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Samstagmorgen. Es ist noch früh, fünf Uhr, und ich bin bereits aufgestanden.
Bin ich ein Held?
Eher nicht. Und Klara? Die verflucht mich, weil ich sie stets mit aufwecke, angeblich.
Noch vor einer Stunde habe ich mich im Bett gewälzt und überlegt, was ich tun soll.
Die eine Stimme rief: ‚Steh‘ auf, du kannst viel schaffen, wenn du jetzt die Dinge mit Schwung angehst.
Du weißt doch – der frühe Vogel fängt den Wurm.‘
Währenddessen drehe ich mich auf die andere Seite, drücke den Kopf ins Kissen, spüre die Wärme der Decke und höre auf die andere, die leise Stimme: ‚Bleib liegen, du schaffst auch noch am Tag genug.
Die Rede ist fast fertig und außerdem: Es ist Wochenende, stör‘ Klara nicht, mach‘ die Augen zu und träume etwas Schönes.‘
Kurz bevor die zweite Stimme siegen kann, da drehe ich die Beine aus dem Bett, sitze auf der Kante und schwinge mich hoch.
Ich verfluche mich, dass ich nun doch aufgestanden bin, aber ich wanke ins Bad.
Ich drehe den Wasserhahn auf, befeuchte meine Hände mit dem kalten Wasser und wische mir damit erst einmal die Augen aus.
Jetzt berühre ich den Nacken mit der kalten und feuchten Hand und bin endgültig wach.
Der Motor springt langsam an. Ich koche einen Tee, stelle ihn auf dem Balkon auf der Platte der Nähmaschine ab und drücke auf den Schalter des Computers.
Wenig später sitze ich vor einem Blatt Papier und schreibe auf, was ich heute alles tun will:
Am Rohentwurf weiter feilen, eine neue Tabelle erstellen, um das Gewicht zu registrieren, die nächste Woche planen, Sport machen – mir fällt immer mehr ein.
Ich bin drin, im Rhythmus des Tages und fange mit der Rede an.
Draußen ist es hell geworden, die grauen Wolken sind weggeschoben und die ersten Sonnenstrahlen brechen sich Bahn.
So langsam steigt in mir die Freude auf das Wochenende hoch, auf das Frühstück mit Klara und auf Krümels Stimme am Telefon, wenn sie in ihrer Phantasiewelt mit mir erzählt: „Nur noch zwei blaue Türen, durch die ich gehen muss Opa, und dann bin ich bei dir.“
Das wird gut heute.
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