UND WIEDER EIN NEUER TAG (4)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Samstagmorgen.
Die Woche ausklingen lassen, mental und physisch.

Auf die kleinen Dinge freuen, zum Beispiel auf 
das Frühstück mit Krümel. 

Was ist anders an diesem Morgen?

Die Sonne scheint nicht, es ist trüb und regnerisch.

Trotzdem fühle ich mich unbeschwerter, leichter als an den Tagen zuvor.

Liegt es daran, dass ich heute keine Termine habe?

Vielleicht.

Wahrscheinlich ist es auch die Aussicht auf den Sonntag, mit seiner gefühlt ruhigeren Gangart.

Ich freue mich heute auf das Frühstück.

Krümel ist da und bringt Leben in die Bude. Sie wird bei mir wieder den Kaffee umrühren wollen, wenn ich etwas Milch hineingetan habe.

Für die Kleine sind das Rituale, die sie liebt und an die sie sich gewöhnt hat.

„Opa, wir wollen umziehen“, ruft sie mir im Flur zu.

„Wohin?“, frage ich.

„Hierher!“, ruft Krümel und zeigt ihren kleinen Händen auf meinen Schreibtisch.

Kann es ein schöneres Kompliment für unser Zuhause geben?

„Frühstück!“, ruft Klara.

„Opa, komm“, sagt Krümel und fasst mich an der Hand an, damit ich auf jeden Fall vom Schreibtisch aufstehe.

Wir schlängeln uns den Flur entlang. Krümel vorneweg.

„Komm‘ Opa, Oma wartet schon“, flüstert sie jetzt, so als wolle sie Klara überraschen, dass wir ihrer Aufforderung gleich gefolgt sind.

Der Samstag kann kommen.

 

ALLTÄGLICHES

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