoch und runtergehastet bin, außer Atem war, selbst da ging mir das Schreiben nicht aus dem Kopf.
Ich bin irgendwie unzufrieden mit mir.
Einerseits will ich den geschäftlichen Erfolg des Blogs vorantreiben, ja ich muss das tun, um Geld zu verdienen.
Das heißt, ich muss Kunden gewinnen – für ein Firmenporträt, Interviews führen, die Texte dazu schreiben und wieder von vorn beginnen.
Das ist sehr anstrengend, aber es macht auch sehr viel Spaß.
Warum?
Weil du unglaublich viele Menschen kennenlernst, die du wahrscheinlich ansonsten niemals getroffen hättest.
Und dann ist da noch die Frage, wie du deinen Blog mit Beiträgen füllst.
Ich schwanke oft hin- und her.
Einerseits denke ich, dass ich eher Texte schreibe, die unmittelbar aus dem Alltag sind und die ich aus meinen Beobachtungen heraus einfach aufschreibe.
Aber ist es das, was ich wirklich will?
Ja, irgendwie schon.
Und trotzdem reizt es mich auch, Geschichten zu erzählen. Die sind zwar fiktiv, aber sie haben stets einen realen Hintergrund, ja sind von meinen persönlichen Erlebnissen geprägt.
Ich muss mich entscheiden.
Also gehe ich wie folgt vor:
Montags schreibe ich über den Alltag – über Beobachtungen, Erlebnisse, was ich zum Beispiel im Fitness-Center erlebe.
Dienstags will ich mich ganz dem Thema „Menschen im Alltag“ widmen.
Hier sollen Interviews mit interessanten Unternehmerpersönlichkeiten erscheinen, aber auch mit ganz normalen Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben.
Ich werde auch auf Interviews aus vergangenen Jahren hinweisen, schreiben, warum ich das Gespräch mit einem Menschen interessant fand.
Am Mittwoch schreibe ich über meinen „Schreib-Alltag“, was mich bewegt, was ich denke, warum ich gerade ein bestimmtes Thema ausgesucht habe.
Aber auch darüber, wie ich einzelne Figuren in meine Geschichte, ‚Anna ist dement‘ einführe. Welche Charaktereigenschaften ich ihnen zuschreibe.
Donnerstags, freitags und am Samstag will ich „Anna ist dement“ weiterschreiben.
Später soll eine weitere Geschichte hinzukommen.
Der Titel steht bereits fest: ‚Thure aus Schebsand‘.
Und am Sonntag? Da veröffentliche ich einen Spruch aus der Bibel.
Warum? Weil ich so viel Weisheit über meinen Alltag erfahren habe, dass ich einfach nicht mehr davonlassen kann.
Das ist der Plan, mal sehen, wie weit ich damit komme.
Weihnachten ziehe ich ein erstes Resümee.
Mehr lesen: https://uwemuellererzaehlt.de/schreiballtag/