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MANCHMAL MUSST DU DEN TAG BEGINNEN, OHNE ERST GROSS DARÜBER NACHZUDENKEN, OB ER DIR WAS GUTES BRINGT.
EIN GEFÜHL VON UNBEHAGEN KAM IN MIR HOCH – SO AM ERSTEN TAG NACH DEN OSTERFEIERTAGEN – KRÜMEL WAR MIT IHRER ENERGIE NICHT MEHR DA; EIN IMAGINÄRES PFLICHTGEFÜHL FÜR DIE KOMMENDE ARBEIT BESCHLICH MICH, SCHLECHTE LAUNE KAM IN MIR HOCH. UND DOCH – ICH KONNTE DEN ‚SCHALTER UMLEGEN‘.
Ein Tag nach Ostern.
Obwohl es schon Dienstag war, fühlte es sich wie Montag an.
Und irgendwie war ja auch der erste Tag nach Ostern immer noch der Wochenbeginn.
Obwohl ich nun viel größere Freiheiten genoss, nicht mehr im Angestelltenverhältnis arbeitete, sondern meine Arbeitszeit frei einteilen konnte, da steckte er mir noch in den Knochen – der verfluchte Montag.
Ich wachte gegen 05.30 Uhr auf.
„Verdammt!“, fluchte ich innerlich.
Ich wollte längst schon aufgestanden und ins Fitness-Center abgefahren sein.
‚Lohnt es sich jetzt überhaupt noch, mich anzuziehen und loszufahren?‘.
Ich kämpfte mit mir, meinem inneren Schweinehund und einer sanften Stimme, die mir zuflüsterte: ‚Leg dich wieder hin, morgen ist auch noch ein Tag.‘
Aber ich konnte all dem widerstehen, schlüpfte in meine Sportsachen und fuhr los.
Kurz vor halb sieben Uhr war ich angekommen und wenig später stand ich auch schon auf dem Laufband.
Ich lief 30 Minuten, erst lustlos, dann schneller und schließlich hatte ich wieder meinen Rhythmus gefunden.
Auf meinem Zettel standen zehn weitere Geräte.
Aber es war schwer, zu jeder Station zu gehen, weil sie meist schon besetzt war.
Also konzentrierte ich auf einige wenige Geräte – AB Crunch für die Bauchmuskeln, die Bizepsmaschine und schließlich die Brustpresse.
Anstelle von dreimal je 15 Übungen intensivierte ich das Ganze.
Ich machte an jeder Station sechsmal die Übungen durch, mit je 20 Wiederholungen.
Als ich fertig war und das Fitness-Center verließ, da kamen Glücksgefühle in mir hoch – ich hatte mich überwunden, wieder einmal.
Der Tag konnte kommen.
Du hast nach dem Training das Gefühl, als hättest du die wichtigsten Aufgaben vom Tag erledigt.
Jetzt hatte ich genügend Energie und Power, um mich an die Rede zu machen, die auf dem Schreibtisch lag.
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