INTERVIEWS:
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2016
https://uwemuellererzaehlt.de/2018/02/16/interview-mit-sandra-naber-2/
Über interessante Menschen erzählen – im Alltag, im Beruf, in ihrer Freizeit.
https://uwemuellererzaehlt.de/2018/02/16/interview-mit-sandra-naber-2/
SchwesterInes, Ines Gentzsch, hat im Pflegedienst Ascuvita GmbH die Geschäftsführung inne, gemeinsam mit Stefanie Claasen.
EINFÜHRUNG
Das folgende Interview ist zufällig entstanden, fast zufällig.
Ich hatte erfahren, dass Schwester Ines seit einiger Zeit Mitinhaberin eines neu gegründeten Pflegedienstes in Basdorf ist.
Das fand ich einerseits sehr schade, weil ich sie als Schwester kannte, aus der Arztpraxis. Und ich schätzte sie dort sehr.
Sie war unter Patienten beliebt. Andererseits freute ich mich wiederum, dass eine Schwester mit solch einer profunden Fachkenntnis und einer sehr sozialen Ader künftig für Pflege-und Hilfsbedürftige da sein wollte.
Es wird viel darüber geschrieben, dass wir dringend Fachkräfte im Pflegebereich benötigen. Gute möglichst noch dazu.
Die gute Nachricht: Schwester Ines gehört genau zu diesen Menschen.
Warum schreibe ich das? Weil ich etwas von medizinischen Dingen verstehe?
Nein. Das ist nicht der Fall.
Vielleicht aber verstehe ich ein wenig von Menschen und deren Stärken.
Darum soll es im Interview gehen, um Schwester Ines und wie sie sich als Unternehmerin in der Pflegepraxis etabliert hat.
ZUM INTERVIEW:
INTERVIEW MIT SCHWESTER INES AUS WANDLITZ
Samstag, 22.00 Uhr. Das Handy klingelte.
Lukas hatte Freunde eingeladen. Er hatte den Grill angeschmissen, es lief leise Musik und die Gäste unterhielten sich angeregt. Die Stimmung war gut, das Wetter auch. Der Abend konnte nur noch besser werden.
Bis dahin jedenfalls.
„Ja bitte“, sagte Lukas. Er hatte nicht auf sein Display geschaut und vermutete, dass es Urlauber waren, die Fragen zu ihrer Ferienwohnung hatten.
„Ja, ich bin’s“, sagte eine leise Stimme.
Lukas erkannte sofort seine Mutter und merkte, dass es etwas nicht in Ordnung war, wieder mal.
„Weißt du, kannst du mir nicht mal die Kiste mit den Spritzen öffnen?“, fragte Anna ihn.
„Warum soll ich die Kiste öffnen, Mutti?“, fragte Lukas sie.
„Na, ich muss mich doch morgen früh spritzen“, antwortete Anna, nun schon mit einem lauteren, fast bösen Unterton.
Lukas hatte die Kiste im Baumarkt selbst gekauft, sie noch weiter verstärkt und ein dickes Schloss davor gehängt. Anna verstand nicht, dass die Schwestern vom Pflegedienst jeden Tag dreimal bei ihr vorbeikamen und sie spritzten. Sie vergaß es einfach.
„Mutti, das macht doch der Pflegedienst. Der kommt morgen gegen 07.30 Uhr“, sagte jetzt Lukas.
„Welcher Pflegedienst? Hier ist noch nie einer gekommen“, antwortete Anna störrisch.
Schließlich gelang es Lukas, seine Mutter davon zu überzeugen, die Finger von der Kiste zu lassen und auf die Schwestern am nächsten Tag zu warten.
Er hatte das Telefonat mit Anna beendet. Es war ja alles gut gegangen. Aber Lukas kochte innerlich.
Er konnte sich nicht damit abfinden, dass seine Mutter geistig so verfiel. Von Tag zu Tag mehr.
Der Abend war für ihn gelaufen.
„Du weißt doch, wie deine Mutter ist und wie du darauf reagieren musst“, versuchten ihn seine Freunde nun ihn aufzumuntern.
Ja, er wusste alles. Dass er sich nicht innerlich aufregen sollte, keine Eskalationen zulassen durfte. Er wusste es von Klara, von den Mitarbeiterinnen des Pflegedienstes.
Es war alles klar. Nur eine Sache konnte ihm keiner erklären: Wie er eine innere Distanz hinbekam zu seiner Mutter. Er konnte es nicht und er wollte es nicht. Der Abend war irgendwie gelaufen.
Sandra Naber ist die Inhaberin des Pflegedienstes „Schwester Andrea Berkner“
Zu wenig Pflegefachkräfte, steigende Nachfrage von Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen nach Hilfe und Unterstützung, Stress und Arbeitsüberlastung auf Seiten der Pflegedienste.
Der Pflegedienst „Schwester Andrea Berkner“ aus Templin will nicht auf Verbesserungen von außen warten: „Wir müssen jeden Tag die Herausforderungen bewältigen und das nicht irgendwie, sondern so, dass alle zufrieden sind – die Patienten, die Angehörigen und die Mitarbeiterinnen“, sagt Sandra Naber.
Ich habe mit ihr schon in den vergangenen Jahren mehrfach gesprochen. Sie hat mir gesagt, dass sie aus den genannten Gründen der Überforderung manchmal ins Schwanken kommt, ob der Schritt richtig war, nämlich den Pflegedienst zu kaufen.
Aber zum Glück sind das nur theoretische Erwägungen. Denn Sandra Naber ist eine Krankenschwester aus Leidenschaft. Und diese Hingabe spüren auch die, die mit ihr täglich umgehen – das Team, die Pflegebedürftigen und die Angehörigen.
Sie wird „Schwester Sandra“ genannt und das ist nicht nur so dahingesagt. Besser kann man nicht ausdrücken, wie sehr sie an ihrem Beruf hängt.
Gerade darum nagt es an ihr, wenn die Anforderungen an die Pflegedokumentation oder andere bürokratischen Angelegenheiten sie davon abhalten, zu ihren Patienten zu fahren.
Individuell pflegen heißt – sich persönlich kümmern
Schwester Sandra lässt bei allen Unwägbarkeiten von einem Thema nicht ab: der individuellen Pflege.
„Wir leben und arbeiten im Raum Templin in Brandenburg, also in einem eher ländlichen Raum. Schon von daher geht es persönlicher zu, kennt man sich besser, als das in einer Metropole wie zum Beispiel Berlin der Fall ist.
Diesen persönlichen Umgang miteinander wollen die Menschen erst recht nicht vermissen, wenn sie auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind.“
Die individuelle Beziehung zu den Patienten und ihren Angehörigen, das Hinhören, die sensible Anteilnahme für die konkrete Befindlichkeit eines Betroffenen – all das findet man wieder im täglichen Umgang des Teams um Schwester Sandra.
„Das halten wir so und das strahlt auch auf die gesamte Arbeit aus“, sagt sie. Dabei gehen die Mitarbeiterinnen mit einer Generation um, die zum Teil über 80 Jahre alt sind und zum Beispiel in einer Zeit gelebt haben, in der die Vorstellungen von persönlicher Hygiene noch ganz andere waren.
„Das verlangt einfühlsam zu argumentieren, auf die Würde, die Persönlichkeit des einzelnen jeden Tag aufs Neue Rücksicht zu nehmen“, so die Inhaberin des Pflegedienstes.
Der steigende Anteil der Menschen, die nicht nur körperlich eingeschränkt sind, sondern derer, die an Demenz erkrankt sind, verlangt noch mehr Aufmerksamkeit in der täglichen Pflege.
„Wir müssen sensibel kommunizieren, den Patienten nicht verunsichern, indem ständig neues Personal kommt und sie vor allem in Sicherheit wiegen, weil wir ihre Tagesstruktur kennen und uns darauf mit unseren Aktivitäten und Maßnahmen einstellen“, erläutert sie weiter.
Das schließt ein, ein enges und vertrauensvolles Verhältnis zu den Angehörigen aufrechtzuerhalten.
Sandra Naber schwört auf ihr Team
Schwester Sandra weiß, was sie will. Sie führt in einer Art, die keinen im Team zurücklässt, keinen bevorzugt und jedem die „Luft zum Atmen“ lässt.
„Ich halte nicht viel von einer ‚Chef – Mentalität‘. Mir liegt vielmehr daran, dass wir vernetzt denken und agieren und jeder Mitarbeiterin an ihrem Platz die Verantwortung für das übernimmt, was man das gemeinsame Ganze nennt“, sagt sie in diesem Zusammenhang.
Aber gerade das lieben diejenigen, die täglich mit ihr zu tun haben. Sie können sich aufeinander verlassen und offen reden, wenn es gilt, aufkommende Probleme schnell zu erkennen und zu lösen.
„Meine Mädels sind die besten“, das hat Sandra Naber im letzten Interview gesagt. Und man merkt ihr an, dass sie das so meint.
Sie möchte ungern im Mittelpunkt des Interesses stehen, sondern sagt klar, dass jeder einzelne so wichtig ist, dass sie auf niemanden verzichten kann und vor allem nicht möchte.
Über die Jahre ist das Team zusammengewachsen, hilft sich untereinander, und die Mitarbeiterinnen auch mal gemeinsam. „Das muss einfach sein, weil wir es mögen, einfach gut miteinander umgehen“, so die Inhaberin.
Anerkennung ist kein Geschenk – man muss sie sich erarbeiten, jeden Tag neu
Warum es so gut klappt im Team des Pflegedienstes „Schwester Andrea Berkner“, warum Schwester Sandra anerkannt ist – bei Mitarbeitern und Patienten gleichermaßen, das hat viel damit zu tun, dass sie selbst von der Pike auf den Beruf erlernt hat.
Die Ausbildung zur examinierten Krankenschwester, die Tätigkeit im Krankenhaus, in ambulanten Pflegediensten, die Qualifizierung zur Pflegedienstleitung und schließlich der Erwerb und der Aufbau des eigenen Pflegedienstes – all das sind markante Wegmarkierungen hin zu einem Team, in dem man gern arbeitet und der sich die Achtung der Patienten und seiner Angehörigen über die Jahre erworben hat.
Das alles kann man gut in den beiden Interviews nachlesen, die auf dem Blog veröffentlicht sind:
https://uwemuellererzaehlt.de/2019/05/23/interview-14/
https://uwemuellererzaehlt.de/2017/06/14/sandra-naber-im-interview-1/
Kontakt: Häuslicher Pflegedienst "Schwester Andrea Berkner" Inhaberin: Schwester Sandra Naber Otto - Lilienthal- Strasse 9 17268 Templin Telefonnummer: (03987) 54830 Telefaxnummer: (03987) 54830 E-Mail: pflegedienst.templin@gmx.de
Sandra Naber ist die Inhaberin des Pflegedienstes „Schwester Andrea Berkner“ in Templin
Es bedeutet mir sehr viel, dass ich in Templin geboren und aufgewachsen bin. Ich habe meine Ausbildung zur Krankenschwester in einer medizinischen Fachschule in Templin absolviert, und ich habe im Krankenhaus in Templin begonnen zu arbeiten.
Meine DNA ist sozusagen auf Templin programmiert. Ich bin hier Zuhause, fühle mich hier wohl, kenne die Menschen und das hilft natürlich auch in der Arbeit.
Inwiefern?
Naja, viele Menschen kennen mich halt von früher. Es ist gar nicht so selten, dass zum Beispiel ehemalige Klassenkameraden anrufen und mich fragen, ob ich etwas für deren Mütter oder Väter in Sachen Pflege und Betreuung tun kann.
Gibt es da auch die andere Seite?
Naja, es erhöht natürlich den Druck im Wissen darum, alles richtig machen zu wollen.
Was überwiegt dabei?
Auf alle Fälle die Tatsache, dass ich die Menschen hier mag, dass ich zu ihnen gehöre und sie zu mir. Das ist das Besondere. Eben das, was mich einfach glücklich macht, wenn sich die Leute bei meinem Team und mir gut aufgehoben fühlen.
Sind Sie stolz darauf, eine Ostdeutsche zu sein?
Ich bin stolz darauf, dass ich hier geboren bin, hier meine Familie habe und: Dass ich gerade in meiner Heimat Pflege- und Hilfsbedürftigen zur Seite stehen kann.
Das war nie leicht, am Anfang nicht und jetzt auch nicht.
Aber wenn Sie das alles so zusammenfassen, dann kann ich mit Fug und Recht sagen, dass ich meine Heimat liebe, die Menschen hier mag, stolz auf all das bin und darauf, dass ich eine Ostdeutsche bin.
Sie haben 1991 bis 1994 eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert, haben 1996 begonnen, in einem ambulanten Pflegedienst zu arbeiten.
2001 haben Sie eine Ausbildung zur PDL absolviert und waren im Pflegedienst „Schwester Andrea Berkner“ als PDL tätig.
Was waren für Sie im Jahr 2007 die größten Herausforderungen, als Sie sich entschlossen, den Pflegedienst zu erwerben?
Welche Ängste trieben Sie um, und was hat Sie bewogen, den Schritt zu wagen?
Die größten Ängste rührten daher, dass ich manchmal glaubte, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein.
Ich hatte schon einen kleinen Schritt gemacht, weil ich bereits als Pflegedienstleitung in dem Unternehmen tätig war. Aber Inhaberin eines Pflegedienstes zu sein, das war für mich noch eine andere, eine größere Hausnummer.
Ich musste ja in allen Fragen fit sein, nicht nur in meiner eigentlichen fachlichen Arbeit, sondern auch in steuerlichen, kaufmännischen Fragen und in der Führung meines Teams.
Daraus erwächst ja auch eine Verantwortung, denn die Mitarbeiter vertrauen dir und wollen, dass du den Pflegedienst erfolgreich führst. Das ist ja eine existenzielle Frage für alle.
Würden Sie den Schritt heute noch einmal genauso gehen, wenn Sie erneut vor dieser Wahl stünden?
Ja und Nein.
Warum Nein?
Weil ich im Leben nicht geahnt hätte, mit wieviel Bürokratieaufwand das alles hier verbunden ist. Und der Aufwand ist nicht geringer geworden, sondern stetig gewachsen.
Was stört Sie in dem Zusammenhang am meisten?
Wissen Sie, bei den jährlichen Qualitätsprüfungen ist es wichtiger, ob ein Haken auf dem Papier richtig gesetzt ist. Das sagt ja noch nichts über die eigentliche Qualität in der täglichen Pflege aus.
Ich mache den Prüfern keinen Vorwurf. Sie müssen sich an ihre vorgegebenen Kriterien halten.
Aber ich würde mir wünschen, dass die praktischen inhaltlichen Pflege- und Betreuungsaspekte stärker in das Prüfergebnis eingehen. Ich glaube, das täte dem Qualitätsanspruch gut, den wir alle ohne Zweifel haben.
Was macht Ihr Team aus, was schätzen die Kunden an Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen in der täglichen Betreuung und Pflege?
Ich habe mal in einem früheren Interview gesagt, dass ich nichts auf ‚meine Mädels‘ kommen lasse. Und das sehe ich heute auch noch so.
Es ist mir unglaublich wichtig, dass wir uns in unserem Team alle zusammen sehr wohlfühlen, denn nur so können wir die Aufgaben schaffen.
Sagen Sie eigentlich alle „du“ zueinander?
Ja. Das lockert die Atmosphäre auf und man kann ungezwungener auch über schwierige Themen reden.
Aber ist es manchmal für Sie nicht auch schwierig, eine Mitarbeiterin zu „duzen“ und ihr trotzdem die Meinung zu sagen?
Natürlich gibt es da schon gewisse Hemmungen.
Aber mir geht es eigentlich um etwas Anderes.
Nämlich?
Dass ich offen und ehrlich mit jedem reden kann.
Dabei überlege ich mir schon, was ich wem zu welchem Zeitpunkt in welcher Art sage.
Sie merken schon, das „du“ weicht hier keine Anforderungen auf, sondern es geht darum, dass wir den gegenseitigen Respekt und die Wertschätzung füreinander haben. Das muss beim „Sie“ oder aber beim „Du“ der Fall sein.
Ansonsten bringt uns das „Du“ eine gelöstere Atmosphäre und wir genießen es auch, vertraut miteinander umzugehen.
Haben Sie auch privaten Kontakt zu Ihren Mitarbeiterinnen?
Wissen Sie, dass bleibt in einer Kleinstadt gar nicht aus. Wir feiern gern, sitzen zusammen und sprechen über unsere Träume, Wünsche und Sorgen.
Dadurch entwickelt sich ein ganz anderes Verständnis füreinander.
Ich verstehe zum Beispiel viel besser, warum vielleicht jemand gerade nicht am Wochenende arbeiten kann oder wo ich einer Mitarbeiterin in einer schwierigen Situation helfen kann.
All das hat uns noch mehr zusammengeschweißt.
Am 12. Mai wird jährlich der internationale Tag der Pflege begangen. Das geht zurück auf die britische Krankenschwester Florence Nightingale, die für eine selbstständige Fachrichtung kämpfte – eine eigenständige Pflege und Betreuung.
Was brennt Ihnen aktuell unter den Nägeln, wenn wir über Ihre Anforderungen an eine moderne und zeitgemäße Pflege sprechen?
Den Abbau von Bürokratie in den Abläufen und in der Dokumentation habe ich ja schon genannt.
Was mir und meinem Team ebenfalls auf den Nägeln brennt ist die Tatsache, dass es nicht leichter geworden ist, motivierte junge Pflegekräfte zu finden.
Woran liegt das Ihrer Meinung nach?
Zum einen sollte das Ausbildungsprofil in der Pflege weiter geschärft werden. Mitunter haben wir zu ‚schwammige Begriffe‘, was die Berufsbezeichnungen anbetrifft. Hier sollte schon von Anfang klar sein, dass es um eine Tätigkeit in der Pflege geht, die ein bestimmtes Anforderungsprofil hat.
Die weitere Untergliederung zum Beispiel von Hilfskräften in den unterschiedlichen Bereichen ist eher verwirrend.
Wofür plädieren Sie?
Für eine Ausbildung zum Pflegehelfer, der einzelne Bereiche, zum Beispiel die Hauswirtschaft umfasst.
Oder: Eine fundierte Ausbildung zur Pflegefachkraft, mit der Maßgabe, sich zukünftig weiter zu spezialisieren.
Übrigens: Wir sind stolz darauf, dass wir nicht nur reden, sondern selbst ein Ausbildungsbetrieb sind.
Bilden Sie zurzeit jemanden aus?
Ja, wir haben einen jungen Mann bei uns, der eine Ausbildung zum staatliche anerkannten Pflegehelfer absolviert. Außerdem arbeitet hier gerade eine Praktikantin.
Was wünschen Sie sich am meisten, wenn wir über künftige Pflegekräfte sprechen?
Ein klares Bekenntnis zu dem, was sie später machen wollen. Leidenschaft für das, was man tut.
Das danken einem die Menschen, für die wir ja da sein wollen, am meisten. Die Medien sollten das Thema noch komplexer beleuchten.
Wie meinen Sie das?
Nicht nur die negativen Seiten aufzeigen. Auch nicht über den „grünen Klee“ loben.
Sondern einfach den Beruf der Pflegekraft in seiner Härte, Schönheit zeigen und in seinem Potenzial, dass Menschen darin ihre Berufung finden können.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Dass ich die Herausforderungen bewältigt habe, unser Unternehmen erfolgreich führen konnte, und dass wir heute ein im Ort bekannter und anerkannter Pflegedienst sind.
Frau Naber, ich danke Ihnen für das Gespräch.
Kontakt: Häuslicher Pflegedienst "Schwester Andrea Berkner" Inhaberin: Schwester Sandra Naber Otto - Lilienthal- Strasse 9 17268 Templin Telefonnummer: (03987) 54830 Telefaxnummer: (03987) 54830 E-Mail: pflegedienst.templin@gmx.de
Ich kenne kaum eine Einrichtung, die mit so viel Herzblut und Spaß an der Arbeit agiert. Ein Umstand, der die Ansprüche nicht zu Worthülsen verkommen lässt.
Lebensqualität individuell zu gestalten, das hat die FAK e.V. hundertfach in den vergangenen Jahrzehnten bewiesen. Fachliche Kompetenz, Mitmenschlichkeit haben hier ihre Wurzeln und sind der nachhaltigste Grund für die wachsende Nachfrage nach Pflege und Betreuung in der FAK e.V.
Der Ursprungsgedanke, auf den die Gründung der Freien Alten- und Krankenpflege e.V. zurückgeht war, die Selbstbestimmungsrechte der Betroffenen zu stärken und deren Bevormundung in und durch die Institutionen aufzubrechen.
Der FAK e.V. begann 1988 damit, alte und kranke Menschen in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld zu pflegen und zu betreuen.
Ich berichte nicht das erste Mal darüber, was die FAK e.V. in den vergangenen Jahrzehnten geschaffen hat.
Und trotzdem: Es ist immer wieder für mich erstaunlich, was eine gut durchdachte Konzeption und der nötige Umsetzungswille an Resultaten für die Pflege- und Hilfsbedürftigen in und um Essen gebracht hat.
Da ist zum Beispiel das ‚Lebens- und Erlebenshaus „Im Neuland“‘ in Essen – Altendorf, das das ehemalige Stadthaus für Betreutes Wohnen ersetzt hat und in dem nun in neuen Räumen zwei Wohngemeinschaften betreut und versorgt werden.
Oder die Pflege-Wohngemeinschaft im Beginenhof in Essen-Rüttenscheid, in denen Frauen, die nicht mehr allein ihren Alltag bewältigen können liebevolle Unterstützung erhalten und so ein selbstbestimmtes Leben überhaupt weiterführen können.
In Altenessen erleben wir eine Wohngemeinschaft für Menschen, die an Demenz leiden und die entsprechend begleitet, angeleitet und betreut werden.
Die Freie Alten-und Krankenpflege betreibt ein Gesundheits- und Sozialzentrum in der Vogelheimer Straße, in der unter anderen die ambulante Pflege angesiedelt ist.
Es gibt keinen Stillstand: Weitere Vorhaben sind in der Planung bzw. bereits in der Realisierungsphase.
Für zwei Wohngemeinschaftshäuser in der Germaniastraße und in der Stapenhorststraße sind die Verträge unterzeichnet und der Baubeginn steht unmittelbar bevor.
Die Objekte sollen in 2020 fertiggestellt werden. 48 Menschen werden dort ihr neues Zuhause finden. In beiden Häusern wird es ein Tagespflege- Angebot geben. Im gleichen Jahr ist die Fertigstellung einer neuen Demenz WG in Essen vorgesehen, in der Münchener Straße.
„Das ist ein Sanierungsobjekt, das wir mit unserem bewährten Partner „GEWOBAU“ realisieren wollen“, sagt Michael Jakubiak.
„Das ist allerdings erst der Beginn der Herausforderung, die wir in diesem Zusammenhang bewältigen müssen. Alle Objekte müssen eingerichtet werden und es gilt, fachkundiges Pflegepersonal zu finden“, ergänzt er. Michael Jakubiak freut sich auf ein Konzert des Essener Sinfonieorchesters, das es „Im Neuland“ geben wird.
Die Freie Alten- und Krankenpflege kann auf eine über dreißigjährige Tradition zurückblicken.
Sie geht zurück auf eine soziale Bewegung in den 70- bis 80-iger Jahren, die Lebensumstände für ältere Menschen zu verbessern, insbesondere für diejenigen unter ihnen, die auf Hilfe und Betreuung angewiesen waren.
„Wir wollten, dass selbst pflege- und hilfsbedürftige Menschen ein selbstbestimmtes Leben führen, sich ihre Lebensqualität in den eigenen vier Wänden erhalten können“, erinnert sich Michael Jakubiak an diese Zeit zurück, in der er als Vorstandsmitglied des Senioren Schutzbund „Grauen Panther“ maßgeblich diese Projekte mit voranbrachte.
Michael Jakubiak hatte selbst in seiner Zeit als Altenpfleger und Pflegedienstleitung in einem Pflegeheim erfahren, warum Änderungen dringend geboten waren. Zu wenige Pflegekräfte, mangelnde fachliche Qualifikation gingen einher mit permanenter Überforderung.
„Vor allem die individuelle Pflege und Betreuung blieb auf der Strecke. Aber genau das wollten die Menschen, in den Pflegeheimen nicht weiter hinnehmen, und genau das wollten wir auch nicht.“
Also ging Michael Jakubiak gemeinsam mit Gleichgesinnten daran, diese Zustände zu verändern.
Sie gründeten im Jahr 1988 den gemeinnützigen Verein „Freie Alten – und Krankenpflege“ e.V.
Der Anfang war schwer und es mussten eine Menge an Hürden überwunden werden. An Vorbehalten der kommunalen und politischen Entscheidungsträger und an der anfänglichen Verweigerungshaltung der Krankenkassen mangelte es nicht.
„Wir haben nicht aufgegeben. Im Gegenteil. Jeder Stein, der uns im Weg lag, war auch ein „Stein des Anstoßes.“ Wir sahen diesen nicht als ein bloßes Hindernis an, sondern vor allem als eine Möglichkeit, unsere Ideen und Vorhaben gegen alle Widerstände durchzusetzen und dabei kreative Energien zu entwickeln“, so Michael Jakubiak heute.
Kontakt:
Freie Alten- und Krankenpflege
FAK e.V. Essen
Krablerstr. 136
45326 Essen
Fon: 0201. 83 52 80
Fax: 0201. 83 52 855
E-Mail: info@fak.de
Internet: www.fak.de
Geschäftsführer:
Michael Jakubiak
Jörg Blaschke
Am 12. Mai wird in jedem Jahr der Tag der internationalen Pflege begangen, zu Ehren von Florence Nightingale.
Sie wurde an diesem Tag im Jahr 1820 in Florenz geboren und starb am 13. August 1910 in London.
Florence Nightingale war eine britische Krankenschwester und hat viel dafür getan, eine moderne Krankenpflege zu begründen. Sie kämpfte dafür, dass die Pflege ein selbstständiger Zweig sein sollte, der von Grund auf erlernt sein wollte.
Und so warb sie dafür, dass erfahrene Pflegekräfte die Berufseinsteiger ausbilden sollten. Als ich mich aus Anlass des Internationalen Tages der Pflege mit der Persönlichkeit von Florence Nightingale beschäftigt habe, da kam mir unwillkürlich Eva Hillebrecht in den Sinn.
Warum?
Nun, weil es Ähnlichkeiten im Denken und Handeln beider Persönlichkeiten gibt. Natürlich reden wir über unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Zeiten und Rahmenbedingungen.
Florence Nightingale wirkte Anfang des 19. Jahrhunderts. Eva Hillebrecht ist heute eine erfolgreiche Unternehmerin und Inhaberin des Pflegedienstes Danz Consult in Kassel.
Eva Hillebrecht konnte bereits auf zweieinhalb Jahrzehnte Wissen und Erfahrungen als Krankenschwester zurückblicken, als sie in die ambulante Pflege ging
Eva Hillebrecht hat nahezu 25 Jahre im medizinischen Dienst gearbeitet und ist erst dann in die Pflege gewechselt – aus Überzeugung übrigens. Einfach, weil es für sie bis heute wichtig ist , Pflege- und Hilfsbedürftige individuell und mit Herz zu betreuen.
Zuvor hat sie ihre Erfahrungen auf verschiedenen Stationen im Krankenhaus gemacht – auf der Unfallchirurgie, der Allgemeinchirurgie, HNO, Urologie, Augen, Orthopädie.
Sie hat sich also im Verlaufe der Jahre ein fundiertes Wissen und Können im medizinischen Bereich als Krankenschwester aneignen können.
Sie erfuhr aber auch, wie schwer es war, mitunter das ärztliche Personal davon zu überzeugen, dass es um mehr geht, als den Patienten lediglich medizinisch zu versorgen.
Vielmehr wollte sie ein ganzheitliches Herangehen, eine Sicht, die den Menschen sieht, in seiner Bedürftigkeit, aber auch mit seinen psychischen, sozialen und geistigen Besonderheiten.
„Ich habe immer wieder während meiner Tätigkeit als Krankenschwester dafür gekämpft, dass die Patienten fachlich auf hohem Niveau betreut werden.
Und dazu gehört eben auch zu wissen, was sie bewegt, wie wir ihnen selbst in kleinen Dingen helfen können“, sagt sie rückblickend dazu.
Heute ist sie mehr denn je davon überzeugt, dass es richtig war, einen eigenen ambulanten Pflegedienst aufzubauen.
„Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft von Pflegekräften, die alle von dem Wunsch beseelt sind, den uns anvertrauten Klienten zu helfen. Deshalb streben wir jeden Tag danach, das bestmögliche herauszuholen, die Pflege- und Hilfsbedürftigen in ihrer Häuslichkeit zufriedenzustellen“, sagt Eva Hillebrecht.
Sie ist zutiefst davon überzeugt, dass es nicht nur um die fachliche Seite der Pflege und Betreuung geht. Nein, sie möchte, dass die Menschen, die gepflegt werden, ein Stückchen ihrer Lebensqualität erhalten oder zurückgewinnen können.
Eva Hillebrecht wünscht sich, dass die Politik die ambulante Pflege noch wirksamer fördert.
„Die Menschen wollen doch in ihrer Mehrheit am liebsten in den eigenen vier Wänden gepflegt und betreut werden. Das geht nur, wenn wir über genügend Pflegekräfte und die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen. Ich denke, dass hier noch mehr getan werden muss“, so Eva Hillebrecht.
Sie ist ein fröhlicher Mensch. Jemand, der mit Humor die Herausforderungen angeht. Sie kann klare Ansagen machen. Doch das, was die Menschen an ihr lieben, das ist ihr Herz, ihre unverkrampfte Art, die Dinge anzugehen, Probleme zu lösen.
Wenn sie sich eine Pause gönnt, dann widmet sie sich ihrer Hündin Nila, einem Golden Retriever. Der Autor ist davon überzeugt: Wer so einen Hund an seiner Seite hat, der kann einfach nur ein herzlicher Mensch sein.
Eva Hillebrecht hat viel zu sagen und viel zu geben. Und das tut sie auch noch, Tag für Tag. Es ist gut, dass solche Menschen in der Pflege Verantwortung tragen. Sie steht aus meiner Sicht ihrer Vorgängerin im Herzen und im Denken in nichts nach.
Florence Nightingale kämpfte vor langer Zeit als Pionierin für eine eigenständige Pflege. Eva Hillebrecht hat durch ihren persönlichen Beitrag mitgeholfen, dieses Erbe umzusetzen, es weiterzuführen. Die Pflege- und Hilfsbedürftigen in und um Kassel ziehen ihren seit vielen Jahren ihren Nutzen daraus und danken es ihr und ihrem Team.
Kontakt:
Danz Consult Pflegedienste
Altenbaumer Straße 29
34134 Kassel
Telefon: 0561- 46 260
Telefax: 0561- 473215
E-Mail: danzconsult@aol.com
Homepage: www.danz-consult.de
Wege weg vom Stress, wer würde diese ‚Karte‘ und einen entsprechenden ‚Kompass‘ dazu nicht haben wollen?
Gibt es so etwas überhaupt? Eindeutig ja.
Daniel De Paola zeigt uns in seinem Buch einige dieser Wege auf und tut das noch auf eine Weise, dass es mir als Leser nie langweilig geworden ist.
Was fasziniert mich am Autor, warum vertraue ich auf das, was er schreibt und in seinen Workshops und Vorträgen sagt?
Zunächst, weil Daniel De Paola ein Familienmensch ist. Das kommt immer wieder durch, wenn du mit ihm am Telefon sprichst oder du dich schriftlich mit ihm austauschst.
Da spürst du förmlich, wie er seine Frau bewundert, sie liebt, und das er alles für seine Kinder tun würde. Das klingt nicht außergewöhnlich. Es ist trotzdem essentiell, wenn wir uns entscheiden müssen, von wem wir Ratschläge annehmen wollen.
Wer würde schon als pflegender Angehöriger jemanden um Hilfe, Unterstützung oder einen Rat bitten, wenn er weiß, dass derjenige in dieser Hinsicht in einer ‚Komfortzone‘ lebt.
Es geht schlicht gar nicht, dass jemand Ratschläge erteilt, von seinen Erfahrungen spricht, wenn er dieses ‚Hamsterrad‘ von privaten und beruflichen Verpflichtungen, Verflechtungen und manchmal scheinbar gegeneinander stehenden Interessen nicht kennt.
Wenn du also weißt, dass Daniel De Paola Unternehmer im Pflegebereich ist, er seine Familie nach Kräften im Alltag unterstützt, ja dann fällt es dir leichter, sich von ihm Wege aus einer bis dahin aussichtslos erscheinenden Stresssituation zeigen zu lassen.
Es gibt einen weiteren Grund, warum man dieses Buch als pflegender Angehöriger lesen sollte:
Es reicht nicht, nur die pauschalen Wege aus dem Stress zu kennen.
Auf die Spezifik, das Besondere kommt es hierbei an.
Du musst wissen, was es für einen pflegenden Angehörigen bedeutet, Tag für Tag zum Beispiel seine demente Mutter zu betreuen.
Daniel De Paola hat dabei nicht nur praktische Erfahrungen gesammelt, er hat sich gleichzeitig ein gerüttelt Maß an spezifischer sozialer und fachlicher Kompetenz angeeignet.
Für pflegende Angehörige ist es also ein Glücksfall, wenn sie auf Daniel De Paola treffen oder vielleicht auch nur sein Buch in die Hände bekommen.
Daniel De Paola – vom leitenden Angestellten im Handel zum gefragten Unternehmer, Buchautor und Coach
Daniel De Paola ist beruflich im Einzelhandel groß geworden. Er erinnert sich genau an die Worte seines Großvaters, der ihm riet, etwas Solides zu erlernen, etwas, was für ihn ein Leben lang beruflich hält.
Er hat diesen Rat befolgt und ist zunächst in den Einzelhandel gegangen, entwickelte sich zum leitenden Angestellten einer Abteilung in einem Kaufhaus und war auch Leiter eines Supermarktes.
Doch Daniel De Paola reichte das nicht. Er wollte noch etwas Anderes, was einfach mehr seiner inneren Bestimmung entsprach.
Sein christlicher Glaube, seine ethische Erziehung, Menschen zu helfen, sein ehrenamtliches Engagement als Seelsorger in der Kirche brachten ihn schließlich in den Pflege- und Betreuungsbereich.
Er ist dort nun das achte Jahr tätig, kümmert sich um die Vermittlung von Pflegepersonal und berät pflegende Angehörige. Inzwischen hat er auch noch mit Erfolg eine Ausbildung zum Psychologischen Berater absolviert.
In seiner praktischen Tätigkeit als Berater, Personalvermittler und Coach fiel ihm auf, dass sich manche Fragen wiederholten, die Probleme sich häuften, mit denen pflegende Angehörige zurechtkommen mussten.
Dazu gehörte die Angst, dem physischen und psychischen Stress zu erliegen, keine Zeit mehr für die eigene Familie zu haben, in Konflikt mit dem zu betreuenden Vater oder der zu betreuenden Mutter zu geraten, nicht zu wissen, wie man damit umgehen soll.
Daniel De Paola nahm sich dieser Probleme an, analysierte sie, und er strukturierte sie, formulierte Lösungsvorschläge, die auf die individuellen Situationen der einzelnen Angehörigen zugeschnitten waren.
In diesem Prozess keimte in ihm der Gedanke auf, sein Wissen und seine praktischen Erfahrungen weiterzugeben, kurzum, ein Buch zu veröffentlichen. Parallel hielt er Vorträge und führte Workshops durch. Das ist ihm besonders wichtig, nämlich nahe an den betroffenen Menschen dranzubleiben, sich mit ihnen auszutauschen.
„Vorträge und Workshops kann man meiner Homepage
www.wege-wegvomstress.de entnehmen. Oder man kann mich über meine E-Mail- Adresse kontaktieren – info@wege-wegvomstress.de“, sagt Daniel De Paola.
Und er führt in diesem Zusammenhang weiter aus:
„Ich habe keine Patentrezepte und ich glaube auch nicht, dass dies einer meiner Leser erwartet. Ich will anregen, ermuntern, anhand von geeigneten Praxisbeispielen zeigen, was möglich ist, wenn man sich gedanklich und mental öffnet.“
Das ist der Beginn eines Prozesses, den Daniel De Paola mit dem Buch anstoßen will, den er fortsetzen möchte und selbst dabei immer wieder zu neuen Erkenntnissen gelangt. Daniel De Paola ist der Spaß anzumerken, den er hat, wenn er helfen kann, wenn er sieht, dass eine seiner Ideen im täglichen Pflege- und Betreuungsprozess gefruchtet hat.
Das Buch soll anstoßen, lädt ein mitzumachen, beim Austausch von Erfahrungen. Manch ein pflegender Angehöriger ist bereits durch das Lesen der Lektüre motiviert, weil er sieht, dass er nicht allein ist und es viele Möglichkeiten gibt, sich helfen und unterstützen zu lassen.
Kontakt:
Daniel De Paola
Telefon: 0211 – 43 63 63 06
Fax: 0211 – 43 63 63 07
E-Mail: info@wege-wegvomstress.de
MENSCHEN IM ALLTAG-2019.03.29
Interview am 21.03.2019 - mit Martina Lippert, geschäftsführende Gesellschafterin des Pflegedienstes Martina Lippert GmbH
Einführung: Ich habe mit Martina Lippert in den vergangenen Jahren mehrfach gesprochen. Immer wieder habe ich dabei festgestellt, dass sie zu den Menschen gehört, die nicht irgendwie mit ihrem Beruf Geld verdienen wollen. Ich spüre bei ihr eher eine Leidenschaft für das, was sie tut. Sie spricht mit solch einer Herzenswärme von ihrem Team, und von dem, was der Pflegedienst täglich zu bewältigen hat. In diesem Interview habe ich sie danach gefragt, welche Eindrücke sie aus dem Urlaub mitgebracht hat, wie sie die letzten zweieinhalb Jahrzehnte ihres beruflichen Tuns heute sieht. Egal ob pflegender Angehöriger, Pflege – und Hilfsbedürftiger oder einfach interessierter Leser – ich glaube, es lohnt sich, die Menschen zu kennen, zu denen man vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt ein engeres Vertrauensverhältnis aufbauen will oder das bereits bestehende weiter stärken möchte. Das folgende Interview will dabei helfen.
Frau Lippert, Sie haben kürzlich eine Reise mit dem Wohnmobil unternommen. Eine gute Gelegenheit, berufliche Dinge mit einem gewissen Abstand zu betrachten. Vor diesem Hintergrund wäre meine erste Frage an Sie:
Was ist Ihnen in einer der ruhigen Momente zuerst eingefallen, wenn Sie an die letzten 25 Jahre als Pflegedienstinhaberin gedacht haben?
Alles richtig gemacht.
Was haben Sie richtig gemacht?
Es war ein großes Glück, dass ich alles selbst gestalten konnte. Natürlich war es anfangs schwer für mich, sehr schwer. Ich musste ja nicht nur fachlich die Sache im Griff haben, sondern auch die administrative, die kaufmännische Seite. Das war für mich anfangs besonders schwer.
Noch einmal zurück zu Ihrem Urlaub: Was waren denn Ihre Highlights?
Wir sind über Maastricht, Luxemburg bis nach Barcelona gefahren und dann die Straße von Gibraltar am Mittelmeer weiter. Wir waren zum Beispiel in Tarifa, Spanien einem Hotspot für Kitesurfer.
Da habe ich Menschen gesprochen, die nicht mehr nach Deutschland zurückmochten. Sie wollten ihre Probleme hinter sich lassen. So sehr ich da manchen verstanden habe, so sehr war ich froh, dass ich mich doch in meinem Leben durchgebissen und nicht aufgegeben habe, trotz mancher Schwierigkeiten.
Aber man bekommt dort eine bestimmte Art der Gelassenheit, was wiederum schön ist, wenn man zur Ruhe kommen will.
Das war schon eine andere Welt. Manchmal habe ich gedacht, warum ich nicht einfach dort bleibe.
Warum haben Sie das gedacht?
Wenn Sie zum Beispiel Zuhause mit Menschen zu tun haben, die Sie fragen, warum sie nicht sterben dürfen, dann ist das schon eine Welt, die auch sehr belastet, psychisch und mental.
Ist das aber nicht auch ein Grund zurückzukommen, weil Sie wissen, dass die Menschen Sie brauchen?
Ja, auf jeden Fall. Wenn man helfen kann und wenn es nur ein tröstendes Wort ist, dann ist das immer gut.
Wie lange waren Sie unterwegs?
Insgesamt 10 Wochen. Wir waren zu zweit unterwegs. Meine Reisefreundin mit einer jungen Schäferhündin und ich mit meinem Ursus, einem Cocker Spaniel. Das war natürlich auch manchmal stressig.
Aber dann ist es umso erfreulicher, wenn man wieder die eigene 120 qm Wohnung zu Hause betritt.
Was haben Sie vermisst, als Sie wieder zu Hause waren?
Die Gelassenheit, die wir unterwegs angetroffen haben. Zum Beispiel in Benidorm, einem Badeort an der der Costa Blanca. Das war schon ein Traum, auch wenn es heute nicht mehr das kleine und verträumte Fischerdorf ist.
Und was tut Zuhause wieder gut?
Das Leben ist hier strukturierter, organisierter. Ich habe auch das Gefühl, wieder da zu sein für meine Mitarbeiter und meine Kunden, die auf mich gewartet haben und die mich brauchen.
Was hat sie am meisten in den letzten 25 Jahren geprägt?
Mich haben Menschen geprägt, denen ich helfen konnte, und denen ich beruflich weiterhelfen konnte. Zum Beispiel war da eine junge Frau, die Reinigungskraft werden wollte, um Geld zu verdienen.
Ich habe sie motiviert, zweimal in der Woche in die Abendschule zu gehen und sich zur Pflegehelferin ausbilden zu lassen. Später haben wir sie in unserer Seniorenwohngemeinschaft als Hauswirtschaftskraft eingestellt. Und heute ist als Pflegekraft in einem Pflegeheim tätig.
Das war vielleicht nur ein kleiner Schritt, aber ich bin noch heute stolz darauf. Menschen zu helfen, ihr Potenzial zu erkennen, sie ein Stück ihres Weges begleiten und zu fördern, darin sehe ich meinen Lebenssinn.
Lassen sich denn alle helfen?
Leider nein. Ich denke, dass manche Menschen einfach zu früh aufgeben. Das ist auch das, was mich heute am meisten stört, nämlich wenn einige zu früh aufgeben oder sich von vornherein in die „Hängematte“ legen, einfach ihre Chancen nicht nutzen. Für mich war es stets wichtig, gerade nicht aufzugeben, wenn es hart auf hart kam.
Können Sie das noch ein wenig näher erläutern?
Ich komme aus einem Elternhaus, indem mein Vater als Maschinenschlosser gearbeitet hat. Er war in der Autobranche tätig. Wir waren vier Mädchen Zuhause.
Ich hätte sehr gern den Beruf des Autoschlossers erlernt. Das war damals nicht möglich. Für Mädchen gab es diese Option nicht. Also ging ich arbeiten, um Geld zu verdienen. Geld für meine Ausbildung, die ich absolvieren wollte.
Welche Ausbildung?
Eine zur Krankenschwester. Ich bin also nach Menden gefahren und habe als vierzehnjähriges Mädchen in einem Betrieb gearbeitet, in dem Stahlstangen gefertigt wurden.
War das nicht physisch schwer?
Ja, sehr schwer. Aber es hat mich geprägt, nämlich mein Ziel nicht aus den Augen zu lassen
Wie ging es weiter?
Ich wollte danach in einem evangelischen Krankenhaus eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvieren. Mein Vater aber wollte, dass ich die Ausbildung in einem katholischen Krankenhaus durchlaufe.
Und wer hat sich durchgesetzt?
Ich, mit Unterstützung meiner Mutter. Ich habe am 01.10.1975 meine Ausbildung in Iserlohn begonnen, obwohl ich erst 17 Jahre alt war und die Zustimmung meiner Eltern brauchte.
Also hätte mein Vater auch gut diese Zustimmung verweigern können.
Was ist Ihnen heute wichtig, wenn Sie an die Zeit zurückdenken?
Ich habe es geschafft und bin meinen Weg gegangen. Ich wollte es besser machen, mein eigenes Geld verdienen.
Wenn Sie mal die heutige Zeit mit der von vor nahezu dreißig Jahren betrachten, was bleibt bei Ihnen besonders prägnant im Gedächtnis?
Naja, heute habe ich manchmal den Eindruck, dass viele mit Samthandschuhen angefasst werden.
Wie ist das zu verstehen?
Also, ich bin natürlich für einen fairen Umgang mit Mitarbeitern und Auszubildenden. Das schließt aber ein, nicht nur miteinander höflich umzugehen, was mir übrigens sehr wichtig ist.
Nein, wir müssen stets das Verhältnis von Fördern und Fordern im Blick haben und hier nicht zu schnell aufgeben. Einfach dranbleiben an den Menschen und ihren Problemen und ihnen aufzeigen, was es für sie bedeutet, wenn sie sich nicht anstrengen. Dass sie sich selbst ihre Zukunft verbauen.
Und, hatten Sie damit Erfolg?
Insgesamt schon. Aber es gibt natürlich auch Ausnahmen. Und wenn sich jemand nicht helfen lassen will, den Anforderungen nicht entsprechen will, dann sind uns auch die Hände gebunden, denn wir müssen die hohen Standards in der Pflege und Betreuung einhalten. Das heißt vor allem, alles für die eigene Qualifikation zu tun.
Wir helfen immer, da wo wir können. Aber wenn jemand partout nicht will, dann haben wir auch keine Chance, ihn zu fördern.
Was hat sich noch verändert?
Früher konnten Sie also mit dem sogenannten hanseatischen Handschlag Geschäfte machen. Heute müssen Sie zum Kunden ca.15 Seiten mitnehmen, die er unterschreibt, damit der Prozess bei der Krankenkasse überhaupt in Gang gesetzt werden kann.
Worauf sind Sie besonders stolz, wenn Sie die letzten 25 Jahre zurückblicken?
Dass ich geschäftlich überlebt habe. Bei der Zulassung sagten mir Mitarbeiter aus der Krankenkasse, dass es sich mit mir ohnehin nach einem halben Jahr erledigt hätte.
‚Totgesagte‘ leben eben länger, wie so schön heißt. Bei allem Frust, der natürlich manchmal entsteht, wenn man mit der Bürokratie zu kämpfen hat, was bleibt, das ist die Freude im Umgang mit den Menschen.
Wie erholen Sie sich von stressigen Ereignissen?
Indem ich am besten in Lingen mit Ursus, meinem Cocker Spaniel spazieren gehe.
Frau Lippert, vielen Dank.
Mehr lesen: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2021/
MENSCHEN IN DER PFLEGE (8)
Der Pflegedienst Gehrmann geht in das 25. Jahr seines Bestehens. Das ist umso beachtlicher, wenn man den guten Ruf mit in Betracht zieht, den die Einrichtung in und um Brandenburg von Anfang an genießt.
Ich schreibe über den Pflegedienst und seine angeschlossenen Tagespflegen seit über fünf Jahren. Klar ist, man bleibt ein Außenstehender, einer, der beobachtet, der nach dem gesprochenen und geschriebenen Wort geht.
Ich kann deshalb nicht sagen, dass ich den Pflegedienst Gehrmann exzellent kenne. Nein, das ist nicht der Fall. Aber ich habe mich unzählige Male damit beschäftigt, was der Pflegedienst auf seiner Homepage sagt, was ich im Interview gehört habe.
Als jemand, der selbst seit drei Jahrzehnten mit Menschen im Dienstleistungssektor zu tun hat, entwickelst du ein untrügliches Gespür dafür, wer sich in den Vordergrund schieben will und wer einfach seine Arbeit macht, dafür lieber auf das Wohl seiner Klienten achtet.
Das Team vom Pflegedienst Gehrmann macht auf mich bis heute einen eher zurückhaltenden, ja bescheidenen Eindruck.
Manchmal denke ich darüber nach, in wessen Hände ich mich begeben würde, müsste ich zum Beispiel einen Pflegedienst beanspruchen. Beim Pflegedienst Gehrmann GbR hätte ich da ein gutes Gefühl, naja, eigentlich ein sehr gutes.
Sommer 1994 – der Beginn einer Erfolgsgeschichte, unaufgeregt aber stetig
Der Pflegedienst wurde am 01. Juli 1994 als Sozialstation eröffnet und ist seitdem in Brandenburg, genauer in Oranienburg und Umgebung tätig.
„Unsere Schwerpunkte in der Dienstleistung sind die ambulante Pflege, die Hauskrankenpflege, die Tagespflege und die hauswirtschaftliche Versorgung“, so Antje Gehrmann.
Besonders stolz ist das gesamte Team auf die beiden Tagespflegen – „Süd“ und „Kolibri“. Die ältere von beiden ist die Tagespflege „Süd“. 2017 kam die Tagespflege „Kolibri“ hinzu.
Plätze sind für jeweils 28 Gäste in den Einrichtungen vorhanden. Krankenschwestern, Altenpflegerinnen, eine Heilpädagogin und eine Physiotherapeutin sind für die Pflege- und Hilfsbedürftigen da, kümmern sich um deren Wohl und bereiten ihnen im Alltag gemeinsam schöne Stunden.
Die Details können vom interessierten Leser auf der Blogseite nachgeschlagen werden.
https://uwemuellererzaehlt.de/2017/10/14/pflegedienst-gehrmann-stellt-sich-vor/
Antje Gehrmann, stille Macherin mit Herz
Antje Gehrmann zieht die Fäden im Hintergrund, ist Mitglied der Geschäftsleitung, kennt die Sorgen der Pflege – und Hilfsbedürftigen und deren Angehörigen sehr gut und ist vor allem eines: ein Mensch, dem man wirklich vertrauen kann.
Wer sieht, wie Antje Gehrmann heute in der Geschäftsleitung agiert, der käme nicht auf den Gedanken, dass sie jemals etwas Anderes in ihrem Leben getan hätte.
Dabei hat sie einmal in einem ganz anderen Bereich ihren beruflichen Weg begonnen. Ihr Großvater zeigte ihr von klein auf, wie man mit Bienen umgeht. Das war ihre große Leidenschaft, sie hat es quasi von der Wiege an mitbekommen.
Ihr Großvater vererbte Antje Gehrmann ein ganzes Bienenhaus, ca. 30 Bienenvölker. Sie kamen leider fast alle um, bei einer schweren Bombendetonation im Jahr 1992 und der daraufhin ausgelösten Druckwelle.
Auf den ersten Blick wird nicht gleich sichtbar, welche Gleichnisse es gibt, zwischen ihrer Liebe zur Bienenzucht und ihrem heutigen Beruf. Das erfährt man, wenn man sich näher mit dem Menschen Antje Gehrmann beschäftigt.
Sich mit Bienenzucht zu befassen erfordert viel Leidenschaft, Sensibilität, große Ausdauer und ein solides fachliches Wissen. Antje Gehrmann verfügt über genau diese Eigenschaften und deshalb war es ganz und gar nicht umsonst, dass sie mal so begonnen hat.
Später hat sie sogar ein Studium im Fach Agraringenieurswesen für Bienenwirtschaft angefangen. Die Schule wurde nach der Wende aufgelöst und Antje Gehrmann kehrte zurück Oranienburg.
Was seit 1994 für Antje Gehrmann mehr und mehr zur Berufung wurde – das ist die Pflege und Betreuung von pflege- und hilfsbedürftigen Menschen.
Ihre Mutter, Christine Gehrmann, gründete nämlich im Juli 1994 einen eigenen Pflegedienst.
Hier war Antje Gehrmann von Anfang an mit tätig, half ihrer Mutter und dem gesamten Team den Pflegedienst zu profilieren, lernte dabei selbst ständig hinzu, wuchs quasi in die Pflege hinein.
1999 wurde aus „Schwester Christine“ der „Pflegedienst Gehrmann GbR“, indem Antje Gehrmann seitdem in der Geschäftsleitung mitwirkt.
Wie es weiterging was Antje Gehrmann wichtig an Erfahrungen noch heute wichtig ist, das kann man am besten in ihrem Interview auf dem Blog nachlesen.
Mehr:
https://uwemuellererzaehlt.de/2017/06/03/antje-gehrmann-im-interview/
Die Nachfrage nach Pflege- und Betreuungsleistungen ist groß, und das ungebrochen, ja, sie wächst sogar noch weiter.
Irgendwie auch ein Luxusproblem für Pflegedienste, denn sie müssen sich ihre Kunden nicht suchen. Die Kunden suchen sie.
Und trotzdem ist es mehr als nur eine komfortable Situation.
Es fehlen qualifizierte Pflegekräfte auf dem Markt, der bürokratische Aufwand wird auch nicht kleiner, im Gegenteil.
In dieser Situation wollen pflegende Angehörige, Pflege- und Hilfsbedürftige selbst trotzdem nicht irgendeinen Pflegedienst finden. Nein. Sie wollen den finden, der individuell genug ist, um auf die Wünsche und Bedürfnisse seiner Klienten einzugehen.
Die Seniorenhilfe Gotha gehört zu diesen Einrichtungen. Und das über die Jahre mit einem erwiesenermaßen guten Ruf.
Es geht heute viel um Pflege- und Betreuungsleistungen, um Angebote, Preise und Förderungen durch die Kranken- und Pflegekassen.
Eines jedoch bleibt: Wenn der Mensch im Mittelpunkt stehen soll, also nicht nur in den wohlgesetzten Worten der Homepage, dann muss man sich unbedingt diejenigen anschauen, die von anderen sagen, sie würden deren Schicksal in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen.
Und schnell wird klar, dass der Kreis derer schrumpft, wenn man diesen Maßstab anlegt. Ich habe schon viel über Pflegedienste geschrieben, darüber, was sie ausmacht.
Ich kann das nicht alles nachprüfen, was mir Inhaber und Pflegedienstleitungen oder Mitarbeiter erzählen.
Ich habe aber ein untrügliches Gespür dafür entwickelt, wer authentisch spricht, sagt, was ist. Und nicht, was er meint, was nach seiner Meinung sein sollte.
Kathrin Dölle gehört zweifellos zu diesen Menschen, Unternehmerpersönlichkeiten, die nicht schwadronieren, sondern mit der täglichen Pflege- und Betreuungspraxis verwachsen sind.
Mehr: https://uwemuellererzaehlt.de/2017/12/28/portraet-kathrin-doelle/
Wenn sich Pflegekräfte auf die Suche nach neuen Herausforderungen begeben, einen neuen Pflegedienst ausprobieren wollen, so schauen sie naturgemäß auf die Dinge, die sie sehen und hören oder lesen können.
Wie ist der Ruf der Einrichtung? Sind die Mitarbeiter, die dort arbeiten zufrieden? Gibt es eine faire und angemessene Bezahlung?
Das alles sind wichtige Fragen. Noch wichtiger ist es zu schauen, ob man längerfristig eine neue Heimat findet, die Atmosphäre dergestalt ist, dass die Arbeit auch ein Stück Lebensqualität ausmacht.
Gewiss: Es ist schwer, das herauszubekommen, und zwar so, dass es eben verlässliche Aussagen gibt. Eine Möglichkeit besteht darin, etwas über den Kopf der Pflegeeinrichtung zu erfahren.
In Fall der Senioreneinrichtung Gotha zum Beispiel über Kathrin Dölle.
Der Lebensweg, die Einsichten, zu denen man gelangt, das sagt schon etwas aus über den Menschen, mit dem man es später zu tun haben wird.
Deshalb empfehle ich hier, das Porträt und das Interview zu lesen:
https://uwemuellererzaehlt.de/2017/06/23/kathrin-doelle-im-interview/
Leistungsangebote der Seniorenhilfe
Die Seniorenhilfe bietet ihre Hilfe und Unterstützung in folgenden Bereichen der Pflege und Betreuung an – in der Pflegeversicherung, der privaten Pflege, der hauswirtschaftlichen Versorgung und der Betreuungsleistungen als Einzelleistung in der häuslichen Umgebung.
Wer sich als Leser einen ersten Überblick darüber verschaffen will, der sollte auf die Homepage der Seniorenhilfe gehen.
Vorab kann er sich über eine zusammenfassende Darstellung auf dem Blog informieren: https://uwemuellererzaehlt.de/2017/12/28/leistungsbeschreibung-seniorenhilfe-gotha/
Detaillierte Aussagen, tiefergehende Informationen erhält der Leser dann, wenn er sich direkt an die Seniorenhilfe wendet.
„Ein persönliches Beratungs- oder Informationsgespräch kann durch nichts ersetzt werden.
Hier kommen zwei wichtige Faktoren zusammen: die Sach- und Fachkompetenz und das Verständnis, für denjenigen, der Hilfe sucht“, sagt Kathrin Dölle in diesem Zusammenhang.
Ein Team, das den Namen verdient
Drei Aspekte fallen mir als Autor ein, wenn ich die Seniorenhilfe Gotha herausheben wollte:
Erstens: Die Tatsache, dass es nicht nur junge Pflegefachkräfte gibt, sondern auch ältere, manche sogar, die kurz vor der Rente stehen oder bereits darüber hinaus sind.
Zweitens: Es gibt nicht nur ein Nebeneinander von ‚jung‘ und ‚alt‘. Nein, es gibt vor allem ein Miteinander. Und diese Art des Umgangs macht es aus, dass man von Lebensqualität spricht, wenn es um die Atmosphäre, die gegenseitige Unterstützung, das Arbeiten selbst geht.
Drittens: In der Seniorenhilfe Gotha bekommen Seiteneinsteiger eine Chance, können sich entwickeln, lernen und erhalten die gleiche Wertschätzung wie jedes andere Teammitglied auch.
Mehr: https://uwemuellererzaehlt.de/2017/12/28/stellenanzeige-seniorenhilfe-gotha/
Kontakt:
Kathrin Dölle – Seniorenhilfe Ambulanter Pflegedienst
Lutherstraße 8,
99867 Gotha
Telefon: 03621 / 21 96 40
Telefax: 03621 / 21 96 39
E-Mail: info@seniorenhilfe-gotha.de
Mehr lesen:
https://uwemuellererzaehlt.de/2022/01/02/menschen-im-alltag-2017-2021/
Eva Hillebrecht ist ein humorvoller Mensch. Sie lacht gern. Sie interessiert sich für gesellschaftliche Entwicklungen in unserem Land, und dabei nicht ausschließlich für die großen Fragen in dieser Zeit.
Nein, sie will auch wissen, wie es den Menschen geht, mit denen sie tagtäglich zu tun hat. Wissenschaftlich ausgedrückt würde man hier von einer ausgeprägten Fach- und Sozialkompetenz sprechen. Umgangssprachlich heißt das, sie ist ein Mensch ‚wie du und ich‘, sie liebt ihre Stadt Kassel über alles und sie ist eine ausgesprochene Hundeliebhaberin.
Vielleicht fragt sich der Leser an dieser Stelle, warum erwähnt das der Autor? Gehört das hierher, wenn es darum geht, einen Pflegedienst zu beschreiben?
Die Antwort lautet: Ja. Auf jeden Fall. Warum? Weil man nur so tatsächlich erfährt, wie das eigentliche, das wahre Gesicht des Pflegedienstes und seiner Inhaberin aussieht, ob man sich ihnen wirklich anvertrauen kann, selbst dann, wenn es um sensible Bereiche des menschlichen Zusammenlebens geht.
Kurzum, es ist wichtig die Menschen zu kennen, die dort arbeiten. Wer also genauer wissen will, war für ein Mensch Eva Hillebrecht ist, der sollte das folgende Interview mit ihr lesen:
http://uwemuellererzaehlt.de/2017/10/11/danz-consult-ambulanter-pflegedienst-stellt-sich-vor/
Individuell pflegen heißt sich kümmern
„Gut zu pflegen und zu betreuen heißt zuallererst, sich auf den Menschen einzulassen, ihm zuzuhören, die Angehörigen mit ins Gespräch einzubeziehen.
Nur so können wir die jeweiligen individuellen Wünsche und Bedürfnisse ausloten“, sagt Eva Hillebrecht. Sie macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass kein Pflegedienst jedem Menschen alles erfüllen kann, sondern: „Wir hören genau zu, machen eigene Vorschläge, wecken Bedürfnisse. Anschließend müssen wir einen Strich darunter ziehen, um zu sagen, was das an Aufwand bedeutet.“
Eva Hillebrecht spricht hier eine klare Sprache, denn sie weiß, dass die Kranken- und Pflegekassen bei weitem nicht alles an Kosten übernehmen, was sich die Pflege- und Hilfsbedürftigen und deren Angehörige vorstellen.
„Wir beraten hier sehr intensiv, gehen auf die Menschen, die uns vertrauen sehr sensibel ein und versuchen dann, das Beste herauszuholen, ganz im Sinne der zu Pflegenden und deren Angehörige“, erklärt sie.
Das Team ist das Rückgrat des Pflegedienstes Danz Consult
Eva Hillebrecht weiß, dass sie sich auf ihr Team verlassen kann.
„Ohne die Unterstützung meiner Mitarbeiter könnten wir das alles hier nicht umsetzen, und zwar in einer ansprechenden Qualität in der Pflege- und Betreuungsarbeit.
Natürlich, es gibt auch mal Meinungsverschiedenheiten oder Probleme, die einfach geklärt werden müssen. Da reden wir auch nicht drum herum. Aber wir tun das mit dem nötigen Respekt und der gegenseitigen Wertschätzung. Kurzum, die Atmosphäre im Team ist offen und konstruktiv“, sagt sie.
Kommunikation, miteinander reden, füreinander in schwierigen Situation da sein, darauf kommt es Eva Hillebrecht an und das macht ihrer Meinung auch die Stärke ihres Teams aus.
Eva Hillebrecht sucht einen Nachfolger für ihren Pflegedienst
Eva Hillebrecht sucht einen Nachfolger, der ihr Lebenswerkweiterführt. Sie ist die Inhaberin des Pflegedienstes Danz Consult.
Sie hat ihrganzes Berufsleben der Pflege und Betreuung von pflege- und hilfsbedürftigenMenschen gewidmet. Zunächst als Krankenschwester, später als selbstständigeUnternehmerin im Pflegebereich.
Eva Hillebrecht möchte, dass ihr künftiger Nachfolger an das anknüpft, was sie über Jahrzehnte aufgebaut hat.
„Bis es soweit ist, werde ich meine Pflege- und Hilfsbedürftigen und mein Team unterstützen, so wie sie es von mir und meinem Team gewohnt sind“, sagt Eva Hillebrecht zum Abschluss.
MENSCHEN IM ALLTAG-2019.01.25
Viola Lehmann hat es geschafft. Sie hat eine Einrichtung in nahezu 20 Jahren aufgebaut und geführt, die Menschen ein Zuhause bietet, die sonst in einem Pflegeheim leben müssten. Die Betreuung erfolgt über 24 Stunden, wochentags und an den Sonn-und Feiertagen.
„Der Umgang mit den Menschen, die gute Unterstützung durch mein Team – das sind die wichtigsten Gründe dafür, warum mir dieser Beruf immer noch Spaß macht“, sagt Viola Lehmann. Sie hat sich ihren Traum erfüllt- selbstständig als Unternehmerin zu arbeiten, in einer Branche, die immer wichtiger wird.
Und sie ist erfüllt von dem Gedanken, eine häusliche Atmosphäre für die Bewohner zu erhalten und sie gleichzeitig in den Dingen zu unterstützen, ohne die sie nicht mehr allein wohnen und leben könnten, sondern in einem Heim untergebracht werden müssten.
Sich kümmern – als gehörten sie zur eigenen Familie
Viola Lehmann hat im Interview treffend formuliert, was sie unter individueller Betreuung versteht – sich so für ihn einzusetzen, als ginge es um das eigene Familienmitglied. „Individuell pflegen und betreuen heißt für mich zu wissen, was der einzelne Bewohner für Wünsche hat, ihn im Alltag zu unterstützen, aber auch ihn zu motivieren, mitzumachen, damit er sich eingebunden fühlt, fit bleibt“, so Viola Lehmann.
Es lebt sich gut in der Seniorenwohngemeinschaft
Die Bewohner sind zufrieden mit ihrer Situation. Sechs bis acht von ihnen leben in einer Wohngemeinschaft. Jeder hat ein eigenes Zimmer, das auch mit einigen privaten Möbeln, Bildern oder anderen Erinnerungsstücken ausgestattet ist, je nach den Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner. Die Küche und das Wohnzimmer werden von den Bewohnern gemeinsam genutzt. „Was mir in dem Zusammenhang wichtig ist: Wir sind nicht irgendwo abgeschottet, am Rande der Stadt zuhause, sondern leben inmitten eines Wohngebietes“, sagt Viola Lehmann. Das stärkt das Gefühl, nicht allein zu sein, sondern in einer großen Gemeinschaft zu leben.
Nichts geht ohne mein Team
Heute ist Viola Lehmann mit ihrer Einrichtung für Betreutes Wohnen in Potsdam und Umgebung anerkannt und genießt einen guten Ruf.
„Ohne mein Team könnte ich das ja nicht stemmen“, sagt Viola Lehmann. Sie schätzt an ihren Mitarbeitern, dass diese sich engagieren, nicht gleich vor Problemen kapitulieren, sondern sich gegenseitig bei deren Lösung helfen.“
Und weiter sagt sie: „Eine gute Atmosphäre ist wichtig unter uns im Team, denn das strahlt auf die gesamte Wohngemeinschaft aus.“
Eine angemessene Entlohnung, Dienstpläne – die private Interessen der Mitarbeiter berücksichtigen -, all das gehört dazu.
Der weite Weg der Viola Lehmann
Viola Lehmann war chemisch-technische Assistentin in Potsdam-Rehbrücke. Nach der Wende wollte sie neu durchstarten, den Umbruch für eine berufliche Umorientierung nutzen. Sie fing an, in einem Seniorenheim in Lietzensee zu arbeiten, und zwar zunächst als Pflegehelferin. Viola Lehmann wollte es richtig machen und nahm an einer Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin teil, in Hermannswerder in der Hoffbauerstiftung – parallel zur ihrer Tätigkeit als Pflegehelferin. Sie erwarb eine Menge an theoretischem Wissen in der für sie zunächst völlig neuen Pflegethematik. Sie machte aber auch eigene Erfahrungen während ihrer Arbeit als Pflegehelferin in den Jahren 1991 bis 1999. Die hauptsächlichen Tätigkeiten richteten sich zum Beispiel auf das Waschen, Essen oder das Säubern der Zimmer der Heimbewohner. An eine individuelle Betreuung war da noch nicht zu denken. Also machte sich Viola Lehmann ihre eigenen Gedanken, wie so etwas aussehen konnte. Sie sah in dieser Zeit einen Film, den sie als ein Schlüsselerlebnis dafür beschrieb, wie man demenzkranke Menschen in täglichen Lebenssituationen unterstützt. Nämlich: auf den Bewohner eingehen, ihn aktivieren und mobilisieren und unterstützen, wo es allein gar nicht mehr geht.
In dieser Zeit entstand bei ihr der Gedanke, eine eigene Pflegeeinrichtung zu gründen, in der sie ihre Vorstellungen von einer ganzheitlichen Pflege und Betreuung verwirklichen konnte. Bis die Konzeption erarbeitet war und die Bank einer Finanzierung für ihr Projekt zugestimmt hatte, verging noch einige Zeit.
Schließlich musste eine Wohnung gefunden werden, in der Menschen leben konnten, die ohne Hilfe nicht mehr in den eigenen vier Wänden zurechtkamen. Als die gefunden war, kostete es noch einmal viel Zeit und Kraft, sie herzurichten, gemäß der geltenden Pflegestandards und so, dass sich Bewohner darin wohlfühlten. Im November 2001 war es soweit.
„Ich fing mit einer Mitarbeiterin an, die von 08.00 bis 16.00 Uhr arbeitete, montags bis freitags und ich füllte die restliche Zeit aus, ich übernahm also die Betreuung – in Nachtschichten, an Sonn- und Feiertagen, rund um die Uhr“, sagt Viola Lehmann.
„Die erste Bewohnerin in der betreuten Einrichtung war übrigens eine ältere Dame, die aus dem Haus kam, in dem ich auch wohnte.
Die Dame konnte nicht mehr allein leben. Und so kam ich an meinen ersten Auftrag. Ich erarbeitete mir so Stück für Stück einen guten Ruf, und der sprach sich natürlich rum“, erinnert sie sich.
„Ich würde es noch einmal so machen. Natürlich, hätte ich die Erfahrungen von heute, dann würde ich einiges anders angehen. Aber generell spüre ich eine Zufriedenheit, ja ich bin glücklich, weil ich mich verwirklicht habe. Und heute kann ich mein Wissen an die nächste Generation weitergeben“, beschließt Viola Lehmann das Gespräch.
MENSCHEN IN DER PFLEGE (2)
Schwester Ines, Ines Gentzsch, hat im Pflegedienst Ascuvita GmbH die Geschäftsführung inne, gemeinsam mit Stefanie Claasen.
Schwester Ines, wie kamen Sie auf die Idee, sich selbstständig zu machen?
Das ist gar nicht so leicht zu beantworten.
Warum nicht?
Naja, immerhin habe ich fast 20 Jahre in einer Arztpraxis in Basdorf gearbeitet. Die Praxis genießt einen ausgezeichneten Ruf und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Wir waren ein prima Team und ich hatte einen tollen Chef.
Was war also das Motiv für ihren Wechsel?
Ich wollte mich weiterentwickeln, eigenständige Ideen verwirklichen, mehr Verantwortung übernehmen. Und genau in dieser Situation traf ich auf Stefanie Claasen, die ich als Kollegin ja bereits kannte. Ich bekam hautnah mit, wie sie sich als Schwester um ihre Patienten gekümmert hat – immer eine freundliche und offene Art. Das imponierte mir. Sie arbeitete in der Zeit in einem ortsansässigen Pflegedienst und ich erkannte schnell, dass wir beruflich ähnlich tickten, was die Qualität der Versorgung und die Wahrnehmung der Bedürfnisse der Menschen betraf.
Irgendwann hat sie mir dann erzählt, dass sie gern einen eigenen Pflegedienst gründen würde.
Wie haben Sie darauf reagiert?
Ich war begeistert, von ihren Ideen und ihrer Tatkraft, die sie ausstrahlte. Aber: Dieser Schritt eröffnete nicht nur Chancen. Es gab auch Risiken und damit verbundene Ängste.
Welche Risiken hatten Sie im Kopf?
Ich musste einen mir sehr vertrauten Arbeitsplatz verlassen, zumal ein sehr gut eingespieltes und bei den Patienten geschätztes Praxisteam. Für uns würde es gleich darum gehen, das entsprechende Personal zu finden. Und schon auch Zweifel, ob wir es schafften, den bürokratischen und finanziellen Aufwand zu bewältigen.
Wie hat denn das Team der Arztpraxis Ihre Entscheidung aufgenommen?
Das war schon ein sehr schwerer Schritt für mich, zu meinem Chef zu gehen – sehr schwer. Immerhin hatte ich viele Jahre mit ihm zusammengearbeitet und schätzte ihn sehr.
Zudem: Vorher sickerte bereits durch, dass ich die Praxis verlassen würde. Und wie es immer so ist in solchen sensiblen Momenten, hat das meine Situation nicht gerade leichter gemacht.
Aber der Doktor hat das fair und souverän aufgenommen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Wir arbeiten weiterhin zusammen, in neuer Konstellation und mit zum Teil neuen und erweiterten fachlichen Ansätzen. Ich kann mich nach wie vor jederzeit an ihn wenden, wenn ich Fragen habe.
Wie ging es mit der Gründung weiter?
Wir haben uns im Februar 2015 zusammengesetzt, wenig später auch mit unseren Partnern. Eine ganz wichtige Voraussetzung war weiterhin, dass Frau Claasen bereits viele geistige Vorarbeiten geleistet hatte. Zum Beispiel, welche allgemeinen Voraussetzungen vonnöten waren oder welche Bedingungen für die Zulassung des Pflegedienstes erfüllt sein mussten.
Außerdem: Wir haben viel gesprochen, heiß diskutiert, wie wir am besten vorgehen, wenn wir den Pflegedienst gründen. Wir wollten unsere Männer im Boot haben und die Aufgaben möglichst breit verteilen. Wir entschlossen uns deshalb, zu viert zu starten.
Wie viele Fachkräfte mussten eigentlich sofort nach der Gründung in der Firma arbeiten?
In Brandenburg muss man drei Fachkräfte haben, um starten zu können. Stefanie Claasen und ich waren ja mit unseren Abschlüssen als examinierte Fachkräfte anerkannt. Und wir hatten noch ein Ass im Ärmel.
Welches Ass?
Nun, wir sind mit Schwester Heidi gestartet. Sie war sozusagen die Dritte im Bunde. Wann haben Sie tatsächlich begonnen?
Im April 2015 waren für uns die wesentlichen Entscheidungen gefallen. Im Oktober haben wir zu dritt angefangen.
Können Sie kurz Ihren beruflichen Weg bis zur Gründung des Pflegedienstes schildern?
Das ist ein ganz klassischer Weg, wie er eben im Osten üblich war. Ich habe zehn Jahre die allgemeinbildende Schule besucht, von 1974 bis 1984. Polytechnische Oberschule war der exakte Begriff.
Wie ging es weiter?
Ich habe im Anschluss eine Ausbildung im Klinikum Buch begonnen und sie als examinierte Krankenschwester abgeschlossen. Das war ein richtiges Fachschulstudium. Später bin ich nach Berlin gezogen, weil ich eine Familie gegründet habe. Ich habe dann in der Poliklinik der Bauarbeiter in Berlin-Marzahn gearbeitet, bis zur Wende.
Was passierte nach der Wende?
Ich bin mit einer Ärztin mitgegangen, die sich gerade selbstständig machte und war für sie als Arzthelferin tätig. Das war in Berlin- Biesdorf, 1991. Später zog ich zurück in meinen Heimatort Wandlitz. Von 1996 bis 2015 war ich in der Arztpraxis beschäftigt.
Haben Sie Ihren Schritt eigentlich schon mal bereut?
Nein. Natürlich, es gab Ängste, es lief ja nicht immer alles glatt. Und: Wir hatten so manchen Widerstand unterschätzt, der sich nach der Gründung auftat.
Woran wollen Sie künftig weiterarbeiten, gerade wenn Sie an die Anfangsschwierigkeiten in der Gründungsphase zurückdenken?
Zum einen nehme ich mir vor, noch besser mit den ortsansässigen Ärzten zusammenzuarbeiten, den gemeinsamen Fokus auf das patientenorientierte Denken und Handeln zu legen. Einfacher gesagt: Gemeinsam an einem Strang ziehen, möglichst jeder am gleichen Ende und mit der dafür nötigen positiven Einstellung auf allen Seiten agieren. Wie gesagt, ich habe da sehr gute Erfahrungen, wenn ich an die Zusammenarbeit mit meiner ehemaligen Arztpraxis denke. Gleichzeitig möchte ich mit weiteren Ärzten noch intensiver ins Gespräch kommen, zum Beispiel beim Thema Wundversorgung.
Und, haben Sie Ahnung davon?
Ich glaub‘ schon. Ich bin ja eine ausgebildete Wundmanagerin. Wenn ich einen Klienten auf der Grundlage meiner gemachten Erfahrungen versorge, verkürzt sich der Heilungsprozess wesentlich.
Ich kann das übrigens fundiert belegen. Da muss ich aber noch viel Energie und Überzeugungsarbeit in der Argumentation mit so manchem Arzt hineinlegen. Kommunikation, positive Energie, nicht nachlassen, die Argumente gegenseitig anhören und einander respektieren, auf gleicher Augenhöhe – ich glaube, das sind die richtigen Schlüssel für die Türen, die heute noch verschlossen sind.
Wie lief die Zusammenarbeit mit den Krankenkassen?
Knapp formuliert: Die Maßregelung durch die Krankenkassen war gerade zu Beginn für uns eine große Hürde.
Können Sie da mal ein Beispiel nennen?
Eine Verordnung muss zum Beispiel innerhalb von drei Tagen bei der Krankenkasse vorliegen. Sonst bekomme ich keine Kostenübernahme. Das bringt viele Schwierigkeiten mit sich. Bestelle ich beim Arzt und die Schwester legt den Antrag nicht rechtzeitig zur Unterschrift vor, dann können schon mal anderthalb Tage ins Land gehen. Der Klient muss aber ebenfalls noch unterschreiben. Schließlich ‚sause‘ ich ins Büro zurück, um den Antrag sozusagen einzutüten und per Post zur Krankenkasse zu schicken. Das ist zeitlich sehr knapp gehalten. Was ich meine ist, bürokratische Procedere sollten hier noch einmal durchdacht werden. Das hilft dem Klienten, dem Pflegedienst aber auch.
Wie war denn die Unterstützung durch die Krankenkasse hinsichtlich Ihrer Einarbeitung?
Wir hätten uns da mehr Unterstützung gewünscht. Außerdem: Es gibt wenig Literatur, wo man kompakt nachlesen kann, worauf es ankommt, gerade in der Gründungsphase. Manchmal sind es ja nur die Kleinigkeiten, die aber große Wirkung haben können.
Welche?
Zum Beispiel, dass ich einen Klienten darauf hinweisen soll, dass er dem Sturzrisiko ausgesetzt ist, wenn er Pantoffeln in seiner Wohnung trägt. Ich muss ihn darüber belehren und mir das auch unterschreiben lassen. Das muss man aber alles erst einmal wissen. Dieses Wissen trägt man im Verlauf der Zeit mühsam zusammen.
Das klingt nach viel Stress und wenig Anerkennung, oder?
Naja, nicht nur. Es gibt natürlich viele schöne Dinge, die wir gerade zu Beginn erlebt haben.
Nämlich?
Wir spüren täglich, wie dankbar die Menschen sind. Sie vertrauen uns, lassen uns in ihr Leben. Das motiviert uns.
Und: Wir haben den Existenzgründerpreis 2017 bekommen – für Barnim und die Uckermark. Ausschlaggebend war wohl das enorme Wachstum im Personalbereich, womit wir ja selbst nicht gerechnet haben. Was mir in diesem Zusammenhang wichtig ist: Diese Anerkennung hat unser gesamtes Team verdient, sich hart erarbeitet.
Wer verleiht den Preis?
Dieser Gründerpreis wird vom Existenzgründernetzwerk Barnim-Uckermark verliehen und von mehreren Institutionen finanziert – den Kreisverwaltungen Barnim und Uckermark, den Sparkassen Barnim und Uckermark sowie der Stadtsparkasse Schwedt/Oder.
Was sind die Stärken Ihres Teams?
Wir kommunizieren untereinander gut.
Des Weiteren: Wir ergänzen uns mit unseren Stärken hervorragend und gleichen dabei unsere Schwächen aus. Es ist uns wichtig, dass eine gute Atmosphäre im Büro herrscht. Wir organisieren zum Beispiel jeden Morgen ein gemeinsames Frühstück. Da kann man schon mal eine ganze Reihe von Fragen besprechen, im lockeren Rahmen eben. Wir fangen Stimmungen auf und gleichen sie aus, wenn es nötig ist. Jeder Tag ist nicht gleich. Uns ist wichtig, dass sich jeder zu jeder Zeit an uns wenden kann, sei es mit fachlichen Fragen oder persönlichen Problemen. Wir helfen uns untereinander – also im Prinzip: miteinander und füreinander. Mir fällt da gerade ein schönes Beispiel ein.
Welches?
Als ein Notruf bei einem Klienten ausgelöst wurde, da standen nach fünf Minuten sechs AscuVita Autos vor der Tür und wollten helfen.
Fahren Sie selbst noch mit zum Klienten?
Ja, wir fahren ab und an mit zum Klienten, um vor Ort zu sehen, welche Themen die Mitarbeiter bewegen. Wir erfahren so gleichzeitig unmittelbar, welche Fragen, Wünsche und Bedürfnisse die Klienten und auch ihre Angehörige haben. In diesem Zusammenhang: Im Unternehmen setzen wir auf niedrige Hierarchien. Der praxisorientierte Austausch gewinnt dadurch enorm an Qualität.
Was verstehen Sie unter individueller Pflege?
Wir schauen, wo die Probleme sind. Dabei gehen wir auch auf die Angehörigen zu. Wir wollen hautnah wissen, welche spezifischen Bedürfnisse der einzelne Klient hat – physisch, psychisch, sozial. Wir bieten Lösungen an, die ganzheitlich die Bedürfnisse abdecken sollen.
Wir erkennen auf diesem Weg gleichzeitig die Defizite in der Bereitstellung von Leistungen oder Pflegeprodukten. Wir haben zum Beispiel eine Mitarbeiterin, die sich ausschließlich um Inkontinenzprodukte, Zusatznahrung, Pflegeprodukte oder Hilfsmittel kümmert. Das spüren die Klienten und deren Angehörige und nehmen diese Unterstützung dankbar an. Außerdem: Wenn wir über individuelles Herangehen in der Pflege sprechen, dann steht das Thema der sozialen Einsamkeit bei uns ganz oben auf der Liste.
Was heißt das konkret?
Wir unternehmen mit unseren Klienten viel. Wir organisieren gemeinsame Ausflüge, gehen Eis essen, trinken gemeinsam Kaffee oder besuchen Veranstaltungen. Wir haben einen Reha-Sportverein gegründet, machen Rückenschulkurse oder organisieren autogenes Training. Zu Weihnachten sind unsere Männer als Weihnachtsmänner verkleidet zu Patienten gefahren, die allein zu Hause waren und haben selbstgebackene Kekse und kleine Geschenke überreicht.
Sie denken also vernetzt?
Ja, so kann man das sagen. Was nützt es, wenn wir über individuelle Pflege reden und es dann nicht in die Praxis umsetzen. Wir haben viel vor, wollen noch in diesem Jahr zahlreiche Projekte verwirklichen.
Was sind das noch für Projekte?
Gerade bilden wir einen Mitarbeiter zum Übungsleiter aus, der mit den Klienten vor Ort, also in deren Häuslichkeit, Mobilisierungsübungen durchführt. Wir tun viel, damit unsere zu Pflegenden und Betreuenden möglichst lange in der vertrauten häuslichen Umgebung bleiben können. Wir begleiten die Leute zum Arzt, warten dort, helfen, wenn es darum geht, die richtigen Medikamente bei der Apotheke abzuholen. Des Weiteren: Im August des vergangenen Jahres haben wir einen Mitarbeiter eingestellt, der Hausmeistertätigkeiten bei unseren Pflege-und Hilfsbedürftigen ausführt. Da geht es um das Heckenschneiden, Rasenmähen, die Lampe anbringen, Einkauf erledigen und vieles mehr.
Das ist ja wirklich eine Menge. Wie schaffen Sie das eigentlich?
Wissen Sie, wir können noch so viele Ideen haben. Wenn wir nicht so ein herausragendes Team hätten, das hier voll mitzieht, dann würde das alles nicht gehen.
Welchen Stellenwert nimmt bei Ihnen die Weiterbildung ein?
Einen hohen Stellenwert. Wir machen mit dem gesamten Team ein Tagesseminar in Erster Hilfe, der Nothilfe, und immer mit praktischen Übungen. Wir widmen uns ganz konkreten Problemstellungen.
Welche sind das?
Zum Beispiel, was erwartet die Mitarbeiterin, wenn ein Klient einen Zuckerschock hat, wenn er am Kopf verletzt ist oder jemand einen Schlaganfall hatte.
Das Thema der Demenz spielt ebenfalls eine große Rolle. Wir sprechen zum Beispiel darüber, wie wir die Angehörigen von Klienten besser unterstützen können, was sie im Umgang mit einem demenzkranken Menschen beachten sollten. Die Fachschwestern bekommen weitere gezielte Weiterbildungen – Wund- und Schmerztherapie beispielsweise.
Was spricht für Ihre Firma?
Das sind natürlich viele Faktoren, die hier eine Rolle spielen. Was für uns spricht, das ist die Tatsache, dass wir eine sehr geringe Mitarbeiterfluktuation haben. Und dabei trennen wir uns manchmal noch von einem Mitarbeiter, wenn es menschlich oder fachlich nicht passt. Wir legen viel Wert auf die Bezugspflege, sodass die Mitarbeiter möglichst zu ihren festen Klienten fahren. Nur so wissen sie im Detail, welche Wünsche und Bedürfnisse der einzelne Pflege- und Hilfsbedürftige hat. Ich glaube, unsere Stärke insgesamt ist der Umstand, dass wir die Firma zu viert in der Geschäftsleitung führen.
Wer gehört dazu?
Stefanie Claasen, Steffen Einicke, Stephan Claasen und ich. Yvonne Heinrich ist die Pflegedienstleitung. Wir sind permanent im Austausch miteinander, prüfen, was läuft, wie es läuft, entwickeln neue Ideen. Wir sind motiviert, ja glücklich in dem, was wir tun, und mit wem wir unsere Ideen umsetzen. Wir wollen dem Namen AscuVita und unserem damit verbundenen eigenen Anspruch weiter gerecht werden und stetig weiter ausbauen.
Was verstehen Sie darunter?
Ascu haben wir aus dem Symbol der Medizin – den „Äskulapstab“- herausgelöst und mit „Vita“, dem Begriff für das Leben zusammengeführt.
Was ist für Sie Glück?
Glück heißt für mich unter anderem Menschen zu helfen, ihnen ein Stück der Lebensqualität zu geben, die sie in ihrer konkreten Situation benötigen. Und das macht vor allem glücklich.
Schwester Ines, vielen Dank für das Gespräch.
Volker Koenn ist Inhaber der PROMEDICA PLUS Düsseldorf-Nord sowie Neuss. Sein Unternehmen vermittelt Pflege- und Betreuungskräfte, mehrheitlich aus Polen, für die 24-Stunden-Betreuung im eigenen Zuhause.
Herr Koenn, wie verlief Ihr beruflicher Werdegang?
Ich habe das Ernst-Kalkuhl-Gymnasium in Bonn besucht und danach eine Ausbildung zum Kaufmann abgeschlossen. Anschließend studierte ich in Nagold Betriebswirtschaft BTE.
Wie ging es weiter?
Nach dem Studium ging ich für zwei Jahre nach Bangkok – im Auftrag einer deutschen Textilfirma, die dort auch produziert. Und danach war ich neun Jahre in Österreich und habe dort als Vertriebsleiter gearbeitet, unter anderem für Hugo Boss.
Schließlich war ich für ‚Dolce & Gabbana‘ als Verkaufsleiter Österreich tätig. Und danach habe ich von Düsseldorf aus als Vertriebsleiter von Girbaud gearbeitet.
Im Anschluss daran war ich bei Michalsky, M12 Style GmbH, Geschäftsführer und bin zwischen Düsseldorf und Berlin gependelt.
Das hört sich nach einer tollen Karriere an, oder?
Ja, sicher. Das waren aber vor allem harte Jahre. Doch ich habe auch enorm viel gelernt, viele Menschen kennengelernt und meinen Gesichtskreis erweitern können.
Was war denn die Initialzündung für Ihren Entschluss, in die Pflege zu gehen?
Der Funke ist übergesprungen, als ich darüber nachdenken musste, wie ich am besten meinen Eltern helfen kann. Meine Mutter ist mittlerweile 85 Jahre alt, mein Vater 91. Und meine Mutter fragte mich eines Tages, was denn sei, wenn sie das Haus nicht mehr allein bewirtschaften könnten.
Daraufhin verbrachte ich eine Reihe von schlaflosen Nächten und habe mich danach aufgemacht, Alternativen für meine Eltern zu suchen. Dabei bin ich auf die 24-Stunden-Betreuung von PROMEDICA PLUS gestoßen.
Ich fuhr nach Essen, wo sich die Franchisezentrale befindet, und habe dort an einer Informationsveranstaltung der Firma teilgenommen. Das Konzept gefiel mir. Ich signalisierte dem Unternehmen mein Interesse für eine künftige Zusammenarbeit und nahm an entsprechenden Schulungen teil.
Und dann?
Dann habe ich ‚ja‘ gesagt.
Das war doch aber für Sie ein Wechsel mit erheblichen Risiken?
Naja, die Risiken waren für mich überschaubar. Ich hatte das Konzept ja gründlich geprüft. Aber natürlich: Ich musste investieren, ein Netzwerk aufbauen, Kunden finden und die Dienstleistung von PROMEDICA PLUS verkaufen, wenn Sie so wollen.
Was unterscheidet die Modebranche von der Branche, in der Sie nun als Unternehmer tätig sind?
Vergleiche hinken immer, wie Sie selbst wissen.
Natürlich geht es bei der Mode um Äußeres, darum, wie jemand aussieht, angezogen ist und wie man ihm noch schönere Hemden, Anzüge oder meinetwegen Kleider verkaufen kann. Das ist ein hartes Metier, denn es geht letztlich vorrangig um gewinnorientiertes Denken und Handeln.
Das ist doch aber in der Pflegebranche auch nicht anders, oder?
Nein, natürlich muss ich Gewinne erwirtschaften. Sonst kann ich ja gar nicht überleben, die entstehenden Kosten tragen. Es gibt allerdings Dinge, die sich markant von der Modebranche abheben.
Nämlich?
Bei der Pflege und Betreuung, und zwar rund um die Uhr, sprechen wir von existenziellen Fragen – zum einen für die Hilfebedürftigen, zum anderen jedoch auch für deren Angehörige.
Da geht es darum, ob jemand weiter selbstbestimmt in seinem geliebten Zuhause leben kann, oder ob die hilfebedürftige Person doch in ein Heim gehen muss, da die Versorgung durch pflegende Angehörige eben nicht mehr gewährleistet werden kann.
Ich habe nichts gegen Heime, jedoch bin ich davon überzeugt, dass der Mensch sich zu Hause am wohlsten fühlt- deswegen habe ich mich für eine Tätigkeit in der häuslichen Pflege- und Betreuung entschieden; eben als gute Alternative zum Heim und zur Entlastung der Angehörigen.
Und: Sie werden involviert in die intimsten Dinge, zum Beispiel, wie man der Demenz oder Inkontinenz des zu Pflegenden begegnet, mit welchen charakterlichen Besonderheiten es eine Pflegekraft zu tun bekommt, wenn sie im Haushalt des Kunden anfängt.
Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie über individuelle Pflege und Betreuung sprechen?
Empathie!
Wow, das kam ja wie aus der Pistole geschossen.
Ja, das sage ich aber nicht nur, sondern das lebe ich tagtäglich.
Können Sie das noch ein bisschen erläutern?
Gern. Ich kann mich gut in die Menschen hineinversetzen, um die ich mich kümmere, weil ich es aus dem eigenen Umfeld gut kenne. Diese Einstellung kommt wirklich aus der Tiefe meines Herzens.
Auf welche Schwierigkeiten sind Sie im Verlaufe Ihrer nunmehr fast vierjährigen Tätigkeit gestoßen?
Ich habe den Beruf unterschätzt, und hier das Schwierigste an der Sache, nämlich Menschen an Menschen zu vermitteln, die sich vorher nie gesehen haben.
Würden Sie sich wieder für diesen Weg entscheiden?
Ja!
Wie werden die polnischen Pflegekräfte bei den zu Pflegenden und bei den Angehörigen aufgenommen?
Das ist unterschiedlich, in der Regel aber gut und sehr gut. Ich versuche natürlich im Vorfeld so gut wie nur möglich und so individuell wie es geht, die passende Betreuungskraft für den konkreten Haushalt zu finden.
Vieles hängt sicherlich zum einen von der Erfahrung und den Deutschkenntnissen der Betreuungskraft ab. Zum anderen ist es jedoch auch sehr wichtig, dass die zu betreuende Person und die Betreuungskraft gut zueinander passen, gut miteinander harmonieren. Das sind ganz entscheidende Kriterien bei der 1:1 Betreuung.
Immerhin sind die Pflegekräfte ja in der Regel sechs Wochen im Haushalt der Pflege- und Hilfsbedürftigen.
Und wir machen, vor Ort und als persönlicher Ansprechpartner alles dafür, damit es so gut wie möglich klappt.
Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie an die Betreuungskräfte denken?
Nun, das sind ebenfalls Menschen, die Familien haben, ihre eigenen Sorgen und die trotzdem fernab von zu Hause tätig sind. Sie müssen also Spaß haben an der Arbeit haben, vernünftig untergebracht sein, sich wohlfühlen im Haushalt. Denn dann können sie das durch eine gute Arbeit auch an die zu Pflegenden zurückgeben.
Es bleibt eine sensible Tätigkeit mit vielen Befindlichkeiten, Ängsten und Hoffnungen- und zwar seitens der zu betreuenden Personen, deren Angehörigen, aber natürlich auch der Betreuungskräfte.
Herr Koenn, was verbinden Sie mit dem Wort Glück?
Gesundheit, Familie, finanzielle Absicherung, berufliche Pläne verwirklichen, um es auf den Punkt zu bringen.
Sind Sie ein glücklicher Mensch?
Ja, das bin ich. Ich habe viel Freude in der Familie, habe gute Freunde und: Ich gehe einer Arbeit nach, die viel verlangt, die aber ebenso viel zurückgibt.
Herr Koenn, ich danke Ihnen für das Gespräch.
Kontakt: Volker Koenn Prinzenallee 7 40549 Düsseldorf- Seestern 0211 - 97170299
Der Pflegedienst ‚Pro Cura Rietberg GmbH‘ ist seit 25 Jahren vor Ort – für Menschen, die auf die Pflege und Betreuung angewiesen sind.
Das Einsatzgebiet umfasst Rietberg mit seinen 7 Stadtteilen, Verl, Delbrück und die Nachbargemeinden.
Mechthild Bruchhäuser-Ebeling ist die Inhaberin und Geschäftsführerin des Unternehmens.
Ihre Tochter, Saskia Ebeling, ist seit knapp 5 Jahren mit in der Geschäftsführung vertreten.
„Wir sichern so die vertrauensvolle Weitergabe und Fortführung des Pflegedienstes“, sagt Mechthild Bruchhäuser-Ebeling.
Die Pflegedienstleitung für die ambulante Pflege hat Alexandra Degener inne.
„Sie ist die gute Seele unserer Pflegeeinrichtung, hat viel Herz und einen fundierten Sachverstand. Sie ist genau darum eine sehr gefragte und geschätzte Ansprechpartnerin – für unsere Patienten, die Angehörigen, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und außerdem für uns in der Geschäftsführung“, so die Inhaberin des Pflegedienstes, Mechthild Bruchhäuser-Ebeling.
Der Pflegedienst gehört dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. an.
Kontakt:
Am Bahnhof 19, 33397 Rietberg
Telefon / Fax:
Ambulanter Pflegedienst , Verwaltung: 05244 – 1463
Tagespflege: 05244 – 904431
Fax: 05244 – 928790
E-Mail: info@pro-cura.com
Bereitschaft für Notfälle 24-Stunden: 0171-3504162
Bürozeiten: Montag bis Donnerstag von 08.30 – 16.00 Uhr
Freitag von 08.30 – 14.00 Uhr; in Notfällen und an Feiertagen,
auch außerhalb der Bürozeiten: Mobil: 0171 – 3504162
http://www.pro-cura.com
Wir sind eine Einrichtung mit langer Tradition im Raum Essen.
Aber keine Sorge, wir sind nicht verstaubt, setzen nicht auf Worthülsen, die manchmal durch den Raum schweben, wenn es um die Pflege und Betreuung geht. Uns geht es darum, unsere Pflege- und Hilfsbedürftigen gut zu versorgen, ihnen mehr Lebensqualität zu geben.
Und das leben wir auch im Team.
Wir bezahlen fair und angemessen. Aber es geht um mehr. Uns ist Spaß in der Arbeit wichtig. Ohne Humor und eine gewisse Leichtigkeit kann man schon seiner Tätigkeit nachgehen, sie aber wohl nie wirklich mögen.Und wir wollen, dass Sie das lieben, was Sie täglich tun, sich freuen auf das Team, auf das Sie täglich treffen.
Wenn Sie dazu „ja“ sagen, dann haben wir schon eine gute Gesprächsgrundlage miteinander:
Wen suchen wir?
Sie sind:
– examinierte Altenpflegerin oder Altenpfleger,
– Krankenschwester oder Krankenpfleger,
– Pflegehelferin oder Pflegehelfer,
– oder Sie sind eine motivierte Hauswirtschaftskraft, mit dem Blick für die Details, für das, was unsere Pflege- und Hilfsbedürftigen, die wir umsorgen.
Was sind die Details?
Wenn Sie eine examinierte Pflegefachkraft sind, weiblich oder männlich, in Voll-oder Teilzeit arbeiten wollen, einen Führerschein der Klasse B oder 3 besitzen und vielleicht sogar über erste berufliche Erfahrungen verfügen, ja dann sollten wir miteinander sprechen – über eine Tätigkeit im ambulanten Dienst im Raum Essen.
Des Weiteren: Wir freuen uns ebenfalls auf Bewerberinnen und Bewerber, die als Pflegekraft auf der Basis von 450,00 Euro arbeiten wollen.
Wenn möglich, sollten Sie eine examinierte Pflegekraft sein, oder eine Arzthelferin, berechtigt, die Pflege LG 1 und 2 zu erbringen.
Wenn Sie nach der Elternzeit wieder in Ihren Beruf einsteigen wollen, dann sind Sie ebenfalls willkommen.
Wo? Für den ambulanten Dienst und für die Pflegegruppen im Raum Essen, vorrangig für Wochenenden und an Feiertagen.
Glauben Sie an sich, dann werden wir auch an Sie glauben und Sie in allem unterstützen, was Ihnen wichtig ist und was Sie für eine solide Arbeit in unserer Einrichtung benötigen.
Nur ein Gespräch bringt das zutage, was Sie wollen und wie wir zusammenkommen können.
Wir freuen uns auf Sie.
Kontakt:
Freie Alten- und Krankenpflege
FAK e.V. Essen
Krablerstr. 136
45326 Essen
Fon: 0201. 83 52 80
Fax: 0201. 83 52 855
E-Mail: info@fak.de
Internet: www.fak.de
Geschäftsführer:
Michael Jakubiak
Jörg Blaschke
Sandra Naber ist die Inhaberin des Häuslichen Pflegedienstes „Schwester Andrea Berkner“ in Templin.
Frau Naber, wie verlief Ihr beruflicher Werdegang vor der Gründung des Pflegedienstes?
Ich bin von 1991 bis 1994 in der Ausbildung zur Krankenschwester gewesen. Anschließend habe ich im Krankenhaus gearbeitet – allerdings befristet.
1996 bin ich dann in einen ambulanten Pflegedienst gewechselt und habe dort zweieinhalb Jahre gearbeitet. Danach schied ich dort aus.
Am 01. Januar 1999 wurde das Unternehmen „Schwester Andrea Berkner“ gegründet. Im Jahr 2000 verstarb leider Frau Berkner.
Ihr Ehemann hat zunächst das Unternehmen weitergeführt.
Nachdem ich 2001 eine Ausbildung zur Pflegedienstleiterin absolviert hatte, war ich dort als PDL tätig.
2007 wollte der Ehemann von Frau Berkner den Pflegedienst nicht mehr weiterführen. Das hätte aber bedeutet, dass es für die Kunden keine Versorgung mehr gegeben hätte und die Mitarbeiter wären arbeitslos geworden. Also entschloss ich mich, den Pflegedienst zu kaufen.
Den Namen „Schwester Andrea Berkner“ habe ich so belassen – er war ja inzwischen sehr bekannt in und um Templin.
Was war für Sie die Initialzündung, in die Pflege zu gehen?
Das ausschlaggebende Motiv war: Ich wollte den Kunden und den Mitarbeitern eine Perspektive geben.
Was ist Ihnen am Anfang leicht gefallen und wo hatten Sie Schwierigkeiten?
Leicht ist mir der weitere Umgang mit den Kunden gefallen. Daran war ich ja gewöhnt. Schwer war es für mich, die kaufmännischen, steuerlichen Fragen in den Griff zu bekommen und überhaupt den gesamten Dokumentationsaufwand zu bewältigen.
Was macht Ihrer Meinung nach Ihr Team stark?
Wir haben eine familiäre Atmosphäre bei uns. Wir treffen uns auch privat – reden miteinander, feiern zusammen. Dann lässt es sich besser miteinander umgehen.
Und wir diskutieren auch offen unsere Probleme. Ich glaube, das ist es, was uns stark macht.
Wo sehen Sie Gründe für den mitunter noch schlechten Ruf von Pflegediensten?
Pflege ist nichts anderes als eine Dienstleistung. Und da muss man sich anstrengen.
Da kann man kaum reich werden. Ich denke, das unterschätzen manche, die sich in diesen Bereich begeben und damit Geld verdienen wollen.
Des Weiteren: Die Preise werden manchen Angehörigen oder Pflegebedürftigen anfangs für bestimmte Handlungen als zu hoch angesehen.
Hier hilft das Gespräch mit den Kunden und eine wirklich gute Pflege und Betreuung. Nur so kann man die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen für sich gewinnen.
Was hat sich für Sie geändert seit der Gründung Ihres Pflegedienstes?
Ich denke, die Herausforderungen sind größer geworden – quantitativ und qualitativ.
Es ist schon schwierig, stets unter Zeitdruck zu arbeiten und trotzdem den persönlichen Bezug zum Kunden nicht zu verlieren.
Früher war das aus meiner Sicht ein wenig entspannter. Und trotzdem setzen wir alles daran, individuell zu pflegen und zu betreuen.
Was macht für Sie individuelle Pflege aus?
Wir sind ein kleines Team und haben ein relativ stetiges Personal. Die Fluktuation ist bei uns gering. Wir erreichen die Qualität durch kontinuierliches und beharrliches Arbeiten.
Der Patient hat es dadurch auch leichter, sich fallenzulassen. Denn: Er weiß, wer kommt und hat zur Pflegekraft Vertrauen aufgebaut.
Was sagen Sie zum Vorhaben der generalistischen Pflegeausbildung in der Zukunft?
Grundsätzlich finde ich es gut, wenn die Ausbildung auf breitere Füße gestellt wird. Wir haben ja selbst Auszubildende bei uns in der Firma. Es fehlt manchmal das medizinische Grundwissen bei den Pflegekräften.
Es gibt ja zum Beispiel auch jüngere Leute mit Akutkrankheitsbildern – da ist es gut, wenn hier mehr Inhalte in die Ausbildung einfließen. Ich fahre nicht zuletzt auch deshalb heute immer noch mit raus zu den Patienten, um selbst genau zu wissen, wie es den einzelnen Menschen geht.
Was ist für Sie persönlich Glück?
Ich bin dann glücklich, wenn alle gesund sind – in der Familie und im Unternehmen. Fühlen sich die Mitarbeiter wohl, dann fühle auch ich mich wohl und bin glücklich.
Frau Naber, vielen Dank für das Gespräch.
Wir suchen Sie!
Sind Sie eine Pflegekraft mit einer dreijährigen examinierten Ausbildung als Altenpflegerin, Altenpfleger, Krankenschwester oder Krankenpfleger?
Und suchen Sie ein Team, in dem selbstbewusstes und verantwortliches Handeln nicht nur möglich ist, sondern von uns auch gewünscht wird?
Wir von ITS-Home nehmen unsere Arbeit sehr ernst. Doch sie macht uns gerade deshalb Spaß. Wir sind ein Fachpflegedienst für die intensiv-medizinische Pflege, und zwar vor allem in Berlin und Brandenburg.
Wir versorgen und betreuen außerklinisch Intensivpatienten, Beatmungspatienten – invasiv und nichtinvasiv- in ihrer häuslichen Umgebung. Wir betreuen unsere Klienten alternativ in Wohngemeinschaften.
Was wir bieten:
Zunächst: eine faire, leistungsgerechte Entlohnung;
Des Weiteren:
eine Einarbeitung, individuell und verknüpft mit einer praxisnahen Begleitung durch ausgewählte Mentoren,
Arbeitszeit ist für uns gleichzeitig Lebenszeit. Deshalb wollen wir gemeinsam in einem Team arbeiten, in dem man sich wohlfühlt, sich
untereinander hilft, partnerschaftlich sein Wissen, seine Erfahrungen weitergibt, und in dem man auch Spaß hat, miteinander feiert.
Fragen Sie uns nach weiteren Details, Inhalten und Konditionen. Wir setzen uns gern mit Ihnen zusammen, reden über das, was Sie noch wissen wollen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Wir freuen uns auf Sie!
Kontakt:
ITS Home
Dirk Böhlendorf
Geschäftsführer & Inhaber
Hauptstraße 48
15366 Neuenhagen
Telefon: 03342-699299-0
Fax: 03342-699299-9
Dirk.Boehlendorf@ITS-Home.net
http://www.its-home.net
ITS-Home ist ein Fachpflegedienst. Seine inhaltliche Ausrichtung: die außerklinische Versorgung von Intensivpatienten und invasiven und nichtinvasiven Beatmungspatienten in deren häuslichen Umfeld. Zudem: ITS-Home betreut Wohngemeinschaften für Intensiv-und Beatmungspatienten. Der Sitz von ITS-Home ist Neuenhagen in Brandenburg. Der Einzugsbereich ist der Norden von Berlin und Brandenburg. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind erfahren in der häuslichen Intensivpflege, meist über mehrere Jahre. Die Arbeitszeiten werden individuell vereinbart, so dass sie auf die jeweilige Situation des einzelnen Klienten und die seiner Angehörigen zugeschnitten ist. Das Ziel besteht darin, den gewohnten Alltag der Klienten trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkungen zu erhalten. Und: Die Lebensqualität soll nicht nur aufrechterhalten, sondern sogar möglichst noch ausgeweitet werden, entsprechend der jeweiligen individuellen Situation der Klienten. Das Team berät die Klienten und die Angehörigen darüber, wie die Versorgung erfolgen kann, welche Möglichkeiten es gibt, welche Leistungen, Kosten und wie die Krankenkasse das alles finanziert. Das Credo des Teams um Dirk Böhlendorf lautet, darauf zu achten, dass der Klient seine Würde behält und selbstbestimmt agieren kann. Dem Team um Dirk Böhlendorf ist wichtig, bestimmte Grundsätze in der Hektik des Tages im Auge zu behalten: die ethischen, kulturellen, religiösen und gesellschaftlichen Werte achten, die Umstände und die Biographie eines Menschen, die ihn und sein Leben ausmachen, zu schätzen. Die Versorgung und Pflege der Klienten erfolgt auf einem hohen Niveau in der Qualität und zugleich in der Bereitschaft des Teams, auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Klienten einzugehen. Das Pflegeteam arbeitet in einem Netzwerk von Kooperationen- mit Ärzten und Fachärzten, Kliniken, therapeutischen Einrichtungen und Beatmungszentren vor Ort.
Wer trägt Verantwortung bei ITS-Home?
Dirk Böhlendorf ist der Inhaber. Er hat gleichzeitig die Geschäftsführung inne. Grundsatzentscheidungen werden von ihm getroffen. Er konzipiert und entwickelt Strategien, wie es mit der Versorgung und Betreuung der Klienten weitergehen kann, wo noch mehr für die Verbesserung der Lebensumstände der Klienten getan werden kann. Er trifft Entscheidungen zu Personalfragen und zum Marketing. Dirk Böhlendorf hat Betriebswirtschaft und Betriebsmanagement studiert.
Dirk Gaszikowski hat die Pflegedienstleitung inne. Seine Qualifikationen: Leitende Fachkraft in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, Pflegeexperte für außerklinische Beatmung, Qualitätsfachkraft in der Gesundheitswirtschaft, Gordon Leader L.E.T. – Medizin, Staatlich anerkannter Rettungssanitäter.
Julia Zwerg ist die stellvertretende Pflegedienstleitung. Sie ist examinierte Altenpflegerin, Wundmanagerin, Qualitätsbeauftragte – branchenübergreifend, PDL und Pflegeexpertin für außerklinische Beatmung, Beauftragte für Medizinprodukte. Sie besitzt das Einweiserzertifikat.
Dirk Böhlendorf, was ist das für ein Mensch, was treibt ihn an?
Dirk Böhlendorf passt nicht in ein Schema, was den typischen Unternehmer beschreiben würde. Zunächst: Er sitzt im Rollstuhl, und das seit seiner Kindheit, wegen einer Muskelerkrankung.
Manche nennen das Schicksal. Das mag man so sagen. Wenn es so ist, dann hat Dirk Böhlendorf sein Schicksal angenommen, positiv und mit Energie und Kraft. Er will seinen Klienten ein Maximum an Lebensqualität gewähren. Das kann nur ein Mensch so formulieren, der aus dem Blickwinkel des eigenen Lebens weiß, was gut für ihn ist. Und damit gut für diejenigen, die in der außerklinischen Beatmungs- und Intensivpflege auf ein Stück von eigener Lebensqualität setzen. Nach dem Abitur studierte Dirk Böhlendorf Betriebswirtschaft. Später arbeitete er in einer Unternehmensberatung als Softwareentwickler. Dirk Böhlendorf ging es anfangs darum, etwas für seine Lebensqualität zu tun. Die war aufs Engste mit seiner eigenen Pflege und Versorgung verknüpft. Andere Menschen, die ihn kannten, die sahen, mit welcher Energie, welchen Ideen und dem nötigen Schub an Kreativität er daran ging, seine Ziele zu erreichen. Sie ermutigten ihn, seinen Gedanken, den er hatte, nämlich auch anderen Menschen in der gleichen Situation zu helfen, in die Tat umzusetzen. 2012 war es soweit. Aus Gedanken und Konzeptionen wurden Taten, und daraus wurde Wirklichkeit: Dirk Böhlendorf gründete den Pflegedienst ITS-Home. Und wie es in der Realität immer ist, merkte auch Dirk Böhlendorf recht schnell, dass Anspruch und Wirklichkeit manchmal eben auseinanderklaffen. Er hielt trotzdem an seinen Vorstellungen fest und das hat sich gelohnt. Heute ist der Pflegedienst im Norden von Berlin und Brandenburg ein anerkannter Fachpflegedienst in der außerklinischen Intensiv- und Beatmungspflege.
Dirk Gaszikowski, warum er der Richtige am richtigen Platz ist
Dirk Gaszikowski hat in ITS-Home die Pflegedienstleitung inne. Er hat selbst drei Jahre den Inhaber Dirk Böhlendorf gepflegt und viel in dieser Zeit gelernt – von ihm und für den Beruf. Deshalb kennt er die Motive von Dirk Böhlendorf und weiß, was dieser unter höchstmöglicher Qualität in der Versorgung versteht. Dirk Gaszikowski ist in das Unternehmen hineingewachsen und jetzt mit ihm verwachsen. Er ist sympathisch, selbstbewußt und arbeitet verantwortungsvoll – für sein Team und seine Klienten. Dirk Gaszikowski hat Medizin, Pflege, Betreuung faktisch mit der „Muttermilch eingesogen“. Seine Mutter war Krankenschwester im Klinikum Buch, über Jahrzehnte. Die Familie wohnte auf dem Klinikgelände. Dirk Gaszikowski wurde nach seinem Schulabschluss 1987 Heizungsmonteur. Er qualifizierte sich später zum Rettungssanitäter, nachdem er im Krankentransport begonnen hatte. Aber Dirk Gaszikowski war noch nicht angekommen – da wo er hinwollte, in die außerklinische Intensiv-und Beatmungspflege. Die Motive waren: Er wollte in die stationäre Pflege und er wollte auch selbst gestalten können. Zunächst absolvierte er von 2004 bis 2007 eine Ausbildung zum examinierten Altenpfleger. Er durchlief danach noch verschiedene Stationen – zum Beispiel die Arbeit in einer ambulanten Hauskrankenpflege. Dirk Gaszikowski spezialisierte sich dann auf den Bereich der ausserklinischen Intensiv-und Beatmungspflege, arbeitete wiederum in unterschiedlichen Unternehmen. Dann traf er auf Dirk Böhlendorf. Er pflegte und betreute ihn. Beide lernten sich so noch besser kennen und vor allem schätzen. Schließlich erhielt Dirk Gaszikowski das Angebot, ganz nach ITS-Home zu wechseln. Er sagte zu, erwarb sich die Anerkennung des Teams von ITS-Home und entwickelte sich zur Pflegedienstleitung im Unternehmen.
Versorgen und betreuen – individuell und maßgeschneidert
Zunächst: Der Klient kann unterstützt werden, wenn er aus der Klinik entlassen wird oder dorthin überführt werden muss. Weiterhin: Der Klient wird im eigenen Umfeld von einem Pflegeteam betreut; es gibt vor Ort eine Teamleitung und eine 24-Stunden Rufbereitschaft für den Notfall. Außerdem: Die Angehörigen können angeleitet werden, sie erhalten Angebote für Schulungen, wenn sie selbst die Klienten versorgen oder durch Aktivitäten und Maßnahmen die Versorgung unterstützen.
Die Grundidee
Am Anfang des Weges von ITS-Home stand die Idee seines Inhabers, Dirk Böhlendorf, betroffenen Menschen zu helfen, jenen also, die einer häuslichen Intensivpflege bedurften. Lebensqualität unter den spezifischen Bedingungen maximal zu erhalten und zu gewährleisten – das ist die Idee - und noch heute von Dirk Böhlendorf - die sein Team anstrebt und umsetzt, Tag für Tag.
Leistungen
Es können Hausbesuche erfolgen auf der Grundlage des XI. Sozialgesetzbuches, §37, Absatz 3. Angehörige, die Pflegegeld beziehen, können durch einen Pflegeeinsatz unterstützt werden. Schließlich: Allgemeinmediziner und Fachärzte beraten und betreuen die Klienten und deren Angehörige. ITS-Home berät individuell, auf die Situation und die Klienten zugeschnitten, welche Betreuung durch einen Arzt und Facharzt vorgenommen werden kann. Darüber hinaus arbeitet das Team von ITS-Home mit externen Fachexperten zusammen. Weitere Leistungen: zum Beispiel Körperpflege, Duschen, Baden. Zum Service: umfassende Betreuung, Pflegeüberleitung, Intensiv-und Behandlungspflege, Begleitung im Alltag, betreute Wohngemeinschaften. Zur Pflegeüberleitung: Es ist möglich, die Wohnung umzubauen; ITS-Home berät und unterstützt dabei, die richtigen Hilfsmittel auszuwählen und sie zu beantragen; Des Weiteren: Zu den Hausärzten, Fachärzten, Therapeuten, wie Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten kann mit Unterstützung von ITS-Home der Kontakt hergestellt und die nötigen Dokumente können übergeleitet werden. Intensiv- und Behandlungspflege: zum Beispiel die invasive oder noninvasive Beatmung sicherstellen, Tracheostoma pflegen, Trachealkanüle wechseln. Im Alltag den Klienten begleiten - zum Beispiel bei Behördengängen, auf Reisen begleiten, den Kontakt zum Vermieter bei betreuten Wohngemeinschaften herzustellen, bei der Eingliederung zu unterstützen.
Wohngemeinschaften für Intensiv- und Beatmungspatienten
Vor nun schon fast fünf Jahren setzte Dirk Böhlendorf seine Idee in die Praxis um, Intensiv- und Beatmungspatienten im Rahmen einer Wohngemeinschaft zu unterstützen. Sechs bis sieben Klienten können dort auf einer Wohnfläche von insgesamt ca. 385 qm leben. Jeder Bewohner hat ein einzelnes Zimmer, das von ihm auch selbst eingerichtet werden kann. Es gibt ochmöglichkeiten und bei der Einrichtung der Bäder konnten die Bewohner ebenfalls mitentscheiden. Die Wohngemeinschaft wird mit einem Personalschlüssel von einer Mitarbeiterin bzw. einem Mitarbeiter für drei Klienten betreut. In besonderen Fällen kann die Betreuung auch im Verhältnis 1:1 erfolgen.
Fort- und Weiterbildung – maximale Qualitätssicherung ist nicht anders möglich
Fort- und Weiterbildung besitzen bei ITS-Home einen hohen Stellenwert. Das hat gute Gründe: Medizin und Pflege schreiten stetig in ihrer Entwicklung voran. Die Technik in diesem Bereich, und hier besonders in der außerklinischen Intensivpflege entwickelt sich weiter. Standards müssen eingehalten werden, wenn es um die Qualitätssicherung geht, die solide Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern voraussetzen. Die Strategie von ITS-Home ist eigens darauf abgestellt. Die Fort-und Weiterbildung ist innerbetrieblich und extern organisiert. Sie setzt auf eine andauernde, kontinuierliche und solide Qualifizierung des Teams und wird in den Dienstplänen langfristig berücksichtigt. Innerbetrieblich: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zu verschiedenen Themen geschult, die letztlich auf eine hohe Qualitätssicherung in der Pflege und Betreuung ausgerichtet sind, insbesondere im sehr anspruchsvollen Bereich der außerklinischen Intensivpflege. Interessierte und motivierte Mitarbeiter können zusätzliche Qualifikationen wie die zur Pflegefachkraft für außerklinische Beatmung durch externe Qualifizierungsmaßnahmen absolvieren.
MEHR: http://www.its-home.net
Kontakt:
ITS Home Dirk Böhlendorf Geschäftsführer & Inhaber ITS-Home Hauptstraße 48 15366 Neuenhagen Telefon: 03342-699299-0 Fax: 03342-699299-9 Dirk.Boehlendorf@ITS-Home.net
FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT – TROTZ MUSKELERKRANKUNG PFLEGEDIENST GEGRÜNDET
Wir suchen eine Pflegefachkraft für die Betreuung unserer an Demenz erkrankten Bewohner in der Seniorenwohngemeinschaft Das können Sie von uns erwarten: - ein Team, in dem eine gute Atmosphäre wichtig ist und in dem es deshalb auch humorvoll zugeht, - eine faire Entlohnung, - eine Dienstplanung, die familienfreundlich ist und private Interessen berücksichtigt. Fragen Sie bei uns nach, nehmen Sie Kontakt mit uns. Wir beantworten gern Ihre näheren Fragen und freuen uns, wenn wir uns in einem Gespräch vor Ort kennenlernen.
Ansprechpartnerin: Viola Lehmann
Kontakt:
Seniorenbetreuung Lehmann, Viola Lehmann
Inhaberin: Viola Lehmann
Berliner Straße 32
14467 Potsdam
Telefon: 0331 – 2702019
Mobil: 0175 – 1530138
Telefax: 0331 – 2005883
E-Mail: info@seniorenbetreuung-lehmann.de
Zur Homepage: http://www.seniorenbetreuung-lehmann.de
Wenn Martina Lippert etwas tun kann, was ihren Senioren Freude bereitet, ihnen im Alltag hilft, dann scheut sie die Anstrengungen dafür nicht.
Im vergangenen Jahr hat sie damit begonnen, Volkslieder auf der sogenannten Veeh-Harfe zu spielen.
Ein Instrument, das sie vorher auch nicht kannte. Jetzt ist sie dabei zu erlernen, wie man darauf spielt. Zur Freude und Aktivierung vor allem der Menschen, die an Demenz erkrankt sind.
Pflege-und Hilfsbedürftige sagen Martina Lippert und ihrem Team danke.
Wer bekommt nicht gern Geschenke. Für Martina Lippert und ihr Team sind sie ein Zeichen für die Dankbarkeit jener Menschen, denen sie Tag um Tag zur Seite stehen – den Pflege- und Hilfsbedürftigen und deren Angehörigen.
„Wir werden auch in 2018 für unsere Kunden dasein, und zwar mit der ganzen Kraft, Fürsorge und dem nötigen persönlichen Engagement“, so Martina Lippert.
Wir sind ein Team, in dem der Zusammenhalt groß ist – zwischen jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und älteren Pflegefachkräften.
Wir sehen das als einzigartige Chance, unsere Kräfte zu bündeln, gemeinsam besser zu sein, als das jeder für sich allein könnte.
Wir wollen aber auch, dass Sie sich bei uns entfalten und entwickeln können, dass Ihnen die Arbeit bei uns Spaß macht.
Wir wissen, dass wir alle nur eine Zeit haben, die nicht geteilt werden kann in Lebensqualität und Arbeitszeit. Beides gehört für uns zusammen – Arbeitszeit ist Lebenszeit.
Und deshalb sollen Sie sich wohlfühlen bei uns, mit Freude an die Aufgaben herangehen.
Nichts ist schlimmer, als wenn man sich zur Arbeit schleppen und zwingen muss. Wir wollen Spaß, weil wir diese Art auch auf diejenigen übertragen, für die wir da sind – unsere Senioren, Pflege- und Hilfsbedürftigen.
Seiteneinsteiger sind bei uns gern gesehen und willkommen. Wir bieten dafür eine Ausbildung an – berufsbegleitend und zugeschnitten auf die jeweiligen Interessen, Neigungen und Möglichkeiten.
– eine faire und angemessene Bezahlung, auf leistungsabhängige Zulagen,
– eine Dienstplanung, die auch Ihre Freizeit und familiären Interessen berücksichtigt,
– solide Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, gute und langfristige Entwicklungschancen im Team,
ja, dann sollten Sie nicht weiter zögern, sondern zum Hörer greifen oder uns schreiben.
In jedem Fall freuen wir uns auf ein Gespräch mit Ihnen.
Mehr: http://www.seniorenhilfe-gotha.de
Kontakt
Kathrin Dölle – Seniorenhilfe Ambulanter Pflegedienst
Lutherstraße 8, 99867 Gotha
Telefon: 03621 / 21 96 40
Telefax: 03621 / 21 96 39
E-Mail: info@seniorenhilfe-gotha.de
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Kathrin Dölle ist die Inhaberin der Seniorenhilfe in Gotha.
Es wird viel geschrieben darüber, welche Leistungen ein Pflegedienst erbringen kann, warum Pflegebedürftige und Angehörige gerade ihn zu Rate ziehen sollten, wenn sie Hilfe benötigen.
Letztlich jedoch überzeugen nur Taten.
Die Lebensgeschichte eines Menschen gibt für einen Moment den Blick frei für das, was er bereits geleistet hat, welche Motive ihn antrieben und wie er auch künftig handeln wird.
Es lohnt, das Interview mit ihr zu lesen. Zeigt es doch, wie sie zur Pflege gekommen ist und warum sie heute diese Tätigkeit als ihre eigentliche Berufung ansieht.
Sie ist nicht auf dem Weg in die Pflegebranche gekommen, der gerade war, gezogen wie mit einem Lineal. Nein. Sie hat zunächst den Beruf der Gärtnerin erlernt und später auch noch Gartenbau studiert.
Sie bezeichnet es selbst praktisch als Zufall, dass sie nach der Wende zur Pflege kam, oder wie sie es formulierte, „hineinrutschte“.
Sie gibt heute unumwunden zu, dass dies kein ‚Zuckerschlecken‘ war.
Sie musste sich hineindenken in diese für sie völlig neue Welt, die pflegerischen Grundlagen erlernen, sich weiterbilden.
Sie brachte aber auch Stärken von Haus aus mit – die Fähigkeit nämlich, die Prozesse zu organisieren, die kaufmännischen Dinge zu regeln.
Kathrin Dölle baut auf ihr Team, von dem sie lernt und das ihr wiederum als Inhaberin vertraut.
Sie findet es gut, wenn unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen, zusammenarbeiten, sich in ihren Stärken ergänzen und Schwächen dabei untereinander ausgleichen.
Kathrin Dölle setzt auf vernetztes Denken und auf Netzwerke in der Zusammenarbeit. Nur so ist aus ihrer Erfahrung heraus Hilfe und Unterstützung für die Pflege- und Hilfsbedürftigen möglich,
die effizient und wirkungsvoll ist.
Sie ist heute glücklich in ihrem Beruf und sorgt sich darum, dass dieses Glück ebenso auf die Menschen um sie herum ausstrahlt – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Pflege- und Hilfsbedürftigen.
Mehr: http://uwemuellererzaehlt.de/2017/06/23/kathrin-doelle-im-interview/
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Kathrin Dölle – Seniorenhilfe Ambulanter Pflegedienst
Lutherstraße 8, 99867 Gotha
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Die Seniorenhilfe Gotha hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1999 zum Ziel gesetzt zu helfen – denjenigen Menschen, die ohne Pflege, Betreuung und Versorgung nicht mehr in ihrem häuslichen Umfeld verbleiben könnten.
Lebensqualität kann dort am besten gesichert werden, wo sich die Senioren und Hilfsbedürftigen am wohlsten fühlen – und das ist nun mal Zuhause.
Da, wo sie sich auskennen, ihnen die Umgebung und die Atmosphäre vertraut sind und wo auch ihre Lieben sind“, sagt Kathrin Dölle, Inhaberin der Seniorenhilfe Gotha.
Pflege und Betreuung verlaufen nach den gleichen Grundsätzen, wenn es um Vorgaben des Gesetzgebers geht.
Doch die Stärke des Teams um Kathrin Dölle besteht darin, allgemeingültige Regeln und Abläufe an die Wünsche und Bedürfnisse der Pflege- und Hilfsbedürftigen anzupassen.
„Das ist die eigentliche Herausforderung – nämlich das Ganze im Blick zu haben, auf das Wohl des Einzelnen hinzuarbeiten und deshalb die spezifische soziale, psychische, familiäre und körperliche Situation zum Ausgangspunkt aller folgenden Aktivitäten zu machen“, so Kathrin Dölle.
Dabei holt sie auch die Meinung der Angehörigen ein, tauscht sich mit allen am Pflegeprozess Beteiligten aus. Schon im Vorfeld des Pflege- und Betreuungsprozesses berät die Seniorenhilfe Gotha Pflegebedürftige und deren Angehörige – umfassend und kostenlos.
„Ohne mein Team wäre das alles nicht zu schaffen. Wir arbeiten hier sehr eng zusammen, tauschen Erfahrungen aus, helfen uns untereinander“, so Kathrin Dölle.
Der gute Ruf der Seniorenhilfe Gotha hat genau damit zu tun, nämlich der hohen Sach- und Fachkompetenz, der Empathie, die die Mitarbeiter im Umgang miteinander und mit den Pflege- und Hilfsbedürftigen aufbringen.
Die Kernkompetenzen sind:
1.
Das Team der Seniorenhilfe Gotha führt ärztliche Verordnungen aus.
2.
Es werden Leistungen aus der Pflegeversicherung (SGB XI) angeboten.
3.
Es wird private Pflege angeboten und sich um die hauswirtschaftliche Versorgung gekümmert.
4.
Betreuungsleistungen als Einzelleistung in der Häuslichkeit.
Leistungen:
Häusliche Krankenpflege, zum Beispiel die Medikamente in den Boxen einrichten, sämtliche ärztlichen Anordnungen ausführen.
Leistungen aus der Pflegeversicherung, zum Beispiel bei der Körperpflege helfen.
Hauswirtschaftliche Versorgung, zum Beispiel beim Einkaufen, Saubermachen.
Betreuungs- und Entlastungsleistungen, zum Beispiel stundenweise oder dauerhaft – Alltagsbegleitung, Gedächtnis – und Sprachübungen.
Urlaubs- und Verhinderungspflege, zum Beispiel kümmern, wenn die Angehörigen mal in den Urlaub fahren wollen.
Weitere Dienstleistungen, zum Beispiel Blumen und Haustiere versorgen, Haushilfen übernehmen, auch privat.
Beratung, zum Beispiel welche Leistungen bei welchem Pflegegrad erbracht werden.
Essensservice, zum Beispiel mit einem Mahlzeitenservice, täglich und sieben Tage in der Woche.
SENIORENHILFE GOTHA BEWÄHRT SICH GERADE IN SCHWIERIGEN ZEITEN
Die Bürozeiten sind:
Montag bis Freitag: 08.00 bis 16.00 Uhr.
Darüber hinaus kann gern ein persönlicher Termin vereinbart werden.
Telefon: 03621 – 21 96 40
Die Seniorenhilfe Gotha ist des Weiteren rund um die Uhr erreichbar unter: 0173 – 65 60 319
Der Sitz befindet sich im Haus der AOK in Gotha und ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen – Straßenbahn – und Bushaltestelle sind direkt vor der Tür.
Kontakt:
Kathrin Dölle – Seniorenhilfe Ambulanter Pflegedienst
Lutherstraße 8, 99867 Gotha
Telefon: 03621 / 21 96 40
Telefax: 03621 / 21 96 39
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Internet: www.seniorenhilfe-gotha.de
Mehr lesen:
https://uwemuellererzaehlt.de/2022/01/02/menschen-im-alltag-2017-2021/
Sabrina Ochs ist in der Familien - und Seniorenbetreuung für die Geschäftsleitung zuständig. Die Familien- und Seniorenbetreuung Ochs GmbH ist ein Franchise- Partner von Home Instead Seniorenbetreuung.
Der Weg von Sabrina Ochs führte nicht gleich in die Pflege- und Betreuungsbranche. Sie machte 1998 ihr Fachabitur in Wirtschaft und anschließend eine zweijährige Ausbildung als Groß- und Außenhandelskauffrau. Danach studierte sie für vier Jahre das Fach Betriebswirtschaft.
Ihr erster Job war der einer Vorstandsassistentin bei einem großen Maschinenbauhersteller.
Ihren Entschluss, sich gemeinsam mit ihrem Mann in einer Wachstumsbranche zu etablieren fasste Sabrina Ochs zu dem Zeitpunkt, als sie gerade Mama geworden war. Eine Zeit also, in der es darum ging, mit der Doppelbelastung von Beruf und Familie fertig zu werden.
Motive, diesen Weg zu gehen, die gab es zu diesem Zeitpunkt viele.
Da war zunächst der Preisverfall in anderen Branchen, der eine Planung auf Dauer schwierig machte. „Wir wollten verlässliche Preisabsprachen, und die haben wir jetzt“, sagt Sabrina Ochs.
Sie hat zudem erlebt, wie wichtig es für sie und ihre Oma war, in häuslicher und familiärer Umgebung gepflegt und betreut zu werden. Für Sabrina Ochs ein großer Antrieb, die Alltagsbetreuung von Senioren zu ihrer Berufung zu machen. Günstig für Sabrina Ochs kam in der Zeit hinzu, dass die Dienstleistungen der Zivildienstleistenden wegfielen und diese durch andere Anbieter ersetzt werden mussten. Nicht alles verlief anfangs nach Plan. So starb kurz nach einer der ersten Vertragsunterzeichnungen eine Kundin. Ein bitterer Moment, nicht mehr helfen zu können und gleichzeitig den Auftrag zu verlieren.
Und trotzdem: Sie hat diesen Schritt nie bereut. Heute zählt die Familien- und Seniorenbetreuung mit ca. 70 Mitarbeitern im Hochtaunuskreis zu den mittelständischen Unternehmen.
MEHR:
http://uwemuellererzaehlt.de/2017/11/30/interview-mit-sabrina-ochs/
Kontakt:
Home Instead Seniorenbetreuung
Hochtaunuskreis
Louisenstrasse 101
61348 Bad Homburg
Tel.: 06172 94465-10
Fax: 06172 94465-19
E-Mail: hochtaunuskreis@homeinstead.de
Das Unternehmen aus Bad Homburg kümmert sich das fünfte Jahr um Senioren, pflege- und hilfsbedürftige Menschen, und zwar in jedem Alter. Das Betreuungsgebiet reicht von Bad Homburg, Königsstein, Oberursel, Kronberg, Usingen bis in den nördlichen Teil von Frankfurt/Main. Inhaber und Geschäftsführer der Familien- und Seniorenbetreuung Ochs GmbH ist Markus Ochs. Sabrina Ochs hat die unmittelbare Geschäftsleitung inne.
Das Service- und Leistungspaket in der Familien- und Seniorenbetreuung zielt darauf ab, es älteren Menschen zu ermöglichen, solange es irgendwie geht in ihrem eigenen vertrauten häuslichen Umfeld zu verbleiben und trotzdem nicht auf Hilfe und Unterstützung zu verzichten.
Des Weiteren: Pflegende Angehörige sollen entlastet werden und Familien in schwierigen und Notsituationen unterstützt werden. Die Service- und Betreuungsleistungen können in einem Rahmen von zwei Stunden bis hin zu 24 Stunden erfolgen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Home Instead Seniorenbetreuung im Hochtaunuskreis sind solide ausgebildet und werden kontinuierlich nach einem Qualitätsstandard geschult, der einzigartig ist. Für die Betreuungskräfte zählt, die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden ins Zentrum ihres Denken und Handelns zu rücken, individuell und mit Herz zu agieren. Pünktlich sein, zuverlässig handeln, Freude am Umgang mit Menschen zu haben – das sind fundamentale Persönlichkeitseigenschaften, die im Unternehmen bei jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter vorausgesetzt werden.
Zu den Leistungen im Einzelnen:
– Häusliche Betreuung, zum Beispiel den Kunden beim Aufstehen oder beim Zubettgehen helfen,
– Alltagsbegleitung, zum Beispiel zum Arzt begleiten oder ins Theater,
– im Haushalt helfen, zum Beispiel die Wäsche waschen oder bügeln,
– Grundpflege, zum Beispiel Morgentoilette, mobilisieren,
– an Demenz erkrankte Menschen betreuen, zum Beispiel Fotos anschauen, gemeinsam Spazierengehen,
– Pflegende Angehörige entlasten, zum Beispiel einkaufen gehen,
– Familien betreuen, zum Beispiel sicherstellen, dass die Kinder in die Schule oder den Kindergarten gehen.
MEHR:
https://www.homeinstead.de/212/serviceleistungen/leistungen-nach-wunsch
Kontakt
Home Instead Seniorenbetreuung
Hochtaunuskreis
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Patrick Bolanz hat ungewöhnliche Ideen, ist kreativ im besten Sinne des Wortes.
Dabei ist er als Inhaber des Freiburger Pflegeservice durchaus jemand, der sich seiner Verantwortung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für seine Kunden bewusst ist.
„Wir müssen neue Wege gehen, wenn wir den sehr hohen Ansprüchen in der Pflege und Betreuung gerecht werden wollen“, sagt er. Das heißt für ihn, sein Team mit in das Boot zu holen, das Verantwortung heißt.
Das gibt ihm die Möglichkeit, die Stärken der einzelnen Teammitglieder besser herauszuarbeiten, zur Geltung zu bringen und zugleich dem Einzelnen eine wirkliche Projektionsfläche für die eigene Entfaltung zu geben.
„Das bringt unsere Qualität in der Pflege voran und wir spüren das an den Reaktionen der Kunden. Sie sagen, dass ihren Wünschen und Bedürfnissen in hohem Maße in der Arbeit entsprochen wird, Tag für Tag.“
Patrick Bolanz hat sich dafür viel einfallen lassen. Er hat ein Gehaltsmodell entwickelt, das schon von einem hohen Niveau ausgeht und die zusätzliche Übernahme von Verantwortung auch noch zusätzlich entlohnt.
Dabei ist es ihm nicht in die Wiege gelegt worden, was er heute scheinbar spielend meistert. Ursprünglich wollte er gar nicht in die Pflege.
Nein. Er besuchte zunächst nach seinem Schulabschluss eine weiterführende Wirtschaftsschule und war dann in einem großen Konzern im Einkauf tätig.
Patrick Bolanz wollte noch andere Herausforderungen bestehen. Eben solche, in denen er selbst frei agieren kann, Verantwortung übernimmt und denjenigen, mit denen er zusammenarbeitet gleichfalls eigenständiges Handeln überträgt.
Das führte ihn schließlich dazu, in die Pflege zu gehen, und letztlich den eigenen Pflegedienst zu gründen. Nicht alles ist glatt gelaufen. Im Gegenteil. „Wir mussten so manche zusätzliche Runde drehen, um ans Ziel zu gelangen“, sagt er heute.
Doch schließlich ist ihm das gelungen, woran er viele Jahre gearbeitet hat – ein Team zusammenzuschweißen, das Freude verspürt an der Arbeit im Pflegeservice. Und das nicht irgendwie und irgendwann mal.
Nein, Tag für Tag in der praktischen Arbeit.
„Der Gradmesser dafür, wie glücklich wir sind, wie erfolgreich wir handeln, das sind die Aussagen der Mitarbeiter. Und es sind die oft kleinen Gesten der Pflege- und Hilfsbedürftigen, die danke sagen – mit einem Lächeln oder einen zufriedenen Ausdruck im Gesicht für die Hilfe, die sie erfahren“, sagt Patrick Bolanz.
Seine Mitarbeiter sagen über ihn, er sei lustig, habe die wichtigen Aufgaben im Blick und kann loslassen, anderen die „Zügel übergeben“ für das, was sie dann auch verantworten sollen.
Sein Porträt kann hier nur etwas anreißen, was man im Gespräch selbst erfahren will – als möglicher Mitarbeiter oder Mitarbeiterin oder eben als Kunde. Mehr über ihn erfährt der Leser, wenn er sich die neugestaltete Web-Site anschaut.
Da spürt man seine positive Versessenheit, aber auch den Schalk, der ihn im täglichen Tun nicht verlässt. Die Liebe zum Detail zeigt sich in der Auswahl der historischen Bilder, die etwas aussagen darüber, warum Pflege kein Randthema ist, sondern hineingehört in das Leben.
Zum Interview: http://uwemuellererzaehlt.de/2017/12/19/interview-mit-patrick-bolanz/
Kontakt:
Freiburger Pflegeservice
Inhaber: Patrick Bolanz (examinierter Altenpfleger – staatlich geprüfte Pflegefachkraft)
Fichtestrasse 31
79 115 Freiburg – Haslach
Telefon: 0761-4799633
Telefax: 0761-4799634
E-Mail: info@freiburger-pflegeservice.de
www.freiburger-pflegeservice.de
Mehr lesen:
https://uwemuellererzaehlt.de/2022/01/02/menschen-im-alltag-2017-2021/
https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/firmenportraets/
MENSCHEN IM ALLTAG-2017.12.19
Patrick Bolanz ist der Inhaber des Freiburger Pflegeservice.
Ursprünglich wollte ich gar nicht in die Pflege. Nach meinem Schulabschluss habe ich an einer weiterführenden Wirtschaftsschule eine kaufmännische Ausbildung absolviert – unter anderen in Rechnungswesen und Buchführung.
Das war 1989.
Danach war ich im Konzern Beiersdorf AG und habe im Einkauf gearbeitet. Das entsprach aber nicht so ganz meinen Vorstellungen. Es war einfach nicht mein Ding.
Das musste sich erst noch herausstellen. Über Empfehlungen von Freunden begann ich dann, in einem Pflegeheim zu arbeiten.
Das war schon eher mein Ding, um mal bei der Wortwahl zu bleiben.
Hier ging es um Menschen, denen ich helfen konnte. Das machte mir Spaß. Also fing ich dort noch einmal eine Ausbildung zum examinierten Altenpfleger an, die ich Mitte der 90 – er Jahre abschloss.
Nein. Ich bin ziemlich direkt nach meiner Ausbildung in einen ambulanten Pflegedienst gewechselt. Das lag mir noch mehr.
Ich blieb in dem Pflegedienst ca. zwei Jahre und habe mir sehr viel praktisches Wissen aneignen können.
Übrigens: Vor allem in der Zeit der Ausbildung habe ich mich stark kulturell betätigt.
Ich habe Techno – Veranstaltungen organisiert. Das war die Zeit, als die Love-Parade in Berlin sehr angesagt war.
Gemeinsam mit einem Partner konnten wir richtig große Live-Veranstaltungen auf die Beine stellen.
Organisation und Management dieser Konzertveranstaltungen waren schon eine Herausforderung. Das hat mir wiederum genutzt, wenn ich daran denke, wie wichtig zum Beispiel das Marketing ist, unabhängig davon, in welcher Branche man arbeitet.
Wenn ich heute zurückdenke, so sind es besonders drei Kernkompetenzen, in denen ich starke Fähigkeiten entwickeln konnte.
Im Marketing, Verkauf und in der Pflege.
Wo haben Sie das Verkaufen gelernt?
Ich habe für ein großes Unternehmen international gearbeitet und Kunden im Bereich der Werbung und des Marketings beraten. Das war sehr hart. Und es war sehr lehrreich.
Allerdings es eben auch sehr anstrengend. Ich war auf der ganzen Welt unterwegs, immer vor Ort – also dort, wo auch der Kunde war.
Es kam die Zeit, da wollte ich einfach wieder Zuhause sein, mich dort beruflich etablieren.
Nun, ich hatte in der Zwischenzeit viele Erfahrungen sammeln können.
Unternehmerisch denken und handeln, das Marketing im Blick haben und das Wichtigste – den Menschen wirklich in den Mittelpunkt des Geschehens stellen.
Das wollte ich – mit meiner Konzeption von Pflege und Betreuung und meinem Team, das mit mir mitzieht.
Das war 2005 so weit. In dem Jahr habe ich meinen eigenen Pflegedienst gegründet.
Ich formuliere es mal so: Die anstehenden Herausforderungen insgesamt bewältigen, die wirklich eigene Philosophie erarbeiten und umsetzen. Das hat schon gedauert.
Wir sind ein kleines Team. Uns treibt die persönliche kontinuierliche Betreuung um. Der Pflegebedürftige soll wirklich zu dem einzelnen Mitarbeiter einen persönlichen Bezug, bei dem Vertrautheit entsteht und schließlich daraus Vertrauen erwächst.
Ich glaube, der Hauptgrund ist, dass die Betreuungskräfte zu oft wechseln. Besonders in den großen Einrichtungen. So kann nur schwer individuelle Pflege realisiert werden.
Das macht die Pflegebedürftigen, deren Angehörigen und auch die Mitarbeiter unzufrieden.
Den Menschen dorthin stellen, wo er tatsächlich hingehört – in den Fokus unseres Denkens und Handelns.
Die persönlichen Ansprüche des zu Pflegenden können so bestmöglich mit den Notwendigkeiten in der Pflege verknüpft werden. Wir haben eine Patientin, die wir bereits das elfte Jahr betreuen.
Wir machen dort alles – Pflege, den Einkauf, Behördengänge und vieles mehr. Kurzum: Wir kümmern uns individuell und persönlich.
Die größte Veränderung besteht wohl darin, dass wir mehr Anfragen haben, als wir tatsächlich zu leisten in der Lage sind.
Hier geht es darum, den Blick für die Qualität ganz besonders zu schärfen.
Ich habe mich mit dem Modell noch nicht tiefgründig beschäftigen können. Es steht jedoch eines fest: Wir brauchen sehr flexible Arbeitskräfte.
Insofern ist eine breite Ausbildung gut.
Andererseits stellen wir in der Praxis fest, dass manchmal eine Pflegefachkraft mit dem fachlichen Background einer ausgebildeten Krankenschwester überfordert ist von den Anforderungen in der täglichen Altenpflege. Hier gilt es also, den Fokus auf der Altenpflege zu belassen.
Glück ist für mich, wenn ich morgens ins Büro gehe und sehe, was sich entwickelt hat.
Glück ist für mich auch zu sehen, wie eigenständig und eigenverantwortlich mein Team agiert – aufgrund der flachen Hierarchien und einer offenen und herzlichen Atmosphäre untereinander.
Das macht mich nicht nur glücklich, sondern auch stolz.
Mehr lesen:
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