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Der Autor erzählt über den Alltag – in Form von Essays, Kolumnen, Interviews, Geschichten.
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Ich will wieder mehr für meine Gesundheit tun – das jedenfalls habe ich mir vorgenommen.
Das ist, es zu sagen oder aufzuschreiben.
Etwas ganz Anderes entscheidet aber dann darüber, dass ich mich dem auch stelle, nämlich: Ich muss wieder mehr Sport machen, gesünder essen.
Gestern habe ich mit dem Nordic Walking wieder nach dem Urlaub angefangen.
„Du hast jetzt keine Zeit dafür, du musst dich auf die Rede am Donnerstag vorbereiten“, so meine innere Stimme.
„Hör‘ auf, Ausreden zu suchen, fang einfach an“, die andere Stimme.
Also habe ich angefangen.
Ich bin anderthalb Stunden im Stadtpark gelaufen.
Es war um die Mittagszeit, Leute saßen auf den Bänken, ich schleppte mich daran vorbei, ohne auf ihre mitleidsvollen Blicke zu achten.
„Los, lauf‘ zwei Runden“, sagte die eine Stimme nach der ersten absolvierten Runde.“
„Eine reicht vollkommen“, flüsterte die andere Stimme.
Ich fand auch, dass es reichte.
Aber ich drehte erneut auf den Weg zu und lief wie von unbewussten Geistern getrieben ein zweites Mal im Stadtpark herum.
„Setz‘ dich hier auf die Bank, ruh‘ dich aus“, schmeichelte wieder die eine Stimme.
Doch ich hörte nicht auf sie. Ich lief einfach weiter, wie von einer unbewussten mentalen Kraft getrieben.
Als ich bei mir vor dem Haus ankam, da ließ ich mich auf die Bank fallen und war unendlich froh, dass ich durchgehalten hatte.
Ich hielt die Flasche an den Mund und saugte gierig das Wasser auf.
Ich schaute auf meine Uhr und sah, dass ich knapp 8000 Schritte geschafft hatte.
Es war einfach ein wunderbares Gefühl.
Das will ich nun jeden Tag wiederholen.
Werde ich es schaffen?
Ganz sicher bin ich mir nicht, ob mein Wille stark genug ist und vielleicht die Ausreden wieder die Oberhand gewinnen.
Aber ich bleibe von nun ab dran, selbst bei Rückschlägen.
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Ich bin sehr diszipliniert, was das Schreiben angeht, die Vorbereitung von Reden, und ich lese viel.
Aber was ist mit der Gesundheit?
Was ist damit, mein Körpergewicht zu reduzieren, abzuspecken?
Da ist nicht viel los, bis jetzt jedenfalls.
Ich rede zu viel darüber und ich setze zu wenig von meinen Vorhaben in die Praxis um.
Gut, ich laufe in der Woche an vier Tagen, betreibe Nordic-Walking.
Aber dann hört es schon auf.
Was soll also heute vom Tag im Gedächtnis bleiben?
Die Tatsache, dass ich damit begonnen habe, einen Plan aufzustellen, wie ich Schritt für Schritt mein Gewicht reduzieren kann.
Ich denke, ich fange damit an, mir eine Kalorientabelle zu erarbeiten.
Das wird nicht leicht für mich, aber es führt kein Weg daran vorbei.
Indem ich nun darüber schreibe, heute früh, gegen 04.30 Uhr, da geht es mir schon besser, ich bekomme ein gutes Gefühl.
Der Tag wird gut, und es wird etwas Konkretes in Sachen Gesundheit hängenbleiben – das nehme ich mir für heute vor.
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Wenn du am Montagmorgen aufwachst und dir klar wird, dass es vorbei ist mit dem Wochenende, ja dann kommst du nicht auf die Idee, zu jubilieren, vor Glück aufzujuchzen, oder Luftsprünge zu vollziehen.
Du kämpfst dich eher mühselig aus dem Bett, suchst deine Pantoffeln und schlurfst ins Bad.
Du schaust in den Spiegel und erklärst, dass du mit dem Menschen, den du gerade siehst, auf keinen Fall etwas zu tun haben willst.
Er ist dir fremd und deine innere Stimme sagt dir: ‚Kehr um, leg dich wieder hin, zieh die Bettdecke über den Kopf und lass den Tag an dir vorbeiziehen.‘
Aber du hast ein inneres Pflichtgefühl, denn du musst arbeiten, ein bisschen an den ‚Schrauben drehen‘, damit wieder Geld in die Kasse kommt.
Und wenn du wenig später in die S-Bahn steigst, um nach Berlin reinzufahren und du von allen Seiten gedrängt wirst, weiterzulaufen, dann funktionierst du mehr, als dass du lebst.
Jetzt stell dir vor, neben dir sitzt jemand, noch dazu am Montagmorgen, und er fragt dich, ob du auch so glücklich bist wie er.
Was ist deine erste Reaktion?
‚Tickt der nicht richtig? ist das ein Milliardär auf der Suche nach dem ultimativen Abenteuer außerhalb der Luxuszone?‘
Auf keinen Fall aber ist es deine innere Stimme, die dich anfleht, doch einfach glücklich zu sein, dir bewusst zu werden, dass du im Grunde genommen nur geboren wurdest, um vor allem dieses Glück zu erleben.
Und während sich neben dir jemand hinsetzt, der offenbar auf die Musik lauscht, die aus seinen Ohrenstöpseln kommt, und deshalb mit den Füssen den Takt auf den Boden der S-Bahn trommelt, ja dann fragst du dich, ob du dich nicht aus der Bahn stürzt, um dem Ganzen ein Ende zu bereiten.
Aber es ist genau das Leben, dass dir begegnet und dass du gerade erfährst.
Also kannst du den Schalter umlegen – dich freuen, dass du gleich gute Leute auf der Arbeit triffst, die mit dir über das Wochenende sprechen, darüber, was die Kinder angestellt haben oder die Enkel.
Du siehst mit einem Mal vor dir, wie du am Schreibtisch sitzt und einen Text schreibst und du denkst: „Ich schreibe gern, ich arbeite gern, das Leben ist gar nicht so ungerecht.“
Dann sitzt du in der Kantine, trinkst einen Kaffee, um dich herum ist Stimmengewirr und du spürst, wie viel Lebensenergie hier versammelt ist.
Ja, und dann freust du dich, weil du vielleicht an deine Enkelin denkst, die dir am Sonntag erklärt hat, dass sie die Schule schön findet, in die sie seit einer Woche geht.
Glücklich sein, das will jeder, darum kämpfen, das wollen schon nicht mehr so viel.
Aber es lohnt sich, vor allem, wenn man weiß, dass es die kleinen Dinge im Alltag sind, die diese Glücksgefühle in dir hervorrufen.
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Beiträge aus dem vergangenen Monat, zum Beispiel:
#ANZEIGE:
ELKE HEIDENREICH ÜBER DEN ALLTAG:
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Montag, kurz vor 15.00 Uhr.
Wir erhielten die Nachricht, dass Anna gestorben war.
Es war abzusehen, dass Klaras Mutter nicht mehr lange leben würde.
Und doch: Wenn dir klar wird, was du gerade am Telefon gehört hast, dann willst du es nicht glauben.
Wir waren vormittags noch im Krankenhaus auf der Insel gewesen.
Die Ärztin versuchte uns einfühlsam darauf einzustimmen, dass es mit Anna zu Ende gehen würde.
Wir kämpften danach mit der unabänderlichen Gewissheit, dass Anna dabei war, zu sterben.
Wir wollten bei ihr sein und besprachen, wie es in den nächsten Tagen oder Wochen weitergehen würde. Aber nun hatte uns die Realität ‚überholt‘.
Da hielt ich Trauerreden, schrieb darüber, dass du die Dinge vom Ende herdenken solltest.
Aber du bist trotzdem nicht darauf eingestellt.
Du willst es nicht wahrhaben, wenn es so weit ist.
Du suchst nach einem Strohhalm, an den du dich klammerst, aber du weißt, dass es so kommen wird, wie es die Ärztin beschrieben hat.
Als wir nachmittags die Nachricht bekamen, waren wir sofort wieder im Krankenhaus.
Wir haben Krümel mitgenommen.
Laura und Klara gingen in das Zimmer von Anna, während ich mit Krümel draußen wartete.
Ich wollte nicht noch einmal in Annas Zimmer gehen, denn ich hatte mich bereits vormittags von ihr innerlich verabschiedet.
Krümel lockerte die Situation etwas auf.
„Ich bin traurig“, sagte sie zu mir, denn sie hatte die Nachricht vom Tod Annas mitgehört.
Ich nickte nur stumm.
Während Krümel am Tisch mit der Zeitschrift hantierte, die ich ihr gekauft hatte, schaute ich mich in der Cafeteria um.
Hier war alles so friedlich, so als sei nichts geschehen.
Aber ein paar Meter weiter, da lag Anna, die ich am Morgen noch lebend gesehen hatte.
„Spielen wir Opa?“, fragte Krümel, während sie ein paar kleinere Spielsachen aus der Plastiktüte kramte, die an der Zeitschrift befestigt war.
Wir kamen nicht mehr zum Spielen. Laura und Klara kamen aus dem Zimmer zurück.
Ihre Gesichter waren versteinert.
Krümel fing an zu weinen, weil sie spürte, wie ihre Mutter litt.
Nun war es angekommen – in den Gehirnzellen und im Herzen: Anna lebte nicht mehr.
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Ich habe mir gestern das Buch von Elke Heidenreich „Ab morgen wird alles anders“ gekauft.
Ich liebe es, wie sie detailliert, lustig, und ja, auch unnachgiebig bestimmte Alltagssituationen beschreibt.
Nicht alles, was sie beschreibt, interessiert mich – zum Beispiel, welche Creme sie als erstes im Gesicht verwenden soll.
Das ist mir egal.
Aber ihre humorvolle Art, mit der sie es tut, die berührt mich und nicht selten muss ich so lachen, dass ich eine Stelle meiner Frau vorlese.
Ich habe mich selbst lange dagegen gewehrt, über banale Alltagsdinge zu schreiben.
Doch inzwischen tue ich das lieber, als mich über politische Äußerungen aufzuregen, die jemand auf Twitter tätigt, und wo ich geneigt bin, scharfe Formulierungen zu gebrauchen.
Wir alle können dem Alltag nicht entfliehen, und na klar, es kostet viel Kraft, immer nur tänzelnd durch den Raum zu schweben und zu jubilieren, wie schön doch der Alltag ist.
Darum geht es Elke Heidenreich nicht, mir übrigens auch nicht.
Vielmehr kannst du von der Autorin lernen, wie du dich mit deinem Alltagsleben arrangierst, es schön findest und auch gelegentlich die Kraft aufbringst, es zu verändern.
Dafür findest du viele Anregungen. Und wenn nicht, macht es allemal Spaß, die Kolumnen aus über dreißig Jahren zu lesen.
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GÜNTER VERHEUGEN UND PETRA ERLER ÜBER DEN LANGEN WEG ZUM KRIEG
GÜNTHER VERHEUGEN UND PETRA ERLER: „DER LANGE WEG ZUM KRIEG. RUSSLAND, DIE UKRAINE UND DER WESTEN: ESKALATION STATT ENTSPANNUNG“
Ein Buch, das genau hineinpasst in die Diskussion um Krieg und Frieden in der Gegenwart.
Ich kenne keine Familie in meinem persönlichen Umfeld, in der man nicht über den Krieg in der Ukraine spricht.
Dabei gibt es niemanden, der diesen schrecklichen Angriffskrieg vonseiten Russlands verteidigt.
Die Gespräche aber darüber, wie man ihn beenden kann, die werden kontrovers, und ja auch hitzig geführt.
Will man den Ursachen der Eskalation auf den Grund gehen, möchte man wissen, wie Russland, die Ukraine und der Westen vorher agiert haben, dann wird es schwierig, sich ein objektives Bild zu verschaffen.
Das aktuelle Buch von Günter Verheugen und Petra Erler kann dabei helfen, die Vorgeschichte des Krieges aufzuklären.
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Es sind kaum zwei Wochen vergangen, seitdem Laura, Krümel, Klara und ich ins Auto gestiegen sind, um nach Rügen an die Ostsee aufzubrechen.
Jetzt sind wir zurück und es fühlt sich für uns an, als seien wir eine Ewigkeit weggewesen.
Krümel hat uns in Binz in Atem gehalten, und so fiel es nicht schwer, den Alltag zu vergessen.
Ich hatte mir vorgenommen, die Biographie von Winston Churchill zu lesen, aber ich bin nicht über das Vorwort hinausgekommen.
Nachmittags, wenn wir vom Strand zurückwaren, dann legte sich Klara meist aufs Bett, um sich etwas auszuruhen.
Es ist unglaublich, wie erschöpft man sein kann, obwohl man am Strand nur faul im Sand herumgelegen hat.
Ich habe mir in der Zeit oft in der Dusche den Sand von den Füßen gespült, den wir mit ins Zimmer gebracht haben.
Sogar noch nachts, wenn wir uns im Bett umdrehten, fühlten wir, wie unter uns die Sandkörner knirschten.
Krümel und Laura wohnten auf einer anderen Etage, so dass wir wenigstens zwischendurch etwas Ruhe und Abstand hatten.
„Wenn Oma und Opa hier sind, dann muss ich zu ihnen laufen!“, hat sie zu ihrer Mama gesagt.
Und so war es auch.
Es klopfte regelmäßig an der Tür.
Klara lag weiter auf dem Bett, blätterte in der ‚Super-Ilu‘ und berichtete vom Comeback von Carsten Speck in einer Fernsehserie während ich mit Krümel spielte.
Ich erzählte ihr eine Geschichte, in der sie ein berühmtes Model sei, und ich war ihr Manager.
Von Mode verstand ich nun rein gar nichts.
Aber vom Geschichten erzählen.
Krümel kauerte neben mir im Sessel und hörte zu, strich sich gedankenversunken über das Haar, so als wäre sie schon ein berühmtes Model.
Ich wollte eigentlich die Ergebnisse der Landtagswahlen im Fernsehen ansehen, aber das ließ Krümel nicht zu.
Ich sollte ihr weitererzählen, wie wir nachts nach Paris fuhren und der Butler sie bediente, während ich als ihr Manager in einer kleinen Schlafkabine nebenan sitzen musste und auf ihre Weisungen warten sollte.
Geschichten anhören, das war Krümels Welt.
„Hier bin ich mal Marineoffizier gewesen“, sagte ich zu Krümel, als wir im Sassnitzer Hafen saßen und einen großen Eisbecher aßen.
„Wow, erzähl‘ Opa.“
„Das ist eine lange Geschichte“, rief ich leicht resigniert.
„Dann erzähl die halbe …“, erwiderte Krümel.
„Ja, später. Lass uns erst einmal den Eisbecher genießen“, sagte ich daraufhin.
Sie gab sich mit der Antwort zufrieden, halbwegs jedenfalls.
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Es ist Sonntagvormittag, und es stürmt draussen.
Fast sieht es aus, als wäre der Herbst angebrochen.
Wir aber, wir lassen uns nicht beirren, denn wir fahren morgen an die Ostsee.
Klara, Laura, Krümel und ich.
Krümel sagt ‚Ostsee‘.
Wir sagen: ‚Wir fahren hoch, dahin, wo unsere Wurzeln sind, nach Rügen.
Krümel spielt auf dem Spielplatz, ich passe auf sie auf und Klara und Laura packen das Auto.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie gut Klara alles verstauen kann.
Sie ist eine Meisterin darin und deshalb stehe ich ihr auch gar nicht erst im Weg.
Es ist ein bisschen stressig, wenn alle vor der Abfahrt in der Wohnung übernachten. Klara übernimmt dann vollständig das Kommando und ich werde eingeordnet wie ein sechsjähriger Junge.
Am Frühstückstisch fragt Klara: „Wir will alles Hörnchen haben?“
Ich melde mich als erster, natürlich.
„Du kriegst keins, das Hörnchen ist süß“, sagt Klara.
„Kannst du das nicht gleich sagen?“, schnaube ich zurück.
Ich stehe danach auf, schmeiß den Eierlöffel auf den Tisch und rufe laut: „Es reicht jetzt, ich bin nicht dein kleiner Junge!“
Ich gehe in mein Arbeitszimmer, wie ein sechsjähriger Junge eben.
Wenig später kommt meine sechsjährige Enkelin.
Sie stößt mich an, schmiegt sich an mich und sagt: „Opa, ich versteh‘ dich, du bist ‚angepiekst‘.“
Ich schaue sie erstaunt an.
Die Kleine hat mehr Verständnis für die Situation, als ich in dem Moment.
„Opa, auch wenn du dich jetzt ärgerst, komm‘ bitte wieder an den Tisch und wir reden.“
Konnte ich nein sagen? Natürlich nicht.
Ich komme zurück und so erteilt Krümel uns eine weitere Lektion.
„Ihr müsst alle nacheinander sprechen und nicht durcheinander. Am besten, ihr meldet euch.“
Wir nicken und danach hat immer einer die Hand oben, und der andere, der gerade redet, der lässt sich davon nicht beeinflussen, nicht im Geringsten.
Aber Krümel hat es immerhin geschafft, dass wir alle wieder gemeinsam am Tisch sitzen.
„Opa, ich freue mich morgen auf die Ostsee“, flüstert sie mir zu, diesmal ohne die Hand zu heben.
„Ich auch!“, flüstere ich zurück und zwinkere ihr zu.
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Ich habe bereits einige Biographien über Winston Churchill gelesen.
Noch zu Ostzeiten habe ein Buch vom Schreibtisch meines Vaters genommen und es durchgelesen, wenn er nicht da war.
Er wollte nicht, dass ich das schon so früh las.
Ich sollte erst einmal an die Werke von Karl Marx und Friedrich Engels herangeführt werden.
Aber das Leben bricht sich eben doch seine Bahnen.
Schon deshalb ist es etwas Besonderes, wenn ich dieses Buch in den Händen halte.
Die ersten Sätze im Vorwort machen die Sache spannend: „Winston Churchill war großartig. Er war großartig darin, seine Meinung zu ändern.
Er war großartig in seiner Sprunghaftigkeit, in seiner Ungeduld und in seinem Opportunismus.
Er war großartig in der Art und Weise, seinen politischen Vorteil zu suchen und zu finden.
Er war ein guter und ein mutiger Reiter, und eine Partei war für ihn wie ein Pferd, das ihn zu seinen Posten und Positionen trug.
Daher sprang er aus dem Sattel der Konservativen in den der Liberalen und wieder zurück in den der Konservativen.
So kam er, der opportunistische Karrierist, in fast alle Regierungsämter, die sein Land zu vergeben hatte.
Und ausgerechnet dieser Mann war es, der sich als britischer Premierminister im Zweiten Weltkrieg den Ruf erwarb, Tugenden zu personifizieren, die ein Durchhalten, Stehvermögen, Zielstrebigkeit, Entschlossenheit, mit einem Wort: Verlässlichkeit.“
(Franziska Augstein ‚Winston Churchill, Biographie‘.
dtv Verlagsgesellschaft-mbH &Co. KG München, Vorwort, S. 11)
Das ist ziemlich dick, aber ich freue mich auf jede Seite.
Immerhin nehme ich es in den Urlaub mit.
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Es ist fünf Uhr früh und ich entschließe mich aufzustehen.
Ich bin schon ein bisschen aufgeregt, denn ich halte heute eine Trauerrede und will, dass wir dem Verstorbenen ein würdiges Denkmal in Worten setzen.
Die Rede ist fertig, und ich feile trotzdem noch an einzelnen Sätzen, überlege, wie ich sie am wirkungsvollsten sagen kann.
Du musst die Rede vorher trainieren, sprechen, dir dafür nicht zu schade sein.
Es gibt auch keinen Fußball-Profi, der ankommt und der sofort aufs Spielfeld rennt, ohne sich vorher aufzuwärmen, ein Training zu absolvieren.
Für mich ist diese mühselige Vorbereitung ein wichtiger Bestandteil meiner Wertschätzung, die ich den Hinterbliebenen entgegenbringe, und zwar auf die für mich bestmögliche Weise.
Der Tag zeigt mir selbst immer wieder – wir alle sind vergänglich, wir sollten diese Demut stets in uns tragen.
Und dann sehen wir den Alltag, manches was passiert, nicht ganz so dramatisch.
Wir können uns aber auch über die kleinen Dinge ganz anders freuen.
Krümel ist bei uns zu Besuch.
Sie steht an meinem Schreibtisch und sagt: „Opa, denk‘ dran, du hast heute eine große Rede.
Das darfst du nicht vergessen, ja Opa.“
Nein Krümel, das werde ich nicht.
Und: Ich freue mich, dass es dich gibt und ich sehen kann, wie du aufwächst und gestern zum Beispiel einen deiner Wackelzähne verloren hast.
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Ich kenne keinen Menschen aus meinem persönlichen Freundeskreis, den das Thema des Ukrainekrieges nicht umtreibt.
Dabei geht es gar nicht um die Frage, ob dieser Angriffskrieg vielleicht doch legitim ist.
Das ist er nicht – völkerrechtlich nicht, menschlich schon gar nicht.
Und doch treibt viele die Frage um, wie das alles weitergehen soll und, wie es vor allem so weit kommen konnte.
Im Bucheinband von Erich Vad – ‚Abschreckend oder erschreckend? Europa ohne Sicherheit‘ – heißt es:
„Nach einer Zeit des friedlichen Miteinanders – zumindest in und um Deutschland haben heute viele Menschen Sorge davor, in einem Krieg zu landen, der vor unserer Haustür stattfindet und Gefahr läuft, zu eskalieren und sich auszuweiten.“
Mit viel Sach- und Fachkenntnis schreibt Erich Vad darüber, wie wichtig es ist, Sicherheitspolitik neu zu denken.
Er geht der Frage nach, warum es wichtig ist, die Interessen der unterschiedlichen Protagonisten in diesem geopolitischen Machtspiel zu kennen, und ja, sie auch zu berücksichtigen.
Oder wie es auf der Rückseite des Buches im Einband formuliert ist:
„Was hat das Südchinesische Meer mit der Krim-Halbinsel zu tun?
Sind die USA noch unser Freund und Helfer?
Apropos: Unter welcher Flagge kämpft eigentlich Europa?“
Erich Vad weiß, wovon er spricht, worüber er schreibt.
Er war nicht nur Brigadegeneral, sondern auch der militärpolitische Berater der einstigen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Ich habe mir das Buch zu meinem Geburtstag gewünscht, und ich habe es in einem ‚Rutsch‘ durchgelesen.
Es bringt dich weiter als so manche Talkshow, ausstaffiert mit politischen Gegenspielern – wo oft die Eitelkeiten, das starrsinnige Beharren auf parteipolitisch ‚abgekauten‘ Positionen das eigentliche Thema überlagern, und so nicht zu wahrhaften Motiven vorgedrungen werden kann, und vor allem – du danach frustrierter als vorher bist.
Ich finde: Ein Buch, das der politisch Interessierte kennen und lesen sollte.
Und wenn du dann noch liest, dass in der Zeit, als Einheiten der Bundeswehr in Afghanistan stationiert waren, ‚Blitzeraktionen‘ für zu schnelle Militärfahrzeuge durchgeführt wurden – ja, dann hat das Ganze sogar einen Unterhaltungswert, der dich zwischendurch mal schmunzeln lässt.
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NANCY SCHMIDT – BESCHEIDEN, UNAUFGEREGT, PROFESSIONELL IN IHREM TUN, EINFACH LIEBENSWERT
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Wir wohnen noch nicht lange in Bernau, sind quasi vom Dorf in die Stadt gezogen.
Jetzt sind es aber doch schon über anderthalb Jahre, wo wir in der Anlage ‚An der Viehtrift‘ leben.
Wir sind hier glücklich – mit solchen Aussagen gehen wir sparsam um.
Doch es trifft auf den Zustand zu, den wir hier empfinden.
Genauso lange, wie wir hier wohnen, da kennen wir nun auch Bernd.
Wenn wir es richtig verstanden haben, so ist Bernd ist für die Häuser hier, das große Objekt insgesamt zuständig, für den Facility-Bereich, wie es ja wohl im neuen Sprachgebrauch heißt.
Er ist ununterbrochen in Bewegung, in ‚action‘ oder im ‚doing‘, wollte man es umgangssprachlich ausdrücken.
Bernd hält die Häuser sauber, wischt einmal in der Woche die Hausflure, kümmert sich um kaputte Türen, räumt die Tonnen für Papier, Plastik und Müll an die richtigen Stellen zurück, oder er hebt Papier auf, was achtlos auf den Boden geworfen wurde.
Bernd würde sagen: „Das ist nichts Besonderes, dafür werde ich bezahlt.“
Und dennoch: Das Außergewöhnliche, das, was heraussticht ist, dass Bernd nicht nur unglaublich fleißig arbeitet.
Nein, er findet auch Zeit, um sich mit den Anwohnern zu unterhalten, sich ihre Sorgen anzuhören.
Dabei triffst du ihn meistens mit irgendeinem Gartengerät oder Eimer und Wischlappen an – immer ein wenig auf dem Sprung.
Bernd hört trotzdem zu, obwohl ihn die Zeit drängt, er ja seine Aufgaben schaffen will.
Was ihn ausmacht ist, dass er mit den Anwohnern spricht, zurückgrüßt, wenn sie ihm von Weitem zuwinken.
Bernd kann zuhören, drängt sich nie auf, ist bescheiden und ist sehr höflich.
Ich glaube, dass Bernd gerade deshalb bereits eine Institution hier in der Wohnanlage ist – er hat sich einfach durch seinen Fleiß, seine Genauigkeit in dem, was er tut, den Respekt der Anwohner erarbeitet, und: Er ist beliebt, weil er zuhören kann, hilft, wenn er angesprochen wird.
Du merkst ihm einfach an, dass er nicht nur irgendeinem Job nachgeht, sondern, dass er das, was er macht, mit viel Herzblut und Engagement erledigt.
Bernd versteht es aber auch, sich durchzusetzen, sich Respekt zu verschaffen.
Ich weiß noch, wie er mich anfangs fragte, ob ich einen Mietvertrag hätte – für den Stellplatz meines Autos, auf dem ich stehen würde.
Er schaute mich so an, dass ich unwillkürlich ein schlechtes Gewissen bekam, obwohl ich ja einen Vertrag hatte, und ich ihm trotzdem wahrscheinlich ein bisschen stotternd erklärte, dass alles seine Richtigkeit hätte.
Hinterher musste ich über meine Unsicherheit schmunzeln. Aber das passiert dir nur, wenn du Menschen achtest, respektierst.
Man kann Luxus verschieden interpretieren.
Ich finde es luxuriös, dass wir einen Menschen haben, der hier in der Woche für uns da ist, seine Arbeit sehr gewissenhaft erledigt, mal einen kleinen Scherz mitmacht, einfach seinen Job sehr gründlich und mit großer Energie ausübt.
Und deshalb freuen wir uns, wenn wir mal beim Frühstück aus dem Fenster schauen und zufällig Bernd unten vorbeiläuft.
Was können wir sagen?
Danke Bernd, dass Sie da sind.
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Es ist geschafft.
Ich habe zwei Wochenenden damit verbracht, meinen Blog ein bisschen aufzuräumen,
quasi etwas ‚zu lüften‘ und neu anzuordnen.
Was ist neu?
Ich werde künftig nur noch einmal in der Woche einen Beitrag veröffentlichen.
Meine Tätigkeit als Trauerredner erlaubt mir nicht, mehr Zeit darauf zu verwenden.
Aber es gibt noch einen anderen Grund, einen viel Wichtigeren.
‚Weniger ist mehr‘, so würde ich es auf den Punkt bringen.
Ich möchte mich nämlich tiefgründiger nur einem Thema in der Woche zuwenden und dafür den Artikel lieber etwas ausführlicher schreiben.
Das Kernthema für mich bleibt der Alltag, der Sinn des Lebens im Alltag, der Umgang mit guten und weniger guten Ereignissen.
Es ist mir wichtig, mit dem Bleistift in der Hand darüber zu schreiben, was es heißt, sein Leben vom Ende her zu denken.
Nicht, weil es schon vorbei sein soll, nein, im Gegenteil.
Ich will nur der Frage nachgehen, warum man sich auf einige Dinge im Leben konzentrieren sollte, um es später nicht vielleicht einmal zu bereuen, sich nicht auf die wirklich wichtigen Angelegenheiten in seinem eigenen Alltag konzentriert zu haben.
Ich werde natürlich weiter über meine kleine Enkelin Krümel schreiben, die mich nun schon mit ihren sechs Jahren von sich aus anruft und mich fragt: „Opa, wie geht es dir?“, und dabei der Ton so gewählt ist, dass du nicht glauben kannst, dass ein kleines Mädchen mit dir spricht.
All diesen kleinen Episoden sind es wert, aufgeschrieben zu werden.
Ich will über mein neues Zuhause schreiben – Bernau, diese wunderbare kleine Stadt, in die Klara und ich uns verliebt haben.
Wir haben uns lange nicht mehr so wohl und glücklich gefühlt, wie es hier der Fall ist.
Unter dem Zeichen #Anzeigen werde ich Werbung machen – klar, ein finanzieller Anreiz ist dabei, doch ich habe noch nie etwas verdient, obwohl ich natürlich im Blog angebe, dass ich damit Provisionen im Erfolgsfall verdienen kann.
Mir macht es einfach Spaß, bei Amazon herumzukramen, gute und interessante Bücher zu finden.
Und wem es genauso geht, der kann sich die Bücher oder zum Beispiel Empfehlungen für sein Büro über das Cover ‚Meine Empfehlungen‘ anschauen – bestellen muss man ja deshalb noch lange nicht.
In den kommenden Beiträgen sind unten die Cover aufgelistet.
Warum?
Nun, klickt man drauf, so gelangt man zu den Beiträgen aus den nunmehr schon sieben vergangenen Jahren.
Ich bin erstaunt, wieviel ich schon zu unendlich vielen Themen geschrieben habe.
Und: Ich finde auch immer mal wieder einen Rechtschreibfehler.
Also – entweder darüber hinweglesen oder besser noch, mich informieren.
Ich freue mich über jede Unterstützung.
Also, auf geht’s in die neue Woche, mit viel Power, vielen Reden und der Vorfreude auf einen Anruf von Krümel: „Na Opa, wie geht’s dir?“
Bis zum nächsten Montag und zum nächsten Beitrag.
Uwe
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ICH SCHREIBE TÄGLICH AUF DEM IPAD, HACKE AUF DER TASTATUR HERUM. WENN ICH ABER ABSTAND GEWINNEN WILL, KREATIV SEIN MÖCHTE, JA DANN NEHME ICH EINEN BLEISTIFT IN DIE HAND, SCHREIBE AUF, WAS MIR EINFÄLLT UND UNTERSTREICHE HINTERHER WICHTIGE STELLEN MIT EINEM SCHÖNEN BUNTSTIFT - LEBENSFREUDE PUR. UND DESHALB HAT KLARA MIR HEUTE STIFTE AUS DEM HAUSE VON FABER -CASTELL ZUM GEBURTSTAG GESCHENKT #ANZEIGE
BLEISTIFTE FÜR MEINE KREATIVITÄT Morgens, unrasiert, ungewaschen – einfach an den Schreibtisch setzen und losschreiben, nur mit einem Bleistift bewaffnet und einem Blatt, das schon auf der Rückseite bedruckt ist: Was kann es Schöneres geben? Viel jedenfalls nicht. #ANZEIGE
WARUM ICH DEN HANDGEFERTIGTEN ORGANIZER& UND STIFTHALTER EMPFEHLE: DER SCHREIBTISCH ORGANIZER SIEHT NICHT NUR GUT AUS UND IST AUCH NOCH ZIEMLICH PREISWERT - ER IST FÜR MICH, DER VIELE STUNDEN AM SCHREIBTISCH VERBRINGT AUCH NOCH EINE AUGENWEIDE UND EBEN SEHR PRAKTISCH #ANZEIGE
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ERICH VAD – GEOPOLITIK, MACHTINTERESSEN UND EIN EUROPA, DAS SICH NEU FINDEN MUSS
Julian Green schrieb mit 98 Jahren in sein Tagebuch: „Also gut, es gibt jetzt Stunden, in denen ich mich alt fühle. Fast hätte ich gesagt: endlich, aber eine leise Stimme lehnt sich in mir auf, und alle Begeisterungen von einst toben in diesem unsichtbaren Herzen, das in mir fortdauert wie in jedem von uns. Im Innersten ist man nie alt.“ Zitiert von Elke Heidenreich in ihrem Buch ‚Altern‘, das ich sehr gern gelesen habe, weil es reich ist an wirklich guten und tiefgehenden Gedanken und vor allem: du kannst viel lachen, dich freuen, dass du selbst ein gutes Leben vor dir hast, selbst im Alter. #ANZEIGE
FIT IM KOPF - WAS MAN MACHEN KANN-RATSCHLÄGE EINER BESTSELLER-AUTORIN #ANZEIGE Dr. med. Marianne Koch: "Mit Verstand altern - Wie es gelingt, geistig fit und lebendig zu bleiben."
Warum ich das Buch empfehle? Weil die Autorin beschreibt, worauf es im Leben wirklich ankommt - gut erzählt, anschaulich, einfühlsam # ANZEIGE '5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen: Einsichten, die Ihr Leben verändern werden' (Bronnie Ware)
VOM MÖNCH EINER BENEDIKTINERABTEI ÜBER DAS LEBEN LERNEN UND QUELLEN DER KRAFT IM ALLTAG ERSCHLIESSEN #ANZEIGE ANSELM GRÜN: "WAS IM ALLTAG GUT TUT: MEHR ALS 30 MÖGLICHKEITEN, DIE DAS LEBEN LEICHTER MACHEN"
SILKE HEIMES: „ICH SCHREIBE MICH GESUND“ Die Botschaft des Buches: Wenn wir gesund werden und vor allem gesund bleiben wollen, dann sollten wir mehr über unseren Körper wissen, seine Sprache verstehen. Das Schreiben hilft uns dabei, solche Fragen zu beantworten, wofür unsere Symptome und Beschwerden stehen, was wir in unserem künftigen Leben verändern sollten, um gesund zu werden. Die Autorin geht darauf ein, dass der Körper und die Psyche Warnsignale aussenden, die wir erkennen durch das Schreiben besser erkennen können, und die wir entsprechend ernst nehmen sollten. Das Schreiben ist dabei die Methode, um sich Klarheit über unsere Beschwerden zu verschaffen und Maßnahmen zu entwickeln, die dem entgegensteuern. Bereits nach 15 Minuten Schreiben soll es positive Auswirkungen geben, zum Beispiel, dass der Blutdruck sinkt, wir mehr zur Ruhe kommen. Das Schreibprogramm ist auf 12 Wochen ausgelegt. Danach soll der Leser, der aktiv mitmacht und schreibt, eine Vorstellung davon haben, was er für seine Gesundheit tun kann. Dabei ist es nicht wichtig, wie gut oder wie schlecht man schreiben kann, sondern darum, die Gedanken zu strukturieren, um besser die Situation zu analysieren und Schlussfolgerungen ziehen zu können. Silke Heimes leitet als Professorin für Journalistik ein Institut für kreatives und therapeutisches Schreiben. Sie hat Medizin und Germanistik studiert und anschließend in der Psychiatrie gearbeitet. Also, ich werde das Buch lesen und das Schreibprogramm ausprobieren. #ANZEIGE
Unnützes Wissen - ist was für den Urlaub #ANZEIGE
Wolf Schneider: „Deutsch für Profis“ Für mich ist der Autor ein Vorbild in Sachen ‚Deutsch‘. Schade, dass es ihn nicht mehr gibt. Sein Buch aber, das werde ich weiter in meiner Arbeit nutzen. #ANZEIGEN
BETTINA TIETJENS BUCH - BLEIBT AUCH DA - IST ABER INTERESSANT, WENN MAN SICH IN DEN ALLTAG VON DEMENZKRANKEN HINEINDENKEN WILL, UM DARAN NICHT ZU ZERBRECHEN BETTINA TIETJEN: ‚Unter Tränen gelacht: Mein Vater, die Demenz und ich‘
DIESES BUCH KOMMT AUF JEDEN FALL NIMMT, DENN KRÜMEL FÄHRT JA MIT IN DEN URLAUB. Buchempfehlung: Baggerhuhn Anette Kuhn – Krümel liebt dieses Buch. Wenn sie bei uns zu Besuch ist, dann muss ich es ihr vorlesen. Sie liegt dann in meinen Armen und bevor ich die dicke Pappseite umblättern darf, kriegt sie noch das kleine Fenster in der Mitte der Seite auf. Auf ‚Ansehen‘ klicken zum Buch von Katharina Wieker gelangen: „Mein kleiner Fahrzeugspass: Buddeln mit dem Baggerhuhn: Lustiges Reimebuch mit Klappen in Autoform – ab 18 Monaten. Pappbilderbuch
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BUNTSTIFTE VOM FEINSTEN – FÜR ERWACHSENE, ABER AUCH FÜR KRÜMEL
WAS MICH FÜR DAS ARBEITSZIMMER INTERESSIERT – UND MANCHMAL SAGT KLARA AUCH ‚JA‘
KALORIEN TABELLE
MARLEY – DER NACHWUCHS EINER PRIMA BALLERINA GEHT SEINE EIGENEN KÜNSTLERISCHEN WEGE
IANA SALENKO ERHÄLT DEN EHRENTITEL ‚BERLINER KAMMERTÄNZERIN‘
Die Fotos wurden mit freundlicher Genehmigung von IANA SALENKO veröffentlicht
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ERICH VAD – GEOPOLITIK, MACHTINTERESSEN UND EIN EUROPA, DAS SICH NEU FINDEN MUSS
EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (9)
EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (8)
ERKENNTNIS WÄCHST DURCH INNERE EINSICHT UND NICHT DURCH ÄUSSEREN GLAMOUR
EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (5)
EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (7)
EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (6)
EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (5)
EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (4)
EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (2)
EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (1)
Vgl. auch dazu: Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen, DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS, MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT. ISBN 978-3-438-01123-7 Neuausgabe mit Apokryphen © 2005 Deutsche Bibelgesellschaft Zweite, verbesserte Auflage 2007 10.2016,
MEIN FREUND, DER ALLTAG – AUCH WENN ES MANCHMAL NICHT LEICHT MIT IHM IST
ERKENNTNISSE FÜR DAS LEBEN – GEWONNEN AUS MEINER ARBEIT ALS TRAUERREDNER
WIR VERGESSEN ES NUR ALLZUGERN – ABER DER TOD GEHÖRT ZU UNSEREM LEBEN
NANCY SCHMIDT – BESCHEIDEN, UNAUFGEREGT, PROFESSIONELL IN IHREM TUN, EINFACH LIEBENSWERT
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Wir sind in den neuen REWE- Markt gefahren, nicht nach Basdorf, nein, ganz in der Nähe von Bernau.
„Aber da ist kein Café drin, wo du sitzen und schreiben kannst“, sagte Klara zu mir.
„Das macht nichts, denn ich habe ja den schönen Schreibuntersatz von dir geschenkt bekommen“, erwiderte ich.
Klara nickte und war zufrieden, dass ich wusste, womit ich mir die Zeit vertrieb, während sie für das Wochenende einkaufte.
Klara zog mit den Taschen in Richtung Eingangstür, während ich meine Schreibunterlage auf dem Rücksitz in Position brachte.
Ich rückte die Lehne meines Autositzes nach vorn und setzte mich zufrieden auf die hintere Sitzbank.
Ich freute mich darauf, in Ruhe etwas zu schreiben, und zwar auf einem weissen Blatt Papier.
Natürlich wollte ich die Bleistifte von Faber-Castell benutzen.
Sie verfügen über kleinere Noppen, sodass der Stift sehr gut in der Hand liegt.
Ich liebte es, nur mit einem Stift bewaffnet und einem Stück Papier auf der hölzernen Schreibunterlage zu kritzeln.
Ich spürte dann keinen Schreibwiderstand, so wie manchmal beim Tippen auf der Tastatur.
Ich fühlte einfach eine andere Art von Kreativität, spürte, dass meine Gedanken ohne Hindernisse auf das Papier gebannt werden konnten.
Ich wollte also loslegen, doch da rutschte die Unterlage weg.
Ich hatte die Rücklehne des Vordersitzes zu weit nach vorn gekippt.
‚Musste ich jetzt erneut aussteigen, um die Rückenlehne in den in die richtige Position zu bringen?‘, fragte ich mich verzweifelt.
Nein, dazu hatte ich keine Lust.
Ich versuchte also an das Kissen zu gelangen, das auf dem Vordersitz lag und das ich oft dazu benutzte, mein linkes Knie bequemer an die Innenseite der Autotür zu drücken.
Ich hatte das Kissen schon fast da, wo ich es hinhaben wollte, aber da rutschte mein Bleistift runter.
Ich versuchte ihn aufzuhalten, doch dabei rammte sich die messerscharfe Bleistiftspitze tief in das Fleisch meiner linken unteren Handhälfte.
Der Bleistift hing nun an der Innenseite meiner linken Hand und langsam tröpfelte Blut an der Stelle heraus.
Ich entfernte den Bleistift und wickelte mir ein Taschentuch um die Hand.
Es half.
Jetzt konnte ich endlich anfangen zu schreiben.
Also die Qualität des Bleistiftes war schon gut, man konnte ihn zur Not auch als Waffe benutzen.
Die Hand schmerzte ein wenig, aber ich schrieb nun weiter, und deshalb hatte ich mich ja dazu überhaupt auf dem Hintersitz platziert.
Und trotz aller dieser Widrigkeiten: Ich war froh, dass Klara mir die Bleistifte zum Geburtstag geschenkt hatte.
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ERICH VAD – GEOPOLITIK, MACHTINTERESSEN UND EIN EUROPA, DAS SICH NEU FINDEN MUSS
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Morgens, unrasiert, ungewaschen – einfach an den Schreibtisch setzen und losschreiben, nur mit einem Bleistift bewaffnet und einem Blatt, das schon auf der Rückseite bedruckt ist: Was kann es Schöneres geben? Viel jedenfalls nicht.
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DAS INTERVIEW HABE ICH VOR 7 JAHREN GEFÜHRT - ES IST IMMER NOCH BEEINDRUCKEND, WIE SICH MENSCHEN IN DER PFLEGE UND BETREUUNG FÜR ANDERE ENGAGIEREN
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Julian Green schrieb mit 98 Jahren in sein Tagebuch:
„Also gut, es gibt jetzt Stunden, in denen ich mich alt fühle.
Fast hätte ich gesagt: endlich, aber eine leise Stimme lehnt sich in mir auf, und alle Begeisterungen von einst toben in diesem unsichtbaren Herzen, das in mir fortdauert wie in jedem von uns.
Im Innersten ist man nie alt.“
Zitiert von Elke Heidenreich in ihrem Buch ‚Altern‘, das ich sehr gern gelesen habe, weil es reich ist an wirklich guten und tiefgehenden Gedanken und vor allem: du kannst viel lachen, dich freuen, dass du selbst ein gutes Leben vor dir hast, selbst im Alter.
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Der Alltag hat mich wieder.
Aber ich fühle, dass er mich fester im Griff hat, als ich ihn.
Redetexte liegen rum und warten auf ihre Fertigstellung.
Der Sekt vom gestrigen Abend lässt mich noch älter aussehen, als ich es ohnehin schon bin.
Nordic Walking muss ausfallen, denn ich schaffe sonst meine Tagesaufgaben nicht – so rede ich es mir jedenfalls ein.
Was soll ich tun?
Ich fange einfach mal an, mir die Texte vorzunehmen und drehe mich in das alltägliche Gewühl hinein.
Der Tag wird schön – meine innere Stimme zittert leicht, während ich es zu mir selbst sage.
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