UND WIEDER EIN NEUER TAG (8)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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SCHREIBEN TRAINIEREN, TÄGLICH

Ich habe mal von Autoren gehört, die keinen Schreibwiderstand kennen.

Beneidenswert. Ich gehöre nämlich nicht zu ihnen.

Gut, ich bin auch kein Schriftsteller, muss mir das Leben also nicht zu schwer machen.

Und dennoch: In den seltensten Fällen ist, was ich zuerst aufs Papier gebracht habe auch das, was einer redaktionellen Bearbeitung standhält.

Zugegeben: Ich schreibe auf dem Blog ziemlich frei, korrigiere wenig.

Aber wenn ich eine Rede ausformulieren muss, ja dann tue ich mich schwerer damit.

Es ist schon aufreibend, sich immer wieder aufs Neue an den Text zu setzen und die Sätze auszuformulieren, um sie dann doch wieder zu streichen.

Ich habe mal gelesen, dass Thomas Mann jeden Tag eine halbe Seite geschrieben hat, im Minimum.

Ich denke, das ist ein guter Weg.

Du bleibst im Training.

Also fange ich morgens schon an und schreibe auf, was ich ringsherum sehe- ob die Sonne gerade aufgeht, es regnet, oder was ich gerade tun will.

Das kommt mir oft selbst sehr albern vor.

Wen interessiert es schon, die banalen Dinge festzuhalten?

Klara sagt dann: „Schätze das doch nicht gering. Du musst ja nicht alles verwenden.“

Sie liegt da richtig.

Vor allem: Es trainiert mein Gehirn, meine Fähigkeit, mich gut auszudrücken, kurzum, die Gedanken in Fluss zu bringen.

Ich werde hier dranbleiben.

 

ALLTÄGLICHES

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