Freitag, 23.04.2021, 12.10
Es ist bereits kurz vor 12 Uhr und ich komme erst jetzt dazu, ein paar lose Gedanken aufzuschreiben, ungeordnet, nicht einer Struktur folgend.
Das ‚Automatische Schreiben‘ ist irgendwie faszinierend, denn ich denke dabei nicht groß nach, ich lass‘ den Stift einfach über das Papier gleiten.
Die Übung ist keine Erfindung von mir.
Der Begriff ‚Automatisches Schreiben‘ kommt aus dem Französischen – ‚Écriture automatique‘ (1)
– und bedeutet, Bilder, Gefühle, Gedanken aufzuschreiben, und zwar ohne groß nachzudenken.
Ich schreibe meistens mit einem Bleistift in der Hand.
Ich fühle mich dadurch frei. Die Gedanken fließen sozusagen über den Bleistift ins Gehirn und zurück.
Du kannst fehlerhaft schreiben du musst keine vollständigen Sätze bilden, niemand streicht deine orthographischen und grammatikalischen Fehler mit einem dicken Rotstift an.
Das, was auf dem Papier steht, das soll frei und ohne Zwang entstehen, ohne dass du groß darüber nachdenkst, im besten Fall gar nicht denkst, nur schreibst.
Ich veröffentliche mit diesen Beiträgen also keine formvollendeten Zeilen. Nein, ich habe dabei nur einen Anspruch an mich – es soll ehrlich, authentisch sein. Ich führe diese Übung nahezu täglich durch.
Neu ist also, dass ich sie auch auf den Blog stelle. Ich bin auf die Reaktionen gespannt.
Wozu das alles?
Ich komme gedanklich in Schwung, überwinde Schreibblockaden. Ich denke und schreibe wirklich ungezwungen, ich produziere Ideen, ohne zu wissen, wozu ich sie brauche.
Aber eben auf diese Einfälle würde ich wohl sonst nicht kommen.
Kurzum, es ist mein gedankliches Fitness-Training, meine ‚Gehirn-Mucki-Bude‘, mein ‚warm-up‘.
(1) Vgl. dazu auch: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89criture_automatique Wikipedia – aufgerufen, 23.04.2021, 12.05