GESTERN NOCH FEIERTAG – HEUTE ALLTAG, SCHON WIEDER

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (3)

Ich schreibe am Sonntag und denke daran, wie es mir wohl am Dienstag gehen wird, wenn der Alltag dich wieder eingeholt hat?

Sonntag, kurz nach sieben Uhr. Es ist Wochenende und ich freue mich, weil ich schon aufgestanden bin.

Nicht, weil ich musste, nein, weil ich wollte.

Und morgen ist sogar noch ein Feiertag, der 1. Mai.

Aber ich denke weiter und überlege, wie ich mich am Dienstag, dem neuen Wochenbeginn, fühlen werde.

Kommt die schlechte Laune in mir hoch, weil es mit dem Wochenende vorbei ist?

Warum ist der erste Tag zu Wochenbeginn eigentlich so ein „Arschlochtag“?

Ich weiß es auch nicht. Jedenfalls kriegst du dieses Gefühl nicht aus dir heraus, das von ‚och, ich hab‘ keinen Bock‘, selbst dann nicht, wenn der Montag ein Feiertag war.

Meine Gefühlswelt bekomme ich einigermaßen in den Griff, wenn ich gleich zum Wochenbeginn anfange zu laufen.

Ich will eine neue Strecke ausprobieren. Die in der Schönower Heide.

Mal sehen. Jedenfalls: Während des Nordic Walkings stellen sich gute Gefühle ein.

Ich denke dann: „Jetzt überleg‘ mal, wer sich das leisten kann, am Vormittag zu laufen!“

Aber selbst ohne das Nordic Walking werde ich künftig wieder morgens nach dem Aufstehen überlegen, warum jeder Alltag schön ist, selbst zu Wochenbeginn.

Ich denke, weil das Leben schön ist, und ich mehr nach winzigen Momenten suchen sollte, die es mir schwermachen, schlecht gelaunt zu sein.

Ich gehe an meinem Bücherschrank vorbei, direkt vor der Tür zum Arbeitszimmer.

Dort hängen Fotos von Krümel. Sie lacht mich an, klatscht in die Hände, so als wollte sie sagen: ‚Opa, komm‘ lass uns ‚Restooorant‘ spielen.“

Der Dienstag kann kommen.

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