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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (38)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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DAS LEBEN MAL VOM ENDE HER DENKEN UND SCHON SIEHST DU DEINEN ALLTAG MIT ANDEREN AUGEN

Sonntag.

Ich bin eine Runde um den See gelaufen.

Und nun sitze ich am Strand, besser ich liege halb auf dem nackten Boden.

Der besteht aus Sand, vereinzelten Grasstellen, durchzogen von alten Baumwurzeln, die aus der Erde ragen.

Ich fühle mich so nicht ganz wohl, bin aber zu faul, mich erneut zu erheben, die Sitzunterlage aus dem Rucksack zu ziehen und mich ordentlich hinzusetzen.

Ich schaue auf das Wasser.

Von weitem dringt zu mir Kindergeschrei.

Ein Junge und ein Mädchen – sie hocken halb im Wasser und spielen mit einem kleinen Boot.

Offensichtlich muss das Wasser schon so warm sein, dass sie es als angenehm empfinden, sich dort aufzuhalten, und nicht gleich wieder herauskommen.

Währenddessen sitze ich hier oben, habe Trainingshosen an, einen dicken Pulli und fühle mich auch wohl.

Ich habe lieber dicke Sachen an, durch die keine Mücken durchdringen.

Am Baumstumpf lehnen meine Nordic Walking Stöcke.

Als ich den Waldweg entlanggelaufen kam, schrie ein kleiner Junge:

„Opa, da läuft ein Skifahrer!“

Der Mann schaute mich an, schmunzelte und wir liefen wortlos aneinander vorbei.

Jetzt ruhe ich mich aus, bin froh, dass ich eine Runde geschafft hatte.

Mich plagen immer noch die Rückenschmerzen, die ich mir im Fitness-Center zugezogen hatte.

Ich hatte es an der Rudermaschine übertrieben.

Es weht ein leiser Wind und ich komme ins Grübeln: Eigentlich hatte ich ja ein schönes Leben.

Manchmal, da denke ich trotzdem: ‚Warum gehst du noch arbeiten, verdienst dein Geld mit Trauerreden?‘

Eine simple Frage, die im Kern den Sinn des Lebens in den Mittelpunkt rückt.

Ich will aber in diesem Moment keine tiefgründigen philosophischen Gedanken zulassen, lieber über das Alltägliche nachdenken.

Klar, ich will noch Geld verdienen.

Sicher, mir macht die Arbeit Spaß – zu reden, den Leuten auf einer Trauerfeier Trost spenden, spüren, dass es ihnen guttut, dass jemand da ist, der über den Schmerz redet, über das Leben, das der Verstorbene geführt hat.

Und dennoch: Das entscheidende von alledem ist etwas anderes:

Mit allem, was ich tue, merke ich, wie endlich das Leben ist, wie

wichtig es ist, den Alltag nicht als Beschwernis zu sehen, sondern als das, was er ist, nämlich ein unwiederbringlich schönes Erlebnis, ein Puzzle, das irgendwann zu Ende gelegt ist.

Das Leben vom Ende herdenken, das ist schon nicht schlecht, wenn man gerade mal wieder meint, man hätte es besonders schwer im Leben.

Ich quäle mich von einer Sitzposition aus nach oben, schnalle den Rucksack um, schnappe mir die Stöcke und laufe in Richtung Auto.

So etwas wie ein leichtes Glücksgefühl steigt in mir hoch.

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (37)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Reden schreiben und halten – das ist harte Arbeit, fachlich und menschlich.

Umso schöner, wenn das auch von den Trauergästen hinterher gewürdigt wird:

https://maps.app.goo.gl/hUq9obBCJ5kKJN6s5

 

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SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (25)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Manchmal ist es gar nicht so einfach, im Alltag ‚festgestanztes Wissen‘ oder gemachte Erfahrungen noch einmal neu zu beleuchten und in Frage zu stellen.

Oder wie es Alexander von Humboldt ausdrückte:

„Kühner als das Unbekannte zu erforschen kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“

 

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (36)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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DER SCHÖNSTE LOHN MEINER ARBEIT

Nach einer bewegenden Trauerfeier am vergangenen Montag haben mir die Angehörigen für die Rede gedankt – mit sehr anrührenden Worten:

https://maps.app.goo.gl/xuGptLJApUYLrC4r5

 

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SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (24)

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Verstand und Vernunft – zwei Seiten einer Medaille.

Carl Friedrich von Weizsäcker hat das mal so ausgedrückt:

 

„Verstand dient der Wahrnehmung der eigenen Interessen, Vernunft ist Wahrnehmung des Gesamtinteresses.“

 

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SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (23)

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Ich denke oft darüber nach, was sich alles ändern müsste in der Gesellschaft, in der Politik, im persönlichen Umfeld.

Und dann sehe ich ein, dass ich mit den Veränderungen am besten bei mir selbst anfangen sollte.

Mahatma Gandhi hat das treffend mit diesem Satz auf den Punkt gebracht:

„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünscht für diese Welt.“

 

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SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (22)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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„Der Erfolgreiche lernt aus seinen Fehlern und wird auf neuen Wegen von vorne beginnen.“

Diesen Satz habe ich bei Dale Carnegie, US-amerikanischer Coach, gefunden.

 Fehler habe ich in meinem Leben gemacht, zur Genüge.

Neue Wege bin ich danach nicht immer gegangen und dadurch oft auf die gleiche Weise gescheitert.

Aber manchmal habe ich auch gewonnen, wenn ich auf dem Weg geblieben bin und analysiert habe, warum ich gestürzt bin, und wenn ich dann das Hindernis beseitigt hatte, weitergegangen war.

Ich glaube wichtig ist, nicht aufzugeben, es immer wieder zu versuchen.  

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SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (21)

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, Viele Menschen sind zum Werkzeug ihrer Werkzeuge geworden‘, hat einst der US-amerikanische Schriftsteller Henry David Thoreau gesagt.

Ich habe mir diesen Spruch auf einen Zettel geschrieben und auf den Schreibtisch gelegt.

Wenn es aber darauf ankommt, ich in Arbeit ersticke, ja dann finde ich den Zettel nicht.

Ich habe ihn dann oft unter die Papierflut gewühlt.

 

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (35)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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SICH ÜBERWINDEN, GEGEN DIE TRÄGHEIT ANKÄMPFEN-DAS LOHNT SICH, JEDEN TAG WIEDER

Es ist jetzt kurz nach acht Uhr und ich sitze am Schreibtisch, um meine Eindrücke aus dem Fitness-Center aufzuschreiben.

Ich war heute morgen für anderthalb Stunden dort, und ich kann es noch nicht so richtig glauben, dass ich es durchgehalten habe.

Zunächst war es wie immer: Ich bin gegen 04.30 Uhr aufgewacht und ich wollte nicht aufstehen.

„Muss das denn sein?“, habe ich mich gefragt und bin dann doch wieder hoch, habe die Beine aus dem Bett genommen und bin wie von selbst ins Bad gelaufen.

Nach dem Tee war ich einigermaßen in Form.

Ich habe den Rucksack auf den Rücken geschwungen und bin aus der Tür gegangen.

Im Grunde genommen schlecht gelaunt, wie immer eben.

Unten stand der Mietwagen, den ich gestern für fünf Tage gemietet habe – 601, 00 Euro.

Es ist ein Wahnsinn, aber was soll ich machen?

Die Steuerkette am Motor meines Wagens ist gerissen und es wird noch wahrscheinlich bis in die nächsten Tage hinein dauern, dass ich den Anruf erhalte: ‚Ihr Auto steht zum Abholen bereit.“

Als ich nun den Motor des Mietwagens anwerfen wollte, da wusste ich nicht, wie das gehen sollte.

Gestern, bei der Autovermietung, da lief der Motor schon.

Es blieb mir nichts anderes übrig, als im Heft zu blättern, um den Startknopf zu finden.

Aber ich habe es gepackt, war kurz nach sechs Uhr im Fitness-Raum und habe mit dem Training begonnen.

Zuerst war die Rudermaschine dran, 30 Minuten.

Es fiel mir schwer, sehr schwer durchzuhalten.

Ich machte mir klar, wie weit ich schon in den letzten Wochen mit dem Training gekommen war.

Angefangen habe ich mit 5 Minuten. Daraus wurden 10 Minuten.

Dazwischen habe ich eine kleine Pause eingelegt.

Danach 15 Minuten.

Schließlich war ich bei 30 Minuten, aber mit einer Pause nach einer Viertelstunde.

Und heute? Ja, da ‚ruderte‘ ich eine halbe Stunde durch.

Was für ein Glücksgefühl, als die Uhr anzeigte, dass ich es geschafft hatte.

Danach noch einmal eine halbe Stunde auf dem Laufband.

Anschließend war die Bizepsmaschine dran, danach die Rückenmaschine und zum Schluss die Brustpresse.

Als ich mit den Übungen an der Bizepsmaschine fertig war, da hing ich wie ein Schluck Wasser vorn über.

Der Trainer, der gerade den Raum aufwischte, musste kurz schmunzeln.

Aber er hatte ja gesehen, dass ich schon über eine Stunde hinter mir hatte.

Als ich aus dem Fitness-Center endlich raus war, da musste ich drei recht steile Treppen hochlaufen.

Bei den letzten Stunden angekommen, konnte ich nur noch keuchen, mich an der Stange an der Seite hochziehen.

Schließlich im Auto habe ich erst einmal durchgeschnauft.

Dann kam das Schönste am ganzen Tag – duschen und anschließend frühstücken.

Ich bin fit – physisch und mental.

Heute abend muss ich noch zu Kunden und mit ihnen ein Vorgespräch für eine Rede auf einer Trauerfeier in der nächsten Woche besprechen.

Ich fühle mich gut und mach‘ mich mal an die Arbeit.

 

 

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SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (20)

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Die Wahrheit, das fällt oft schwer, aber es lohnt sich.

Oder wie es die französische Schriftstellerin Sand ausdrückte:

„Wahrheit schlägt immer eine Bresche, Lüge schlägt immer in Trümmer.“

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SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (19)

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Lieber nicht mehr versprechen, als man wirklich halten will, und andere Menschen nicht mit seinen eigenen Vorstellungen und Erwartungen überfordern.

Lessing hat das mal so auf den Punkt gebracht:
„Beide schaden sich selbst: Der zu viel verspricht und der zu viel erwartet.“

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BEITRÄGE IN DER 19. KALENDERWOCHE

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (33)

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (34)

SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (16)

SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (17)

BEITRÄGE IN DER 18. KALENDERWOCHE

 

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SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (17)

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Benjamin Franklin sagte:

„Wenn die Hälfte unserer Wünsche erfüllt wäre, würden unsere Sorgen verdoppelt sein.“

 

Es lohnt sich also, bescheiden zu bleiben.

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SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (16)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Manchmal überlege ich, warum ich noch so vieles aufschreiben will, warum ich für andere Reden halte oder warum ich mich im Fitness-Center morgens quäle.

Die Antwort ist: Du kannst dir materiell noch so viele Dinge zulegen, du kannst dir neue Anzüge kaufen oder ein neues Auto – das macht Spaß, sicher.

Die wahren Glücksgefühle entstehen dadurch aber eben nicht.

Nein, denn sie kommen von innen.

Richard Wagner hat das auf den Punkt gebracht, indem er sagte:

„Freude findet man nicht in Dingen, sie ist in uns.“

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (34)

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GLÜCK IM ALLTAG IST AUCH, SICH ZU ÜBERWINDEN – IMMER WIEDER AUFS NEUE

Gestern habe ich nicht verschlafen, so wie am Montag. Ich war gegen 05.15 aufgewacht.

Genauer, es war 05.18 Uhr.

Aber das machte es auch nicht besser, und schon gar hatte ich bessere Laune.

Ich war verzweifelt. Sollte ich aufstehen, mich wieder im Fitness-Center quälen?

„Du bist doch nicht von mir enttäuscht, wenn ich morgen früh mal liegenbleibe und erst gegen Mittag am Gorinsee laufe?“, hatte ich Klara vorsichtshalber noch gefragt.

„Nein, warum sollte ich enttäuscht sein?“, fragte sie zurück.

Und dabei sagte sie immer, wie gut sie es fände, wenn ich morgens schon in das Fitness-Center zum Sport fahren würde.

Während mir das alles durch den Kopf ging, war ich schon aufgestanden, hatte mir einen Tee gekocht und die Sachen zusammengepackt.

Ich war kurz nach sechs Uhr bereits auf der Rudermaschine dabei, die Halterungen meinen Füßen anzupassen.

Und schon zog ich an den Griffen und glaubte es immer noch nicht, dass ich mich schon wieder quälte.

Ich trainierte zweimal 15 Minuten. Zwischendurch ließ ich für ein paar Momente die Beine ausgestreckt und war froh, dass ich mal aus den Halterungen raus war.

Ich stellte erneut 15 Minuten ein und spielte weiter ‚Ruderboot‘.

Es ist schwer zu beschreiben, was in mir vorgeht, wenn ich an den Griffen ziehe, die Beine nach hinten ziehe und dann wieder mit dem Körper nach vorn schnelle.

„Irgendwann sind auch diese zweiten 15 Minuten vorbei“, sagte ich mir und hörte auf die Musik, die aus den Kopfhörern drang.

Endlich- die Zeit war abgelaufen. Ich schleppte mich zu einem der roten Ledersitze und warf mich darauf, keuchte und schwitzte.

Es war mir in dem Moment egal, was andere über mich dachten.

„Der dicke alte Sack ist fertig mit der Welt“, oder ähnliche Dinge.

Aber ich war einfach nur froh, dass ich  wieder durchgehalten hatte.

Ich erhob mich langsam und ging zum Laufband rüber.

Ich stellte die Geschwindigkeit ein.

Anfangs ganz langsam, dann etwas schneller, bis ich meinen Rhythmus gefunden hatte.

Nach diesen weiteren dreißig Minuten war ich schon ein wenig stolz.

Immerhin hatte ich schon 60 Minuten hintereinanderweg durchgehalten.

Jetzt stieg meine Motivation, weiterzumachen.

Ich ging also noch zur Bizepsmaschine, trainierte an der Rückenbank und schließlich an der Brustpresse.

Nach mehr als anderthalb Stunden war ich geschafft, hatte es geschafft und ging zufrieden aus dem Sportstudio.

 

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (33)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Der erste Tag in der Woche startete etwas holprig, nahm aber Fahrt auf und endete fulminant – auf der Rudermaschine und dem Laufband im Fitness-Center.

Montagmorgen, 05.44 Uhr.

Ich schrecke hoch und schaue zur Uhr.

‚Och, da kannst du dich ruhig noch einmal umdrehen und weiterschlafen‘, dachte ich bei mir.

Als ich wieder aufwachte, da war es kurz vor sechs Uhr.

‚Verdammt, du hast es verpennt‘, dachte ich bei mir und schnellte aus dem Bett.

Wenn alles gut lief, dann war ich um diese Zeit bereits auf der Rudermaschine im Fitness-Center.

Es war Montagfrüh schwer genug, aber nun musste ich es so nehmen, wie es war.

Ich zog mich hastig an, packte die Wasserflasche in den Rucksack, stülpte den Pullover über und stürzte aus der Wohnungstür, den Rucksack auf dem Rücken und einen Brief mit der Rechnung für eine Rede in der Hand.

‚Vergiss die Rechnung auch nicht einzustecken‘, hatte Klara mir gestern noch gesagt.

Jetzt hielt ich noch schnell am Postkasten an und stieg aus dem Auto.

Die Sonne blendete mich, sodass ich nicht sehen konnte, ob jemand von hinten angerast kam.

‚Dass Klara immer so darauf achten musste, dass ich den Brief mit der Rechnung sofort einsteckte.

Naja, sie kannte mich eben.

‚Die leeren den Kasten doch ohnehin erst 16.00 Uhr. Und jetzt war es kurz nach sechs Uhr‘, fluchte ich trotzdem innerlich vor mich hin.

Ich stieg danach wieder ins Auto, fuhr zum Fitness-Center und quälte mich aus der Wagentür.

Es war nicht mein Auto, sondern ein Leihwagen, der mich für die ganze Woche fast achthundert Euro kostete.

Und dann war der auch noch so flach, dass ich die Knie fast als Ohrenschoner benutzen konnte.

Aber was half es. Jeepy unser kleiner ‚Nachtadler‘ war in der Werkstatt, Steuerkette.

Und das nach nur knapp zwei Jahren.

5000, 00 Euro Reparaturkosten.

Gott sei Dank war ich ja trainiert und fiel nicht gleich ins Koma, als der Monteur mir das in der Werkstatt bei einem kleinen Plausch und einem Pappbecher Kaffee, so ganz nebenbei verklickerte.

Doch ich hatte ja den Werkstattvertrag für 3500,00 Euro abgeschlossen.

„Dieser blöde Vertrag kostet mich nur Geld“, hatte ich noch zu Klara gesagt.

„Wer weiß, wozu es gut ist“, hatte sie darauf hin erwidert.

Sie wusste es offensichtlich, denn nun übernahm die Werkstatt sämtliche Kosten.

Ich war im Fitness-Center angekommen.

„Mist“, fluchte ich innerlich, denn ich hatte mein Handtuch vergessen.

Gott sei Dank hatte ich meine Unterlage mit, die ich mal in Ralswiek bei einer Veranstaltung von Störtebeker gekauft hatte.

Ich schmiss sie auf den Sitz der Rudermaschine und hievte mich darauf.

Jetzt musste ich bloß noch die Schuhe in die Fußhalterungen reinkriegen.

Die Schlaufen waren links zu weit und rechts zu eng.

Als ich es endlich geschafft hatte und loslegen wollte mit dem Rudern, da kam ich nicht an die Griffe.

Sie waren nicht in die Führung zurückgelegt worden.

Ich musste die Füsse wieder aus den Pedalen herausholen und die Griffe schnappen.

Ich keuchte jetzt schon. Wie sollte ich nur 30 Minuten durchhalten?

Über die Kopfhörer trällerten mir die Amigos ins Ohr: „Weißt du noch, wie es war?“

Ne, ich wusste es nicht mehr, ich musste mich ja auch auf das Rudern konzentrieren.

Nach anderthalb Stunden war ich wieder aus dem Fitness -Center raus.

Total fertig mit mir und der Welt, aber irgendwie doch glücklich über den guten Wochenbeginn.

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (30)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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MANCHMAL MUSST DU DEN TAG BEGINNEN, OHNE ERST GROSS DARÜBER NACHZUDENKEN, OB ER DIR WAS GUTES BRINGT.

EIN GEFÜHL VON UNBEHAGEN KAM IN MIR HOCH – SO AM ERSTEN TAG NACH DEN OSTERFEIERTAGEN – KRÜMEL WAR MIT IHRER ENERGIE NICHT MEHR DA; 

EIN IMAGINÄRES PFLICHTGEFÜHL FÜR DIE KOMMENDE ARBEIT BESCHLICH MICH, SCHLECHTE LAUNE KAM IN MIR HOCH.

UND DOCH – ICH KONNTE DEN ‚SCHALTER UMLEGEN‘.

Ein Tag nach Ostern.

Obwohl es schon Dienstag war, fühlte es sich wie Montag an.

Und irgendwie war ja auch der erste Tag nach Ostern immer noch der Wochenbeginn.

Obwohl ich nun viel größere Freiheiten genoss, nicht mehr im Angestelltenverhältnis arbeitete, sondern meine Arbeitszeit frei einteilen konnte, da steckte er mir noch in den Knochen – der verfluchte Montag.

Ich wachte gegen 05.30 Uhr auf.

„Verdammt!“, fluchte ich innerlich.

Ich wollte längst schon aufgestanden und ins Fitness-Center abgefahren sein.

‚Lohnt es sich jetzt überhaupt noch, mich anzuziehen und loszufahren?‘.

Ich kämpfte mit mir, meinem inneren Schweinehund und einer sanften Stimme, die mir zuflüsterte: ‚Leg dich wieder hin, morgen ist auch noch ein Tag.‘

Aber ich konnte all dem widerstehen, schlüpfte in meine Sportsachen und fuhr los.

Kurz vor halb sieben Uhr war ich angekommen und wenig später stand ich auch schon auf dem Laufband.

Ich lief 30 Minuten, erst lustlos, dann schneller und schließlich hatte ich wieder meinen Rhythmus gefunden.

Auf meinem Zettel standen zehn weitere Geräte.

Aber es war schwer, zu jeder Station zu gehen, weil  sie meist schon besetzt war.

Also konzentrierte ich auf einige wenige Geräte – AB Crunch für die Bauchmuskeln, die Bizepsmaschine und schließlich die Brustpresse.

Anstelle von dreimal je 15 Übungen intensivierte ich das Ganze.

Ich machte an jeder Station sechsmal die Übungen durch, mit je 20 Wiederholungen.

Als ich fertig war und das Fitness-Center verließ, da kamen Glücksgefühle in mir hoch – ich hatte mich überwunden, wieder einmal.

Der Tag konnte kommen.

Du hast nach dem Training das Gefühl, als hättest du die wichtigsten Aufgaben vom Tag erledigt.

Jetzt hatte ich genügend Energie und Power, um mich an die Rede zu machen, die auf dem Schreibtisch lag.

 

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BEITRÄGE IN DER 13. KALENDERWOCHE

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SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (1)

SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (2)

SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (3)

SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (4)

SÄTZE VON DEN GROSSEN – SPARSAM IN DER WORTWAHL, WIRKSAM FÜR GELEBTEN ALLTAGSSINN (5)

 

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NORDIC WALKING AM MORGEN – KICK FÜR DEN GANZEN TAG

© Uwe Müller

Es ist kurz nach sieben Uhr heute morgen, und ich sitze auf einer Bank im Park.

Von Weitem ist der Strassenlärm zu hören.

Aber hier ist es ruhig und du hörst, wie die Vögel zwitschern.

Die Sonne geht hinter der Stadtmauer auf und wenn ich hochschaue, dann blendet sie mich ein wenig.

Es hat mich Überwindung gekostet, aufzustehen.

Aber jetzt bin glücklich, nach vier Runden im Park und dreimal zehn Liegestützen an der Parkbank.

Der Tag kann kommen,

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT-RÜCKBLICKE- (26-28)

 

 

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (26)

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (27)

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (28)

 

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT – RÜCKBLICKE (6-10)

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (6)

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (7)

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (8)

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (9)

WAS VOM TAG SO HÄNGENBLEIBT (10)

 

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KRÜMEL, DIE STRENGE LEHRERIN

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (28)

Krümel ging nun schon einige Wochen in die Schule und wir hatten den Eindruck, dass es ihr Spaß machte, zu lernen.

Nur mit den Hausaufgaben, da haperte es manchmal ein bisschen.

Sie wollte zu Hause spielen und nicht am Schreibtisch sitzen.

„Du Krümel, Opa hat lange nicht mehr etwas gelernt. Willst du mir ein wenig beim Rechnen helfen, wenn du uns am Wochenende besuchst?“, fragte ich sie am Telefon.

„Oh ja, Opa“, schrie Krümel freudig auf.

„Aber du darfst nicht so streng mit mir sein“, schob ich noch hinterher.

„‘Doooch‘, sagte sie, „ich bin eine strenge Lehrerin.“

Das Wochenende war da. Ich holte Krümel von der Schule ab.

Als ich die Schule betrat, da hätte ich mir gewünscht, ich hätte Ohrenstöpsel mitgehabt.

Aber das war wohl die pure Lebensfreude, die sich bei den Kindern entlud.

Einige Jungen sausten die Treppe runter, andere trödelten am Geländer entlang und guckten mich an, so unter dem Motto: „Wen holst du denn ab?“

Krümel kam auf mich zugestürmt: „Opa, schrie sie und fiel mir um den Hals.“

Es waren die Momente, wo ich dachte: „Ja, das Leben ist gut zu dir.“

Wir gingen zum Auto und Krümel packte sofort das Körbchen aus, das Klara für sie zurecht gemacht hatte.

Es war wie selbstverständlich, dass es da war.

„Ist Oma nicht mit?“, fragte Krümel mich.

Sie war etwas enttäuscht, dass Klara nicht neben ihr auf dem Rücksitz Platz genommen hatte.

„Oma bereitet das Mittagessen vor und du kannst auch noch Kompott mitessen“, sagte ich zu ihr.

Sie nickte.

Das war doch klar, dass Klara noch etwas Besonderes für sie zu Hause bereithielt.

Nach dem Mittagessen zu Hause, da war mir danach, mich auf die Couch zu legen, mich von den neuesten Nachrichten berieseln zu lassen und eventuell für ein paar Momente die Augen zu schließen.

„Die Schule geht gleich los. Opa, setz dich schon mal gerade an den Tisch und nimm‘ ein Blatt Papier“, sagte Krümel streng.

„Oma, du kannst auch mitmachen“, drehte sie sich etwas nachgiebiger zu Klara um.

Die nickte.

„Ich räum‘ nur noch das Geschirr weg.“

Krümel hatte in nur wenigen Minuten eine Tabelle eingerichtet, auf der ‚Opa‘ und ‚Oma‘

stand.

Daneben war eine Spalte, in der die Punkte eingetragen werden sollten.

„Opa, wie viel sind fünf und eins?“, fragte sie.

Ich tat, als würde ich angestrengt überlegen, nahm schließlich die Finger mit zur Hilfe und zählte sie ab.

Vielleicht ist das in ein paar Jahren die Realität. Nur, dass mich dann nicht Krümel fragte, sondern eine Altenpflegerin aus dem Heim, in dem ich wohnte.

Mich schauderte es leicht.

„Opa, sag‘ jetzt, wie viel fünf und eins sind!“

„Sechs“, antwortete Klara aus dem Hintergrund.

„Richtig, Oma,“ rief Krümel.

„Opa, du musst schneller rechnen“, sagte Krümel streng zu mir.

Ich nahm mir vor, wie aus der Pistole geschossen das nächste Mal zu antworten.

„Fünf und zwei, wie viel sind das?“

„Sieben“, rief ich schnell.

„Gut, Opa.“

Na endlich, ich bekam ein Lob von ihr.

„Fünf und drei?“

„Acht“, riefen Klara und ich zugleich.

Richtig.

„Oma hat gewonnen!“

„Wieso hat Oma gewonnen?“, fragte ich empört.

„Ja Opa, du bist zu langsam“, sagte sie.

Ich hatte die Lust verloren.

„Wollen wir malen?“, fragte ich nun.

„Ja, aber ich muss ein Blatt aus deinem Drucker nehmen, ja Opa?“

„Ja, ist gut.“

Krümel kam mit mehreren Blättern aus meinem Arbeitszimmer zurück.

Wir bekamen Anweisungen, was wir auf dem Blatt ausmalen sollten.

Krümel hatte in Windeseile ein paar Figuren aufgezeichnet.

„Oma, ich helf‘ dir, denn die älteren Menschen können das nicht so schnell“, sagte Krümel nun zu Klara.

„Siehst du Oma, die älteren Menschen können das nicht so schnell“, sprach ich den Satz von Krümel nach.

Krümel nickte dazu wie zur Bestätigung.

Ich ging in das Arbeitszimmer. Und auf dem ersten Blatt hatte Krümel schnell noch einen Wolf aufgeklebt.

Im Zimmer waren die Buntstifte zerstreut und auf dem Fußboden lagen die Spielsachen umher.

Sollte ich aufräumen? Nein, das hatte ich mir abgewöhnt.

Wenn Krümel wieder zu Hause war, dann waren wir geschafft, die Wohnung durcheinander, aber irgendwie waren wir trotzdem glücklich.

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT – RÜCKBLICKE (1-5)

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT RÜCKBLICK-(1)
AUS DEM URLAUB ZURÜCK

Das ist nun auch schon wieder ein halbes Jahr her.

Was bleibt, das sind die schönen Erinnerungen an das Rauschen des Meeres, das Geschrei der Möwen, und an die vielen kleinen Erlebnisse mit unserer sechsjährigen Enkelin, Krümel.

Ich habe ihr viele kleine Geschichten erzählt und sie hat zugehört, sich in die einzelnen Figuren hineingedacht und schließlich mitgespielt.

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (1)

TRAUERREDNER - MEIN LANGER WEG - TEILE 1 BIS 3

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (2)

DER SCHOCK – ANNA IST TOT

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (3)

GLÜCKSGEFÜHLE ROLLEN SELTEN IN EINER RIESENWELLE AUF DICH ZU, SIE KOMMEN EHER UNAUFFÄLLIG DAHER

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (4)

WAS IST MIR WICHTIG, WAS SOLL HÄNGENBLEIBEN? 
Ich will mehr tun – für meine Gesundheit, dafür, dass ich mein Gewicht reduziere. Das ist heute der Startpunkt für meine Vorhaben, ausgeführt nicht in panischer Hektik, sondern vielmehr planvoll, diszipliniert, kontinuierlich.

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (5)

 

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (27)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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FONTANE ÜBER DAS FRÖHLICHSEIN

„Du wirst es nie zu Tücht’gem bringen
Bei deines Grames Träumereien,
die Tränen lassen nichts gelingen:
Wer schaffen will muss fröhlich sein.

Wohl Keime wecken mag der Regen,
der in die Scholle niederbricht,
doch golden Korn und Erntesegen
reift nur heran bei Sonnenlicht.“

Theodor Fontane (1819-1898)

 

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (25)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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GEDANKEN EINES TRAUERREDNERS AM TOTENSONNTAG
WARUM WORTE AUCH ZU EHREN DER TOTEN  WICHTIG SIND

Heute ist ein stiller Tag, ein grauer, regnerischer, dunkler zudem.

Bei uns hier jedenfalls.

Ich habe gerade ein paar Worte des Gedenkens zum Tod von Lilo, meiner Schwiegermutter auf eine Audioaufnahme gesprochen.

Klara sagt: „Warum machst du dir diese Arbeit?“

Ja, das stimmt, diese Frage ist berechtigt.

Es kostet Zeit, Überwindung, die richtigen Worte zu finden und sie dann auch noch im richtigen Sprachduktus zum Ausdruck zu bringen.

Aber ich bin ja Trauerredner könnte man sagen.

Also muss ich es ja beherrschen, die richtigen Worte zur Würdigung eines verstorbenen Menschen zu treffen.

Vom handwerklichen Standpunkt aus ist das schon richtig.

Aber der Sinn, der dahintersteckt, der geht tiefer.

Wir erleben es oft, dass die Menschen sagen, sie würden nicht wollen, dass große Worte zur Verabschiedung einer Verstorbenen oder eines Verstorbenen gesagt werden.

Das ist natürlich zu respektieren und auch zu akzeptieren.

Doch ist es wirklich immer im Sinne der Toten?

Ich bin davon überzeugt: Ganz sicher nicht.

Selbst wenn es jemand nicht wollte, dass um ihn ein großes Getöse entsteht, vielleicht Worte gesagt werden, die so nicht stimmen könnten.

Ist es nicht geradezu unsere Pflicht, jemanden, den wir geliebt und verehrt haben, in unseren Herzen und Gedanken zu behalten?

Der Volksmund sagt: ‚Erst wenn du aufhörst, über einen lieben Menschen zu sprechen, dann hört derjenige auch auf zu leben.‘

Wenn wir uns aber seiner erinnern, ihn gut verabschieden und bei uns behalten möchten – in den Herzen und in den Gedanken – ja dann sollten wir ein paar Worte über ihn sagen, zur Verabschiedung – knapp vielleicht, aber immer würdig und wertschätzend.

ALLTÄGLICHES

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (24)

 

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (24)

SCHREIB-ALLTAG

EINFACHE WORTE, KLARE SÄTZE

 Geld regiert die Welt.  Worte regieren sie auch.

Ich habe gerade wieder gehört, dass ein Kinderbuchautor ungeeignet für die Kommunikation in der Politik sei.

Das mag im Einzelfall stimmen, generell glaube ich aber, dass dies ein Vorurteil ist.

Warum?

Nun, weil gerade ein Autor mit einfachen Worten, klaren Sätzen komplexe Zusammenhänge verständlich darstellen kann.

Kurzum, jeder, der auf Menschen Einfluß nehmen will, der muss diese Kunst, dieses Handwerk beherrschen.

Luther hat zum Beispiel für die Übersetzung der Bibel in hohem Maße den umgangssprachlichen Wortschatz benutzt.

Man kann also schon sagen, dass das einfache Wort an richtiger Stelle den Leser oder den Zuhörer erreicht.

Das Wort muss so angelegt sein, dass es dem Gedanken die optimale Ausdrucksmöglichkeit bietet.

Was mich immer wieder verwundert, das ist die Tatsache, dass von der halben Million Wörter in unserem Sprachschatz nur wenig den Anteil an der Alltagssprache ausmachen.

Darunter sind solche Wörter wie: der, die, das, nicht, um zu, er, sie, es, hat, kein.

Ich habe das mal ausprobiert und eine Zeitung durchforstet.

Tatsächlich kommt man vielfach auf diese Wortgruppen.

Wichtig bleibt für mich, die Sätze so zu bauen, dass sie meinem Sprachduktus entsprechen und gut in Reden zur Wirkung kommen.

 

ES KOMMT NICHT DARAUF AN, WORÜBER DU SCHREIBST, SONDERN WIE DU ES SCHREIBST

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (22)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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AUTOMATISCHES SCHREIBEN – FRÜH AM MORGEN, EINE METHODE FÜR MICH, UM WACH ZU WERDEN

Der große Zeiger bewegt sich auf fünf Uhr morgens zu, und ich sitze bereits seit einer guten Stunde am Schreibtisch.

Ich bewege den Bleistift auf dem Papier, fast unmerklich, ohne groß nachzudenken.

Ich merke, wie meine Gehirnzellen langsam ‚anspringen‘.

Und dennoch: Ich weiß nicht, was mich aus dem Bett getrieben hat.

Ist das etwa schon senile Bettflucht?

Warum habe ich mich nicht wieder umgedreht und habe einfach weitergeschlafen?

Ich weiß es nicht.

Auf jeden Fall treibt mich der innere Gedanke hoch, etwas Wichtiges zu verpassen, ja der Gedanke, dass ich die Aufgaben besser erledigen kann, wenn ich damit einfach früher beginne.

Ich stehe auf, gehe zur Balkontür, öffne sie.

Kalte Luft strömt herein.

Aus der Ferne höre ich, wie die S-Bahn vorbeirattert.

Das gibt mir das Gefühl, dass der Tag so langsam erwacht.

Was werde ich heute tun?

Gegen Mittag will ich ins Fitness-Studio gehen und mich weiter mit den einzelnen Geräten beschäftigen.

Ich bin noch unsicher, was sich dort alles befindet und wie ich die Übungen entsprechend aufbaue.

Auf jeden Fall habe ich schon mal die App mit der To-do-Liste freigeräumt und dort die ersten sechs Übungen eingetragen, die ich ausführen will.

Dazu habe ich ein Foto gepackt, zum Beispiel vom Rückenstrecker, damit ich das Gerät auch wiederfinde, wenn ich mit dem Training anfange.

Ich brauche immer eine Struktur, damit ich vorwärtskomme und effektiv die Zeit ausnutzen kann.

Nach dem Fitness-Training werde ich weiter an der Rede für nächste Woche arbeiten.

Ich lege den Bleistift aus der Hand und schaue auf das Blatt Papier vor mir.

Der Tag hält  nichts Besonderes bereit, aber ich freue mich trotzdem auf ihn.

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (21)

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DEN TAG MENTAL FÜR SICH DREHEN – DAMIT ER ZUNÄCHST POSITIV AUSSIEHT UND DANN AUCH WIRD

Du kennst es: Du wachst morgens auf, und du willst dich am liebsten wieder gleich umdrehen, um weiterzuschlafen.

Dir kommt der vergangene Tag in den Sinn, mit dem vielen Stress, mit dem, was nicht gelaufen ist und du willst gar nicht, dass dieser neue Tag beginnt.

Doch dann ist da noch die andere Seite.

Ist es nicht ein neuer Tag, einer, der dir viel Schönes bringen kann?

Wie willst du dich entscheiden?

Liegenbleiben und vielleicht noch schlechtere Laune bekommen oder aufstehen und den Tag beginnen – mit Fröhlichkeit, mit Optimismus?

Ja klar, ich weiß.

Woher soll diese Art des Frohsinns kommen, morgens, kurz nach fünf Uhr.

Ich versuche mir vorzustellen, was ich alles schaffen kann, wenn ich so früh aufstehe.

Die Planung kann fertiggemacht werden.

Die Rede würde im Rohentwurf ein bis zwei Stunden weiter auf dem Schreibtisch liegen.

Ich könnte Sport machen, ins Fitness-Center gehen, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen bekomme, dafür eigentlich keine Zeit zu haben.

Ich spüle mir als erstes ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht, benetzte den Nacken damit und schon werde ich munterer.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich am besten vorwärtskomme, wenn ich einfach eine Sache nach der anderen angehe – mich duschen, Tee kochen, Sprechtraining durchführen.

Jeder beginnt seinen Tag anders, aber in einem haben wir immer die Wahl.

Wir können schlechtgelaunt bleiben, weil die Probleme offensichtlich wieder ins Bewusstsein rücken.

Oder wir ignorieren diese Tatsachen nicht, aber wir freuen uns dennoch darüber, dass der Tag beginnt.

Wir sehen die Sonne aufgehen, es heller werden.

Wir freuen uns darüber, dass wir zu denen gehören, die sich sagen können: ‚Der frühe Vogel fängt den Wurm‘.

Und wir motivieren uns, indem wir gleich am Morgen an etwas sehr Schönes denken.

Mir fällt dann Krümel ein – wie ich mit ihr spiele, wenn sie mich mal wieder besucht und zu mir sagt: „Komm‘ Opa, gehen wir in unser Zimmer, spielen wir!“

Der Tag wird schön, weil ich es mir vornehme.

 

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