Geld regiert die Welt. Worte regieren sie auch.
Ich habe gerade wieder gehört, dass ein Kinderbuchautor ungeeignet für die Kommunikation in der Politik sei.
Das mag im Einzelfall stimmen, generell glaube ich aber, dass dies ein Vorurteil ist.
Warum?
Nun, weil gerade ein Autor mit einfachen Worten, klaren Sätzen komplexe Zusammenhänge verständlich darstellen kann.
Kurzum, jeder, der auf Menschen Einfluß nehmen will, der muss diese Kunst, dieses Handwerk beherrschen.
Luther hat zum Beispiel für die Übersetzung der Bibel in hohem Maße den umgangssprachlichen Wortschatz benutzt.
Man kann also schon sagen, dass das einfache Wort an richtiger Stelle den Leser oder den Zuhörer erreicht.
Das Wort muss so angelegt sein, dass es dem Gedanken die optimale Ausdrucksmöglichkeit bietet.
Was mich immer wieder verwundert, das ist die Tatsache, dass von der halben Million Wörter in unserem Sprachschatz nur wenig den Anteil an der Alltagssprache ausmachen.
Darunter sind solche Wörter wie: der, die, das, nicht, um zu, er, sie, es, hat, kein.
Ich habe das mal ausprobiert und eine Zeitung durchforstet.
Tatsächlich kommt man vielfach auf diese Wortgruppen.
Wichtig bleibt für mich, die Sätze so zu bauen, dass sie meinem Sprachduktus entsprechen und gut in Reden zur Wirkung kommen.
ES KOMMT NICHT DARAUF AN, WORÜBER DU SCHREIBST, SONDERN WIE DU ES SCHREIBST
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