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FREITAGS SCHREIBEN BEIM BÄCKER IM REWE – ÜBER MEINEN ALLTAG

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ÜBER DAS SChREIBEN IM FITNESS-CENTER UND DAS SCHREIBEN IM ALLTAG

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (23)

 Freitagvormittag, ich sitze bei REWE in Basdorf.

Klara hat mir einen Cappuccino besorgt, so dass ich in der Ecke der Bäckerei an einem der Tische sitzen kann.

Das ist nicht ganz unwichtig, denn ansonsten wirst du von der Verkäuferin schräg angesehen, so unter dem Motto ‚wieso nimmst du anderen den Platz weg?‘

Diese Zeilen werden erst am Montag zu lesen sein, wenn die neue Woche bereits begonnen hat.

Da werde ich eine ganz andere Gemütsverfassung haben, eine, die eben zu Montag passt.

Jetzt, am Freitag, da bin ich anders drauf – es scheint alles ein wenig leichter, beschwingter, weil du das beginnende Wochenende spürst, bis ins Unterbewusstsein hinein.

Am Wochenbeginn habe ich mich entschlossen, wieder ins Fitness-Center zu gehen.

Ich habe damit lange gezögert, weil ich nicht geglaubt habe, dass  ich so etwas wiederfinden werde, wie ‚MacFit‘ in Mitte.

Aber das war damals eine andere Situation.

Ich bin dort morgens ganz früh hingefahren.

Klara arbeitete noch und ich habe sie in ihr Büro gefahren und war dann anschließend zum Training unterwegs.

Nun habe ich wieder etwas gefunden, was mir viel Spass macht.

Die Atmosphäre im Trainingsraum ist gut und ich habe die Geräte, die mir gefallen für das, was ich will.

In der Regel gehe ich am Anfang zunächst auf das Laufband.

Ich laufe dort eine halbe Stunde.

Du kannst dann gut überlegen, was dir im Leben wichtig ist.

Du kannst auch Leute beobachten und versuchen zu ergründen, was sie so umtreibt.

Es ist nicht ganz unwichtig, das alles zu sehen, dir Gedanken zu machen und manches von deinen Beobachtungen auch hinterher aufzuschreiben.

Meine Gedanken schweifen ab und ich bleibe bei dem Gedanken hängen, warum ich mich so in das Schreiben hineinhänge?

Manchmal überlege ich, warum ich so viel schreibe, mir zusätzliche Arbeit aufbürde.

Ich kann darüber am besten an solchen Tagen darüber nachdenken, wo es leichter scheint, sich zurückzulehnen, zu grübeln, über das Leben, über das, was dir Spass macht.

Schreiben, das bleibt für mich eine Leidenschaft.

Klar, sie ist damit verbunden, dass du dich stets überwinden musst, den Stift in die Hand zu nehmen oder in die Tastatur zu hauen.

Schreiben bedeutet, sich ununterbrochen mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Es ist ein Prozess der kontinuierlichen Selbsterfahrung.

Das Schreiben kann dich aus deiner eigenen empfundenen Isolation zu befreien.

Schreiben heißt: Das Gedachte und Gesprochene festzuhalten, es zu ordnen.

Und es bringt dich weiter auf deinem Weg, dich selbst zu finden, zu erkennen.

Klara kommt mit dem Einkaufswagen, und ich muss aufhören, auf der Tastatur des iPads herumzuhacken.

Ich staune immer wieder, wie wenig ich daran noch ändere – oft nur kleinere Schreibfehler.

Jetzt hat mich der Alltag wieder – die beste Möglichkeit, das Leben anzunehmen und zu genießen.

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SPENDEN FÜR DEN GUTEN ZWECK – UND: FÜR DIE EIGENE SEELE

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WAS VOM TAG SO HÄNGENBLEIBT (18)

Glück im Alltag kann vieles bedeuten.

Ich bin glücklich, wenn ich einmal im Jahr mein Rednergehalt für einen guten Zweck gespendet habe.

Dieses Jahr ging mein Beitrag an die Tafel Bernau e.V.

Die Tafel hat sich dafür bei mir mit einer Urkunde bedankt.

Ich will diesen Dank zurückgeben – ebenfalls verbunden  mit einem herzlichen Dankeschön an all diejenigen, die im Hintergrund für die Organisation, die Logistik, die Betreuung zuständig sind – zum Wohle der Hilfsbedürftigen.

Das nötigt mir viel Respekt ab und diese sehr fleißigen Menschen haben noch vor mir  ein riesiges Dankeschön verdient.

Uwe Müller

im November 2024

 

 

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‚OPA, DU DARFST NICHT SO LAUT SPRECHEN, WENN DU AUFGEREGT BIST!‘

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (16)

Krümel, meine kleine Enkelin, sieben Jahre alt, hat mir eine Lektion erteilt, in Sachen Kommunikation.

Was war passiert?

Wir waren kurz davor, Krümel wieder zu ihrer Mama zu bringen.

Während Klara und ich bereits am Auto standen, war Krümel noch einmal auf den Spielplatz gestürmt und auf die Rutsche geklettert.

Eine Frau trat an sie heran und fragte sie, ob sie daran beteiligt gewesen wäre, ihre Kürbisse zu zerstören, die auf der Terrasse aufgestellt waren.

Klara hatte noch Tage zuvor zu mir gesagt: „Schau mal, wie schön!“

Wir konnten uns dazu freuen, wenn Menschen sich mit Hingabe, Leidenschaft und Kreativität daran machten, die Umgebung zu verschönern.

Nie im Leben kämen wir darauf, dass jemand so etwas mutwillig zerstören würde.

„Nein, das war ich nicht“, hatte Krümel also leise auf die Frage geantwortet, leise zwar, aber deutlich genug.

Ich sprach die Frau an und wollte wissen, warum sie sich an unsere Enkelin gewandt hatte.

„Ihre Enkelin wurde gesehen, dass sie die Kürbisse kaputtgemacht hat, die wir aufgestellt haben“, antwortete die Frau dem Sinn nach.

Ich war entsetzt.

Krümel sollte mutwillig Kürbisse zerstört haben?

Es konnte gar nicht so sein.

Warum nicht?

Nun, weil wir an dem benannten Donnerstag vormittags zum Pilze sammeln im Wald waren.

Nachmittags dann war ich am Schreibtisch, Krümel hat neben mir Blätter Papier aus dem Drucker genommen, sie bemalt und dabei vor sich hingesungen.

Später ist sie zu Klara gegangen, hat beim Kuchen backen mitgeholfen und versucht, für Klara Rezepte auf kleine Zettel zu kritzeln. Danach hat sie sich einen Trickfilm angeschaut.

Sie war also gar nicht mehr unten, zumal wir sie ohnehin nicht allein auf den Spielplatz lassen würden.

Dafür kannte sie hier niemanden und unsere Angst war viel zu groß, dass etwas passierte.

Nun mischte sich der Partner der Frau ein.

Er nickte und bestätigte, dass Krümel beobachtet worden sei.

Nachbarn hätten sie gesehen. Von einem gut sichtbaren Platz aus.

Auf meine Frage hin, wer das sei, und ob diese Nachbarn sich nicht bei uns melden könnten, bekam ich keine Antwort.

Es blieb im Verborgenen, anonym.

Ich war darüber noch mehr empört, mein Herz schlug bis zum Hals.

Meine Stimme wurde lauter, und dass, obwohl ich ohnehin schon laut sprach.

„Seien Sie doch nicht so aggressiv“, entgegnete mir der Partner der Frau.

Er hatte recht mit seinem Vorwurf, dass ich zu laut wäre.

Ich meinte es sein zu dürfen, weil ich mich ungerecht behandelt fühlte.

Zum Schluss aber, habe ich mich noch für meine Lautstärke entschuldigt, und er hat das akzeptiert.

Was blieb im Raum?

Uns wurde vorgeworfen, dass unsere Enkelin an einer Tat beteiligt gewesen wäre, die wir selbst verurteilen würden, ja es einfach widerwärtig fanden, dass so etwas überhaupt geschehen war.

Auch wenn es vielleicht als kleiner ‚Dummen-Jungen-Streich‘ oder in diesem Fall ‚Mädchen-Streich‘ abgetan worden wäre – das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen.

Ich hätte das schon alles gern aufgeklärt.

Unsere Enkelin konnte es nicht gewesen sein, einfach, weil sie nicht unten war.

Doch – wer war es dann?

Und wieso konnte jemand behaupten, dass es unser Krümel war, die siebenjährige, die lieber im Hintergrund blieb?

Ich war traurig und es fiel mir schwer, mich in den Griff zu bekommen.

Das war meine Achillesferse in dem Moment.

Denn auf den ersten Blick, da hat derjenige, der lauter wird, nicht Recht, im Gegenteil.

 Aber wie sah nun der zweite Blick aus?

War es redlich und fair, dass Nachbarn einfach behaupten konnten, dass Krümel mit beteiligt war, ohne dass sie einen Beleg vorlegten?

War es nicht vielmehr so, dass sie sich geirrt und Krümel ganz sicher mit jemand anderem verwechselt hatten?

In dem hitzigen Disput, als die Frau schließlich sagte: „Das bringt doch hier alles nichts“, da entstand bei mir der latente Eindruck von dem, was sie dachten.

Und zwar: „Wir wissen schon, dass Ihre Enkelin mitbeteiligt war, wir können es nur nicht nachweisen!“.

Da zeigte ich als Erwiderung nicht wirklich Größe.

Nein, es war Krümel, die das an meiner Stelle tat.

Sie hob ihr Ärmchen, meldete sich, so, als sei sie in der Schule.

Die Frau erteilte ihr durch ein kurzes Nicken das Wort.

Mein Gefühl war, sie dachte, Krümel würde es nun nicht mehr aushalten und zugeben, dass sie mitbeteiligt war.

Doch Krümel sagte mit leiser Stimme und etwas stockend:

„Aber wenn ich es nicht war, und ein anderer sagt, dass ich es war, dann hat der ja gelogen, oder?“

Die Frau nickte kaum merklich, so jedenfalls meine Wahrnehmung.

Wir sind danach gegangen, ins Auto gestiegen und sind losgefahren.

Auf der Fahrt hat Krümel mich zur Rechenschaft gezogen:

„Opa, du warst viel zu laut! Die Frau hat mich nur gefragt, ob ich daran beteiligt war.

Und als ich ‚nein‘ gesagt habe, da hat sie nichts mehr gesagt.“

Ich schwieg und klammerte mich verbissen ans Lenkrad.

Ich war noch zu aufgewühlt – einmal, weil jemand behauptete, Krümel hätte etwas getan, was sie doch zweifelsfrei nicht getan hatte.

Ich kam mir vor, als hätte mich jemand mental aus dem Hinterhalt angegriffen, ohne selbst aus der Deckung kommen zu müssen.

Aber Krümel sagte: „Opa, du kannst nicht so laut sein, du bist nicht der Anführer der Welt!“

Ich war verblüfft, zunächst.

Doch dann musste ich schmunzeln.

Sie hatte wirkliche Größe bewiesen.

Krümel war nämlich ruhig geblieben, hatte klar gesagt, was sie dachte.

 Sie hatte mehr Mut, mehr Gelassenheit bewiesen, mit einer schwierigen Situation umzugehen, als ich, ihr  65 Jahre älterer Opa. .

Über fünf Jahrzehnte hatte ich an Hochschulen studiert und gelehrt, war Manager und Coach in mittelständischen Unternehmen gewesen.

Meine siebenjährige Enkelin jedoch, die hatte mir gezeigt, wie wirklich gute und respektvolle Kommunikation aussehen kann, obwohl gegen sie solch ein Vorwurf erhoben wurde, den ich nur schwer ertragen konnte.

Krümel – bitte entschuldige, dass ich in der Situation kein Vorbild für dich war.

Aber du warst es für mich.

Ich werde künftig von dir lernen, ruhig zu bleiben, das Für und Wider  sachlich auszutauschen und so der Wahrheit ein Stückchen näher zu kommen.

Krümel, ich bin unendlich stolz auf dich, Opa.

BERND, DER KÜMMERER

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‚OPA, JEEPY HAT KEINE SCHUHE AN, ER HAT REIFEN AN DEN FÜSSEN‘

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (15)

Die neue Woche hat begonnen und es ist wieder Ruhe eingezogen.

Am Samstag hatten wir Krümel bei uns und es ging turbulent zu – wie immer eben.

Bevor ich Laura und die Kleine abholen konnte, musste ich noch in die Werkstatt, um die Räder von ‚Sommer auf Winter‘ umstellen zu lassen.

Wir sind Samstagmorgen ungewöhnlich früh aufgestanden und ich bin gegen 07.00 Uhr in Richtung Autohaus gefahren.

Es war ein Reinfall: Die Winterräder waren nicht aus dem Lager geholt worden und so musste ich wieder unverrichteter Dinge abfahren.

Von da aus ging es direkt zu Krümel.

„Opa, du bist so ruhig“, sagte die Kleine, als sie bei mir hinten im Auto saß.

„Ja, ich bin traurig“, antwortete ich.

„Warum Opa?“.

Krümel gab nicht nach.

„Ach weißt du, ‚Jeepy‘ sollte neue Schuhe bekommen und die waren nicht fertig“, sagte ich und hatte nicht daran gedacht, dass Krümel ja schon ein Schulkind war, immerhin.

„Opa, ‚Jeepy‘ hat keine Schuhe. Wir haben Schuhe an.“

Und um es zu demonstrieren, hob sie ein Bein an, damit ich sah, was sie unter Schuhen verstand.

Ich nickte und sagte: „Du hast recht, Opa, der Dussel hat die Winterreifen mit den Schuhen von Menschen verwechselt.“

„Hm, das hast du“.

„Aber Opa, du musst nicht traurig sein, ich weiß das und du kannst mich immer fragen, ja Opa?“

„Ach, Krümel, du glaubst nicht, wie froh ich bin, dass du da bist und jeden Tag etwas mehr von der Welt weißt.“

Krümel war zufrieden, nickte und fragte: „Können wir Musik anmachen?“

Wenig später ertönte der Titel: ‚Dein Casanova liebt dich nicht‘.

Es war der Lieblingstitel von Krümel und sie sang nun mit ihrer leisen Stimme mit.

Ich sah in den Rückspiegel und erkannte, dass Krümel in dem Moment glücklich war.

Sie musste sich nicht überwinden, wegen etwas glücklich zu sein.

Sie war es einfach, wenn sich die Gelegenheit in ihren Augen dazu ergab.

‚Unsere Kleinen sind die besten Alltagsphilosophen‘, und ich war auch wieder mit meiner Welt im Einklang, selbst, wenn ich in der nächsten Woche erneut in die Werkstatt muss, um die Reifen wechseln zu lassen.

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (14)

 

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WAS VOM TAG SO HÄNGENBLEIBT (13)

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AUDIO

mittwochs…

So langsam finde ich mich wieder in meine ‚Alltagsrolle‘ rein.

Die Bilder vom Wochenende, der Trauerfeier für Anna, sie verblassen ein wenig.

Mir ist das recht, denn du kannst nicht arbeiten, wenn du ständig daran denken musst.

Gestern war ich bei einer Familie, die sehr liebevoll über ihre Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma erzählt hat.

Es ist dann schön, wenn es nicht bei Worthülsen bleibt, sondern aus den Details kleine Geschichten geformt werden können.

Das ist meine Erfahrung – wenn du etwas erzählen kannst, was die Zuhörer fesselt, sie vielleicht selbst in die Zeit, über die gesprochen wird, zurückversetzt, ja dann hast du dein Ziel erreicht.

Erinnerung läuft nicht über Worthülsen, sondern nur darüber, dass du Situationen beschreibst, Verhaltensweisen, nicht vergisst, humorvoll zu erzählen.

Morgen hat Krümel Geburtstag. Sie wird sieben Jahre alt.

Ich kann es nicht fassen, wie die Zeit an uns vorbeigerauscht ist.

Am Samstag kommt sie zu uns, mischt die Wohnung auf, bringt vieles durcheinander, sodass wir danach erschöpft in unsere Sessel fallen.

Fertig mit der Welt, körperlich und mental, aber glücklich.

Auf geht’s, es gibt viel zu tun.

Der Mittwoch wird schön….

 

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (12)

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AUDIO

dienstags…

So langsam komme ich wieder rein, in den Alltag.

Es ist doch bekloppt – ich bin 72 Jahre alt, Rentner also, und ich agiere und denke, als wäre ich voll in das Berufsleben integriert.

Irgendwie stimmt es ja auch.

Denn ich arbeite als Trauerredner, muss die Gespräche mit den Hinterbliebenen führen, die Reden ausarbeiten, trainieren, dass ich sie möglichst gut rhetorisch am Tag der Trauerfeier rüberbringen kann.

Das alles hält mich ja auch fit.

Klar, ich will noch ein bisschen Geld zur Rente hinzuverdienen.

So üppig ist die ja nun auch nicht.

Aber das ist längst nicht mehr der Hauptgrund, warum ich überhaupt noch arbeite.

Vielmehr ist es für mich wie ein Luxusgut, das ich pflege und hege.

Denn, du bleibst im Gespräch, du kommunizierst, diskutierst, schreibst, verwirfst wieder und setzt erneut an.

Am Tag der Rede schließlich musst du zu hundert Prozent bei der Sache sein, damit es für die Hinterbliebenen ein emotional und inhaltlich nachhaltiges Erlebnis wird und auch bleibt.

All das motiviert mich, spornt mich an und dann  kann ich nicht darüber nachdenken, wie alt ich eigentlich bin.

Der Vorteil für mich besteht darin, dass ich mir die Aufträge schon ein wenig aussuchen kann, nicht auf das Geld angewiesen bin.

Das gibt dir das Gefühl, frei zu sein, einfach reich zu sein, auf deine Weise natürlich.

Nur mit dem Sport, dem sich fit halten, da muss ich noch eine Schippe drauflegen.

Aber das passiert auch noch.

Na dann, auf in den Dienstag, dem besten Tag – für heute jedenfalls.

 

WAS VOM TAG SO HÄNGENBLEIBT (11)

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AUDIO-AUFNAHME

montags…

Es ist kurz nach sechs Uhr.

Ich habe mich mehr hochgequält, als dass ich freudig aus dem Bett gesprungen wäre.

Ich fühle eine gewisse Leere in mir, weiß nicht so recht, was ich mit mir anfangen soll.

Und trotzdem: Ich bleibe auf, rasiere mich, versuche munter zu werden.

Wir sind seit Samstag zurück von Rügen und ich bin noch nicht wieder so richtig in meiner eigenen Welt angekommen.

Zu einschneidend war die Trauerfeier am Freitag für Anna, meine Schwiegermutter.

Ich hatte mich gut vorbereitet – hatte die Sprechmuskeln mit dem Korken trainiert, kannte die Stellen, wo ich eine Pause machen wollte, wusste, was ich rhetorisch ausbauen musste.

Dennoch: Gleich zu Beginn bekam ich einen kleinen ‚Heulkrampf‘, musste schluchzend anfangen.

Ich hätte mich verfluchen können, aber es kam irgendwie über mich.

Dann hatte ich mich im Griff und konnte sogar die humorvollen Stellen mit dem nötigen Sprachduktus rüberbringen.

Klara sagte, dass es gut gewesen sei. Sie war Annas Tochter, und nur sie konnte so etwas sagen.

Beruhigte mich das?

Naja, ein wenig.

Aber vielleicht hatte sie recht mit dem, was sie meinte, nämlich, dass alles andere ein wenig zu kalt rübergekommen wäre.

Laura hat die Rede aufgenommen und ein Video davon erstellt.

Wir haben es zwei Trauergästen geschickt, die aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen konnten.

Ansonsten will ich nicht, dass die Rede verbreitet wird.

Das ist etwas sehr Familiäres, ja fast schon Intimes und so soll es auch bleiben.

Jetzt muss ich wieder in meinen Alltag reinkommen.

Ich habe heute extra keine Termine vereinbart.

Erst morgen muss ich wieder los, zu einem Vorgespräch für eine Rede.

Heute kann ich noch ein wenig herumplanen.

Klara sagt, es wäre nicht gut, selbst wenn ich nur für ein paar Tage weg wäre.

Ich würde dann zu lange brauchen, um wieder in den Alltag reinzukommen.

In jedem Fall: Ich sitze schon mal am Schreibtisch, die Gehirnzellen beginnen zu arbeiten und ich schaue aus dem Fenster, sehe, wie der Morgen graut.

Naja, ich hoffe, mir graut heute nicht, sondern es wird ein guter Wochenanfang.

Ich denke an Krümel, habe ihr eine kleine Sprachnachricht geschickt, damit sie mal wieder meine Stimme hört und sich freut.

Irgendwie freue ich mich wahrscheinlich mehr, denn ich habe Sehnsucht nach der Kleinen.

Sie fehlt mir. Ich muss mal wieder mit ihr herumtoben, singen, Quatsch machen, einfach wissen, dass das Leben schön ist.

Das wird schon….

 

WAS VOM TAG SO HÄNGENBLEIBT (10)

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WAS VOM TAG SO HÄNGENBLEIBT (10)

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samstags...

Wir sind wieder zu Hause angekommen.

Es waren drei turbulente Tage und hochemotional dazu.

Die Rede für meine Schwiegermutter ist gelungen, und dennoch:

Am Anfang hatte ich Mühe, meine Tränen zu unterdrücken und die Stimme in den Griff zu bekommen.

Aber ich habe es geschafft.

Das war mir wichtig, sehr wichtig...

freitags....

Heute Mittag habe ich die große Rede, um Klaras Mutter ein letztes Mal zu würdigen und zu verabschieden.

Ich bin darauf gut vorbereitet,

Ich habe tagelang an den Sätzen gefeilt, überlegt, was ich aus dem Leben von Anna erzähle.

Heute kommt es darauf an, die innere emotionale Spannung auszuhalten und gut zu sprechen.

Das werde ich schaffen, weil es  meine Art sein wird,  Anna  danke zu sagen.

 


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ALLTÄGLICHESDAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

 

SCHREIB-ALLTAG

 

ANNA

BIBEL

 

 

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (9)

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mittwochs….

Mein innerer Schweinehund leistet mal wieder erbitterten Widerstand

 
Ich bin gegen fünf Uhr aufgewacht.

‚Wolltest du nicht aufstehen?‘, fragte meine innere Stimme.

‚Nein!‘, antwortete ich und drehte mich im Bett auf die andere Seite.

Ich versuchte wieder einzuschlafen, drückte die Augen ganz fest zu, so als ob das helfen würde.

‚Ich denk‘, du wolltest dir jetzt die Männer und Frauen vom Ironman zum Vorbild nehmen und möglichst viel und regelmäßig Nordic Walking betreiben?‘

Ich konnte die innere Stimme nicht abschütteln.

‚Jetzt stell‘ dir vor, du bist unten im Park am Teich angelangt und Glücksgefühle kommen in dir hoch‘, schmeichelte die Stimme weiter.

Ich sah mich nun tatsächlich am Teich. Regentropfen klatschten in mein Gesicht, ich trat in Pfützen und war nicht gut gelaunt, von Glücksgefühlen konnte ja nun schon gar keine Rede sein.

Ich rollte mich noch fester in die Decke ein und versuchte an etwas Schönes zu denken.

Es gelang nicht.

‚Wenn du jetzt wirklich aufstehst, dein Sportzeug anziehst und losläufst, ja dann bist du ganz weiter vorn in deiner mentalen Motivation für den Tag.

Du kannst danach weiter an der Rede arbeiten, Klara zum Einkaufen fahren.‘

Ich schob meine Bettdecke beiseite, drehte die Beine heraus und stand urplötzlich.

‚Na bitte, geht doch!‘, lobte die Stimme.

‚Schnauze‘, murrte ich und lief schlechtgelaunt ins Bad.

Dann ging alles von allein, fast von allein.

Ich zog mich an, setzte die Kopfhörer auf, steckte das Handy an der Seite in die Tasche und begab mich nach unten, in den Keller.

Dort standen meine Laufschuhe. Ich stellte zunächst den blauen Klappstuhl raus, setzte mich darauf und zog die Hausschuhe aus.

Nun musste ich mich erheben, umdrehen, einen Fuß auf die Kante des Stuhls stellen, um die Schnürsenkel des Laufschuhs festzuzurren.

Ich ächzte und verfluchte mich innerlich.

Dann nahm ich die Stöcke in die Hand und marschierte zur Haustür hinaus.

Es regnete stark, und so stülpte ich die Kapuze des Überziehers über den Kopf.

Jetzt lief ich los und war nicht mehr aufzuhalten.

Als ich unten am Teich angekommen war, da überkamen mich keine Glücksgefühle, nein.

Aber ich musste innerlich schmunzeln – ich hatte meinen größten persönlichen Feind, den inneren Schweinehund mal wieder besiegt.


SCHREIB-ALLTAG

 

ANNA

BIBEL

 

 

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (7)

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freitags....
Es ist kurz nach sechs Uhr und ich sitze am Schreibtisch, um mich auf die große Rede heute am Mittag vorzubereiten.
Der Text ist fertiggestellt, redaktionell überarbeitet und auch von Klara geprüft.

Ich lese ihr einen Abend vorher die gesamte Rede vor. 
Sie hat ein gutes Gespür dafür, was geht und was man lieber weglassen sollte.

Die Rede auf einer Trauerfeier ist einzigartig - die emotionale Situation lässt keine Fehler zu.
Es muss alles sitzen.
Ich bin da schon ein Perfektionist, ist es doch meine Art der Wertschätzung für diejenigen, die wir würdigen wollen, und es ist auch mein Respekt vor der Trauer der Hinterbliebenen.

Ich liebe es nicht, nur allgemeine Worthülsen zu verkünden.
Nein, ich will den Weg der Verstorbenen nachzeichnen, sagen, was sie für ein Mensch war, was ihr wichtig war, und warum sie den Hinterbliebenen so sehr am Herzen lag.

Das erfordert zunächst vor allem, sich in den Menschen hineinzuversetzen, zu hören, was die Angehörigen erzählen.

Dann geht es darum, einen möglichst guten Text zu erarbeiten.
Der Erfolg einer Rede liegt für mich in der Erarbeitung der Sätze, der Wortwahl, dem sich Quälen mit Formulierungen.
Schreiben ist nunmal strukturiertes Denken, und da muss und da will ich auch durch.

Jetzt trainiere die Rede im Wortlaut.
Ich tue das meistens, indem ich einen Korken in den Mund nehme und dann die Sätze sage.

Das klingt lächerlich. Es sieht auch so aus.
Aber: Danach sind die Muskeln locker und ich kann die Rede so betonen, dass ich die Emotionen in die Rede bringe, die mir wichtig sind. 

Auf geht's....

 

donnerstags...
10.47 Uhr 
Ich sitze im Café vom REWE-Markt. 
Klara kauft ein und ich schreibe ein wenig. Schreiben ist für mich eine Sache, die mir das Gefühl gibt, dass ich lebe, beobachten kann, einfach den Alltag bewusster wahrnehme.   

Von den Kassen dringen zu mir Tippgeräusche rüber, wenn die Kassiererin die gekauften Waren eingibt. Obwohl die Geräuschkulisse recht laut ist, mag ich die Atmosphäre hier. 

Ich kann am Fenster sitzen, einen kleinen Kaffee trinken und nebenher ein wenig tippen. Früher habe ich immer nicht verstanden, warum ein Schriftsteller in eine Kneipe gegangen ist, um dort zu schreiben. Langsam bekomme ich ein Gefühl dafür, warum das so ist. 

Es regt schon die Kreativität an und es macht mehr Spaß, als nur im ‚stillen Kämmerlein‘ zu sitzen. Der Bäcker an der Theke grüßt zu mir herüber. 

Seitdem er eine Trauerrede von mir gehört hat, begegnet er mir mit viel Respekt, kommt rüber und begrüßt mich. „Wie geht’s?“, fragt er mich. „Danke gut“, antworte ich und schreibe weiter. Die Sonne kommt raus. Der Tag ist schön.

mittwochs....

Ich habe mich wieder überwinden können und bin gelaufen.

Ich denke jedesmal, dass es leichter wird, aber es gehört schon viel

Energie und mentale Kraft dazu, aufzustehen und loszulaufen.

Aber: ich habe es geschafft!

Jetzt sitze ich am Schreibtisch und habe viel Power für die anstehenden Aufgaben.

dienstags…

Früher bin ich im Dunkeln losgehetzt, um zum Meeting pünktlich zu sein, heute bin ich nach Berlin reingefahren, im Eiltempo, um meiner sechsjährigen Enkelin die Federtasche für die Schule mitzubringen

Ich bin ganz früh aufgestanden, um zu Krümel nach Berlin zu fahren.

Sie hat ihre Federtasche bei uns zu Hause am Wochenende vergessen, und nun war sie ganz traurig.

Sie ist ja jetzt die zweite Woche ein Schulkind, aber gestern war sie ohne Federtasche.

Als ich an der Wohnungstür bei ihr kurz nach sechs Uhr klingelte und Laura die Tür öffnete, da schauten mich vier schlaftrunkene Augen an – Lauras und hinter hier, Krümels.

Sie hatte sich am Bein ihrer Mama festgeklammert und lugte dahinter hervor.

Als sie mich erkannte, da gellte ein Freudenschrei auf, der im Flur widerhallte.

„Du bist der beste Opa der Welt“, sagte sie zu mir und drückte sich an mich.

Ich hob sie hoch, gab ihr einen dicken Kuss und wünschte ihr den schönsten Schultag, den sie jemals haben würde.

Ich winkte beiden noch zu und machte mich wieder auf den Weg.

Ich war den ganzen Tag müde, weil ich so früh aufgestanden war und durch die halbe Stadt gedüst bin.

Früher, da ging es um Termine, Umsatz, Meetings – ganz wichtig.

Gestern, ja das war der wichtigste Termin für mich im Leben.

Ich habe Krümel ihre Federmappe für die Schule gebracht.

Sie war glücklich, und ich war es auch.

montags....

NORDIC WALKING GANZ FRÜH BETREIBEN, SICH AUF EINE REDE SEHR GUT VORBEREITEN, DEN SAMSTAG BEIM APFELPFLÜCKEN GENIESSEN, ENERGIE UND GUTE LAUNE FÜR DEN WOCHENANFANG SCHÖPFEN

Die neue Woche beginnt und ich schaue auf das Wochenende zurück, um nicht gleich in schlechte Montagslaune zu verfallen.

Ich denke an den Freitagmorgen in der vergangenen Woche:

Ich habe mich kurz nach halb fünf Uhr aus dem Bett gequält.

Die innere Stimme sagte mir zwar. „Dicker, bleib liegen, du musst das nicht tun“, aber ich habe mich davon nicht beirren lassen.

Ich bin aufgestanden, habe das Sportzeug angezogen, und ich habe das erste Mal die Lampe auf den Kopf gesetzt.

Ich wollte im Dunkeln  gesehen werden und selbst wollte ich natürlich auch etwas erkennen.

Ehrlich gesagt, es ist mir schwergefallen, sehr schwer.

Aber als ich zurückgekehrt war, da ging es mir gut, und ich war stolz auf mich, dass ich eine knappe Stunde lang  durch den dunklen Park gelaufen bin.

Das will ich fortsetzen, in dieser Woche – na mal sehen.

Freitagmittag hatte ich eine große Rede – ich habe mich nach dem Nordic Walking sofort hingesetzt und den Text trainiert – mit einem Korken im Mund.

Das ist sehr anstrengend, aber danach waren die Muskeln total locker.

Freitagnachmittag,  nach der Rede – ich habe ein sehr gutes Feedback bekommen: „Sie haben meinen Vater wunderbar gewürdigt“, schreibt die Kundin.

Ich freue mich und sehe, dass es lohnt, sich in das Leben eines anderen Menschen hineinzuversetzen, zu schildern, was ihn als Persönlichkeit ausgemacht hat.

Samstag:  Wir sind zum Apfelpflücken nach Wesendahl gefahren.

Es war warm und wir konnten von den Bäumen dicke rote Äpfel herunternehmen. Es war phantastisch.

Krümel hat sich vor dem Hofladen noch das Gesicht anmalen lassen und war glücklich.

Ich habe auf einer Holzbank nach dem Pflücken gesessen.

Es ist schön für mich, die Leute zu beobachten, zu sehen, wie sie das Wochenende genießen.

Sonntagvormittag: 

Wir sind an den Strehlesee gefahren, haben nach Pilzen gesucht, aber es ist noch zu früh.

Der Blick auf das Wasser ist unglaublich beruhigend.

Mir wird klar, wie schön das Leben sein kann, wenn du die Kraft findest, dich an den kleinen Dingen zu erfreuen, daraus Energie zu ziehen.

Die nächste Woche kann kommen, mit neuen Herausforderungen, aber auch neuen Eindrücken.

Das Leben ist schön, meistens jedenfalls.

 

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (1-6)

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ANNA

BIBEL

 

 

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (6)

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Ich will wieder mehr für meine Gesundheit tun – das jedenfalls habe ich mir vorgenommen.

Das ist, es zu sagen oder aufzuschreiben.

Etwas ganz Anderes entscheidet aber dann darüber, dass ich mich dem auch stelle, nämlich: Ich muss wieder mehr Sport machen, gesünder essen.

Gestern habe ich mit dem Nordic Walking wieder nach dem Urlaub angefangen.

„Du hast jetzt keine Zeit dafür, du musst dich auf die Rede am Donnerstag vorbereiten“, so meine innere Stimme.

„Hör‘ auf, Ausreden zu suchen, fang einfach an“, die andere Stimme.

Also habe ich angefangen.

Ich bin anderthalb Stunden im Stadtpark gelaufen.

Es war um die Mittagszeit, Leute saßen auf den Bänken, ich schleppte mich daran vorbei, ohne auf ihre mitleidsvollen Blicke zu achten.

„Los, lauf‘ zwei Runden“, sagte die eine Stimme nach der ersten absolvierten Runde.“

„Eine reicht vollkommen“, flüsterte die andere Stimme.

Ich fand auch, dass es reichte.

Aber ich drehte erneut auf den Weg zu und lief wie von unbewussten Geistern getrieben ein zweites Mal im Stadtpark herum.

„Setz‘ dich hier auf die Bank, ruh‘ dich aus“, schmeichelte wieder die eine Stimme.

Doch ich hörte nicht auf sie. Ich lief einfach weiter, wie von einer unbewussten mentalen Kraft getrieben.

Als ich bei mir vor dem Haus ankam, da ließ ich mich auf die Bank fallen und war unendlich froh, dass ich durchgehalten hatte.

Ich hielt die Flasche an den Mund und saugte gierig das Wasser auf.

Ich schaute auf meine Uhr und sah, dass ich knapp 8000 Schritte geschafft hatte.

Es war einfach ein wunderbares Gefühl.

Das will ich nun jeden Tag wiederholen.

Werde ich es schaffen?

Ganz sicher bin ich mir nicht, ob mein Wille stark genug ist und vielleicht die Ausreden wieder die Oberhand gewinnen.

Aber ich bleibe von nun ab dran, selbst bei Rückschlägen.

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ANNA

BIBEL

 

 

 

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (5)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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WAS IST MIR WICHTIG, WAS SOLL HÄNGENBLEIBEN?

Ich will mehr tun – für meine Gesundheit, dafür, dass ich mein Gewicht reduziere.

Das ist heute der Startpunkt für meine Vorhaben, ausgeführt nicht in panischer Hektik, sondern vielmehr planvoll, diszipliniert, kontinuierlich.

Ich bin sehr diszipliniert, was das Schreiben angeht, die Vorbereitung von Reden, und ich lese viel.

Aber was ist mit der Gesundheit?

Was ist damit, mein Körpergewicht zu reduzieren, abzuspecken?

Da ist nicht viel los, bis jetzt jedenfalls.

Ich rede zu viel darüber und ich setze zu wenig von meinen Vorhaben in die Praxis um.

Gut, ich laufe in der Woche an vier Tagen, betreibe Nordic-Walking.

Aber dann hört es schon auf.

Was soll also heute vom Tag im Gedächtnis bleiben?

Die Tatsache, dass ich damit begonnen habe, einen Plan aufzustellen, wie ich Schritt für Schritt mein Gewicht reduzieren kann.

Ich denke, ich fange damit an, mir eine Kalorientabelle zu erarbeiten.

Das wird nicht leicht für mich, aber es führt kein Weg daran vorbei.

Indem ich nun darüber schreibe, heute früh, gegen 04.30 Uhr, da geht es mir schon besser, ich bekomme ein gutes Gefühl.

Der Tag wird gut, und es wird etwas Konkretes in Sachen Gesundheit hängenbleiben – das nehme ich mir für heute vor.

 

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ANNA

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BEITRÄGE IN DER 37. KALENDERWOCHE

MEIN FREUND, DER ALLTAG

DAS WAREN DIE BEITRÄGE IN DIESER WOCHE

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (1)

  • Zurück aus. dem Urlaub;
  • wir fühlten uns, als seien wir eine Ewigkeit an der Ostsee gewesen;
  • Krümel hat uns am Tag in Atem gehalten;
  • nachts haben wir beim Umdrehen im Bett die Sandkörner gespürt, die sich im Laken  festgebissen hatten.

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (1)

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (2)

Beiträge aus dem vergangenen Monat, zum Beispiel:

  • Mit Verstand altern – Ratschläge einer Medizinerin;
  • Trauerredner – mein langer Weg  (1-3);
  • ELKE HEIDENREICH über das Altern;
  • Nordic Walking – eine gute Variante, die Woche zu beginnen;
  • Vom schönen Gefühl, aus dem Geburtstag wieder in den Alltag zu gleiten;

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (2)

#ANZEIGE: 

ELKE HEIDENREICH ÜBER DEN ALLTAG: 

  • realistisch, humorvoll, sprachgewandt; 

ELKE HEIDENREICH – AB MORGEN WIRD ALLES ANDERS

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (3)

 

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‚WINSTON CHURCHILL‘- EINE BIOGRAPHIE VON FRANZISKA AUGSTEIN

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Ich habe bereits einige Biographien über Winston Churchill gelesen.

Noch zu Ostzeiten habe ein Buch vom Schreibtisch meines Vaters genommen und es durchgelesen, wenn er nicht da war.

Er wollte nicht, dass ich das schon so früh las.

Ich sollte erst einmal an die Werke von Karl Marx und Friedrich Engels herangeführt werden.

Aber das Leben bricht sich eben doch seine Bahnen.

Schon deshalb ist es etwas Besonderes, wenn ich dieses Buch in den Händen halte.

Die ersten Sätze im Vorwort machen die Sache spannend: „Winston Churchill war großartig. Er war großartig darin, seine Meinung zu ändern.

Er war großartig in seiner Sprunghaftigkeit, in seiner Ungeduld und in seinem Opportunismus.

Er war großartig in der Art und Weise, seinen politischen Vorteil zu suchen und zu finden.

Er war ein guter und ein mutiger Reiter, und eine Partei war für ihn wie ein Pferd, das ihn zu seinen Posten und Positionen trug.

Daher sprang er aus dem Sattel der Konservativen in den der Liberalen und wieder zurück in den der Konservativen.

So kam er, der opportunistische Karrierist, in fast alle Regierungsämter, die sein Land zu vergeben hatte.

Und ausgerechnet dieser Mann war es, der sich als britischer Premierminister im Zweiten Weltkrieg den Ruf erwarb, Tugenden zu personifizieren, die ein Durchhalten, Stehvermögen, Zielstrebigkeit, Entschlossenheit, mit einem Wort: Verlässlichkeit.“

(Franziska Augstein ‚Winston Churchill, Biographie‘.

dtv Verlagsgesellschaft-mbH &Co. KG München, Vorwort, S. 11)

Das ist ziemlich dick, aber ich freue mich auf jede Seite.

Immerhin nehme ich es in den Urlaub mit.

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Erich VAD – GEOPOLITIK, MACHTINTERESSEN UND EIN EUROPA, DAS SICH NEU FINDEN MUSS

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Ich kenne keinen Menschen aus meinem persönlichen Freundeskreis, den das Thema des Ukrainekrieges nicht umtreibt.

Dabei geht es gar nicht um die Frage, ob dieser Angriffskrieg vielleicht doch legitim ist.

Das ist er nicht – völkerrechtlich nicht, menschlich schon gar nicht.

Und doch treibt viele die Frage um, wie das alles weitergehen soll und, wie es vor allem so weit kommen konnte.

Im Bucheinband von Erich Vad – ‚Abschreckend oder erschreckend? Europa ohne Sicherheit‘ – heißt es:

„Nach einer Zeit des friedlichen Miteinanders – zumindest in und um Deutschland haben heute viele Menschen Sorge davor, in einem Krieg zu landen, der vor unserer Haustür stattfindet und Gefahr läuft, zu eskalieren und sich auszuweiten.“

Mit viel Sach- und Fachkenntnis schreibt Erich Vad darüber, wie wichtig es ist, Sicherheitspolitik neu zu denken.

Er geht der Frage nach, warum es wichtig ist, die Interessen der unterschiedlichen Protagonisten in diesem geopolitischen Machtspiel zu kennen, und ja, sie auch zu berücksichtigen.

Oder wie es auf der Rückseite des Buches im Einband formuliert ist:

„Was hat das Südchinesische Meer mit der Krim-Halbinsel zu tun?

Sind die USA noch unser Freund und Helfer?

Apropos: Unter welcher Flagge kämpft eigentlich Europa?“

Erich Vad weiß, wovon er spricht, worüber er schreibt.

Er war nicht nur Brigadegeneral, sondern auch der militärpolitische Berater der einstigen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Ich habe mir das Buch zu meinem Geburtstag gewünscht, und ich habe es in einem ‚Rutsch‘ durchgelesen.

Es bringt dich weiter als so manche Talkshow, ausstaffiert mit politischen Gegenspielern – wo oft die Eitelkeiten, das starrsinnige Beharren auf parteipolitisch ‚abgekauten‘ Positionen das eigentliche Thema überlagern, und so nicht zu wahrhaften Motiven vorgedrungen werden kann, und vor allem – du danach frustrierter als vorher bist.

Ich finde: Ein Buch, das der politisch Interessierte kennen und lesen sollte.

Und wenn du dann noch liest, dass in der Zeit, als Einheiten der Bundeswehr in Afghanistan stationiert waren, ‚Blitzeraktionen‘ für zu schnelle Militärfahrzeuge durchgeführt wurden – ja, dann hat das Ganze sogar einen Unterhaltungswert, der dich zwischendurch mal schmunzeln lässt.

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#ANZEIGEN, AUSGEWÄHLT

 

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BÜCHER – FÜR MICH GEHT ES NICHT OHNE SIE

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ELKE HEIDENREICH – AB MORGEN WIRD ALLES ANDERS

‚WINSTON CHURCHILL‘- EINE BIOGRAPHIE VON FRANZISKA AUGSTEIN

ERICH VAD – GEOPOLITIK, MACHTINTERESSEN UND EIN EUROPA, DAS SICH NEU FINDEN MUSS

Julian Green schrieb mit 98 Jahren in sein Tagebuch:

„Also gut, es gibt jetzt Stunden, in denen ich mich alt fühle.

Fast hätte ich gesagt: endlich, aber eine leise Stimme lehnt sich in mir auf, und alle Begeisterungen von einst toben in diesem unsichtbaren Herzen, das in mir fortdauert wie in jedem von uns.

Im Innersten ist man nie alt.“

Zitiert von Elke Heidenreich in ihrem Buch ‚Altern‘, das ich sehr gern gelesen habe, weil es reich ist an wirklich guten und tiefgehenden Gedanken und vor allem: du kannst viel lachen, dich freuen, dass du selbst ein gutes Leben vor dir hast, selbst im Alter.

#ANZEIGE



 

FIT IM KOPF - WAS MAN MACHEN KANN-RATSCHLÄGE EINER BESTSELLER-AUTORIN

#ANZEIGE



Dr. med. Marianne Koch: "Mit Verstand altern - Wie es gelingt, geistig fit und lebendig zu bleiben."

Warum ich das Buch empfehle?

Weil die Autorin beschreibt, worauf es im Leben wirklich ankommt - gut erzählt, anschaulich, einfühlsam

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'5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen: Einsichten, die Ihr Leben verändern werden' (Bronnie Ware)



VOM MÖNCH EINER BENEDIKTINERABTEI ÜBER DAS LEBEN LERNEN UND QUELLEN DER KRAFT IM ALLTAG ERSCHLIESSEN

#ANZEIGE



ANSELM GRÜN: "WAS IM ALLTAG GUT TUT: MEHR ALS 30 MÖGLICHKEITEN, DIE DAS LEBEN LEICHTER MACHEN"

SILKE HEIMES: „ICH SCHREIBE MICH GESUND“

Die Botschaft des Buches:

Wenn wir gesund werden und vor allem gesund bleiben wollen, dann sollten wir mehr über unseren Körper wissen, seine Sprache verstehen.

Das Schreiben hilft uns dabei, solche Fragen zu beantworten, wofür unsere Symptome und Beschwerden stehen, was wir in unserem künftigen Leben verändern sollten, um gesund zu werden.

Die Autorin geht darauf ein, dass der Körper und die Psyche Warnsignale aussenden, die wir erkennen durch das Schreiben besser erkennen können, und die wir entsprechend ernst nehmen sollten.

Das Schreiben ist dabei die Methode, um sich Klarheit über unsere Beschwerden zu verschaffen und Maßnahmen zu entwickeln, die dem entgegensteuern.

Bereits nach 15 Minuten Schreiben soll es positive Auswirkungen geben, zum Beispiel, dass der Blutdruck sinkt, wir mehr zur Ruhe kommen.

Das Schreibprogramm ist auf 12 Wochen ausgelegt. Danach soll der Leser, der aktiv mitmacht und schreibt, eine Vorstellung davon haben, was er für seine Gesundheit tun kann.

Dabei ist es nicht wichtig, wie gut oder wie schlecht man schreiben kann, sondern darum, die Gedanken zu strukturieren, um besser die Situation zu analysieren und Schlussfolgerungen ziehen zu können.

Silke Heimes leitet als Professorin für Journalistik ein Institut für kreatives und therapeutisches Schreiben.

Sie hat Medizin und Germanistik studiert und anschließend in der Psychiatrie gearbeitet.

Also, ich werde das Buch lesen und das Schreibprogramm ausprobieren.

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Unnützes Wissen - ist was für den Urlaub

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Wolf Schneider: „Deutsch für Profis“ Für mich ist der Autor ein Vorbild in Sachen ‚Deutsch‘. Schade, dass es ihn nicht mehr gibt. Sein Buch aber, das werde ich weiter in meiner Arbeit nutzen. 

#ANZEIGEN

 



BETTINA TIETJENS BUCH - BLEIBT AUCH DA - IST ABER INTERESSANT, WENN MAN SICH IN DEN ALLTAG VON DEMENZKRANKEN HINEINDENKEN WILL, UM DARAN NICHT ZU ZERBRECHEN

BETTINA TIETJEN: ‚Unter Tränen gelacht: Mein Vater, die Demenz und ich‘ 

 


DIESES BUCH KOMMT AUF JEDEN FALL NIMMT, DENN KRÜMEL FÄHRT JA MIT IN DEN URLAUB. 

Buchempfehlung:  Baggerhuhn Anette Kuhn – Krümel liebt dieses Buch. Wenn sie bei uns zu Besuch ist, dann muss ich es ihr vorlesen. Sie liegt dann in meinen Armen und bevor ich die dicke Pappseite umblättern darf, kriegt sie noch das kleine Fenster in der Mitte der Seite auf.  

Auf ‚Ansehen‘ klicken zum Buch von Katharina Wieker gelangen: „Mein kleiner Fahrzeugspass: Buddeln mit dem Baggerhuhn: Lustiges Reimebuch mit Klappen in Autoform – ab 18 Monaten. Pappbilderbuch 



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ANNA

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MIT BLEISTIFTSPITZEN KANN MAN NICHT NUR BUCHSTABEN AUFS PAPIER BRINGEN – MAN KANN SIE SICH AUCH IN DAS EIGENE FLEISCH RAMMEN

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Wir sind in den neuen REWE- Markt gefahren, nicht nach Basdorf, nein, ganz in der Nähe von Bernau.

„Aber da ist kein Café drin, wo du sitzen und schreiben kannst“, sagte Klara zu mir.

„Das macht nichts, denn ich habe ja den schönen Schreibuntersatz von dir geschenkt bekommen“, erwiderte ich.

Klara nickte und war zufrieden, dass ich wusste, womit ich mir die Zeit vertrieb, während sie für das Wochenende einkaufte.

Klara zog mit den Taschen in Richtung Eingangstür, während ich meine Schreibunterlage auf dem Rücksitz in Position brachte.

Ich rückte die Lehne meines Autositzes nach vorn und setzte mich zufrieden auf die hintere Sitzbank.

Ich freute mich darauf, in Ruhe etwas zu schreiben, und zwar auf einem weissen Blatt Papier.

Natürlich wollte ich die Bleistifte von Faber-Castell benutzen.

Sie verfügen über kleinere Noppen, sodass der Stift sehr gut in der Hand liegt.

Ich liebte es, nur mit einem Stift bewaffnet und einem Stück Papier auf der hölzernen Schreibunterlage zu kritzeln.

Ich spürte dann keinen Schreibwiderstand, so wie manchmal beim Tippen auf der Tastatur.

Ich fühlte einfach eine andere Art von Kreativität, spürte, dass meine Gedanken ohne Hindernisse auf das Papier gebannt werden konnten.

Ich wollte also loslegen, doch da rutschte die Unterlage weg.

Ich hatte die Rücklehne des Vordersitzes zu weit nach vorn gekippt.

‚Musste ich jetzt erneut aussteigen, um die Rückenlehne in den in die richtige Position zu bringen?‘, fragte ich mich verzweifelt.

Nein, dazu hatte ich keine Lust.

Ich versuchte also an das Kissen zu gelangen, das auf dem Vordersitz lag und das ich oft dazu benutzte, mein linkes Knie bequemer an die Innenseite der Autotür zu drücken.

Ich hatte das Kissen schon fast da, wo ich es hinhaben wollte, aber da rutschte mein Bleistift runter.

Ich versuchte ihn aufzuhalten, doch  dabei rammte sich die messerscharfe Bleistiftspitze tief in das Fleisch meiner linken unteren Handhälfte.

Der Bleistift hing nun an der Innenseite meiner linken Hand und langsam tröpfelte Blut an der Stelle heraus.

Ich entfernte den Bleistift und wickelte mir ein Taschentuch um die Hand.

Es half.

Jetzt konnte ich endlich anfangen zu schreiben.

Also die Qualität des Bleistiftes war schon gut, man konnte ihn zur Not auch als Waffe benutzen.

Die Hand schmerzte ein wenig, aber ich schrieb nun weiter, und deshalb hatte ich mich ja dazu überhaupt auf dem Hintersitz platziert.

Und trotz aller dieser Widrigkeiten: Ich war froh, dass Klara mir die Bleistifte zum Geburtstag geschenkt hatte.

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MIT DEM BLEISTIFT AUFS PAPIER KRITZELN – DA ENTSTEHT KREATIVES FAST VON SELBST

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Morgens, unrasiert, ungewaschen – einfach an den Schreibtisch setzen und losschreiben, nur mit einem Bleistift bewaffnet und einem Blatt, das schon auf der Rückseite bedruckt ist: Was kann es Schöneres geben?
Viel jedenfalls nicht.

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INTERVIEW MIT DER PFLEGEUNTERNEHMERIN UTE GRÜNER

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DAS INTERVIEW HABE ICH VOR 7 JAHREN GEFÜHRT - ES IST IMMER NOCH BEEINDRUCKEND, WIE SICH MENSCHEN IN DER PFLEGE UND BETREUUNG FÜR ANDERE ENGAGIEREN

INTERVIEW UTE GRÜNER

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BUNTSTIFTE ZUM GEBURTSTAG

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ICH SCHREIBE TÄGLICH AUF DEM IPAD, HACKE AUF DER TASTATUR HERUM.

WENN ICH ABER ABSTAND GEWINNEN WILL, KREATIV SEIN MÖCHTE, JA DANN NEHME ICH EINEN BLEISTIFT IN DIE HAND, SCHREIBE AUF, WAS MIR EINFÄLLT UND UNTERSTREICHE HINTERHER WICHTIGE STELLEN MIT EINEM SCHÖNEN BUNTSTIFT - LEBENSFREUDE PUR.

UND DESHALB HAT KLARA MIR HEUTE STIFTE ZUM GEBURTSTAG GESCHENKT

 

 

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DER SCHÖNSTE TAG IST NICHT DER GEBURTSTAG – ES IST DER ALLTAG

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Ich bin heute morgen gelaufen, wie jeden Tag.

Es ist kein gewöhnlicher Tag, es ist mein 72. Geburtstag.

Für mich ist das Schönste: Ich besitze inzwischen die Freiheit, das zu tun, was mir schon immer Freude bereitet hat: das Schreiben, das Reden, der Austausch mit den unterschiedlichsten Menschen.

Krümel hat angerufen und in kaum verständlichem Englisch ‚Hippi, bierfdä, lieber Opa‘ geflüstert.

Es sollte wohl geheimnisvoll klingen.

In jedem Fall war es für mich der schönste Geburtstagsgruß.

Den Tag verbringe ich damit, eine Rede auszuarbeiten – wie auch sonst.

Das Lebe ist schön, der Alltag ist schön – nicht, weil ich monetär reich bin.

Nein, weil ich mein Glück in dem gefunden habe, was ich täglich tue.

#ANZEIGE: BUNTSTIFTE ZUM GEBURTSTAG

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ÜBER DAS ALTERN

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#ANZEIGE
ELKE HEIDENREICH: 'ALTERN'

WARUM ICH DAS BUCH EMPFEHLE: 
ALTERN NICHT ALS BÜRDE SEHEN - SONDERN ALS ETWAS BEREICHERNDES, ETWAS, WAS DIE LEBENSQUALITÄT STEIGERN KANN

 

 

 

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NORDIC WALKING – DIE BESTE ENTSCHEIDUNG MEINES LEBENS (1)

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Von der Energie, ziemlich früh aufzustehen, sich in die Sportklamotten zu schmeißen, loszulaufen und den Tag mit vielen Glücksgefühlen zu beginnen.

„Du bist zu dick, das machen deine Gelenke nicht mehr lange mit, wenn du so weiterläufst“, sagte mir vor über zehn Jahren meine Lieblingsärztin.

Genauer: Es war die Botschaft, die hinter ihren Worten stand, und die sie anders verpackte:

„Herr Dr. Müller, Sie sollten überlegen, ob Sie nicht eine andere Möglichkeit finden, um einen Sport zu treiben, der etwas gelenkschonender ist.“

Ich verstand und ich fand eine neue Variante – die mit den Stöcken eben.

Seitdem laufe ich vornehm – ich ‚walke‘.

Jetzt im Hochsommer, da sehe ich gefährlich aus, in meiner Montur.

Ich ziehe mir im Keller die Wander-Stiefel an, denn ich kann mich darin am besten bewegen.

Ich habe jetzt sogar eine App, die mir sagt, wenn die Gefahr, umzuknicken, zunimmt.

Mich nervt das, denn eine andere Stimme schaltet sich ein, um mich vor zu großer Lautstärke bei den Kopfhörern zu warnen.

„Du bist gläsern“, sagt Klara dann, wenn ich ihr davon erzähle.

Heute nun, genau zehn Minuten vor sechs Uhr, da bin ich losgelaufen, von zu Hause aus.

Nicht, ohne dass ich meine Wasserflasche ins Auto gepackt habe, um danach schnell etwas zu trinken.

„Weißt du noch, was du für mich bist?“, dringt die Stimme der Amigos aus den Kopfhörern.

„Noch ja“, antworte ich für mich.

Ich halte an einer Ampel an, auf dem Weg zum Park.

Und ich bewege die Beine, während ich auf ‚grün‘ warte.

So wie die Jogger es immer tun, so athletisch.

Aus dem Auto, das auch an der Ampel warten muss, da grinst mich eine junge Frau.

Nicht so: „Oh, war für ein toller Typ“.

Eher: „Na, du nasser, alter Sack, du kriegst ja deine Beine gar nicht mehr so richtig hoch! Und: Du siehst fürchterlich aus.“

Oder ist es nur Einbildung und sie beneidet mich, dass ich schon so früh Sport treibe.

Ich glaube, es ist eher die erste Gedankenvariante.

Die Ampel schaltet auf ‚grün‘ und ich bewege mich schnell über die Strasse.

Endlich, ich bin am Park angekommen.

Ich laufe los, jetzt mit den umgeschnallten Stöcken.

Ich sehe die Sonne durch die Blätter schimmern, als ich auf dem Berliner Wall entlanglaufe.

Ich fühle mich gut, beschleunige die Gangart und nach einer Stunde und zehn Minuten habe ich mein Ziel erreicht.

Der Schrittzähler zeigt mir 7897 Schritte an.

Ich bin stolz auf mich. Und, dass ich mich überwunden habe, zu  laufen, die große Anzahl an Schritten absolviert habe.

Die Woche hat gut begonnen, und ich gehe bestens gelau

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VATER UNSER IM HIMMEL

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VON DER KRAFT DER BIBELWORTE

 

 

Wenn mir vor Jahren jemand gesagt hätte, ich würde Gefallen an der Bibel finden, so hätte ich ihn wahrscheinlich lediglich erstaunt angesehen.

Ich bin auf die Worte in der Bibel gestoßen, weil mich ihre Kraft fasziniert hat.

Nehmen wir nur einmal die Zeilen aus dem ‚Vater unser‘, „….denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.“

Das hat etwas Beruhigendes, etwas, was dir Halt gibt.

Oder die Tatsache, dass es heißt: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“

Hier wird dir klar, dass das tägliche Brot nichts Selbstverständliches ist, sondern dass du es dir erarbeiten, ja manch einer auf der Welt sogar erkämpfen muss.

Oder: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“

Also: knüpfe lieber an das Gute im Menschen an, versuch‘ das Positive in deinem Gegenüber zu sehen.

Je öfter du dir den Bibelspruch anschaust, ihn durchliest, desto tiefer steigst du in die Gedankenwelt ein, umso gestärkter kann du durch deinen Alltag gehen.

BIBEL

Hier das „Vater unser“:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen

 Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

Matthäus 6, 9

 

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (6/24) – ZUSAMMENFASSUNG DER BEITRÄGE IN KW 24

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RÜCKBLICK AUF BEITRÄGE IN  KW 24

MEIN FREUND, DER ALLTAG (2/24)

MEIN FREUND, DER ALLTAG (3/24)

MEIN FREUND, DER ALLTAG (4/24)

MEIN FREUND, DER ALLTAG (5/24)

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VOM INNEREN KAMPF, FRÜH AUFZUSTEHEN

MEIN FREUND, DER ALLTAGv

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‚Der frühe Vogel fängt den Wurm‘

MEIN FREUND, DER ALLTAG (4/24)

Ich schrecke aus dem Schlaf hoch und schaue zur Uhr.

Es ist kurz nach drei Uhr.

‚Um Gottes Willen, jetzt bloß nicht schon aufstehen‘, sagt meine innere Stimme.

Ich drehe mich um und versuche einzuschlafen, aber es klappt nicht.

‚Stell dir vor, du ringst dich durch, doch aufzustehen, was könntest du nicht alles schaffen‘, sagt wieder die innere Stimme.

‚Jetzt halte endlich die Klappe und schlaf wieder ein‘, meldet sich eine andere Stimme.

Ich gebe mir einen Ruck, ungeachtet meiner inneren Haltung, schnelle mit den Füßen aus dem Bett, fast automatisch, ohne nachzudenken.

Ich schlurfe ins Bad, drehe den Wasserhahn auf, halte die Hand unter das kalte fließende Wasser und werfe mir ein paar Tropfen ins Gesicht.

Es schüttelt mich, aber ich bin ein wenig munterer, nachdem ich mich mit dem Handtuch abgetrocknet habe.

Zwanzig Minuten später halte ich einen Becher mit Tee in der Hand und begebe mich ins Arbeitszimmer.

Ich beginne sofort mit dem Sprechtraining und nehme dazu für fünf Minuten einen Korken in den Mund und sage die Sätze auf, die ich immer aufsage, wobei mir der Korken das Sprechen maximal das Sprechen erschwert.

Zum Schluss sage ich noch das ‚Vater unser‘ auf, immer noch mit dem Korken im Mund.

Jetzt bin ich endgültig munter.

Ich fange unverzüglich damit an, das  Protokoll aus dem letzten Vorgespräch zu erstellen.

Danach beginne ich mit dem Rohentwurf der nächsten Rede.

Ich arbeite fast unterunterbrochen durch.

Nur zwischendurch stehe ich auf, mach die Balkontür auf und lausche dem fernen Rauschen der S-Bahn.

„Was hast du heute vor“, fragt Klara mich beim Frühstück.

Es ist inzwischen kurz vor halb neun Uhr.

„Ich bin mit dem Tagessoll fertig, der Rohentwurf der Rede steht.

Was hältst du davon, wenn ich mich in Sportsachen umziehe, dich zum Markt fahre und ich im Stadtpark laufe?“, frage ich Klara.

„Das wäre toll“, willigt sie sofort ein.

Der Tag wird schön, aber ein bisschen Überwindung hat es heute morgen schon gekostet.

 

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MIT DEM BLEISTIFT SCHREIBEN – DAS HAT WAS

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Denken kann ich am besten mit dem Stift in der Hand 
MEIN FREUND, DER ALLTAG (2/24)

Montagmorgen, ziemlich früh.

Es ist kurz vor vier Uhr, und ich sitze am Schreibtisch, bin noch müde.

Ich halte den Bleistift in der Hand und beginne damit, erste Gedanken zu formulieren – in Vorbereitung auf einen Gesprächstermin heute Vormittag.

Ist es nicht komisch?

Ich beherrsche das Tippen auf der Tastatur faktisch im Schlaf, oder du kannst mir die Augen zuhalten, ich schreibe trotzdem schnell und meist auch fehlerfrei.

Und trotzdem: Wenn ich beginne, etwas Kreatives zu erarbeiten, einen Text für eine Rede, einen Beitrag auf meinem Blog, muss ich zunächst mit dem Bleistift anfangen zu schreiben.

Es ist wie bei Krümel, meiner sechsjährigen Enkelin.

Wenn sie etwas begreifen will, dann sagt sie zu mir: „Opa, kann ich das haben, gibst du es mir?“

Wir berühren etwas und unser Gehirn beginnt zu arbeiten.

Ich bewege den Stift auf dem Papier und ich fange an zu denken, zu strukturieren.

Oder wie es Kant vor über dreihundert Jahren formulierte:

„Die Hand ist das Fenster zum Geist.“

 

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (11 )

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MONTAGS …. DIESMAL AM MEER

Den Alltag findest du besonders dann wieder gut, wenn du mal eine Auszeit von ihm nimmst, ab und zu jedenfalls.

Wir haben gerade gefrühstückt.

Ich sitze am Tisch in der Ferienwohnung und trinke noch meine Tasse Kaffee aus.

Uns gegenüber steht ein Haus, das den Blick auf die Ostsee versperrt.

Aber wenn ich aufstehe und zum Fenster gehe, dann kann ich an dem rechten und linken Giebel des Hauses vorbeischauen und mir erschließt sich ein herrlicher Blick auf das Meer.

Wir sind für ein paar Tage in Saßnitz, weil wir Klaras Mutter in Prora besuchen wollen und zugleich die Gelegenheit beim Schopfe packen, um uns an den Strand zu begeben.

Die Sonne scheint, und wir werden uns einfach so in den Sand legen, aufs Wasser schauen und ganz sicher an nichts denken, was in uns Stress auslöst.

Wir versuchen es jedenfalls.

Ich könnte einen philosophischen Ausflug darüber machen, was das Schöne am Alltag anbetrifft – aber alles Theorie.

Manchmal musst du einfach eine Auszeit haben, dich woanders hinbegeben, nur die Möwen beobachten und dann findest du den normalen Montag auch wieder schön.

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (1-8)

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (1)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (2)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (3)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (4)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (5)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (6)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (7)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (8)

 

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (7)

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DEN TAG PLANEN – KEINE SO SCHLECHTE IDEE

Es ist kurz nach sechs Uhr.

Ich habe mir einen Tee gekocht und überlege noch, ob ich gleich

loslaufen soll.

Das Wetter ist schön, aber ich schrecke trotzdem davor zurück.

Ich schaue auf den Stellplatz und sehe, dass die Scheiben am Auto

zugefroren sind.

Ich müsste also erst einmal daran herumkratzen, bevor ich

überhaupt zum Startpunkt losfahren kann.

Ist das eine Ausrede, damit ich erst einmal am Schreibtisch sitzen

bleiben kann?

Wahrscheinlich.

Ich brauche wieder eine feste Struktur, möglichst eine feste Zeit, um

die Nordic-Walking-Stöcke herauszuholen und loszulaufen, unter

allen möglichen Umständen.

Wie oft habe ich mir schon vorgenommen, mittags zu laufen, und ich

habe es dann doch nicht getan?

Es ist der innere Schweinehund, der dann sagt: ‚Ach komm‘, jetzt

geht es ja nun gerade gar nicht.

Die Rede muss fertig werden, ich will den Termin vorbereiten, Klara

will zum Bahnhof gebracht werden.‘

Es wird jeden Tag neue Schwierigkeiten geben, neue Ausreden.

Während ich das aufschreibe, da kommt mir eine Idee:

Ich werde wieder damit beginnen, jeden Abend einen Plan für den

nächsten Tag zu erstellen.

Meine Erfahrung ist, dass ich mich daran halte und die einzelnen

Punkte abarbeite, akribisch genau.

Klara und Laura verdrehen dann die Augen, weil sie sich nie diese

Arbeit machen würden.

Sie halten es für reine Verschwendung von wirklich kostbarer Zeit.

„Du kannst ja in der Zeit, in der du auf dem Papier herumzeichnest,

auch mal Mama helfen“, sagt Laura in solchen Momenten.

Laura hat gut reden.

Also gut: ‚Klara helfen‘ – das kommt mit in den Plan.

Wenn ich dran denke.

ALLTÄGLICHES

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