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LEBENSPHILOSOPHIE IM ALLTAG Es sind weniger die großen Worte, sondern vielmehr die kleinen Taten, die Menschen berühren, und ihnen auch weiterhelfen. Hier ist so ein kleiner Bericht von großartigen Menschen, die fast unmerklich, auf jeden Fall abseits von der großen Aufmerksamkeit, viel Gutes im Alltag tun und dadurch Merkliches bewirken.
Gestern, gegen 15.00 Uhr im Friedwald.
Es war regnerisch, und es begann dunkel zu werden.
Ich habe eine Rede für einen älteren Menschen gehalten, dessen Frau wir würdig verabschieden wollten.
Ich hatte ihn schon im Vorgespräch ins Herz geschlossen, weil er mit viel Liebe über seine Frau berichtet hatte.
Du hast ihm angemerkt – die Trauer saß tief in ihm drin, und es fiel mir deshalb schwer auf professioneller Distanz zu bleiben, so dass ich die Fakten ordentlich zusammenbekam.
Ich hatte Glück, denn Gitta Hesse von der Alltagsbegleitung aus Basdorf half mir dabei, alles ins richtige Licht zu rücken.
Gestern nun, da war Gitta wieder an der Seite des trauernden Angehörigen.
Auf der anderen Seite saß Thorsten, der Chef der Alltagsbegleitung Basdorf.
Du kannst viel darüber schreiben, was ein Unternehmen alles vor hat, wie es hilfs- und pflegebedürftigen Menschen helfen will, was dazu gehört.
Das bleiben Worthülsen. Ich habe das nicht selten erlebt – in meiner langjährigen Tätigkeit, als jemand eben, der auf dem Blog viel über Pflege-und Hilfsdienste berichtet hat.
Gitta hatte ich anders erlebt, nämlich mit wieviel Engagement, wie liebevoll sie sich während des Vorgespräches um den Hinterbliebenen kümmerte.
Das war nicht gespielt, nein das war echt.
„Gitta ist ein Engel“, sagte der Angehörige zu mir.
Und zwar ohne, dass ich ihn dazu aufgefordert hatte.
Thorsten, der Chef von der Alltagsbegleitung, der war sich nicht zu schade, sich ebenfalls sensibel um den Angehörigen zu kümmern.
Als den Angehörigen die Tränen im Gesicht herunterliefen, da reichte Thorsten ihm ein trockenes und sauberes Taschentuch.
Kleinigkeiten?
Ja, aber ganz wichtige Zeichen dafür, wie Menschen nicht nur darüber reden, sich um andere zu kümmern.
Nein, es einfach tun.
Das hat mich berührt.
Danke, dass es solche Menschen gibt, dass es diese Begleitung im Alltag gibt.
Als ich nach der Trauerfeier aus dem Friedwald wegfuhr, da wusste ich, ich konnte nicht mehr viel tun für ihn.
Aber ich hatte das Gefühl, dass der Angehörige nicht allein war, in dieser so unglaublich schweren Stunde für ihn – die Alltagsbegleitung in Basdorf wird sich ja auch weiter um ihn kümmern.
Thorsten, Gitta, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – machen Sie genauso weiter – still, ohne viel Aufhebens, aber mit viel Empathie und Herz.
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