Archiv der Kategorie: MENSCHEN MACHEN UNTERNEHMEN ERFOLGREICH

Über Menschen erzählen, die sich für ihr Unternehmen engagieren;
Kurzbeschreibung von Firmen, Leistungsportfolios;
Stellenanzeigen, Interviews mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Firmen verschiedener Branchen;

MICHAEL JAKUBIAK – MIT HERZ, VERSTAND UND LEIDENSCHAFT SEIT ÜBER DREI JAHRZEHNTEN FÜR DIE PFLEGE

Vorwort zu den Texten

Michael Jakubiak kann man getrost zu den Menschen zählen, die in Deutschland die Pflege und Betreuung von Hilfs- und Pflegebedürftigen mitaufgebaut und über Jahrzehnte begleitet haben.

Er ist heute Vorsitzender und Geschäftsführer der Freien Alten- und Krankenpflege e.V.

Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, von der Zahl der Einrichtungen her, aber auch hinsichtlich des Pflegepersonals.

Wer sich dafür interessiert, der findet eine ganze Reihe von Informationen auf der entsprechenden Web-Site.

Die folgenden zusammengestellten und in den vergangenen Jahren geschriebenen Texte stellen eine kleine Auswahl dar, die vor allem etwas über den Menschen Michael Jakubiak aussagen sollen.

Die Corona-Pandemie hat uns wie in einem Brennglas vor Augen geführt, was es bedeutet, sich für andere Menschen aufzuopfern, Tag und Nacht für sie da zu sein, Teams zu führen, die sich um Hilfsbedürftige kümmern.

Michael Jakubiak ist eher ein Mensch der leisen Töne, der sich jedenfalls nicht in den Vordergrund drängt, wenn es um die Auflistung von Verdiensten im Pflege- und Betreuungsbereich geht.

Aber gerade das ist ein Grund, warum ich hier noch einmal einige Beiträge zusammengefasst habe, die über den Menschen Michael Jakubiak berichten.
Es ist wichtig – dranzubleiben am Prozess der Pflege und Betreuung.

Das weiß inzwischen wohl jeder.

Das wichtigste dabei aber bleiben die Menschen in der Pflege, die Tag für Tag und Jahr um Jahr, sich immer wieder den wachsenden Herausforderungen stellen.

Nur dann haben wir die Gewissheit, dass wir eine Qualität in diesem Bereich bekommen, die wir alle wollen, wenn wir selbst einmal auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind.

Michael Jakubiak ist zehnfacher Großvater und inzwischen auch zweifacher Ur-Großvater.

Man merkt ihm an, wie schön das für ihn ist.

„Das ist so schön wieder zwei ‚Minis‘ in der Familie zu haben“, sagt er voller Stolz und Glück zu seinen beiden Urenkelsöhnchen.“
Für ihn sind das die echten Glücksmomente in seinem Leben.

Aber er zieht hier auch den Bogen zu seiner beruflichen Tätigkeit:
„Und so geht es ebenso in meiner Arbeit. Wenn unsere Bewohner, Gäste, Patienten zufrieden sind, wenn man als Chef sieht, dass man willkommen ist – dann ist es das, worüber ich mich freuen kann.“

Michael Jakubiak sucht immer wieder die Nähe zu seinen Bewohnern, isst mit ihnen auch mal zu Mittag, führt Gespräche mit ihnen – ungezwungen und interessiert.

„Die kleinen Dinge im Miteinander: Respekt, Achtung, Freundlichkeit, Zugewandtheit, machen unser Leben doch erst schön und lebenswert.

Michael Jakubiaks Demut ist nicht aufgetragen.
Er stammt aus einer Bergbau-Familie.

„Mein Vater war Fördermaschinist, d.h. er fuhr den Fahrkorb in den Schacht hinein und wieder hinauf, er kam krank aus dem Krieg zurück und war froh, überhaupt Arbeit zu bekommen.“

Rückblickend sagt er in Erinnerung an seine Kindheitserlebnisse:
„Wir waren schon arm, richtig arm. Meine Eltern konnten mir nichts Materielles mitgeben, aber sie brachten mir Freundlichkeit, die Wörter ‚bitte‘ und ‚danke‘ bei. Das war der Schatz, der mir im Leben immer weiterhalf. Dafür bin ich ihnen noch immer dankbar!“

Wenn du diese Wurzeln kennst, sie nicht vergisst, dann wird dir klar, warum Michael Jakubiak zu dem Menschen geworden ist, der er heute ist.

Nicht zuletzt deshalb wissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Freien Alten- und Krankenpflege e.V., was sie an ihrem Chef haben und die Patienten und Bewohner wissen es auch.

Zur Broschüre:

MICHAEL JAKUBIAK

 

https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2021/

 

 

 

DAS WAREN DIE BEITRÄGE IN DER 49. KALENDERWOCHE

ALLTÄGLICHES-2021.12.12

MONTAG, 06.12.2021
„‘RAUUUSS‘ HIER - DER TAG DER BOOSTER-IMPFUNG


Ich gehe zur Auffrischungsimpfung mit Moderna zum Impfteam Barnim.
Ich bin aufgeregt und überlege, warum ich doch noch so frühzeitig einen Termin bekommen habe.
Liegt es daran, dass ich mit dem Impfstoff ‚Moderna‘ geimpft werden will?

Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall ist die Plattform des Impfteams Barnim gut organisiert.
Für Klara habe ich in der nächsten Woche ebenfalls einen Termin vereinbaren können.
https://uwemuellererzaehlt.de/2021/12/06/alltaegliches-2021-12-06/ ‎


DIENSTAG, 07.12.2021
DIE ‚TODESSPRITZE‘



WAS BISHER WAR
Die wütende Mitarbeiterin
Es war eine riesige Aufregung im Impfcenter. Ich hatte den falschen Eingang erwischt. 
Ich drückte auf den automatischen Türöffner und wie von Zauberhand, taten sich die Türen auf.
Ich ging die Treppen hoch und befand mich in einem Vorraum.

https://uwemuellererzaehlt.de/2021/12/07/alltaegliches-2021-12-07/

MITTWOCH, 08.12.2021
MITTAGSTISCH BERNAU




Als ich mich mit den beiden Geschäftsinhabern Ralf König und Michael Tress an einem Montag im ‚Mittagstisch‘ in Bernau traf, wusste ich nicht so genau, was mich erwartete.

Ich wollte nur eines, nämlich ein Interview mit ihnen dazu führen, was sie vor nunmehr schon sieben Jahren bewogen hatte, in ein für sie völlig neues Geschäft einzusteigen.

Was sich aus den Fragen entwickelte, das war ein spannendes Gespräch darüber, was es bedeutete, einen Essensservice für vorwiegend ältere Menschen aufzubauen, wie Ralf König Tag für Tag ab fünf Uhr morgens in der Küche steht, gemeinsam mit seinen beiden hauptberuflichen Köchen, wie Michael Tress versucht, die Kosten zu beherrschen und wie sie beide und ihr ganzes Team mit jeder Faser ihres Herzens an ihrem ‚Baby‘ hängen, das in Wirklichkeit längst seinen Kinderschuhen entwachsen ist.

Das ist die Geschichte von zwei Machern, von Menschen mit viel trockenem Humor und mit einem erstaunlich realistischen Blick für das, was sie tun.

https://uwemuellererzaehlt.de/2021/12/08/menschen-im-alltag-2021-12-08/
DONNERSTAG, 09.12.2021
TIPPEN AUF DEM IPAD MIT EINEM PFLASTER AM FINGER



Wochenbeginn. Ein ganz normaler Schreib-Alltag, mit einem Unterschied - er beginnt nicht am Schreibtisch, sondern in der Küche

https://uwemuellererzaehlt.de/2021/12/09/schreib-alltag-09-12-2021/

FREITAG, 10.12.2021
PUR UND PROMPT - FOTO NACH 30 MINUTEN LAUFBAND

Uwe Müller

Einen Preis im Fotowettbewerb der Schönheiten werde ich wohl nicht mehr gewinnen.

Und wenn ich ehrlich bin: Das habe ich auch noch nie.

Aber was habe ich empfunden, als ich das Foto unmittelbar nach dem dreißigminütigen Laufband-Training mit dem iPhone gemacht habe?

Von außen betrachtet? Alt und hässlich - das ist die nackte Wahrheit.

Vom Kopf her? Eine halbe Stunde Laufband mit Steigerungen geschafft - Ziel erreicht.

Vom Herzen her? Glücklich, weil ich durchgehalten habe.

https://uwemuellererzaehlt.de/2021/12/10/alltaegliches-2021-12-10/

SAMSTAG, 11.12.2021
DIE IST DOCH ‚MALL‘

WAS BISHER WAR:

Anna hatte in der Nacht unruhig geschlafen, der Sturm war heftig gewesen und hatte mit unbändiger Kraft an den Fenstern und Rollläden des Hauses gerüttelt. 

Sie war aufgestanden, auf dem Flur umhergegeistert und schließlich wieder eingeschlafen, nachdem sie von der Nachtschwester zurück ins Bett gebracht worden war.

Am nächsten Tag wusste sie von alledem nichts mehr.

Sie ging nach dem Frühstück gemeinsam mit Herbert, einem Mitbewohner, hinunter zur Tagespflege.

Anna fühlte sich in eine andere Welt versetzt. Sie hörte von Weitem die Klänge des Akkordeons und tanzte auf dem Weg zu ihrem Platz ein wenig mit.

Dazu hatte sie die Arme angehoben und schwang sie leicht hin- und her, so als wolle sie dem Spieler den Takt vorgeben.

Am Akkordeon war Knut intensiv damit beschäftigt, die Melodie des Liedes „An der Nordseeküste …“ zu spielen.

https://uwemuellererzaehlt.de/2021/12/11/anna-2021-12-11/
 

Mehr lesen: https://uwemuellererzaehlt.de/mein-freund-der-alltag/ ‎

FIRMENPORTÄT-MITTAGSTISCH BERNAU

Ralf König und Michael Tress sprechen in lockerer Runde über ihr Herzensprojekt – den Mittagstisch Bernau.

Der Mittagstisch in Bernau kann sich sehen lassen – er sorgt mit seinen warmen Essen Tag um Tag für seine Kunden, insbesondere für ältere Menschen.

Das Team um Ralf König kocht mit Leidenschaft und so schmeckt es auch – wie ‚bei Muttern‘ eben.

Das Essen kann am Vortag bestellt werden und ein Tag darauf wird es prompt von den

Auslieferungsfahrern, warmgehalten in Assietten und zusätzlichen Styroporbehältern, geliefert.

Das Unternehmen will gern noch einen Fahrer auf 450,00 Euro Basis festanstellen – für die Versorgung ihrer treuen Kunden (mehr auf der Web-Site).

Der ‚Mittagstisch in Bernau‘ ist aber noch mehr:

Er versteht sich als ein Anlaufpunkt in Bernau und Umgebung für Party – & Cateringservice:

Individuelles Speisenangebot, zu guten Konditionen, immer im Rahmen des vom Kunden vorgestellten Budgets;

Feiern, zum Beispiel Familienjubiläen, Jugendweihen oder Hochzeiten planen, vorbereiten und durchführen, dabei individuell ausgerichtet an den Wünschen der Kunden;

– Beratungen – am Telefon oder gern auch persönlich;

Der Veranstaltungsraum im ‚Mittagstisch Bernau‘

– 65 Sitzplätze; in der Nähe des Bernauer Stadtparks;

– der Anspruch des Teams um Ralf König und Michael Tress: die Gäste verwöhnen, und zwar in angenehmer Atmosphäre;

Freiraum für die individuelle Entfaltung seiner Kunden;

Mehr auf der Web-Site: http://www.mittagstisch-bernau.de

Über die Geschäftsinhaber Ralf König und Michael Tress mehr lesen – ihre Gedanken, Sorgen und vor allem ihre Leidenschaft, ihre Kunden zu verwöhnen:

https://uwemuellererzaehlt.de/2021/12/08/menschen-im-alltag-2021-12-08/

 

Mehr lesen:

https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/firmenportraets/ ‎

MITTAGSTISCH BERNAU

Geschäftsinhaber Ralf König und Michael Tress im Interview

EINFÜHRUNG

Als ich mich mit den beiden Geschäftsinhabern Ralf König und Michael Tress an einem Montag im ‚Mittagstisch‘ in Bernau traf, wusste ich nicht so genau, was mich erwartete.

Ich wollte nur eines, nämlich ein Interview mit ihnen dazu führen, was sie vor nunmehr schon sieben Jahren bewogen hatte, in ein für sie völlig neues Geschäft einzusteigen.

Was sich aus den Fragen entwickelte, das war ein spannendes Gespräch darüber, was es bedeutete, einen Essensservice für vorwiegend ältere Menschen aufzubauen, wie Ralf König Tag für Tag ab fünf Uhr morgens in der Küche steht, gemeinsam mit seinen beiden hauptberuflichen Köchen, wie Michael Tress versucht, die Kosten zu beherrschen und wie sie beide und ihr ganzes Team mit jeder Faser ihres Herzens an ihrem ‚Baby‘ hängen, das in Wirklichkeit längst seinen Kinderschuhen entwachsen ist.

Das ist die Geschichte von zwei Machern, von Menschen mit viel trockenem Humor und mit einem erstaunlich realistischen Blick für das, was sie tun.

WIE ALLES BEGANN

Ralf König und Michael Tress sind Quereinsteiger.
„Wir sind in das Geschäft hineingerutscht. Wir hatten keine Not, aus der heraus wir so etwas tun mussten“, sagen sie zu Beginn unseres Gespräches.

Der Vorgänger der Einrichtung fragte sie, ob sie nicht Lust hätten, dessen Firma zu übernehmen.

„Wir haben uns von ihm die Zahlen geben lassen und die Vorteile und die Risiken gegeneinander abgewogen. Schließlich haben wir uns beide entschieden, das Geschäft zu übernehmen“, erklärt Michael Tress weiter.

Ralf König war zu dieser Zeit Filialleiter in einem Discounter.
„Ich hatte einen guten Job, mein Auskommen und musste mich nicht zwangsläufig verändern.

Ich habe ohne Not gekündigt.
Klar, meine Frau war natürlich nicht begeistert, dass ich nach so vielen Jahren meine sichere Existenz aufgab. Sie hatte einfach Angst, dass dies alles schiefging“, sagt er.

Der Mittagstisch begann am 01. Januar 2014 mit dem regulären Geschäft.

Vorher gab es viel zu tun, um gut zu starten.
„Ende 2013 haben wir beide mit dem Geschäft angefangen.

Am 04. Dezember wurde der Notarvertrag für die Räumlichkeiten unterzeichnet.

Mitte Dezember begann der Umbau und ab 20. Dezember wurde die Küchentechnik eingebaut.

„Am 30. Dezember haben wir das erste Mal ein Probekochen durchgeführt und am 31.12. haben wir das wiederholt“, erinnert sich Ralf König zurück.

„Wir haben einen Bestand von dem Betreiber übernommen, sodass wir den Kunden weiterhin den Service anbieten konnten, den sie vom Vorgänger gewohnt waren.

Der Raum, den wir notgedrungen mit übernehmen mussten, der war für uns anfangs nur Ballast.

So haben wir es jedenfalls empfunden“, erklärt Michael Tress.
Aber die neuen Geschäftsinhaber hatten keine Wahl, schließlich mussten sie irgendwo unterkommen.

Also suchten sie eine Küche und die gab es eben nur mit dem Raum daran.
„Dort wo wir eigentlich das Geschäft betreiben wollten, da ging es nicht mehr, weil das ein Privatgrundstück war. Der ehemalige Betreiber wollte das nicht, und wir hätten es wohl auch aufgrund neuer Vorschriften nicht mehr genehmigt bekommen“, ergänzt Ralf König.

„Wir haben also eine Küche gesucht. Wir fanden weit und breit nichts, außer diese große Einrichtung.

Wir standen vor der Wahl: Entweder wir hätten das, was wir vorfanden genommen oder wir hätten unsere Träume und damit das Vorhaben begraben können“, so Michael Tress.

Und Ralf König ergänzt: „Wir brauchten eigentlich nur die Hälfte der Fläche und bekommen haben wir das doppelte.“

Insgesamt sind die beiden Geschäftsinhaber zufrieden mit dem, was sie in den letzten Jahren erreicht haben.

Trotzdem hatten sie sich einen schnelleren Zuwachs vorgestellt.
„Ich dachte, es ginge alles leichter und schneller, die Umsätze zu steigern.

Zahlen zu kalkulieren sind aber das eine, sie zu erreichen, etwas völlig anderes“, sagt Michael Tress.

Sie hatten nicht bedacht, wieviel Veränderungen, wieviel Leben in dem laufenden Geschäft ist.

VON UNBEDARFTEN QUEREINSTEIGERN ZU KÖNNERN MIT LEIDENSCHAFT

Die beruflichen Wege beider Geschäftsinhaber verliefen unterschiedlich.

Sie sind in Berlin geboren und Anfang bzw. Mitte der achtziger Jahre nach Bernau gekommen und leben seit vielen Jahren in Ladeburg, in der Nähe von Bernau.

Ralf König ist 56 Jahre alt, Michael Tress ist im 63. Lebensjahr.
Beide bringen wertvolle Erfahrungen aus den vergangenen Jahrzehnten mit in das Geschäft ein.

Sie haben auf ihre Weise ihr Geschäft von der Pike auf gelernt – Ralf König im Einzelhandel und Michael Tress in der Versicherungsbranche.

„Ich habe Maschinenbauer gelernt, war aber später 29 Jahre bei der Allianz als selbstständiger Versicherungskaufmann tätig.

Vor einem Jahr bin ich in Pension gegangen“, erklärt er.

Ralf König hat als Kaufmann im Einzelhandel für viele Jahre als Filialleiter in einem Discounter gearbeitet.

„Wir sind selbstverständlich auch unterschiedliche Persönlichkeiten und reiben uns oft aneinander.

Aber das bringt uns letztlich immer ein Stückchen weiter“, so Ralf König.

Beide haben eine klare Aufteilung ihres jetzigen Geschäftes vorgenommen.

Michael Tress ist für die kaufmännische Aspekte zuständig.
„Ich pass‘ auf, dass genügend Geld da ist und nicht so viel ausgegeben wird“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Er kommt in der Regel gegen Mittag in die Firma und kümmert sich außerdem um die Planung, den Einkauf und die Organisation, den ‚Papierkrieg‘, wie er selber sagt.

Ralf König kocht als ungelernter Koch mit.
„Ich bin sozusagen das ‚Mädchen für alles‘, erklärt er schmunzelnd und meint eigentlich damit, dass er von früh bis spät für den gesamten Ablauf, das operative Geschäft verantwortlich ist.

„Ich organisiere den Küchenbetrieb, bin selber mit in der Küche“, ergänzt er.

Ralf König hat von Anbeginn zwei Drittel des Aufwandes geschultert.

Michael Tress arbeitete unmittelbar nach der Gründung zunächst noch in seinem Beruf.

Deshalb ging es nur so, dass er das meiste von der Arbeitsintensität schulterte, während für mich der geringere Anteil, gemessen am Gesamtaufwand blieb.

Das ist bis heute so“, so Michael Tress.

Zur Firma gehören zwei Köche, die hauptberuflich dort arbeiten, Hinzukommen noch zwei weitere nebenberuflich beschäftigte Köche, die bereitstehen, wenn sie gebraucht werden.

Des Weiteren: Acht Kraftfahrer. Außerdem zwei Servicekräfte, die vorn mitbedienen.

„An einem normalen Arbeitstag fangen wir gegen fünf Uhr mit dem Kochen an und gegen 07.30 Uhr sind die Essen fertig und abgepackt. Die Behälter, die Assietten, halten das Essen warm, bis es beim Kunden ankommt.

Das Ganze wird noch in einen Styroporbehälter geschoben. Die ersten Rentner bekommen ihr Essen gegen 08.00 Uhr oder eine Viertelstunde später.

Und die letzten bekommen ihr Essen gegen zwölf, halb eins, so dass alle mittags ihre Bestellung auf dem Tisch haben“, sagt Ralf König.

„Natürlich gibt es auch Tage, da muss ich zusätzlich anwesend sein, wenn die Leute ihre Feier planen wollen, die dann in der Regel nachmittags oder abends stattfinden, meistens aber am Wochenende“, sagt er noch.

Man merkt Ralf König, wie er stolz er ist, was sein Team an Fachkenntnissen und Liebe in die tägliche Zubereitung der Mahlzeiten legt:

„Wir machen fast alles selbst, unsere Soßen, die Brühe – aus den Knochen, zum Beispiel, das wird alles verwertet. Unseren Jus für die Soßen ziehen wir auch selbst. Das Fleisch bekommen wir vom Großhändler, aber das meiste ist handgemacht. Wir verwenden also kaum Chemie. Wir drehen unsere Rouladen selbst. Das Fleisch wird geschnitten, geklopft, anschließend kommt die Masse rein, danach wird alles gedreht und kommt in den Ofen.“

Und weiter: „Es ist zu merken, dass wir vieles selbst machen, dass wir das selbst produzieren, selbst herstellen. Es schmeckt wie bei Muttern auf dem Tisch. Das schätzen die Leute an uns. Wir freuen uns, wenn sich das weiter herumspricht.“

DER VERANSTALTUNGSRAUM – VOM LÄSTIGEN ‚KLOTZ AM BEIN‘ ZUM BEGEHRTEN TREFFPUNKT

Anfangs sahen Ralf König und Michael Tress den Raum als ein notwendiges Übel an, das nun mal da war und mitgenommen und von den Kosten vor allem mitgeschultert werden musste.

Bis sich das ‚Blatt drehte‘, sie den Raum nicht nur notgedrungen als einen Kostenfaktor sahen.

„Da war eine kleine Feier, gedacht als Dankeschön für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und an diejenigen, die uns besonders in der Anfangsphase unterstützt haben. Sie kam phantastisch bei allen Gästen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an.

„Mit der Zeit bekamen wir einen ganz anderen Blick auf den Raum, sahen welches Potenzial ihm innewohnte.

Wir erkannten vor allem, wieviel Freude wir anderen Menschen bereiten konnten, wenn wir unsere Energie und Kreativität hier hineinsteckten“, sagt Michael Tress.

„Es läuft alles auf der Basis der Selbstbedienung, so dass es für unsere Kunden preislich günstiger wird.

Was zudem gut ist: Die Feiern laufen sehr intim ab, die Leute sind unter sich, das ist bisher sehr gut angekommen“, ergänzt Ralf König.

Und so sagen die beiden übereinstimmend, was sie besonders antreibt:

„Die Veranstaltungen, die wir machen, die motivieren uns. Wir kommen mit so viel Leuten zusammen, die so unterschiedlich sind. Das macht uns einen riesigen Spaß.

Wir gehen auf die Kunden zu, erfüllen deren Wünsche. Sie kommen gern und gehen in der überwältigenden Mehrheit hier sehr glücklich raus, sind einfach zufrieden“, so Ralf König.

Er macht es auch daran fest, dass viele ihrer Kunden, die eine Feier bei ihnen hatten, ‚Wiederholungstäter‘ sind.

„Für die Veranstaltungen wird keine Werbung gemacht. Eine Veranstaltung wirbt für die nächste.

Wenn das Essen schmeckt, das Ambiente schön ist, dann gefällt es den Leuten auch, und genau das spricht sich herum.

Die Leute können ihre Feiern frei nach ihren Vorstellungen gestalten“, so die beiden Geschäftsinhaber.

Der Raum ist mit alten Dingen aus vergangenen Zeiten dekoriert und so fragen interessierte Kunden des Öfteren, woher diese schönen Sachen stammen. Manch einer bringt auch selbst etwas an Gegenständen mit, die dann ebenfalls im Raum ausgestellt werden.

DIE KUNDEN HABEN DIE AUSLIEFERUNGSFAHRER INS HERZ GESCHLOSSEN

Das Hauptgeschäft ist der Service des Essenslieferns außer Haus, vor allem an Rentner und an einige wenige Betriebe.

„Über 90 Prozent unserer Kunden sind Rentner, und die bedienen wir auch sehr gern“, sagt Ralf König.

Zur Auswahl stehen täglich drei verschiedene warme Mahlzeiten. Gekocht wird von Montag bis Sonnabend.

Das Geheimrezept, warum die Leute so zufrieden sind, besteht für beide darin, dass sie individuell auf die Leute zugehen, ihre Wünsche und Vorstellungen kennen und diese mit viel Herzblut umsetzen.

„Früher habe ich im Einzelhandel 55 bis 60 Stunden in der Woche gearbeitet. Das ist auch noch so geblieben.

Es gibt trotzdem einen wesentlichen Unterschied: Wenn ich heute zwischen 14.00 und 14.30 aufhöre, dann habe ich nicht nur für mich gearbeitet, sondern ich bin auch zufriedener, weil ich die Wünsche der Kunden erfüllen konnte“, sagt Ralf König.

„Manchmal rufen die Leute schon an, wenn der Fahrer sich nur eine Viertelstunde verspätet“, erklärt Ralf König weiter.

Die Gründe hierfür sind verschieden. Zum einen spricht es für die Qualität der Essenszubereitung, zum anderen aber glauben die Leute mitunter, dass sie vergessen wurden, oder sie es schlichtweg vergessen haben, das Essen zu bestellen.

„Ist zum Beispiel im Winter Eisregen und die Auslieferung verzögert sich dadurch, dann rufen hier zwanzig Leute an, wo denn ihr Fahrer bleibt. Ich sage dann ganz trocken, ob sie schon mal rausgeguckt hätten, was für ein schlechtes Wetter draußen sei und wie schwierig es für die Fahrer wäre, bei Glätte durchzukommen“, erklärt mir Ralf König mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Es kommt aber auch vor, dass die Leute einfach vergessen haben, zum Essen in den ‚Mittagstisch‘ zu kommen.

Straßenverhältnisse, Baustellen, Park- und Halteverbote erschweren oft genug die Auslieferung zusätzlich.

Gerät ein Auslieferungsfahrer zum Beispiel unter Zeitdruck, dann wird es kompliziert, weil sie nicht in der zweiten Reihe auf der Straße stehen dürfen, die Suche nach Haltemöglichkeiten wertvolle Zeit bei der Auslieferung raubt.

In Bernau ist das ganz besonders schwierig, während es außerhalb leichter wird – in Biesenthal, Lanke, Klosterfelde oder in Wandlitz.
Was beiden Geschäftsinhabern wichtig ist, erläutert Michael Tress:

„Die Fahrer sind die wichtigsten Botschafter für uns. Sind sie nett und freundlich, dann ist das eine gute Werbung für uns.

Ohnehin ist der Fahrer oft genug der einzige Höhepunkt für die Leute, die teilweise ganz allein sind. Und die Umstände, unter denen sie leben, sind auch nicht mehr so schön.

So gibt es dann auch viele Danksagungen zu Weihnachten oder zu Ostern, sogar selbstgedichtete Zeilen.“

MANCHES IN DER ZUKUNFT IST NICHT VORHERSEHBAR – EINES SCHON – DIE KUNDEN AUS BERNAU UND UMGEBUNG WOLLEN AUCH WEITERHIN IHREN ‚MITTAGSTISCH‘

Auf meine Frage, ob beide heute noch einmal dieselbe Entscheidung treffen würden, stünden sie wieder vor der Wahl, den Mittagstisch zu betreiben, antwortet Michael Tress:

„Das können wir mit einem klaren ‚Ja‘ beantworten.“
„Auf jeden Fall würden wir das Ganze noch einmal angehen, wieder unsere Kraft, unser Herzblut hier hineingeben“, bestätigt Ralf König.

Dennoch machen den beiden Geschäftsinhabern die Kosten Sorgen, vor allem, was die Zukunft anbetrifft.

„Noch können wir deswegen nachts ruhig schlafen. Aber wenn die Entwicklung so anhält, dann wird es natürlich schwieriger.

„Die Einkaufspreise steigen kontinuierlich an, die Spritpreise auch, die steigenden Strom- und Gaspreise insgesamt machen uns Sorgen“, erläutert Michael Tress.

Ralf König und Michael Tress bleiben trotzdem optimistisch, wollen auf jeden Fall weitermachen.

„Wir wissen, dass wir gebraucht werden. Für uns ist das inzwischen nicht nur ein bloßes Geschäft, sondern auch etwas, was wir mit ganzer Leidenschaft tun, weil viele ältere Menschen auf unser Essen warten und auf den sozialen Kontakt zu den Auslieferungsfahrern, der oft genug der einzige am Tag ist.

Beide wissen inzwischen, dass sie gebraucht werden. Aus dem anfänglichen Geschäft ist eine Herzensangelegenheit geworden – für die Kunden und das Team vom ‚Mittagstisch‘.

ZUM FIRMENPORTRÄT:

https://uwemuellererzaehlt.de/2021/12/08/firmenportraet-08-12-2021/

Mehr lesen: 2021: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2021/

DAS WAREN DIE BEITRÄGE DER 47. KALENDERWOCHE 2021

ALLTÄGLICHES-2021.11.27

FITNESS VON ZUHAUSE AUS ORGANISIEREN – EIN DESASTER ?

AUDIO-‚MUTTI‘ MUSS STAUBSAUGEN

DU KANNST NICHT JEDEN TAG GUT DRAUF SEIN – SCHON GAR NICHT IM NOVEMBER

PUR UND PROMPT

DIE GROSSEN ÜBER DEN LEBENSSINN

BEITRÄGE AUS DER 48. KW – 29.11.+30.11.2021

DIE BIBEL – DAS BUCH FÜR MEIN LEBENSCOACHING

DIE WOCHE BEGINNT SO, WIE SIE AUCH AUFGEHÖRT HAT – LAHM

Mehr lesen: https://uwemuellererzaehlt.de/mein-freund-der-alltag/ ‎

 

PUR UND PROMPT

ALLTÄGLCHES-2021.11.25

Du findest dein Alltagsglück wahrscheinlich nicht in aufregenden Ereignissen, wenn du auch noch so sehr darauf hoffst.
Du kannst dich dennoch an den manchmal auftauchenden klitzekleinen Schönheiten deines Alltags freuen.

Vor mir liegt ein weißes Blatt Papier, ich habe unten den Rand abgeschnitten, damit ich es besser auf dem Schreibtisch handhaben kann.

Mir fällt nichts ein, kein Inhalt, keine Idee. Einfach keine Lust.
Ich versuche mich selbst zu überlisten und nehme den Rat an, den berühmte Schriftsteller geben. Nämlich: einfach drauflosschreiben.

Am besten fühle ich mich in so einem Moment, wenn ich eine Seite nehme, die auf der Rückseite bereits beschrieben ist. Warum mir dann mehr einfällt, das kann ich beim besten Willen nicht sagen.

Es gab Autoren, die die Rückseite eines bereits beschriebenen Briefumschlages nutzten, nur um nicht auf ein weißes Blatt starren zu müssen und die Seite leer bleibt.

Manche sagen, dass du keine Tastatur benutzen, sondern nur einen Bleistift zur Hand nehmen sollst. Nicht mal einen Füllhalter oder einen Kugelschreiber.

Du darfst dich von nichts aufhalten lassen, sondern einfach nur pausenlos schreiben.
Mir ist aber schon zweimal hintereinander die Bleistiftspitze abgebrochen. Ich musste also den Anspitzer suchen und das Glas, in das ich die Bleistiftabfälle hineintue.

Es ist ein Schraubglas. Gut, ein bisschen hübscher.
‚Das muss doch mal überquellen‘, denke ich jedes Mal, wenn ich den Bleistift anspitze und die Abfälle dort hineintue.

‚Bleistiftspitzabfälle‘ – so heißen diese Abfälle genau, oder ‚pencil sharings‘.

‚Oh Gott, womit beschäftigst du dich, während die Diskussion wegen einer bestehenden Impfpflicht hochkocht und der Koalitionsvertrag der künftigen ‚Ampel-Koalition‘ vorgestellt wird?‘, frage ich mich gerade.

Aber das Leben im Alltag besteht nun Mal nicht nur aus hochgestochenen Diskussionen und Themen, sondern überwiegend aus dem, was gerade vor dir ist.

Du musst den Papierkorb leeren, mit einem Kunden sprechen, Krümel abends anrufen und sie fragen, wie es ihrem Lieblings-Stofftier ‚Tiko‘ geht.

‚Tiko ist krank. Er hat Bauchschmerzen‘, antwortet sie und du versuchst sie deshalb zu trösten.

Es sind stets die kleinen Dinge, die dich fesseln, zugegeben, manchmal sogar festnageln.

Aber wenn du es schaffst, all diesen Kleinigkeiten deines Alltags auch etwas Positives abzugewinnen, dann hast du irgendwie den Tag für dich erobert.

Gerade habe ich die Rückseite eines Blattes auf die andere geklebt, denn ich wollte eine etwas stabilere Schreibunterlage haben.

Als ich losschreiben will, sehe ich, dass ich die falsche Seite festgeklebt habe und auf der Seite schreiben müsste, die bereits beschrieben ist.

Soll ich mich jetzt ärgern?
Nein, ich war einfach so stark auf das konzentriert, was ich aufschreiben wollte, dass ich die andere, vermeintlich leichtere Tätigkeit gedankenlos ausgeführt habe.

Ich will gar nicht erzählen, wie oft mir das schon passiert ist, was ich am Tag noch so alles an Blödsinn anstelle.
Wir vergessen jeden Tag etwas, machen was falsch, sagen etwas, was den anderen verletzt.

Sind wir deshalb schlechte Menschen? Ich glaube nicht.
Wir sind das, was uns geprägt hat – unsere Vergangenheit, unsere Fehler, Stärken und Gefühle.

Ich fühle mich besser, nachdem ich das aufgeschrieben habe, so ohne groß nachzudenken.

Wird es reichen für den Pulitzer-Preis? Na, knapp daran vorbei.
Aber mich hat es weitergebracht in meinen Gedanken darüber, was den Sinn im Alltag eigentlich ausmacht, es hat mich angestrengt, schließlich musste ich es noch abtippen, aber es hat mir vor allem gute Laune bereitet.

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MEIN FREUND, DER ALLTAG

DAS WAREN DIE BEITRÄGE DER 45. KALENDERWOCHE

SONDERANGEBOTE IM DISCOUNTER

NORDIC WALKING STATT FITNESS-STUDIO

SINN IM ALLTAG FINDEN – DAS MUSST DU DIR JEDEN TAG AUFS NEUE ERSTRAMPELN

VOM LEBENSSINN IM ALLTAG

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VOM LEBENSSINN IM ALLTAG

MENSCHEN-2021.11.11

Was treibt dich im Alltag an? Warum solltest du dir die Frage nach dem Sinn im Alltagsleben ruhig ab und zu stellen und wie wirkt sich das auf dein Befinden aus?

Manchmal werde ich gefragt, warum ich mir gerade Themen aus dem Alltag ausgesucht habe, um darüber zu schreiben.

„Damit kannst du keinen Blumentopf gewinnen. Du bist doch ein guter Coach. Warum schreibst du nicht über deine Erfahrungen in der Kommunikation und im Training mit Menschen?“, sagen mir Freunde, wenn ich mit ihnen zusammensitze.

Anfangs viel es mir schwer, anderen zu erklären, warum ich zum Beispiel über Menschen im Alltag schreibe, mit ihnen Interviews führe.

Klar, alles hat auch seine geschäftliche Seite. Aber im Grunde genommen ist es etwas anderes.

Ich wollte in meinem letzten Arbeitsdrittel über das schreiben, was mir Spaß macht, was mich persönlich interessiert.

Nichts treibt mich so sehr an, als Banalitäten des Alltags aus ihrem Schattendasein zu holen und sie mehr in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit zu rücken.

Könnte ich auch über das Alltagsleben von großen Schriftstellern schreiben? Ich denke schon.

Und manchmal macht es ja auch Spaß, ihr Leben zu erforschen.
Aber ist es nicht die Familie nebenan, die mehr unsere Aufmerksamkeit verdient?

Oder der Handwerker, mit dem ich gerade ein Interview geführt habe?

Mitunter staune ich selbst, was für ein bescheidenes und zugleich großartiges Leben manche Menschen führen, trotzdem bodenständig bleiben, selber nichts an dem finden, was sie so Tag für Tag leisten.

Wenn du dich in dieses Thema hineinkniest, dich mit der Frage auseinandersetzt, was eigentlich für ein Sinn in deinem Alltagsleben steckst, dann findest du auch Verbündete – sei es in Diskussionen unter Freunden, in der Literatur oder im Internet.

Kürzlich wurde ich auf eine Wissenschaftlerin aufmerksam, die sich seit vielen Jahren mit den Fragen des Lebenssinns auseinandersetzt.
Warum lebe ich so und nicht anders, trägt mich eigentlich das Fundament meiner Anschauung durch mein Leben oder muss ich was daran ändern? (1)

Natürlich: Du stellst dir nicht jeden Tag die Frage nach dem Sinn im Leben.

Wenn du morgens zum Beispiel dein Kind fertigmachen musst, dann hast du andere Sorgen, als die Antwort auf eine philosophische Frage zu geben.

Und trotzdem: Es ist nicht unerheblich für unser konkretes Leben, für unsere körperliche und seelische Gesundheit, welche Bedeutung wir einem klaren Lebenssinn beimessen.

Eine Langzeitstudie der University of California in San Diego hat belegt, dass Menschen, die einen inneren Lebenssinn für wichtig halten, geistig und körperlich gesünder leben als diejenigen, die darauf keine Zeit verschwenden wollen.

Ein klar empfundener Lebenssinn führt besonders bei älteren Menschen offensichtlich dazu, dass dadurch entzündungshemmende und stressdämpfende Effekte auftreten.
Ich spüre es selbst.

Wenn ich mich zurücknehme, Sport treibe, einfach mal ruhig im Sessel sitze und über das nachdenke, was ich eigentlich tue und wieviel Sinn das für mich ergibt, dann werden meine Gedanken und Einstellungen letztlich positiver.

Klar, jeder von uns hat Umbrüche in seinem Leben bewältigen müssen. Diejenigen, die im Osten aufgewachsen sind, die wissen ganz besonders ein Lied davon zu singen.

Es geschafft zu haben, das Leben neu ausgerichtet zu haben, ohne sich zu verbiegen, das ist schon ein Wert für sich genommen.

Das Thema ‚Sinn im Alltagsleben‘ wird mich noch lange begleiten und ich werde auch hier weiter dazu in meinen Beiträgen schreiben.

(1)
Tatjana Schnell
„Psychologie des Lebenssinns“
2. Auflage 2020
e-ISBN 978-3-662-61120-3
© Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2016, 2020
(Vorwort zur 1. Auflage (Tatjana Schnell, Berlin im August 2015)
(2)
Vgl.
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/psychologie/klarer-lebenssinn-laesst-menschen-aelter-werden-13374379
abgerufen am: 09.11.2021, 10.06 Uhr

 

 



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2021: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2021/

2020:https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2020/

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DER NOVEMBER BRINGT DIE ERINNERUNG AN SCHWERE ZEITEN WIEDER HOCH

MENSCHEN IM ALLTAG-2021.11.02

Vor zwei Jahren habe ich darüber geschrieben, mit wie viel Aufopferung sich die Pflegekräfte in Dresden um meine Eltern gekümmert haben.
Das Verhältnis zu meiner Mutter und meinem Vater war schwierig.
Und trotzdem: Es bleiben die Eltern und du bist froh, wenn du in schwierigen Zeiten solche Menschen an deiner Seite hast. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ‚Pflegeheim am Schloss' in Dresden - sie bleiben für mich die stillen Helden.

 

Sonntagmorgen. Wir wollen heute nach Dresden fahren und Mama besuchen. Wir sind gespannt, wie sie reagiert. Ich habe gestern mit der Pflegedienstleiterin gesprochen.

Die Schwester sagte mir, dass sie sich zurzeit gut fühlt. Sie erkennt die Schwestern, wenn sie zur Tür hereinkommen, und freut sich sogar.

Manchmal fragt sie nach Vati.
Sie hat dann vergessen, dass er im Sommer gestorben ist. Ich bin froh, dass sie es wieder vergisst. Das klingt hart, doch ich finde es gut so, in dieser Hinsicht jedenfalls.

Seit Vati tot ist, rede ich wieder mehr über ihn, stelle seine guten Seiten in den Vordergrund meiner Erzählungen.

„Du redest jetzt oft über deinen Vater“, sagt Klara dann.
„Ja, ich bin irgendwie befreit, auch wenn sich das schrecklich anhören mag, aber ich fühle mich nicht mehr so eingeengt“, habe ich ihr geantwortet.

„Naja, du hast viel von ihm“, sagt dann Klara. Ich will das nicht hören, aber leugnen kann ich es wohl auch nicht. Irgendwie freue ich mich auf die Fahrt nach Dresden, ins Pflegeheim.

Ich habe stets ein schlechtes Gewissen, weil wir das so wenig tun. Und dann bin ich froh, dass im Heim so ein tolles Team agiert.

„Sie glauben gar nicht, wie ich mich freue, Ihre Stimme zu hören“, habe ich gestern zur Schwester am Telefon gesagt.

Sie ist eine Seele von Mensch, weiß als Pflegedienstleitung, was sie tut, und sie ist unglaublich bescheiden. Ich habe schon so viel über Menschen in der Pflege geschrieben, Worte über Pflegekräfte aneinandergereiht, die ich gar nicht kannte, in Imagetexten eben.

Aber die Menschen, die in der ‚Pflege am Schloss‘ arbeiten, die habe ich beobachten können, und zwar auch dann, wenn sie es nicht bemerkten.

Mit wieviel Liebe haben sie sich in den letzten Wochen um meinen Vater gekümmert!

Da kannst du als Angehöriger noch so viel danke sagen, es ist immer zu wenig, es reicht nie, gemessen an dem, was sie tun für die Heimbewohner, und zwar Tag um Tag.

Wir hingegen kommen, sind für ein paar Momente im Heim, und sind froh, wenn wir wieder abfahren können. Das klingt hart, aber es wäre unehrlich, etwas Anderes zu sagen.

Als Mama im Sommer neunzig Jahre alt wurde, da haben wir mit ihr gefeiert. Das Team aus dem Heim hatte alles liebevoll vorbereitet.

Wir haben ein paar Stunden mit Mama zusammengesessen. Doch dann wollten wir nach Berlin zurück.

„Dann bleibt Ihre Mutter hier bei mir“, sagte mir eine Schwester. Sie wollte nicht, dass Mama an so einem Tag auch nur eine Stunde allein war.

Ich war dankbar und hatte ein unendlich schlechtes Gewissen.
Wenn wir heute, am Samstag, auf eine Schwester treffen, werden wir uns bedanken für die Fürsorge und Betreuung, für ihre Geduld, die sie für Mama aufbringen.

Unser schlechtes Gewissen bleibt.
Stille Helden sind das, die im Team der ‚Pflege am Schloss‘ arbeiten. Unsere Wertschätzung und Hochachtung jedenfalls haben sie.



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DAS REIZVOLLE DES ALLTAGS VERSTECKT SICH HINTER BANALITÄTEN

MENSCHEN-2021.10.28

Warum du schreiben solltest, um deinen Alltag noch intensiver zu erleben.

Das Faszinierende am Schreiben ist für mich: Ich kann Menschen in alltäglichen Situationen beobachten, ich bin an wechselnden Schauplätzen, es gibt stets neue Ausgangssituationen, und ich schreibe zu vielfältigen, sich abwechselnden Themen.

Das Schreiben hat auf mich eine ungeheure Anziehungskraft, es frisst dich mit ‚Haut und Haaren.“

Natürlich fahre ich beispielsweise nicht zuerst ins Fitness-Center, um Menschen beim Training zuzusehen und anschließend darüber zu schreiben, sondern um selber Sport zu treiben, fit zu bleiben, vorausgesetzt, das Center bleibt nicht mehr lange wegen Corona geschlossen.

Ich beobachte gern, was um mich herum passiert.
Was könnte nun ein Leser daran interessant finden? Ich kenne natürlich nicht die genauen Motive jedes Lesers.

Jedoch glaube ich fest daran, dass jeder von uns bestimmte eigene Erlebnisse in Alltagssituationen wiedererkennt und sich freut, dass es anderen genauso ergangen ist.

Manch einer will vielleicht auch nur unterhalten werden, für einen Moment aus seiner Realität aussteigen und in den Alltag des Erzählers eintauchen.

Für mich als Autor ist es eine spannende Sache, wenn ich mich in meine Gedankenwelt begebe und sie abgleiche mit dem, was ich gerade erlebt und gesehen habe.

Ich denke, wir alle können mehr glücksbringende Momente in alltäglichen Situationen entdecken, als wir es für möglich halten.
Mark Twain war es wohl, der sinngemäß formulierte, dass es vor allem zwei Tage im Leben eines Menschen sind, die für ihn eine Bedeutung haben – nämlich der Tag der Geburt und der Tag, an dem er weiß, warum er auf der Welt ist.

Jeder wird diese Frage anders beantworten. Ich denke, dass dies die wirklichen mentalen Anker im Leben sind.

Ich habe lange Zeit gedacht, dass ich einiges vollbracht habe, weil ich intensiv studiert habe, um mir möglichst viel Wissen anzueignen.

Dann kam die Wende und wieder versuchte ich, meinem Leben einen neuen Sinn zu geben, Anerkennung durch Leistungen in einer neuen, anderen Welt zu bekommen.

Wirklich glücklich bin ich aber erst, seitdem ich erkannt habe, dass ich mich selbst so nehmen muss, wie ich bin und ich Kraft aus meiner neuen Gelassenheit ziehe.

Hat das was mit dem Alter zu tun?
Vielleicht.

Und mit dieser inneren Ruhe ziehe ich in meine neuen Abenteuer, dem Schreiben über das Alltägliche, über Menschen im Alltag.

DIE BELLETRISTISCHE ERZÄHLWEISE ZWINGT DICH, IM ALLTAG GENAUER HINZUSCHAUEN, MENSCHEN ZU BEOBACHTEN

Ich schreibe schon lange, eigentlich schon mein ganzes Leben.
Aber zum Geschichtenerzählen komme ich erst so richtig in letzter Zeit, und da bin ich auch noch ganz am Anfang.

Ich schreibe vor allem Geschichten, die mit dem Alltag zu tun haben.
Bin ich deshalb ein Schriftsteller?
Nein, sicher nicht.

Aber ich muss mich natürlich trotzdem an die Regeln des Schreibens halten, und deshalb muss ich sie mir auch aneignen. Auf jeden Fall ist das ein stetiger Prozess des Lernens, des Übens und des Schreibens.

Mehr und mehr stelle ich mich dabei den Anforderungen an das belletristische Schreiben. Das ist für mich wie ein Abenteuer, eine Reise in ein unbekanntes Land.

Ich schreibe in dieser Rubrik darüber, was mir am Alltag ‚über den Weg läuft‘, wie ich es verarbeite, und, wie ich das Handwerk des Schreiben trainiere und was es mir bringt.

Ich will dem Leser Menschen aus dem Alltag näherzubringen, ihre Konflikte, ihre Hoffnungen, Sehnsüchte und die Schwierigkeiten zeigen, mit denen sie in ihrem Umfeld zu tun haben.

Mich reizt das Banale, das, was wir am Tag erleben, eben das, was wir oftmals nicht aufmerksam genug hinterfragen.

Dabei gibt es viel mehr schöne Dinge als hässliche Erlebnisse im Alltag, humorvolle Episoden, die es lohnt, festzuhalten.

Sicher ist es ja auch interessant, quasi den Weg des Schreibens zu dokumentieren – mein handwerkliches Verständnis davon, die Erfolge und Niederlagen, die Fehler und vor allem die Motive, warum ich weitermache.

Schreiben und verwerfen, wieder schreiben, lesen und dann wieder schreiben. Eintönig?

Ja, irgendwie schon. Anstrengend? Und wie.
Trotzdem: Es bleibt faszinierend.

SCHREIB-ALLTAG



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2021: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2021/

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SCHREIBEN ÜBER MENSCHEN IM ALLTAG – WAS KANN ES SCHÖNERES GEBEN?

MENSCHEN IM ALLTAG-2021.10.27

VON DEN GANZ GROSSEN LERNEN, ÜBER ALLTÄGLICHES MEISTERHAFT ZU SCHREIBEN
Diesen Text habe ich im Sommer dieses Jahres geschrieben, zum 90. Geburtstag der kanadischen Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro.
Wenn du lernen willst, wie du großartig über Alltägliches schreibst, über Menschen im Alltag, dann musst du die Kurzgeschichten dieser phantastischen Autorin lesen.

Ich habe seit einigen Jahren ein Ritual entwickelt, mit dem ich den Tag beginne, nachdem ich vom Fitness-Studio zurück bin.
Ich nehme das Buch von Alice Munro „Ferne Verabredungen“ zur Hand.

Dann klebe ich ein weißes Blatt Papier auf einen Pappdeckel, den ich aus einem Ordner auf A4 -Größe zurechtgeschnitten habe.

Ich schlage das Buch auf, suche mir eine Textstelle und schreibe ein paar Sätze daraus ab. Anschließend formuliere ich sie um.
Es ist eine Methode, meine handwerklichen Fertigkeiten im Schreiben zu trainieren.

Und erst dann, wenn ich einen Satz umformulieren will, merke ich wirklich, wie meisterhaft er von Alice Munro formuliert und von Heide Zerning, der Übersetzerin, ins Deutsche gebracht wurde.

Ich verzichte in diesen Momenten ganz bewusst darauf, die Tastatur zur Hand zu nehmen, in den Computer zu starren.
Diese ‚blanke‘, vielleicht auch antiquierte Arbeitsweise, zählt zu dem Besten, was ich so am Tag anstelle.

Bereits im Klappentext steht über Alice Munro, was für mich mit zu einem Leitsatz für diesen Blog geworden ist: „Alice Munro erzählt zugewandt und genau vom Allerschwersten, von dem, was zwischen Menschen passiert, was in ihnen vorgeht.“ (1)

Und diese ‚Meisterin des Alltäglichen‘ ist gerade 90 Jahre alt geworden. Ich habe das in der Berliner Zeitung in der Feuilletonseite entdeckt. (2)

Was mich an dieser Schriftstellerin fasziniert ist, wie unaufgeregt sie über Menschen im Alltag, über das Alltägliche schreibt.

Dass sie inzwischen eine kanadische Literaturnobelpreisträgerin ist, das nötigt mir natürlich Respekt ab.

Was in mir jedoch eine wirkliche Begeisterung hervorruft ist die Tatsache, dass sie mit scheinbarer Leichtigkeit über eher langweilige Dinge des Alltags schreibt.

„Sie (Alice Munro) zeigt, dass ein Schreiben über Windeln, den Besuch in einem Pflegeheim oder Einkäufe von Zahnpasta und Handcremen von bestechender Prägnanz und Aussagekraft sein kann.

Besonders ihre späteren Texte bringen die Schilderungen des Unspektakulären, man könnte auch sagen, den genauen Blick auf Menschen als Menschen zur Perfektion.“ (3)

Alice Munro war dabei immer Mutter von vier Töchtern, Hausfrau.
„Sie kochte und putzte, sagte sie in einem Interview mit der Literaturzeitschrift Paris Review, seitdem sie ein Teenager war und ihre Mutter an Parkinson erkrankte: ‚die Uni war also die einzige Zeit in meinem Leben, in der ich keine Hausarbeit verrichten musste.“ (4)

Als ich das gestern beim Frühstück las, da dachte ich bei mir:
‚Worüber jammerst du eigentlich?

Du musst so viel tun – Firmenporträts schreiben, freitags zuhause Staubsaugen, ins Fitness-Studio fahren, du kommst eigentlich zu gar nichts, schon gar nicht dazu, kurze Alltagsgeschichten für den Blog zu schreiben.‘

Da kann ich nur verstummen, angesichts des großartigen Schaffens dieser Schriftstellerin, und dass in vielen Jahren am Küchentisch, weil sie kein Arbeitszimmer hatte.

Manchmal, wenn ich meine Enkelin besuche und mit ihr in Berlin auf einen Spielplatz gehe, dann sehe ich Mütter, die auf dem Boden sitzen und reden, Kartoffelsalat ausgepackt haben und jeden, der von außen dazukommt aus einer Mischung von Ablehnung und Neugier betrachten.

Ich nenne sie seit vielen Jahren die ‚Monicas‘.
‚Die Monicas sind wieder da‘, sage ich dann zu Krümel, die sich aber nicht dafür interessiert, sondern für die Rutsche, auf der die Kinder der ‚Monicas‘ heruntersausen.

Inspiriert zu dieser durchaus liebevoll gemeinten Bezeichnung wurde ich durch die Geschichte ‚Jakarta‘:
„Kath und Sonje haben einen eigenen Platz am Strand, hinter großen Baumstämmen.

Den haben sie sich ausgesucht, weil er ihnen Schutz bietet, nicht nur vor dem gelegentlich stark auffrischenden Wind – sie haben Kaths Baby dabei -, sondern auch vor den Blicken einer Gruppe von Frauen, die jeden Tag den Strand bevölkern. Sie nennen diese Frauen die Monicas.

Die Monicas haben zwei oder drei oder vier Kinder pro Nase.
Angeführt werden sie von der richtigen Monica, die über den Strand gelaufen kam und sich vorstellte, sobald sie Kath und Sonje und das Baby entdeckt hatte.

Sie lud sie ein, sich dem Rudel anzuschließen.
Sie folgten ihr und schleppten die Babytasche mit.
Was blieb ihnen anderes übrig?

Aber seitdem verschanzen sie sich hinter den Baumstämmen.

Das Feldlager der Monicas besteht aus Sonnenschirmen, Badelaken, Windeltaschen, Picknickkörben, aufblasbaren Flößen und Walfischen, Spielsachen, Sonnenschutzmitteln, Kleidungsstücken, Sonnenhüten, Thermoflaschen mit Kaffee, Plastikbechern und -tellern und Kühlboxen, die hausgemachte Eislutscher aus Fruchtsaft enthalten.“ (5)

Ich habe in meinem Leben viel studiert, Diplomarbeiten geschrieben, Diplomarbeiten bewertet, Studenten unterrichtet. Das war eine schöne Zeit.

Der beste Teil kommt tatsächlich zum Schluss, nämlich von einer ‚Meisterin des Alltäglichen‘ zu lernen, die kleinen Dinge im Leben zu sehen, sie nicht geringzuschätzen, Menschen nicht in ihren großen Gesten zu bewundern, sondern darin, wie sie den Alltag meistern, wie sie sich zueinander verhalten.

Das Schwierige besteht darin, nicht nur das Banale zu beschreiben, sondern die Beschreibung auch noch banal aussehen zu lassen. Darin bewundere ich die große Schriftstellerin Alice Munro.

(1)
Manuela Reichart, Nachwort für Alice Munro, Ferne Verabredungen, Die schönsten Erzählungen;
aus dem Englischen von Heidi Zerning;
© 2016 S. Fischer Verlag GmbH, Hedderichstr. 114, 60596 Frankfurt am Main
(2)
Berliner Zeitung, Nr. 156, Freitag, 09.Juli 2021, S. 13; Feuilleton
„Meisterin des Alltäglichen“
(3)
Sabine Rohlf, ebenda
(4)
Ebenda
(5)
Alice Munro „Ferne Verabredungen“, Jarkarta, Fischer Verlag GmbH, 2016, S.9


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2021: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2021/

2020:https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2020/

2019: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2019/

2017: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2017/


VIOLA LEHMANN MIT HERZ UND VERSTAND FÜR DIE PFLEGE UND BETREUUNG VON MENSCHEN

MENSCHEN-2021.10.26

Viola Lehmann hat es geschafft. Sie hat eine Einrichtung in nahezu 20 Jahren aufgebaut und geführt, die Menschen ein Zuhause bietet, die sonst in einem Pflegeheim leben müssten. Die Betreuung erfolgt über 24 Stunden, wochentags und an den Sonn- und Feiertagen.

Den Bericht habe ich vor zwei Jahren geschrieben.
Was bleibt aktuell daran?
Die Leidenschaft, mit der sich Menschen in der Pflege engagieren.

Viola Lehmann hat es geschafft. Sie hat eine Einrichtung in nahezu 20 Jahren aufgebaut und geführt, die Menschen ein Zuhause bietet, die sonst in einem Pflegeheim leben müssten. Die Betreuung erfolgt über 24 Stunden, wochentags und an den Sonn- und Feiertagen.

„Der Umgang mit den Menschen, die gute Unterstützung durch mein Team – das sind die wichtigsten Gründe dafür, warum mir dieser Beruf immer noch Spaß macht“, sagt Viola Lehmann.

Sie hat sich ihren Traum erfüllt- selbstständig als Unternehmerin zu arbeiten, in einer Branche, die immer wichtiger wird.

Und sie ist erfüllt von dem Gedanken, eine häusliche Atmosphäre für die Bewohner zu erhalten und sie gleichzeitig in den Dingen zu unterstützen, ohne die sie nicht mehr allein wohnen und leben könnten, sondern in einem Heim untergebracht werden müssten.

Sich kümmern – als gehörten sie zur eigenen Familie
Viola Lehmann hat treffend formuliert, was sie unter individueller Betreuung versteht – sich so für ihn einzusetzen, als ginge es um das eigene Familienmitglied: „Individuell pflegen und betreuen heißt für mich zu wissen, was der einzelne Bewohner für Wünsche hat, ihn im Alltag zu unterstützen, aber auch ihn zu motivieren, mitzumachen, damit er sich eingebunden fühlt, fit bleibt“, so Viola Lehmann.

Es lebt sich gut in der Seniorenwohngemeinschaft
Die Bewohner sind zufrieden mit ihrer Situation. Sechs bis acht von ihnen leben in einer Wohngemeinschaft. Jeder hat ein eigenes Zimmer, das auch mit einigen privaten Möbeln, Bildern oder anderen Erinnerungsstücken ausgestattet ist, je nach den Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner.

Die Küche und das Wohnzimmer werden von den Bewohnern gemeinsam genutzt. „Was mir in dem Zusammenhang wichtig ist: Wir sind nicht irgendwo abgeschottet, am Rande der Stadt zuhause, sondern leben inmitten eines Wohngebietes“, sagt Viola Lehmann. Das stärkt das Gefühl, nicht allein zu sein, sondern in einer großen Gemeinschaft zu leben.

Nichts geht ohne mein Team
„Ohne mein Team könnte ich das ja nicht stemmen“, sagt Viola Lehmann. Sie schätzt an ihren Mitarbeitern, dass diese sich engagieren, nicht gleich vor Problemen kapitulieren, sondern sich gegenseitig bei deren Lösung helfen.“

Und weiter sagt sie: „Eine gute Atmosphäre ist wichtig unter uns im Team, denn das strahlt auf die gesamte Wohngemeinschaft aus.“
Eine angemessene Entlohnung, Dienstpläne – die private Interessen der Mitarbeiter berücksichtigen -, all das gehört dazu.

Der weite Weg der Viola Lehmann

Viola Lehmann war chemisch-technische Assistentin in Potsdam-Rehbrücke. Nach der Wende wollte sie neu durchstarten, den Umbruch für eine berufliche Umorientierung nutzen. Sie fing an, in einem Seniorenheim in Lietzensee zu arbeiten, und zwar zunächst als Pflegehelferin.

Viola Lehmann wollte es richtig machen und nahm an einer Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin teil, in Hermannswerder in der Hoffbauerstiftung – parallel zu ihrer Tätigkeit als Pflegehelferin.

Sie erwarb eine Menge an theoretischem Wissen in der für sie zunächst völlig neuen Pflegethematik. Sie machte aber auch eigene Erfahrungen während ihrer Arbeit als Pflegehelferin in den Jahren 1991 bis 1999.

Die hauptsächlichen Tätigkeiten richteten sich zum Beispiel auf das Waschen, Essen oder das Säubern der Zimmer der Heimbewohner. An eine individuelle Betreuung war da noch nicht zu denken. Also machte sich Viola Lehmann ihre eigenen Gedanken, wie so etwas aussehen konnte.

Sie sah in dieser Zeit einen Film, den sie als ein Schlüsselerlebnis dafür beschrieb, wie man demenzkranke Menschen in täglichen Lebenssituationen unterstützt. Nämlich: auf den Bewohner eingehen, ihn aktivieren und mobilisieren und unterstützen, wo es allein gar nicht mehr geht.

In dieser Zeit entstand bei ihr der Gedanke, eine eigene Pflegeeinrichtung zu gründen, in der sie ihre Vorstellungen von einer ganzheitlichen Pflege und Betreuung verwirklichen konnte. Bis die Konzeption erarbeitet war und die Bank einer Finanzierung für ihr Projekt zugestimmt hatte, verging noch einige Zeit.

Schließlich musste eine Wohnung gefunden werden, in der Menschen leben konnten, die ohne Hilfe nicht mehr in den eigenen vier Wänden zurechtkamen. Als die gefunden war, kostete es noch einmal viel Zeit und Kraft, sie herzurichten, gemäß der geltenden Pflegestandards und so, dass sich Bewohner darin wohlfühlten. Im November 2001 war es soweit.

„Ich fing mit einer Mitarbeiterin an, die von 08.00 bis 16.00 Uhr arbeitete, montags bis freitags und ich füllte die restliche Zeit aus, ich übernahm also die Betreuung – in Nachtschichten, an Sonn- und Feiertagen, rund um die Uhr“, sagt Viola Lehmann.

„Die erste Bewohnerin in der betreuten Einrichtung war übrigens eine ältere Dame, die aus dem Haus kam, in dem ich auch wohnte.

Die Dame konnte nicht mehr allein leben. Und so kam ich an meinen ersten Auftrag. Ich erarbeitete mir so Stück für Stück einen guten Ruf, und der sprach sich natürlich rum“, erinnert sie sich.

„Ich würde es noch einmal so machen. Natürlich, hätte ich die Erfahrungen von heute, dann würde ich einiges anders angehen. Aber generell spüre ich eine Zufriedenheit, ja ich bin glücklich, weil ich mich verwirklicht habe.

Und heute kann ich mein Wissen an die nächste Generation weitergeben“, beschließt Viola Lehmann das Gespräch.

 



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2021: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2021/

2020:https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2020/

2019: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2019/

2017: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2017/

 

INTERVIEW MIT SUSANNE ROSENBERGER

MENSCHEN IM ALLTAG-2021.09.28

Susanne Rosenberger ist die Inhaberin des Pflegedienstes S. Rosenberger und der Tagespflege am Nordbad in Castrop-Rauxel.

Was mir besonders im Gespräch im Gedächtnis geblieben ist: Susanne Rosenberger berichtete sehr authentisch über die sensiblen Aufgaben in der Palliativbetreuung - pflegerisch und vor allem psychisch.

Sie sprach aber auch darüber, wie ehrlich Menschen ihr Leben sahen, so kurz vor dem eigenen Tod, und wie sie dadurch selbst erkannte, wie wertvoll die kleinen Momente im Alltag sind.

Frau Rosenberger, bereuen Sie den Tag, an dem Sie den Entschluss gefasst haben, in die Pflege zu gehen?

Also ich bereue das auf keinen Fall. Natürlich gibt es immer Momente, die nicht so schön sind.

Aber die gibt es überall.
Ich kann mit Bestimmtheit sagen: Die Pflege, das ist mein Leben.
Das Zusammenspiel mit allen im Team macht das Besondere aus. Es ist nicht ein einzelner Baustein.

Es ist das Puzzle, was jeden Tag aufs Neue zusammengesetzt werden muss – im Team, im Gespräch mit den Angehörigen und den Pflegebedürftigen.

Das Besondere an diesem Beruf ist: Wir gehen mit Menschen um, die unserer Hilfe bedürfen.

Und wenn ein dankbarer Blick kommt oder ein Lächeln des Pflegebedürftigen, ja dann ist das schon wahres Glück.

Wir schieben nicht nur die Papiere von links nach rechts. Das muss natürlich auch. Aber alles was wir tun, das ist für die Menschen, die wir pflegen und betreuen. Ich bereue nichts und möchte auch nichts anderes machen.

Wo sind Sie aufgewachsen?
In Castrop Rauxel.

Welchen Bildungsweg haben Sie genommen?
Ich habe Abitur gemacht. Danach habe ich eine Ausbildung zur Krankenschwester durchlaufen.
Ich war dann anschließend im Augusta Krankenhaus in Bochum tätig – auf einer Intensivstation in der Chirurgie.

Wie lange waren Sie dort?
Insgesamt sechs Jahre lang.

Wie sind Sie zur Pflege gekommen?
Durch meine Oma. Sie war Altenpflegerin in einem Altenheim und führte dort nebenbei eine Schneiderstube.

Später wurde meine Oma schwerkrank. Mein Vater und ich haben sie bis zum Schluss begleitet.

Danach kam meinem Vater und mir der Gedanke, einen Pflegedienst zu gründen. Mein Vater hat dafür noch einmal umgeschult und eine Ausbildung zum Altenpfleger absolviert.

2000 war es dann so weit und wir haben den heutigen Pflegedienst eröffnet.

Was belastet Sie, wenn Sie heute an die Pflege denken?
Beflügelndes und Bedrückendes – beide Momente liegen oft dicht beieinander. Mir liegt die Palliativpflege sehr am Herzen. Das gibt es natürlich sehr traurige Momente.

Was bedrückt Sie da ganz besonders?
Während der Palliativpflege werden wir ein Teil der Familie.

Und wenn Sie dann eine Mutter im Sterben begleiten, die erst 42 Jahre alt ist und Kinder hinterlässt, dann ist das sehr bitter – auch für uns als professionelle Begleiter.

Aber es gibt auch viel Positives.

Was meinen Sie?
Nun, man sieht die eigenen Sorgen und Nöte in einem anderen Licht.
Sie erscheinen einem so unwichtig und klein angesichts dessen, was andere Menschen durchmachen.

Und: Es ist ein ungeheurer Reichtum, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten.

Manch einer spricht darüber, was er anders gemacht hätte.
Die überwiegende Mehrheit ist klar und ehrlich in der Betrachtung ihres zurückgelegten Lebensweges.

Der Tod lässt das Leben als das erscheinen, was es ist, nämlich ein Geschenk. Und das ist unwiederbringlich.

Frau Rosenberger, vielen Dank für das Gespräch.

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2021: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2021/

2020:https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2020/

2019: https://uwemuellererzaehlt.de/ueber-menschen-erzaehlen/menschen-im-alltag-2019/

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ORTHOPÄDIESCHUHTECHNIK BÜCH

FIRMENPORTRÄT-2021.09.09

Modernes Fachgeschäft + angeschlossene Werkstatt
Firmeninhaberin Ulrike Büch, Orthopädieschuhmachermeisterin seit 2012

Kontakt:
Berliner Straße 52
16321 Bernau
Telefon: 03338-70 57 377
Telefax: 03338-70 57 378
E-Mail: ost-buech@web.de
Homepage: www.ost-buech.de

Öffnungszeiten:
Montag + Dienstag: 09.00-13.00 und 14.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch: 09.00-13.00
Donnerstag: 14.00-20.00
Freitag: 09.00-13.00

Der Markenkern:
Individuelle Beratung, eingehende Besprechung der Kundenwünsche, auf den Kunden zugeschnittenen individueller Service.

Die Philosophie von Ulrike Büch: Die eigenen Werte zu 100% leben.
Dabei ist ‚Weniger mehr‘.

Wie sich Ulrike Büch selbst beschreibt: „hilfsbereit, zielstrebig, fleißig, qualitätsbewusst.“

„Dem Kunden ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, weil er zufrieden mit unserer Arbeit ist und wir alles gegeben haben – Leidenschaft, Herz, Fachwissen.“

Mehr zum Leistungsportfolio: www.ost-buech.de

Wir suchen dich!
Hast du Lust, zu uns ins Team zu kommen?
Wir sind jung, ein bisschen verrückt und wir arbeiten hart.
Und: Wir haben verdammt viel Spaß an dem, was wir tun, nämlich unsere Kundinnen und Kunden glücklich zu machen.

Was solltest du mitbringen?
Einen Nachweis über eine abgeschlossene Lehre zur Orthopädieschuhmachergesellin, zum Orthopädieschuhmachergesellen.
Oder:
Die Bereitschaft, dich hier von uns vor Ort ausbilden zu lassen.
Wir freuen uns auf dich. Melde dich einfach bei uns – per Telefon oder per E-Mail oder komm‘ einfach vorbei.

Zum Interview mit Ulrike Büch: https://uwemuellererzaehlt.de/2021/09/09/menschen-im-alltag-2021-09-09/

 

VERA TOMASCHEWSKI-VERSICHERUNGSFACHFRAU (BWV) IN BAD FREIENWALDE

FIRMENPORTRÄT-2021.07.14

Vera Tomaschewski bringt über zweieinhalb Jahrzehnte Erfahrung im Versicherungsbereich mit.

Sie berät ihre Kunden von einer soliden fachlichen Basis als Versicherungsfachfrau (BVW) aus.

Den Ausschlag aber dafür, warum man sich für eine Beratung bei ihr entscheiden sollte, ist ihr authentisches Denken und Handeln.

INTRO ZUM INTERVIEW MIT VERA TOMASCHEWSKI: 

Vera Tomaschewski ist Versicherungsfachfrau (BWV). Der Sitz ihrer Hauptvertretung – AXA-Versicherung AG - ist Bad Freienwalde, dort, wo sie auch mit ihrer Familie Zuhause ist.
Ich habe sie am 22.06.2021 interviewt.

Es hat ausgesprochen Spaß gemacht, mit Vera Tomaschewski zu reden, und nicht nur das, sondern auch ihr zuzuhören, was sie zu sagen hat.
Sie hat viel zu erzählen – von ihrem Beruf, den sie liebt, von ihrem Werdegang, der nicht ohne Rückschläge und Konflikte verlief.

Vera Tomaschewski machte auf mich am Telefon einen sympathischen und in sich ruhenden Eindruck.
Doch sie hat durchaus Humor, kann selber gut zuhören, darauf achten, was den anderen bewegt.

Du spürst, dass du dich öffnen kannst, ihr einfach sagen solltest, was dich im Leben umtreibt.

Und wenn du eine Frage zu Versicherungen hast, dann ist sie in der Beratung die erste Wahl.
Weil sie so viel Fachkompetenz mitbringt? Sicher.
Entscheidend aber ist, dass sie authentisch ist, nicht drumherum redet, die Dinge einfach lässt, so dass du folgen kannst.

Meine Lebenserfahrung hat mich mal wieder in einem zentralen Punkt bestätigt:
Vertraue dem, dem es ernst ist mit dem ethischen Handeln, der es zu seinem wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kriterium erhebt.

27 Jahre übt Vera Tomaschewski nun schon ihren Beruf aus.
Sie kam vom Lehrerstudium, wurde über Umwege Erzieherin und fand schließlich ihre Bestimmung, nämlich Versicherungskauffrau zu sein.

Natürlich, vor über zwei Jahrzehnten hätte sie es wohl nicht für möglich gehalten, dass sie mal sagen würde, dass gerade dieser Beruf ihre eigentliche Berufung ist.

Sie hat es geschafft, weil sie mit Leidenschaft, mit viel Herz, und einem Rucksack an Fachwissen diesen steilen Berg hinaufgeklettert ist.

Zum Interview mit Vera Tomaschewski: https://uwemuellererzaehlt.de/2021/07/14/menschen-im-alltag-2021-07-14/
Kontakt:
Vera Tomaschewski
Versicherungsfachfrau (BWV)
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MOBILE – PC-HILFE – SANDRO SCHULZ- INHABER

FIRMENPORTRÄT-2021.06.10

EINFÜHRUNG
Sandro Schulz macht am Telefon auf mich den Eindruck eines humorvollen und offenen Gesprächspartners.

Was an ihm aber besonders beeindruckt, das ist seine Fachkompetenz, rund um den Computer.
Sie kommt nicht von ungefähr. 

Nein, er hat den Beruf des Elektrikers von der Pike auf gelernt und sich später zum Fachinformatiker weiterentwickelt. 

Es macht Spaß, Sandro Schulz zuzuhören. Seine Begeisterung für alles, was mit der Computertechnik zu tun hat, die steckt an. 
Seine Fähigkeit, sich schnell in komplizierte technische Vorgänge hineinzudenken, sind eines seiner herausragenden Eigenschaften. 

Für seine Kunden jedoch sticht eine weitere Gabe besonders hervor: komplexe Fragen der Bedienung und Nutzung eines Computers und anderer technischer Geräte mit einfachen, verständlichen Worten zu erklären. 

Sandro Schulz hilft seinen Kunden schnell, ist flexibel, wenn sie Unterstützung benötigen.
Würde ich ihn anrufen, wenn ich am Computer oder mit dem iPad Schwierigkeiten hätte? Ich denke schon.

Warum man zu dieser Erkenntnis gelangt, das zeigt am besten sein Weg – vom Elektriker hin zum gefragten Fachinformatiker.
DER BERUFLICHE WERDEGANG VON SANDRO SCHULZ

Sandro Schulz besuchte in Bernau die Zehnklassige Polytechnische Oberschule und begann 1988 eine Ausbildung zum Elektriker.
Er lernte im VEB Fahrzeugausrüstung (Faga) Berlin, Werkteil Bernau.

„Das war ein großes Werk, in dem Zugtechnik hergestellt wurde. Dort wurden vor allem Schaltschränke gebaut, die der Steuerung der Waggons dienten – im Bereich Lüftung, Heizung, Klima“, erinnert sich Sandro Schulz zurück.

Die theoretischen Ausbildungsthemen wurden in Klosterfelde vermittelt.

Man merkt ihm an, dass er noch heute stolz darauf ist, was er für eine solide Ausbildung als Werkzeugmacher und als Elektriker erhalten hat.

„Wir mussten lernen zu bohren, zu schleifen und zu fräsen. Außerdem erwarben wir die Fähigkeiten, mit Kabelleitungen, Relais und Steuerungen umzugehen- im Grunde genommen alles, was mit Elektrotechnik zu tun hatte, wo Strom durchfloss.“

Sandro Schulz beendete seine Ausbildung 1990, in der Wendezeit.
„Ich habe noch zu DDR-Zeiten den Führerschein für LKW gemacht, für 260 DDR-Mark“, sagt er im Gespräch.
Er hat noch vier Jahre weiter im Betrieb gearbeitet und wurde 1994 entlassen.

Anschließend hat er in einer weiteren Firma gearbeitet, in Berlin im Wohnungsbau.
„Wir haben Wohnungen saniert, also elektrotechnisch alles ausgewechselt.

Für ihn war das eine spannende und zugleich ungewöhnliche Zeit.
„Ich erinnere mich, wie ich in einer der Wohnungen neue Kabel verlegte.

Ich krabbelte auf dem Fußboden herum, während neben mir ein kleines Kind vor dem Fernseher saß. Das war für mich schon ungewöhnlich und erforderte von mir sehr viel Aufmerksamkeit und Konzentration.“

Sandro Schulz lernte das Fach der Elektrotechnik immer besser kennen, vertiefte in verschiedenen Bereichen seine Kenntnisse, praktisch und theoretisch – in der Bahntechnik, in der Heizungstechnik und im Wohnungsbau.

Es war die Zeit, in der er herausfand, dass ihm die Arbeit als Elektriker viel Spaß machte, es für ihn ein schöner Beruf war.
Doch all das bewahrte ihn nicht davor, dass er erneut seine Arbeit verlor.

„Es war die Zeit, in der sich die Elektrofirmen im Preisdumping gegenseitig überboten und dadurch kaputtgingen.“

Er nahm die erneute Arbeitslosigkeit für sich zum Anlass, gründlicher darüber nachzudenken, welchen Weg er künftig einschlagen sollte.

DAS TRAUMZIEL FACHINFORMATIKER

Sandro Schulz machte zunächst noch einen Weiterbildungskurs mit – einen Anpassungskurs.

„Die Standards der Ausbildung im Osten wurden hier an die Bedingungen im Westen angepasst, sodass ich sozusagen danach ein ‚Westelektriker‘ war.

Aber das alles reichte ihm nicht.
„Ich wollte eine größere Beständigkeit in mein Berufsleben bringen.

Das Arbeitsamt bot mir an, mich zum Fachinformatiker ausbilden zu lassen. Ich war begeistert davon, denn ich konnte auf diese Weise nicht nur eine komplette Ausbildung neu machen, sondern das Amt übernahm ja hierfür auch die gesamten Kosten.“

Die Ausbildung zum Fachinformatiker war jedoch alles andere als ein Spaziergang.

„Es gab zunächst einen dreimonatigen Eignungstest und daran schloss sich eine Aufnahmeprüfung an. Rund die Hälfte der Bewerber bestand diese Prozedur nicht.“

Insgesamt zweieinhalb Jahre dauerte die Ausbildung zum Fachinformatiker.

Sie fand in Albertshof statt, einem anliegenden Dorf von Bernau.
Er bestand die Ausbildung zum Fachinformatiker mit guten Ergebnissen.

„Mir wurde von den Prüfern bescheinigt, dass ich den Kunden sehr gut erklären konnte, warum etwas nicht funktionierte oder wie sie zum Beispiel einen Computer bedienen müssten.“

Er sagt weiter: „Wir mussten uns alle einen Praktikumsplatz suchen und so habe ich mich beim Kabelfernsehen Bernau beworben.

Ich kannte Herrn Winkler von der Firma ‚Wikom‘ persönlich, der sich zu der Zeit schon sehr für die Internettechnik interessierte.

Er bot damals schon E-Mails und Web-Sites an.“
Sandro Schulz stieg genau dort ein – er programmierte die Web-Site für einen online-shop.

Die Idee dazu beruhte auf der von eBay.
Ihm gefiel diese Art der Tätigkeit und er blieb deshalb nach der Ausbildung zunächst in der Firma.

„Ich hatte mich zwar bei einigen Firmen in Berlin beworben, doch die Zeiten waren schlecht, es wurden ja kaum Leute eingestellt. Also arbeitete ich bei ‚Wikom‘ weiter, diesmal allerdings gegen Bezahlung.“

Sandro Schulz arbeitete im Auftrag des Firmenchefs im Außendienst weiter.

„Die Firma hatte ja über 8000 Kunden. Wenn ein Problem auftrat, dann bin ich dort hingefahren und habe ihnen geholfen, diese Probleme zu lösen.

DER SCHRITT IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT

Jeder, der sich dazu entschließt, sich selbstständig zu machen, der weiß, mit wie viel Mut, Engagement und auch Ängsten das verbunden ist.

Und dennoch: Sandro Schulz war mutig und wagte diesen Schritt im April 2004.

„Seitdem bin ich selbstständiger Fachinformatiker, hauptsächlich für den Umkreis Barnim, Berlin.
Der weiteste Kunde sitzt in München, der nächste ist ein Gartentor weiter.“

Im Verlaufe der Firmengründung hat Sandro Schulz noch an einem Existenzgründerlehrgang teilgenommen.

Da wurde ihm auch klar, dass in seinem Firmennamen das Wort ‚Mobile‘ vorkommen musste.

‚Mobile‘ deute darauf hin, dass die Firma zum Kunden nach Hause kommt.

„Die Kunden rufen an, dann kann ich mitunter aus der Ferne zu helfen. Oder ich fahre zu ihnen nach Hause, bzw. der Kunde kommt zu mir.

Das kann sich der Kunde im Prinzip aussuchen, ob ich zu ihm komme, ob ich aus der Ferne helfe, oder aber ob er zu mir nach Hause kommt.“

Sandro Schulz erklärt weiter, wie er die Kundenbetreuung managt:
„Ich habe zum Beispiel eine Lehrerin, die aus Königs-Wusterhausen kommt.

Sie nimmt die Entfernung von rund 20 km auf sich und kommt zu mir, um sich beraten und helfen zu lassen. Eine weitere Kundin von mir sitzt in München.

Da war ich noch nie.
Ich habe ihr trotzdem schon sehr oft helfen können.“

WAS SANDRO SCHULZ IN DER ARBEIT FÜR SEINE KUNDEN WICHTIG IST

„Mein Hauptaugenmerk lege ich darauf, Menschen am Computer zu helfen. Und meine Frage, die ich stelle, lautet: ‚Was haben Sie für einen Wunsch? Ich habe viele Stammkunden.

Sie schreiben auf ihren Zettelchen die ganzen Fragen und Wünsche rauf. Und wenn die merken, dass der Zettel voll ist, dann rufen sie mich an. Dann gehe ich das mit ihnen alles durch.“

Und weiter sagt er: „Bis vor zehn Jahren war es die Virensuche, die meine Kundinnen und Kunden umtrieb. Jetzt wollen sie vor allem wissen, wie ein Computer funktioniert, wie sie die Technik für sich optimal im Alltag nutzen können.“

Hier kommt eine Stärke von ihm besonders zum Tragen: die Fähigkeit, technische Vorgänge, möglichst strukturiert, verpackt in einfachen und nachvollziehbaren Formulierungen zu erklären.

„Manchmal bin ich auch so was wie ein Seelsorger.

Nämlich dann, wenn Kunden in Panik geraten sind, weil sie etwas im Fernsehen über Computer und deren Handhabung mitbekommen haben, was aber in der Realität meiner Kundinnen und Kunden dann doch noch spezifischer zu betrachten ist.“

„Die Prüfer haben mir während meiner Ausbildung erklärt, dass ich der beste war, der etwas erklären konnte. In diesem mündlichen Bereich war ich sehr gut.“

Sandro Schulz kann unendlich viele Beispiele anführen, wie vielfältig seine Beratungstätigkeit ist.

Mal hat ein Kunde nicht erkannt, dass er lediglich die Batterien in der Maus zu seinem Computer wechseln muss, damit wieder alles läuft oder er musste den Senderdurchlauf für einen neugekauften Fernsehapparat bei einem Kunden durchführen.

COMPUTER – VON SANDRO SCHULZ PRODUZIERT – KOMPLETT

„Viele Kunden kaufen bei mir einen Computer. Gar nicht wegen des Computers, sondern wegen der Betreuung danach. Sie haben ja in mir immer den gleichen Ansprechpartner.“

Das Besondere daran ist, dass Sandro Schulz seine Computer selbst baut.

„Ich kaufe nie Computer. Die werden bei mir per Hand zusammengebaut. Komplett.

Ich möchte der Einzige in Barnim sein, der noch von der Pike auf die Computer herstellt. Wie ein Bäcker, der keine Zusätze in sein Mehl hineinmacht.

Ich baue im Jahr zwischen zehn und fünfzehn Computern. In Barnim stehen bereits über dreihundert Computer von mir rum.“

„Ich habe mir den Beruf des Informatikers wirklich ausgesucht, weil ich als Elektriker schon mit Steuerungen zu tun hatte und ebenfalls schon sehr viel mit Computern.

Aber ich habe gemerkt: ohne die Ausbildung habe ich mir die eigenen Computer mehr kaputtgespielt. Da habe ich so viel herumgefummelt, bis nachher gar nichts mehr ging.

Nachdem ich aber die Fachkompetenz hatte, da ging nicht nur mehr etwas kaputt, sondern ich konnte es auch noch reparieren.“
Jetzt besaß er auch die Kompetenz zu verstehen, wie ein Computer funktioniert.

Er merkte schnell, dass es das war, was er eigentlich in seinem Leben tun wollte.

Sandro Schulz hatte ja auch noch die Wahl, als Programmierer zu arbeiten.

Doch das wollte er nicht, stundenlang vor einem Rechner sitzen. Ihm lag die Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden mehr.

SANDRO SCHULZ MAG DAS KOMPLIZIERTE, DIE HERAUSFORDERUNG

„Ich liebe meinen Beruf, weil ich jeden Tag ein neues Problem lösen muss. Ich mag es nicht, wenn sich ein Problem wiederholt. Ich finde meinen Beruf toll, weil jede Kundin, jeder Kunde ein anderes Problem hat.“

Sandro Schulz fand es großartig, dass er in seinem Beruf immer wieder gefordert wurde.
„In meinem Elektrikerberuf habe ich irgendwann gemerkt: Ich weiß alles, ich kann alles.

Aber es ging nicht weiter. In der Informatik merke ich, dass ich immer wieder etwas dazulernen kann.“

Warum er das Schwierige, das Komplizierte mag, begründet er so:

„Ich bin so ein Mensch, der es lieber ein wenig kompliziert mag. Wenn Freunde zu mir nach Hause kommen, dann sagen die: Man, mach‘ doch da mal einen Lichtschalter hin. Nein, Lichtschalter find‘ ich langweilig.

Ich mag es, wenn die Technik kompliziert ist. Andere wollen genau das Gegenteil. Ich suche die Herausforderung.

Wenn jemand zu mir kommt und ich muss tüfteln, das gefällt mir. Immer die gleiche Arbeit, das mag ich nicht.

Deswegen habe ich gemerkt, dass ich als Fachinformatiker mich mehr um die Veränderungen und den damit verbundenen Herausforderungen kümmern kann.

Die Kunden sagen oft: ‚Wie können Sie das denn alles begreifen?‘
Ich sehe in der Woche vielleicht 100 Computer und der Kunde sieht einen Computer in fünf Jahren. Ich mag die Veränderung und das Komplizierte.“

DER MARKENKERN VON MOBILE-PC-HILFE

Auf die Frage, was Sandro Schulz und seine Firma vom Markenkern her kennzeichnet, sagt er: „Ich bin der Computermensch, der den Menschen hilft. Ich bin jemand, der schnell da ist.

Mein Steckenpferd ist es, den Kunden möglichst zügig zu helfen. Zum Beispiel hatte ich heute eine Kundin, die hatte einen Laptop mit Totalschaden. Sie hat aber kein Geld für einen neuen Laptop.

Da habe ich erst einmal ein gebrauchtes Gerät hingestellt. Ich gebe also der Frau, die kein Geld für einen neuen Computer besitzt, die Möglichkeit, drei Monate mit meinem Laptop zu überbrücken. Sie kann ihn anschließend – wenn sie es möchte, sogar für wenig Geld übernehmen.“

Sandro Schulz führt weiter aus:
„Die Leute wollen in der heutigen Zeit, dass Ihnen schnell geholfen wird.

Ich versuche dem Kunden immer ein positives Ergebnis zu geben. Er soll merken, dass dabei etwas Positives herausgekommen ist, ein positives Ergebnis.

Ich kann das vielleicht nicht sofort mit dem gleichen Gerät erzeugen, dieses positive Ergebnis. Manchmal muss ich das Problem auch umschiffen, weil ich selbst die Nadel im Heuhaufen suchen muss.

Aber die Grundeinstellung bleibt: ein positives Ergebnis beim Kunden erzeugen! Schnell und positiv.“

TESLA – EINE WEITERE LEIDENSCHAFT VON SANDRO SCHULZ

„Warum beraten Sie Kunden beim Tesla-Kauf?“, habe ich Sandro Schulz zum Schluss gefragt: Ich bin ein Öko-Mensch. Ich liebe nicht Tesla, sondern das elektrische Fahren.

Ich liebe es, dass ich Strom für mein Auto selber herstellen kann. Für Benzin muss ich immer echtes Geld an der Tanksäule abgeben.“
Sandro Schulz gerät ins Schwärmen: „Tesla bietet eine Reihe von Vorteilen.

Zum Beispiel muss der Kunde nicht wie bei anderen E-Auto einmal im Jahr zur Kontrolle in die Werkstatt. Die einzige Firma, die gesagt hat, dass das E-Auto wartungsfrei ist, das war die Firma Tesla.

Es muss einfach sein. Ich möchte einfach, dass das Auto funktioniert. Hinzukommen zahlreiche Vergünstigungen durch den Staat – die Bundesregierung schenkt mir 6000 Euro; das E-Auto hat keine KFZ-Steuer, keine jährlichen Durchsichten, vier Jahre Garantie.

Die Werkstatt kommt bei einem Problem am Tesla zu mir nach Hause. Tesla macht Updates in 25 Minuten für das gesamte Auto. Der Bordcomputer ist redundant aufgebaut – doppelt verbaut.“

Die Begeisterung von Sandro Schulz für das Neue, das Unentdeckte, die Herausforderung – das steckt an.

 

LEISTUNGEN
MOBILE – PC-HILFE
Seit 2004
Markenkern von Inhaber Sandro Schulz:


Alles, was sich um den Computer dreht – sämtliche Problemstellungen und Fragen – sie werden von Sandro Schulz schnell, flexibel und in guter Kommunikation mit dem Kunden besprochen und gelöst bzw. beantwortet.

Des Weiteren: Optimale Serviceleistungen auf der Grundlage eines großen praktischen Erfahrungsschatzes im Computerbereich, geknüpft an exzellente Fachkenntnisse.

„Ich besitze sehr gute theoretische und praktische Kenntnisse als ausgebildeter Fachinformatiker und Elektriker.“ (Sandro Schulz)

Spezifische Fachkenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen
– des Datenschutzes, der Programmierung, der Konfiguration, der Bildbearbeitung, der Telekommunikation, Montage und Installation (zitiert nach Angaben der Homepage)

Der Nutzen für die Kundinnen und Kunden auf den Punkt gebracht:

– Sandro Schulz erscheint zeitnah nach einem Anruf der Kunden vor Ort;

– die Kosten minimieren sich dadurch erheblich;

– die Reparaturen werden auf der Grundlage fundierten Wissens und praktischer Kenntnisse bei Reparaturen, Updates und Installationen ausgeführt;

– nur ein kompetenter Ansprechpartner im gesamten Prozess der Dienstleistung;

– Datenschutz und die Privatsphäre werden gewährleistet.
Mehr und detaillierter lesen: http://www.mobilepchilfeschulz.de

 

KONTAKT
MOBILE-PC-HILFE-SCHULZ, IHR FACHINFORMATIKER
Montag bis Samstag von 09.00-21.00 Uhr
Telefon: 03338-45 96 19
Handy: 0174-78 53 252
www.MobilePCHilfeSchulz.de
E-Mail: info@mobilePCHilfeSchulz.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BESTATTUNGSHAUS JÖRG DÜRING

JÖRG DÜRING – EIN MENSCH MIT VIEL EMPATHIE
Jörg Düring macht es dir leicht, mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Er ist der Inhaber eines Bestattungshauses. Hand aufs Herz: Wer denkt da nicht an viel Leid, Trauer, Ängste und auch an seinen eigenen Tod?
Das schafft emotionale Distanz, auf den ersten Blick jedenfalls.

Wenn du aber mit ihm sprichst, so merkst du, dass du dich mit einem Vorurteil umgeben hast, die dem Menschen Jörg Düring und seinem Unternehmen nicht gerecht werden. Im Gegenteil!

Lernst du Jörg Düring näher kennen, dann möchtest du noch mehr von ihm wissen, ja du erfährst, was für ein guter Gesprächspartner er ist.

Und genau diesen Menschen würde ich an meiner Seite haben wollen, wenn ich auf Hilfe angewiesen wäre, in schwierigen Situationen, da wo du möglichst eine solide Vertrauensbasis brauchst.
Das ist die Geschichte von Jörg Düring.

DAS MOTIV, EIN BESTATTUNGSUNTERNEHMEN ZU GRÜNDEN
„Die Idee ist aus einer schrecklichen Situation heraus entstanden, in die unsere Familie gestürzt wurde.

Ich war gerade einmal elf Jahre alt, als mein Bruder mit einem Motorrad tödlich verunglückte.

Und in diesem für uns alle unfassbaren und furchtbaren Moment mussten wir uns dennoch um einen würdigen Abschied kümmern – für den geliebten Sohn, Enkel und Bruder“, erinnert sich Jörg Düring, als wäre es erst gestern gewesen.

Doch genau diese Erwartung, dem Verstorbenen das zu geben, was möglich war, nämlich eine würdige Bestattung – sie wurde nicht erfüllt.

„Mir hat damals nicht gefallen, dass der Bestatter diese Anteilnahme nicht wirklich verinnerlicht hatte, sie nur vorgab, und das auch noch schlecht. Das hat sich mir im Gedächtnis und im Herzen tief eingegraben.“

„Kurz um, ich fühlte bereits damals, dass der Umgang mit dem Verstorbenen und den Hinterbliebenen gleichermaßen ein sehr oberflächlicher, ja gleichgültiger war.“
Jörg Düring macht am Telefon eine Pause, bevor er weiterspricht:

„Natürlich hatte ich zu der Zeit nicht daran gedacht, Bestatter zu werden. Aber der Keim eines Motives, in diese Richtung zu gehen, der war bereits in mir zu dem Zeitpunkt eingepflanzt worden, nämlich: den Verstorbenen auf ihrem letzten Weg die Ehrerbietung zu erweisen, die ihnen zukam.

Und: Den Trauernden ehrlich beiseitezustehen, ihnen zu helfen, das Nötige in dieser für alle nicht leichten Situation zu tun.“

JÖRG DÜRING GEHT SEINEN WEG
Jörg Düring hat die Erinnerung an den Tod seines Bruders, an den Verlust weiterer Familienangehöriger geprägt.

„Mir kam es trotzdem nicht in den Sinn, Bestatter zu werden. Das war ein langer Erkenntnisweg, gepflastert mit Erfolgen und Niederlagen“, sagt er in diesem Zusammenhang.

Er besuchte 1972 die Zehnklassige Polytechnische Oberschule in Bernau. Im Anschluss absolvierte er eine Berufsausbildung zum Werkzeugmaschinenbauer mit Abitur.

Er hatte danach eine gute Anstellung in dem Betrieb, in dem er auch gelernt hatte – im Werkzeugmaschinenkombinat ‚7. Oktober‘ in Berlin.

Aber dann kam die Wende und Jörg Düring erging es wie vielen Menschen aus dem Osten, er wurde arbeitslos.

„Das war einerseits natürlich bitter, doch ich war jung und wollte mein Schicksal in die eigenen Hände nehmen“, erinnerte sich Jörg Düring zurück.

Voller Elan und Ideen machte er sich als Getränkehändler selbstständig.

Schnell musste er erfahren, wie sich der Markt drehen konnte.
„Nachdem ich in der Branche meine Erfahrungen gemacht habe, wurde ich angestellter Geschäftsführer in einem Vertrieb für einen großen Autohändler.

Der damalige Eigentümer, zugereist aus den alten Bundesländern, ließ den Betrieb faktisch ausbluten“, sagte Jörg Düring, ohne dass man ihm anmerkte, wie bitter diese Erfahrung für ihn gewesen sein musste.

1994 wurde er arbeitslos.
„Ich hatte zum Glück bereits einige Erfahrungen im Verkauf von PKW sammeln können und so entschloss ich mich, als Verkäufer im Opel-Haus in Bernau zu arbeiten, nachdem ich dort angenommen wurde.

Für mich war das im Grunde der Beginn eines sehr erfolgreichen und auch befriedigenden Abschnitts in meiner beruflichen Entwicklung, denn ich habe mich in dem Team wohlgefühlt.“
Jörg Düring war dort insgesamt 14 Jahre tätig, von 1994 bis 2008.

ERSTE BERÜHRUNGSPUNKTE MIT DER BESTATTUNGSBRANCHE
„Ich lernte als Autoverkäufer einen Kunden kennen, der als Trauerredner in einem Bestattungshaus festangestellt war.

Dieser Kunden erzählte mir häufig, wie unzufrieden er mit seinem Arbeitgeber sei.

Ich war so ein bisschen der ‚Blitzableiter‘ für seinen Unmut, den er gegenüber seinem Arbeitgeber angesammelt hatte.“

Jörg Düring empfahl seinem Kunden deshalb, sein Schicksal doch in die eigenen Hände zu nehmen und selbst ein Bestattungsunternehmen zu gründen.

Darauf bekam er von ihm allerdings keine Antwort.
Erst später kam der Kunde erneut auf ihn zu.

„Herr Düring, Sie sollten ein Bestattungsunternehmen aufbauen“, sagte der zu ihm.

Jörg Düring war von dem Vorschlag anfangs gar nicht begeistert, ja er sträubte sich zunächst sehr gegen dieses Ansinnen.

„Wir hatten gerade ein Haus gebaut. Hinzukam, dass wir nicht über den notwendigen Kapitalstock verfügten, um ein solides Unternehmen aufzubauen.

Schließlich hat sich Jörg Düring doch mit dem Trauerredner getroffen, der allerdings zu dem Zeitpunkt schon sehr krank war, ohne dass Jörg Düring etwas davon wusste.

DU MUSST MIT BEIDEN BEINEN VOM STEG AUS INS BOOT STEIGEN, WENN DU DEINE TRÄUME VERWIRKLICHEN WILLST
„Den entscheidenden Anstoß dafür, dass ich es letztlich riskierte, in die Selbstständigkeit zu gehen, ein Unternehmen faktisch aus dem Nichts heraus aufzubauen, der kam von meiner Frau.

Sie machte mir Mut, stärkte mich darin einen Weg zu wählen, in dem ich selbst über mein berufliches Schicksal entscheiden konnte. Und so wagte ich eben den Schritt und nahm die nötigen Kredite dafür auf.“

Jörg Düring erinnert sich aber auch, dass es nicht nur Ängste gab.
„Nein, es kamen natürlich die Ideen und Motive wieder zum Vorschein, mit denen ich mich schon lange beschäftigt hatte.

Ich konnte nun eigene Vorstellungen verwirklichen, und ich konnte als Bestatter meinen selbstbestimmten Weg gehen.“

Jörg Düring wollte seinen Kunden gegenüber bescheiden auftreten, empathisch sein, sie einfach durch eine schwierige Zeit begleiten.

„Du kannst in der Bestattungsbranche wenig Werbung machen. Wenn die Leute zufrieden sind, dann freust du dich natürlich über ein ehrlich gemeintes Dankeschön.

Aber es ‚schweigt sich wohl eher herum, wenn du einen guten ‚Job‘ gemacht hast.“

Jörg Dürings Ehefrau steht selbst mit beiden Beinen im Leben, ist Kinderkrankenschwester und seine wichtigste Stütze, wenn es um die Lösung von Problemen gibt.

„Du kannst nicht erfolgreich sein, wenn du nicht jemanden hast, auf den du bauen kannst, und zwar zu jeder Zeit.

Insofern ist meine Frau hier ein ganz wichtiger Faktor, auch wenn sie selbst nicht unmittelbar mit im Unternehmen arbeitet.“

Sie war es auch, die ihm riet, nach einer Zeit des Hin- und Herpendelns zwischen Autohaus und dem neu aufgebauten Bestattungsunternehmen sich voll auf die neue Tätigkeit zu konzentrieren.

„Mach‘ es richtig oder gar nicht“, sagte sie ihm, nachdem er im Juli 2001 das Unternehmen gegründet hatte und dann ab 2008 voll einstieg.

DAS TEAM UM JÖRG DÜRING – GARANT FÜR SEINEN ERFOLG UND SEINE BODENHAFTUNG
Man merkt Jörg Düring an, dass er stolz auf sein kleines Team ist, das ihm täglich zur Seite steht.

Seine Mitarbeiterin Nancy Marzi habe ich am Telefon selbst erlebt.
Sie ist freundlich, nicht überschwänglich, aber sie entwickelt ein gutes Gespür für das Anliegen des Anrufers.

Da hat Jörg Düring Glück gehabt, denn sie ist als haupt-beschäftigte Bürokraft das Entree für das Unternehmen.

„Wir werden noch von zwei sehr engagierten älteren Herren unterstützt und verfügen ebenso über eine Mitarbeiterin, die mit viel Liebe rund herum um die Floristik da ist, im ‚Blumenkeller‘.

Es werden nicht nur Gestecke für die Trauernden gefertigt, sondern auch für fröhlichere Anlässe.

Auf meine Frage, was ihn als Bestattungsunternehmer ausmacht, antwortete Jörg Düring:

„Ich bin von hier, aus Bernau. Und ich bin für die Bernauer da und für die aus der Umgebung von Bernau. Kurzum: Ich bin regional ansprechbar.

Ich will eine zuverlässige und ehrliche Arbeit abliefern. Daran soll man mich messen.

Und: Ich liebe es, wenn die Bernauer mich grüßen und ich grüße gern auch die, die ich kenne. Das macht mein Leben aus und es ist mir wichtig, dass die Leute sich auf mich verlassen können.“

Das Unternehmen feiert am 01. Juli 2021 sein zwanzigjähriges Bestehen.

LEISTUNGEN:


- Zum Beispiel Individuelle kompetente Beratung (auch Hausbesuche)
- Erd,- Feuer-, See- und Waldbestattungen
- Erledigung aller Formalitäten

Jörg Düring ist Mitglied der Bestatter-Innung Berlin-Brandenburg.

Seit zehn Jahren kümmert sich die Floristikwerkstatt „Blumenkeller“ um Blumenschmuck und Gebinde. Übrigens nicht nur für Trauerfälle, sondern auch für andere Anlässe.

„Wir bestatten auf allen Friedhöfen in und um Bernau, Wandlitz, Biesenthal, Panketal und Umgebung.“ (Jörg Düring)

Des Weiteren: Es gibt eine Zusammenarbeit mit der Seebestattung Rügen/Sassnitz und Partnerschaften mit Friedwald und Ruheforst.

KONTAKT:
BESTATTUNGSHAUS DÜRING
…an Ihrer Seite
TAG & NACHT
Telefon: 03338-70 59 10
Klementstr. 5
16321 Bernau

www.bestattungshaus-bernau.de

GRÜNBÄR-NATURKOSTLADEN AUS BERNAU

„Ökologisch-nachhaltig-regional“, so fasst die Inhaberin Saskia Nöring in knappen Worten ihre Philosophie für ihren Naturkostenladen zusammen.

„Bio für Bernau“ – das bringt es zudem auf den Punkt, woran Saskia Nöring mit wachsendem Erfolg arbeitet, seit sie den Laden am 06. Januar 2020 übernommen hat.

Lernt man die Inhaberin näher kennen, so wird klar, dass sie eigentlich schon ihr ganzes jungen Leben darauf hingearbeitet hat, was die Kunden heute in Bernau in der Berliner Straße 52 vorfinden: einen mit viel Leidenschaft, fachlichem Know-how und Herzblut ausgestatteten Naturkostladen.

„Mein Traum war es schon immer, einen eigenen Naturkostladen zu haben, und zwar von Kindesbeinen an“, sagt sie mir während eines knappen Telefoninterviews.

Saskia Nöring träumte nicht nur. Nein, sie ließ auch Taten folgen.

Sie studierte von 2016 bis 2019 in Eberswalde an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in der Fachrichtung „Ökolandbau und Vermarktung“ (Bachelor).

„Ich hatte mich mit diesem Studium für eine Richtung entschieden, die mir das Fachwissen und die Kenntnisse an die Hand geben sollten, wirksam etwas im Kampf gegen den Klimawandel zu tun“, sagte sie mir im Gespräch.

Aber nicht nur das. Sie wollte die Vermarktung von Lebensmitteln nach Kräften mitunterstützen, die unter ökologischen Bedingungen produziert wurden.

DAS ANGEBOT
Das Grundsortiment des Naturkostladens beinhaltet Obst, Gemüse, eine reichhaltige und abwechslungsreiche Käsetheke, Feinkost und vegane Produkte.

Die frischen Fleischwaren liefern Kooperationspartner, wie der Jahnsfelder Landhof oder das Gut Kerkow (Uckermark).

Die Bio-Gärtnerei in Lobetal (Hoffnungstaler Werkstätten) versorgt den Naturkostladen in Bernau mit saisonalem Gemüse. Aus Lobetal werden ebenfalls Milchprodukte, zum Beispiel Joghurt, saure Sahne oder Quark geliefert.

„Wir sind zudem sehr stolz darauf, unseren Kundinnen und Kunden eine vielfältige Auswahl an handwerklich gefertigten Bio-Broten von unseren regionalen Lieferbäckereien anbieten zu können – hergestellt aus verschiedenen Getreidesorten, oft mit traditionellem Natursauerteig. Da ist für jeden etwas dabei“, so Saskia Nöring.

MEHR ERFAHREN: http://www.gruenbaer-naturkost.com

DIE UNTERNEHMERIN
Saskia Nöring ist eine junge Ladeninhaberin.

„Wir sind knapp anderthalb Jahre mit unserem kleinen Team dabei, den Ansprüchen unserer Kundinnen und Kunden an ökologisch hochwertige Lebensmittel zu entsprechen.“

Wenn Saskia Nöring das sagt, so wirkt es nicht übertrieben oder gekünstelt.

Sie ist bescheiden und spricht ganz offensichtlich nicht so gern über sich selbst.

Man spürt dennoch ihr Herz, verbunden mit der nötigen Leidenschaft, das für ihren Naturkostladen schlägt.

Sie ist eine Brandenburgerin, die nicht nur über den Klimawandel und seine Folgen reden will, sondern ihre Kundinnen und Kunden tagtäglich mit gesunden und unter ökologisch Gesichtspunkten produzierten Lebensmitteln versorgen möchte.

Die Kundinnen und Kunden im Laden, oft schon mehrheitlich Stammkunden, kommen gern hierher – in die Berliner Straße 52, in unmittelbarer Nähe des Eingangs zum Stadtpark.

Es geht ruhig und nicht hektisch zu, man kann auch mal an der Kasse ein persönliches Wort wechseln oder einfach nur einkaufen, in einer sehr entspannten Atmosphäre.

Bernau ist reicher geworden, was das Einkaufen von gesunden Lebensmitteln anbetrifft, und: was die Lebensqualität aus ganzheitlicher Sicht angeht.

KONTAKT:
GRÜNBÄR NATURKOST
SASKIA NÖRING
Berliner Str. 52
16 321 Bernau
Telefon: 03338 – 45 9 648
E-Mail: gruenbaer-naturkost@web.de
Homepage: www.gruenbaer-naturkost.com
ÖFFNUNGSZEITEN:
Montag – Freitag: 09.00-18.00
Samstag: 09.00-14.00

lux-AUGENOPTIK – EINE FIRMA MIT EINER LANGEN GESCHICHTE

2021.05.05-MENSCHEN IM ALLTAG

Als ich bei ‚lux-Augenoptik‘ anrief, glaubte ich auf einen ganz normalen Augenoptiker zu treffen. 

Was ich aber im Telefoninterview mit dem Geschäftsführer und Inhaber Steffen Hennes herausfand, das hat mich doch überrascht – ‚lux-Augenoptik‘ ist vielmehr als nur ein Laden, in den du hineingehst, weil du eben mal eine neue Brille brauchst. 

Nein, du findest ein Unternehmen vor, das dich in deinen Bann zieht. Der Zusatz ‚ganzheitlich‘ ist schon oft als Worthülse missbraucht worden. 

Aber auf ‚lux-Augenoptik‘ trifft die Bezeichnung ‚ganzheitliche Beratung‘ zu, ja sie beschreibt mit zwei Worten, was das Herz dieser Firma ausmacht.

Selten habe ich erlebt, mit wieviel Fach- und Sachkompetenz jemand über seinen Beruf spricht und du hinter dieser nüchternen Beschreibung die lodernde Begeisterung spürst, mit der Steffen Hennes und sein ganzes Team für ihre Sache brennen.

Und dann sprichst du auch noch mit einem Menschen, der trotz alledem sehr bescheiden wirkt, zurückgenommen, mit beiden Beinen auf dem Boden des Alltags steht, der einfach sympathisch wirkt. 
Das sind wiederum die Momente, wo ich meinen Beruf liebe. 

Das ist die Geschichte über Steffen Hennes, das Interview mit ihm, über das Team von ‚lux-Augenoptik‘.

Steffen Hennes ist der Geschäftsführer des Unternehmens ‚lux-Augenoptik‘ und gleichzeitig sein Inhaber.
Die Firma wirkt jung, modern, dynamisch, innovativ, so wie ihr Unternehmer an der Spitze selbst.

Beschäftigt man sich ein wenig mehr mit der langen Tradition, die hinter ‚lux-Augenoptik‘ steht, so kommt eine Firma zum Vorschein, die auf eine mehr als 90-jährige Entwicklung zurückblicken kann.
Ihre Erfolgsgeschichte begann im Jahr 1928 in der Bernauer Straße 43 in Oranienburg, gegründet damals noch unter dem Namen ‚Harder Optik‘.

1968, vierzig Jahre nach der Gründung begann der Vater von Steffen Hennes, Eberhard Hennes, seine Ausbildung zum Augenoptiker.

„Mein Vater übernahm zwanzig Jahre später das damalige HO-Unternehmen gemeinsam mit dem Optometristen Lutz Röher“, erinnert sich Steffen Hennes an die Erzählung seines Vaters.

Von ihm weiß er auch, dass die Firma 1959 in ‚lux-Augenoptik‘ umbenannt wurde.
Sein Vater starb im Jahr 2010. Er wurde leider nur 59 Jahre alt.

„Deshalb schätze ich rückblickend jedes Jahr, das wir gemeinsam verbracht haben“, sagt Steffen Hennes. Er weiß, dass er ohne seinen Vater nicht die Entwicklung hätte nehmen können, für die er heute so dankbar ist.

DER LANGE WEG DER AUSBILDUNG VON STEFFEN HENNES

Steffen Hennes begann seine Augenoptikerlehre 1997 in Berlin.

„Die Firma, in der ich gelernt habe, wurde gerade zu diesem Zeitpunkt zerschlagen. Und so habe ich in den Jahren 1998/1999 Kündigungen für die anderen Mitarbeiter schreiben müssen – nicht, weil ich in der entsprechenden Position war. Nein, weil ich der Einzige in der Firma war, der damals mit einer elektrischen Schreibmaschine umgehen konnte.“

Für Steffen Hennes war es nicht ausreichend, was er sich während der Ausbildung an Wissen aneignen konnte. Und so hat er an der Technischen Hochschule Beuth einen Studienlehrgang im Bereich der Augenoptik begonnen.

„Ich habe während meiner Ausbildung festgestellt, dass ich auch gerne was mit Wirtschaft gemacht hätte und habe währenddessen nicht nur Augenoptik studiert, sondern eben auch Wirtschaft.“

Das waren für Steffen Hennes zwei Studiengänge, die parallel liefen. Der Studiengang in Wirtschaft war für Berufstätige konzipiert und lag am Wochenende, also Freitag, Samstag und Sonntag. Montags bis donnerstags studierte Steffen Hennes Augenoptik.

„Mein Vater hat mir während des Studiums den Rücken freigehalten. Ich musste also nicht noch nebenher jobben gehen, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen“, sagt er heute.

Aber Steffen Hennes wollte noch tiefer in die Materie der Augenoptik einsteigen.

„Nach vier Jahren hatte ich zwar das Studium in Wirtschaft und Augenoptik beendet, aber ich hatte das Gefühl, dass ich meine Kenntnisse und Fertigkeiten weiter perfektionieren müsste.“

Steffen Hennes wollte seine Kunden später nicht nur gut darin beraten, welche Brille vielleicht zu ihnen am besten passt, sondern er wollte auch in der Lage sein, das Krankhafte, mögliche Veränderungen im Auge zu erkennen.

DIE BEUTH-HOCHSCHULE UND DAS PRAKTIKUM AN DER UNIVERSITY PHILADELPHIA – FÜR STEFFEN HENNES EIN MEILENSTEIN IN SEINEM BERUFLICHEN UND PERSÖNLICHEN FORTKOMMEN

Deshalb entschloss er sich, im Anschluss an sein Studium einen weiteren Studiengang dranzuhängen – zum Master der klinischen Optometrie, für drei Semester.

Die Vorlesungen fanden in Deutschland statt, an der Beuth-Hochschule und die praktische Ausbildung in Philadelphia.

„Die Beuth-Hochschule und die Salus University Philadelphia PA organisierten den Master-Studiengang Clinical Optometry in enger Kooperation miteinander. Der akademische Master – Grad ist sowohl in den USA als auch europaweit gültig.

Ich hatte auf diese Weise die Möglichkeit, mir Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen, die mir in Deutschland verwehrt geblieben wären.“

Steffen Hennes ist Anfang 2004 ins Geschäft seines Vaters eingestiegen.

„Mein Vater hat seinen Partner in Rente schicken müssen und so war ich auch schon zu dieser Zeit mit in das Geschäft integriert, wenn auch Schritt für Schritt.“

Steffen Hennes musste sich die Akzeptanz durch die Mitarbeiter erarbeiten.
„Das war natürlich kein Selbstläufer. Ich wurde als Sohn des Chefs angesehen, aber dadurch stieg die Erwartungshaltung des Teams an mich noch weiter.“

Für ihn kam Anfang 2004 zudem noch ein Umstand erschwerend hinzu. Er musste die Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken.

„Die Krankenkassen zahlten nur noch bis zum 31.12.2003 zu den Brillen hinzu. Das wirkte sich negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Wenn wir überleben wollten, mussten wir also handeln.“

Heute sagt er rückblickend, dass die Firma nach einem ‚langen Dornröschenschlaf‘ allmählich wieder wettbewerbsfähig wurde.

„Wir haben am Produkt nichts verändert, an der Kundenansprache ebenfalls nichts und so konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkennen, dass sich das Ganze allmählich zum Positiven drehte.“

Steffen Hennes durfte die Strategiefragen für die Zukunft schon recht eigenverantwortlich umsetzen.

„Mein Vater hat mir da schon von Anbeginn freie Hand gelassen. Und als sein Geschäftspartner in Rente ging, wurde ich gleichberechtigter Partner.“
Ab 2006 stand Steffen Hennes vollumfänglich der Firma zur Verfügung.

DAS EXPERTENTEAM – DER GANZE STOLZ VON STEFFEN HENNES

Steffen Hennes sieht sich als Teil eines großen Ganzen, und er sieht sich als Teamplayer.

„Wir achten darauf, dass jeder Mitarbeiter in unserem Team versteht, was Lux-Service bedeutet, was Kundenbetreuung für uns heißt, nämlich ganzheitlich zu denken, zu beraten, zu betreuen.“

Steffen Hennes sagt weiter: „In unserem Team soll das Angebot mit der Qualifikation des Mitarbeiters übereinstimmen.“

Er hat in den letzten Jahren ein Expertenteam aufgebaut, wo jedes Problem rund ums Auge von einem Experten aufgenommen und gelöst werden kann.

„Wir haben noch nie einen Mitarbeiter verloren, außer durch Krankheit“, sagt Steffen Hennes und ihm ist anzumerken, wie wichtig ihm seine einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind.

lux-Augenoptik

„Wenn man in der Augenoptik den schwierigen Ausbildungs- und Studienweg sieht, dann ist die Vergütung im Verhältnis dazu nicht angemessen. Aber der Markt gibt das eben nicht mehr her.

Ich habe sieben Jahre gelernt, studiert, viele in meinem Team haben eine exzellente Ausbildung genossen – und dann fragt man sich schon manchmal, ob man nicht in einem anderen Beruf vielleicht mehr verdienen würde.“

Doch Steffen Hennes hebt zugleich den entscheidenden Vorteil hervor, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in seiner Firma haben: „Die Optometristen können das machen, was sie auch gelernt haben.

In manchen anderen Unternehmen kommt man vom Studium, geht dann in eine Filiale und darf dem Kunden nie ins Auge schauen. Dafür haben sie oft nicht die Zeit und auch nicht die Technik.“

Die Firma ‚lux-Augenoptik‘ und sein Team bilden ein Netzwerk aus Experten, einen ‚Unterschlupf für Optometristen‘, wie es ihr Inhaber bezeichnet.

In den vergangenen anderthalb Jahrzehnten hat sich das Unternehmen eine hohe Expertise in diesem Bereich aufgebaut.

„Wir bieten jedem Kunden Netzhautuntersuchungen an, haben regelmäßige Vorsorgen eingeführt, sodass der Kunde einmal im Jahr ab einem bestimmten Alter und unter entsprechenden Voraussetzungen eingeladen wird.“

Auf die Frage, wie Steffen Hennes die Berufsbezeichnung eines Optometristen einordnen würde antwortet er, dass er sie genau zwischen dem Augenarzt und dem Augenoptiker platzieren würde.

„Als Augenoptiker oder Optometrist darf ich bis zur Verdachtsdiagnose erst einmal alles machen, auch alle Untersuchungen. Die endgültige Diagnose und die festzulegende Therapie erfolgen jedoch weiter dem Augenarzt“, sagt Steffen Hennes.

„Im Grunde sollten wir im Hause als Optometristen in der Lage sein, alles zu sehen, was der Augenarzt auch sieht. Wir sollten das auch alles beziffern können.

Aber therapieren werden wir das nicht.“
Dem Kunden ist somit geholfen, wenn eine Verdachtsdiagnose erstellt wird.
„Dann kann man entscheiden, ob ein Augenarzt hinzugezogen wird oder auch schon eine Brille weiterhilft.“

DIE OPTOMETRIE – KERN DER ERFOLGSGESCHICHTE DER FIRMA

2007 war ein entscheidendes Jahr.
„Wir haben damit begonnen, die Optometrie ins Unternehmen einzuführen. Wir haben unsere Augenärzte darauf vorbereitet, dass wir sie besser unterstützen wollen“, erklärt Steffen Hennes.

Doch das stieß nicht bei jedem Augenarzt auf Gegenliebe.
„Wir wollten aber keinem Augenarzt den Job streitig machen. Es gibt für einen Optometristen so ein reichhaltiges Betätigungsfeld, dass wir keinem Augenarzt wehtun.“

Inzwischen gibt es eine sehr gut funktionierende Kooperation mit zahlreichen Augenärzten. Hinzukommt, dass sich die positiven Erfahrungen aus anderen Ländern wie England Skandinavien und den Niederlanden immer mehr verbreiten.

„2008 und 2009 haben wir festgestellt, dass die Optometrie doch recht raumgreifend ist. Durch Mundpropaganda haben wir eine ganze Reihe von Kunden erreicht. Oder auch durch Empfehlungen.

Wir mussten feststellen, dass unsere räumlichen Kapazitäten an ihre Grenzen kamen. Wir hatten bis dahin nur einen Untersuchungsraum im Geschäft.

Wir haben dann langsam Ideen entwickelt, wie wir uns vergrößern können. Schlussendlich haben wir in den Jahren 2010 und 2011 an unserem jetzigen Standort einen Neubau errichtet.

Wir haben jetzt drei Untersuchungsräume, also entsprechend mehr Platz, um unsere Untersuchungen anzubieten.“

GANZHEITLICH SEHEN HEISST VERNETZT DENKEN UND HANDELN

Auf meine Frage, was für Steffen Hennes individueller Service bedeutet bringt er es so auf den Punkt: „Die optometrische Kompetenz soll nach außen strahlen. Es geht nicht nur um eine neue Brille für den Kunden, sondern um das Sehen im Großen und Ganzen.

Wir betrachten das Sehen ganzheitlich. Der Kunde darf das Gefühl haben, dass wir den Augenarzt bis zu einem bestimmten Punkt ersetzen. Der Kunde kann sich erst einmal den Augenarzttermin sparen, ob er da hinmuss, werden wir herausfinden.“

WEITERBILDUNG NICHT ZUM SELBSTZWECK, SONDERN ALS GARANT UND BESCHLEUNIGER DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Das Unternehmen bleibt nie stehen, entwickelt sich stetig weiter.
„Wir organisieren regelmäßige Fort- und Weiterbildungen. Ich selbst bin aktuell noch Dozent an der Beuth-Hochschule.

Ich habe deshalb auch einen guten Draht zu den Optometristen dort. Wir haben regelmäßig Praktikanten in unserem Haus von der Beuth-Hochschule. Und wir übernehmen regelmäßig den einen oder anderen Absolventen.

Wir bilden im Haus auch aus. Drei unserer Auszubildenden sind jetzt im Studium zur Optometrie. Es gibt ebenfalls hausinterne Weiterbildungen für spezielle Produkte.
Wir haben gerade eine neue Technik eingeführt, um das trockene Auge zu behandeln.“

Es gäbe noch viel zu sagen und zu schreiben über Steffen Hennes und sein Team.

Mir ist mit diesem Interview mal wieder klargeworden: innovative Produkte sind wichtig, eine fundierte Beratung ist unerlässlich, aber die Begeisterung, mit der Menschen ihrem Beruf nachgehen, sie ihrer Berufung folgen – sie machen das Leben so wertvoll, ja sie sind der Reichtum, der unbezahlbar ist.

DER MENSCH STEFFEN HENNES – ‚DU KAUFST ES IHM AB‘

„Meine Mitarbeiter sagen mir noch heute nach, dass ich keinen richtigen Führungsstil hätte. Ich bin zu ‚lassez faire‘. Was nicht heißt, dass ich nicht genaue Vorstellungen haben, was ich gerne umgesetzt haben möchte und was nicht“, beschreibt Steffen Hennes seine Art, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen zu führen.

Ihm geht es nicht um die sklavische Ausführung von ‚engmaschigen Handlungsanweisungen‘.

Vielmehr möchte er allen im Team den Spielraum überlassen, der zu mehr Kreativität und Verantwortung zugleich führt.

„Ich hatte nie die Scheu, an Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter heranzutreten, um ein neues Aufgabengebiet zu verteilen. Ich habe aber auch gleichzeitig billigend in Kauf genommen, wenn Dinge nicht immer ganz so erledigt wurden, wie ich es gern gesehen hätte.“

Worauf er wirklich stolz ist, das ist das Profinetzwerk, was im Haus der lux-Augenoptik geschaffen wurde.

„Wir haben für jeden Bereich Profis im Haus, sodass nicht mehr einer alle Bereiche abdecken muss.

Meine Aufgabe besteht heute überwiegend darin, zu steuern zwischen ‚rechts‘ und ‚links‘.
Ich muss mich nicht mehr in jedem Bereich bis in jedes Detail auskennen.

Wir sind ja über die Filialen verteilt mehrere Optometristen. Demzufolge habe ich für bestimmte Bereich Ansprechpartner, die die Sache noch besser lösen, als ich das selbst hinkriegen würde.“
Steffen Hennes berät auch noch selbst Kunden.

Manche von ihnen waren schon bei seinem Vater und so verlangen sie einfach aus der Historie heraus, dass der Chef sie weiter persönlich bedient.

Allerdings sieht er es eher als seine Aufgabe an, alles im Auge zu behalten.
„Es ist besser, dass vier Mitarbeiter mehr Umsatz machen, als man es selbst tut“, sagt er in diesem Zusammenhang.

In seiner Freizeit genießt es Steffen Hennes, einmal in der Woche abzuschalten und in einem Orchester Trompete zu spielen, im Oranienburger Blasmusikverein.

„Mein Opa war Förster und hatte ein Waldhorn an der Wand hängen. Und so habe ich damit begonnen Flügelhorn und Trompete zu spielen.“

ZUM FIRMENPORTRÄT:

https://uwemuellererzaehlt.de/2021/05/05/2021-05-05-firmenportaet/

 

 

 

 

 

 

 

 

 

‚lux-AUGENOPTIK‘

2021.05.05-FIRMENPORTÄT

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ÜBERZEUGEN SIE SICH SELBST: http://www.lux-augenoptik.de

‚lux – Augenoptik‘ bietet maßgeschneiderte Produkte. Was das Unternehmen einzigartig macht, dass es das Sehen des Kunden ‚ganzheitlich sieht‘. Dafür braucht es Menschen, die für ihre Sache brennen –https://uwemuellererzaehlt.de/2021/05/05/2021-05-05-menschen-im-alltag/

 

lux-Augenoptik

 

lux-Augenoptik GmbH & Co. KG
Geschäftsinhaber: Steffen Hennes
Fischerstr. 12
16515 Oranienburg
(Hauptsitz)
Telefon: 03301 – 702 130
Telefax: 03301 – 577 157
E-Mail: service@lux-augenoptik.de

Filiale Oranienburg
Fischerstr. 12
16 515 Oranienburg
Telefon: 03301-30 54
E-Mail: service@lux-augenoptik.de
Ansprechpartner*innen:
Steffen Hennes, Friederike Haseloff, Marlen Büch, Horst Morgenstern,
Constanze Griesor, Julien Fourmont, Petra Bochmann, Lutz Nagel, Anke Handwerg, Silke Lehmann.

Filiale Hennigsdorf
Feldstr. 26
16 761 Hennigsdorf
Telefon: 03302-22 42 32
E-Mail: hennigsdorf@lux-augenoptik.de
Ansprechpartner*innen:
Simone Hennig, Anika Sens, Maik Mollner, Christine Goldberg.

Filiale Bernau
Breite Str. 1
16 321 Bernau
Telefon: 03338 – 75 82 30
E-Mail: bernau@lux-augenoptik.de
Ansprechpartner*innen:
Steffen Hennes, Joana Schürrmann, Annett Henke, Birgit Lorenz, André Wittchen

Öffnungszeiten – in allen Filialen:
Mo.-Fr. 09.00- 18.30 Uhr
Do. 09.00 – 19.00 Uhr
Sa. 09.00 – 13.00 Uhr
vor 09.00 Uhr Sonderuntersuchungen nach Vereinbarung.

Leistungen und Service:

Low Vision (Lupen& elektronische Lupen, Bildschirmlese-, Vorlesegeräte, Spezialbrillen);

Optometrie (Augenglasbestimmung, optometrische Untersuchung, optometrische Vorsorge, trockenes Auge);

Contactlinsen;

Brillen (z.B. Gleitsichtlinsen, Linsenservice, Nachtlinsen, Prävention bei Kurzsichtigkeit);

Des Weiteren hochwertige Markenbrillen

Mehr: http://www.lux-augenoptik.de

Auszeichnung mit dem Titel ‚Top 100 Optiker‘ in 2014/2015, 2016/2017, 2018/2019, 2020/2021
(Oscar der Branche)

Lux-Augenoptik fördert zahlreiche Vereine, z. B. – Blasmusikverein Oranienburg e.V., Lehnitzer Karneval-Klub e.V., Kammerchor ‚Leo Wistuba‘ Hennigsdorf e.V., Bernauer Sänger.

 

JANINE’S IMBISS – BERNAU

Die Imbiss-Stube befindet sich im Gewerbegebiet Bernau in der Rudolf-Diesel-Straße 4, gegenüber dem Gebäude der Polizei.

Janine Schweda führt den Imbiss seit über neun Jahren erfolgreich.

Ihre Kunden lieben die Atmosphäre im Imbiss, die herzliche Art von Janine, und vor allem – die leckeren Speisen, wie man sie noch aus früheren Zeiten kennt.

Auf ihrer Homepage kann man folgendes von Janine Schweda nachlesen:

„Ich will eine gute Gastgeberin für Sie sein und Ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. Fühlen Sie sich bei mir wie Zuhause, so als würden Sie bei ‚Muttern‘ zu Gast sein und sich auf ein schönes Gericht freuen, das mit viel Liebe und Herz zubereitet worden ist. Ich freue mich auf Sie.“

Janine hat eine fachlich fundierte Ausbildung als Köchin erhalten. Sie selbst schreibt auf ihrer Homepage: „Ich koche leidenschaftlich gern für andere Menschen. Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, für Sie, liebe Kundinnen und Kunden, leckere Speisen herzustellen.“

Mehr über die Inhaberin von Janine’s Imbiss:

https://uwemuellererzaehlt.de/2021/04/08/menschen-im-alltag-25/

Die Speisekarte wechselt wöchentlich und kann der Web-Site entnommen werden, die Öffnungszeiten ebenfalls.
Janine bietet ebenfalls einen Catering-Service an.

 

http://www.imbissstube-janine.jimdofree.com

 

Kontakt:
IMBISS JANINE’S
IMBISS-STUBE
Rudolf-Diesel-Straße 4
16 321 Bernau
Telefon: 0162 – 96 55 070
E-Mail: Janine.Schweda81@web.de
www.imbissstube-janine.jimdofree.com
SELBSTABHOLUNG – Montag bis Freitag

JANINE SCHWEDA – INHABERIN VON JANINE’S IMBISS IN BERNAU

2021.04.08

Janine Schweda ist die Besitzerin von ‚Janines Imbiss‘ in der Rudolf-Diesel-Straße 4 in Bernau.

Ich habe mich mit ihr vor Ort in ihrem Imbiss getroffen. Am Eingang stand eine junge und sympathische Frau, mit der ich sehr aufgeschlossen und angeregt sprechen konnte.

Janine ist das, was man einen authentischen Menschen nennt. Sie ist direkt, aber auch sensibel, sie weiß genau, was sie will, hat viel Humor und versteht ihr Fach.

Sie hält dem Imbiss seit nunmehr fast zehn Jahren die Treue und ihre Kunden tun es auch.

Es lohnt sich, den Imbiss im Gewerbegebiet zu besuchen, denn was man bekommt, das ist nicht nur solide Hausmannskost, wie bei ‚Muttern‘, sondern auch einen guten Schwung an Humor, kurzum, eine Atmosphäre, in der man sich wirklich wohlfühlen kann.

Das ist ihre Geschichte:

 

Schule und Ausbildung

Janine Schweda wurde 1981 in Bernau geboren. Ihr ganzes Leben ist mit dieser Stadt verbunden. Sie ging hier zur Schule, beendete die zehnklassige Realschule im Jahr 1998.

Danach hat sie eine Ausbildungsstelle für sich gesucht, wollte Friseurin oder Arzthelferin werden.

Doch sie hatte keinen Erfolg, es gab zu dem Zeitpunkt nur wenige dieser Ausbildungsstellen.

Das Arbeitsamt bot ihr schließlich an, sich zur Köchin ausbilden zu lassen, im Berufsbildungsverein in Eberswalde.

Anschließend hat sie noch in der gleichen Einrichtung auf der Basis einer geringfügigen Beschäftigung weitergearbeitet.

Die ersten Schritte auf dem langen Weg in die Selbstständigkeit

Später ist sie zum „Familiengarten“ in Eberswalde gewechselt.

„Die Gaststätte wollte mich behalten, aber die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung waren nicht so, dass es mich dort lange hielt“, erinnert sie sich zurück.

Sie hat dann eine Stelle in Steinbeck gefunden und dort in der Küche gearbeitet. Das war wieder ein Ausflugslokal, auf der Strecke in Richtung Polen.

„Das Lokal war stets gut besucht und so gab es viel Arbeit, verbunden mit noch mehr Stress.

„Ich war oft total übermüdet, wenn ich von der Arbeit nach Hause fuhr. Und so kam, was kommen musste – ich hatte einen Autounfall.

Das war zu viel für mich und ich habe mich nach einer neuen Beschäftigung umgesehen.

Schließlich bin ich auf dem Campingplatz in Tiefensee gelandet, in der Nähe von Werneuchen“, sagt sie.

Aber Janine und ihr Lebenspartner waren nicht so wirklich glücklich mit ihrer Arbeit. Sie suchten etwas, wo sie sich selbst verwirklichen konnten.

Der erste Imbiss in Bernau im Schönefelder Weg

Es war ein Zufall, der Janine in die Hände spielte, als sie von dem Imbiss in Bernau, Schönefelder Weg – Richtung SPW-Gelände- erfuhr.

„Mein damaliger Freund wollte in dieser Zeit ein Auto kaufen, und es stellte sich heraus, dass genau diese Autoverkäuferin vorhatte, einen Imbiss in Bernau zu vermieten.

Und so haben wir das Pförtnerhäuschen übernommen, in dem sich der Imbiss befand und haben dort dreieinhalb Jahre gearbeitet“, erinnert sich Janine.

Nach dieser Zeit wurden sie jedoch von der Vermieterin gekündigt, weil diese mehr Pacht wollte.

„Es stand schon eine Annonce in der Zeitung, obwohl wir den Imbiss noch als Pächter bewirtschaftet haben“, sagt sie.

Der Zufall als Glückshelfer für die Tüchtigen

Janine und ihr Lebenspartner konnten nichts machen, sie wurden aus dem Pachtvertrag entlassen und waren danach arbeitslos.

Bis zu dem Tag, als ihr Vermögensberater sie darauf ansprach, ob sie nicht einen Imbiss anmieten wollten, der sich im Gewerbegebiet befand, direkt gegenüber dem Gebäude der Polizei.

„Es ging alles sehr schnell mit dem Pachtvertrag“, erinnert sich Janine.

Obwohl ihr Lebenspartner anfangs skeptisch war.

„Als es 2012 losging und wir den Imbiss übernahmen, samt der Einrichtung, da wollte mein Partner zuerst gar nicht so richtig mitmachen“, sagt sie.

Er hatte die Größe des Ladens gesehen, dass sie nun 60 Plätze managen mussten, anstelle von 20 aus dem vorherigen Imbiss, und da wusste er, was auf sie zukommen würde.

„Aber ich sage heute, dass der vorhergehende Imbiss für uns ein Ort des Übens war, an dem wir uns ausprobieren konnten.
Inzwischen ist sie das neunte Jahr dort.

„Das hätte keiner vermutet, dass ich so lange durchhalte, denn meine Vorgänger waren alle im Schnitt nur für ein halbes Jahr hier drin.“

Schicksalsschläge, die Janine prägten

Vor drei Jahren aber ist ihre Mutter verstorben. Man merkt Janine an, dass es ihr noch schwerfällt, über diesen Verlust zu reden.

Ihre Mutter hat ihr nicht nur geholfen, in der Küche und beim Abräumen des Geschirrs, nein, sie war vor allem ihre Seelentrösterin, ihre Freundin – manchmal nervig, aber stets getragen von dem liebevollen Gedanken, eben alles für das Glück ihrer Tochter zu tun.

Wenig später erkrankte Janine’s Lebensgefährte schwer. Er musste in die Notaufnahme und es war nicht klar, ob er durchkommen würde.

„Jetzt hatte ich noch zusätzlich das Haus und den Garten meines Lebensgefährten in Prenzlau, meine eigene Wohnung und den gesamten Betrieb zu managen. Das ging an die Grenzen des Machbaren.“

„Wir waren 24 Stunden zusammen, das hat unserer Partnerschaft geschadet“, sagt sie heute.

Seit drei Jahren bewirtschaftet Janine ihren Imbiss allein

Drei Jahre bewirtschaftet Janine den Imbiss nun schon allein. Sie hatte für kurze Zeit mal eine Angestellte.

„Naja, da reden wir am besten nicht drüber, aber wer lieber die ganze Zeit am Telefon hängt, nicht merkt, dass das Essen anbrennt, der hat sich wohl nicht den richtigen Beruf ausgesucht.“

Jetzt hat sie sich daran gewöhnt, allein zu arbeiten.
Janine strukturiert ihren Tag so, dass sie alles gut schafft – einkaufen, bestellen, kochen, servieren, saubermachen, den Tag vorbereiten.

Sie fängt morgens halb sieben Uhr an und macht gegen 14.00 Uhr Schluss.

„Wenn Gäste da sind, dann komme ich oft erst gegen 15.00 Uhr raus.“

Früher, da war es noch anders, dann half ihre Mutter beim Abwaschen, beim Abräumen des dreckigen Geschirrs und ihr Lebenspartner war auch noch da.

„Manchmal musste ich zwischen meinem Lebenspartner und meiner Mutter vermitteln“, sagt Janine.

Ich bin froh, dass ich so geworden bin, dadurch, dass ich faktisch über Nacht alleine war.

Ich habe meine Mutter zehn Monate gepflegt, anschließend meinen Lebensgefährten, auch wieder fast ein Jahr – durch den Fuß, den er verloren hatte und die Blutvergiftung.

Auch wenn es eine noch so schwere Zeit war – das alles hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Ich habe mich zum Positiven entwickelt“, sagt Janine in Erinnerung an die Zeit vor drei Jahren.

Essen wie bei Muttern

Janine hat ihre ganz eigene Philosophie, was die Zubereitung der Gerichte anbetrifft.

„Es soll schmecken wie bei ‚Muttern Zuhause‘, ich muss so kochen, wie ich es auch selbst gern essen mag“, erklärt sie.

„Ich versuche immer noch, die Gerichte frisch zu kochen. Ich will einfach nicht eine Tüte aufmachen und in den Topf schütten“, erläutert sie.

„Wenn ich morgens meine Tür aufgeschlossen habe und die ersten organisatorischen Dinge erledigt sind, gehe ich einkaufen.

Ich besorge die Mengen, die ich für die tagaktuelle Zubereitung benötige.

Danach frühstücke ich erst einmal. Dabei kann ich den Tag bereits im Kopf planen, aber manchmal kommen auch Freunde und frühstücken mit mir gemeinsam“, sagt Janine.

Dann geht es an die Mittagsvorbereitungen.
„Ich habe die Gerichte im Kopf und richte mich nicht nach dem Rezept.

Das ist noch etwas anderes, als wenn ich backen würde“, sagt Janine.
Sie benötigt am ca. 8 kg Kartoffeln – für die Zubereitung der Bratkartoffeln und des Kartoffelsalates.

„Die Curry-Soße stelle ich selbst her. Das, was ich nicht selbst produziere, das sind die Pommes frites, die Curry- und die Bockwürste.

Die Bratwurst wird zum Beispiel von der Margow – Fleischerei geliefert.“

Janine erledigt so viel Arbeitsgänge parallel, wie es geht.
„Wenn ich die Bratkartoffeln mache, dann läuft nebenher die Herstellung der Rahmchampignon – Sauce. Zusätzlich schneide ich noch das Fleisch.“

Janine hat schon vor Jahren in ihrer Ausbildung gelernt, nie umsonst zu laufen.

„Eigentlich war es ja anders geplant“, sagt sie.

„Ich sollte vorn am Tresen stehen und nicht in der Küche. Aber dadurch, dass es zu unruhig in der Küche zu zweit war, ist mein Lebenspartner stattdessen dort gelandet und ich bin in der Küche geblieben.“

Janine liebt ihren Imbiss

Zu normalen Zeiten, also nicht während des Lockdowns, ist der Laden stets voll.

Handwerker, vor allem Bauarbeiter, aber auch Menschen, die ringsherum in den Gebäuden im Gewerbegebiet arbeiten, kommen in den Imbiss.

„Das sind alles Leute, die Hunger haben, und ich freue mich über jeden Gast, der zu mir kommt.“

Janine liebt ihre Arbeit. Aber sie sieht auch, wie schwer es ist, Tag für Tag im Imbiss zu stehen.

„Früher, als mein Lebenspartner noch mit im Laden stand, da war es weniger stressig“, sagt sie.

Und dennoch: Janine ist heute froh, dass sie ihre Arbeit allein und vor allem selbstbestimmt einteilen kann.

„Hinzukommt, dass ich nicht so aus mir rausgekommen wäre. Solange mein Lebenspartner noch mit im Imbiss gestanden hat, kümmerte der sich vorwiegend um die Gäste.

Heute muss ich das selbst tun. Und ich mach das wirklich gern.

Jetzt kann ich mich einfach nicht mehr verstecken, sondern muss nicht nur gut kochen können, sondern auch gut mit meinen Gästen kommunizieren.“

„Ich habe ein gutes Gedächtnis, was die Leute anbetrifft, die hier hereinkommen.

Ich kenne die Gäste zum großen Teil mit Namen, weiß, was sie essen und trinken wollen, wo sie sitzen möchten.“

Ein Stammgast bewunderte sie kürzlich, weil sie trotz der vielen Bestellungen genau wusste, wer was wollte und wer zuerst drankommen musste.

Janine möchte auch noch in zehn Jahren in diesem Imbiss sein.
„Ich weiß, was die Kunden mittags wollen, und das ist das, was auf der Karte steht. Wenn es schmeckt, alles stimmt, dann kommt der Kunde ja wieder“, sagt sie und man merkt ihr an, wie stolz sie darauf ist.

Trotz der Corona-Zeit bleiben ihr die Kunden treu, bestellen zum Beispiel am Telefon, was sie mitnehmen wollen.

„Ich wünsche mir normale Kunden, mit denen ich erzählen kann, und die den Imbiss gut finden – das Essen und die Atmosphäre.“

Trotz aller Widrigkeiten – Janine ist mit ihren Aufgaben gewachsen.
Früher hat sie sich oft kleiner gemacht, als sie es selbst war.

Heute merkt man ihr an, wie stolz sie auf das Erreichte ist.
Sie wünscht sich wieder eine Perspektive, klare Vorgaben von der Politik wie es weitergeht in dieser Pandemie.

Klar aber ist heute bereits eines: Sie wird auch diese Herausforderungen mit Bravour bestehen.

Zum Firmenporträt:

https://uwemuellererzaehlt.de/2021/04/08/firmenportraet-8/

 

MARTINA LIPPERT ÜBER VERANTWORTUNG ABGEBEN, NEUE TÄTIGKEITSFELDER ERSCHLIESSEN, IM SPIEL BLEIBEN

2021.04.07

Wir sind zu einem Gespräch verabredet, am Telefon. Es passt zu der Zeit, in der Corona und Lockdown die Bedingungen vorgeben, unter denen etwas stattfinden soll und ob es überhaupt stattfinden darf.

Aber wir haben es von Anfang so gehalten, die Gespräche und Interviews am Telefon zu führen. Das hat seine Nachteile, weil man sein Gegenüber nicht sieht.

Es schärft auf der anderen Seite die Sinne, die verbleiben. Man hört genauer hin – auf das, was gesagt wird und wie es gesagt wird.
Zudem meldet sich Martina Lippert diesmal aus dem Homeoffice.

Das passt zur Pandemie, in der wir leben. Es hat dennoch einen weiteren Grund. Sie hat es sich selbst verordnet, sozusagen aus der zweiten Reihe der Firma heraus zu agieren, sich einfach ein Stück weit mehr aus der Firma herauszunehmen.

„Ich bin faktisch aus dem operativen Geschäftsverlauf des Pflegedienstes raus“, sagt sie.
Sie sagt diesen Satz zwar schnell und flüssig und dennoch merkt man ihr an, dass es auf keinen Fall eine Selbstverständlichkeit ist, die sie gerade ausgesprochen hat.

Zu viel Herzblut steckt in dieser Firma von ihr, die quasi ‚ihr Baby‘ ist.

Sie hat sie groß gemacht, und dieses ‚Baby‘ hat zugleich ihr eigenes Leben umgekrempelt und seit über zweieinhalb Jahrzehnten bestimmt.

„Dein Kind bleibt eben dein Kind, auch wenn es längst selbst erwachsen geworden ist, und seinen eigenen Weg gehen kann und auch will.“

Martina Lippert hat eingesehen, dass es Zeit ist, den Platz ihrer Tochter in der Führung der Firma zu überlassen, dem Familienbetrieb damit den entscheidenden Impuls für seine dynamische Weiterentwicklung zu geben, und gleichzeitig von der ‚Seitenlinie des Spielfeldes‘ die Übersicht zu behalten, wenige, aber dennoch wichtige Hinweise für das weitere Gedeihen des Pflegedienstes zu geben.

Sie hat eingesehen, dass es ab einem bestimmten Punkt nicht zu den Stärken einer Unternehmerin zählt, am Stuhl zu kleben, sondern eher dazu, diesen Stuhl freizumachen, den Druck rauszunehmen und so auf eine für sie unmerkliche Weise einen qualitativ ganz neuen Sog zu entwickeln, einen, den die Mitarbeiterinnen im Team und ihre Tochter in der immer noch gemeinsamen Geschäftsführung spüren, für angenehm erachten und genau darauf auch auf keinen Fall verzichten wollen.

NEUE AUFGABEN FÖRDERN OFT VERNACHLÄSSIGTE QUALITÄTEN ZUTAGE

Martina Lippert ist nicht der Mensch, der nur noch ausschließlich Ursus, ihren Cocker Spaniel, ausführt, obwohl das auf jeden Fall zu einer ihrer schönsten Tätigkeiten nebenher zählt.

„Ich beschäftige mich vielmehr damit, wie sich unsere Mitarbeiterinnen persönlich weiterentwickeln können“, sagt sie mir.

Martina Lippert spricht begeistert darüber, wie sie ihre neue Aufgabe angeht, eine Aufgabe, die sie sich bewusst selbst vorgenommen hat.

Es ist ihr wichtig damit zu zeigen, dass sie nicht nur eine ‚kosmetische Operation‘ ausführt, weil sie nunmehr aus dem Homeoffice herausarbeitet, sondern sie will inhaltlich bewusst andere Akzente setzen.

„Ich führe donnerstags diese Einzelgespräche mit Mitarbeiterinnen durch. Sie finden nicht im Homeoffice bei mir zuhause statt, sondern dazu gehe ich natürlich ins Büro“, erläutert sie.

Ihr geht es besonders darum, nicht nur einseitige Zielvereinbarungsgespräche zu führen, sondern vielmehr der jeweiligen Mitarbeiterin in einer vertraulichen Atmosphäre Raum zu geben, sich zu öffnen, darüber zu sprechen, wo sie sich als einzelne im Team sieht, was ihr Spaß macht und was sie noch erreichen will.

„Dabei dauert es ein wenig, bis diese Atmosphäre sich tatsächlich entfaltet, Vertrauen entsteht. Und dann kommt gewöhnlich, dass die Mitarbeiterinnen sehr gern bei uns arbeiten“, sagt sie weiter.

Martina Lippert hört vielfach, dass die Mitarbeiterinnen wieder gern mehr Kontakt untereinander hätten, zum Beispiel beim traditionellen Freitagsfrühstück im Büro.

Aber das ist aktuell im Lockdown schlecht machbar. Kontaktarmut bedeutet ja in dem Fall mehr Gesundheit, und das geht im Pflegedienst absolut vor.

Auf die Frage, wo die Mitarbeiterinnen mehr Unterstützung brauchen, wünschen sich viele wieder eine intensivere Fort- und Weiterbildung, so wie vor der Pandemie.

„Wir machen uns Gedanken, wie wir auf dem digitalen Weg hier noch mehr organisieren können“, sagt Martina Lippert.
Sie unterstützt zudem ihre Tochter nach wie vor in der Geschäftsführung.

„Es gibt so viel zu tun, was die Verfahrensanweisungen beim Selbsttest anbetrifft, was insgesamt bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften in der Pandemie zu beachten ist.

Ich nehme mir dafür die Zeit, setze dort meine Energie rein, entlaste meine Tochter und das Team des Pflegedienstes und erreiche auf diese Weise auch noch, das Qualitätsmanagement gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie zu verbessern.

KOPF UND HERZ FINDEN NICHT IMMER GLEICH ZUSAMMEN

Martina Lippert betrachtet ihre Situation nüchtern, geradezu analytisch, einerseits.

„Ich habe mich bewusst dazu entschlossen, ins Home-Office zu gehen. Zum einen will ich mich so Schritt für Schritt auf meinen endgültigen Ruhestand in den nächsten Jahren vorbereiten.

Andererseits geht dem die Einsicht voraus, meinem Team, meiner Tochter mehr Entfaltungsmöglichkeiten für eigene Ideen zu bieten.
Das ist aber nur die eine Seite.

Die andere ist bei ihr mit ein wenig Wehmut ausgefüllt.
„Der Kopf, der einem etwas sagt, das ist die eine Sache. Das Herz aber, das spricht ja in solchen Momenten auch mit. Und das wiederum macht es mir schwer, loszulassen, mich nur noch als Beobachterin zu fühlen.

Die Balance hierfür zu finden, das wird die wirkliche Herausforderung in diesem Prozess sein“, sagt sie.
Wen wundert diese Aussage, wenn man die Geschichte und den beruflichen Lebensweg kennt, den Martina Lippert gegangen ist.

EIN LEBENSWEG, DER NICHT GERADE WIE EINE SCHNUR GEZOGEN IST UND DESHALB SEINEN SOG ENTFALTET

Ich habe sie dazu in den Jahren 2016 und 2019 in Interviews befragt, die auch hier auf dem Blog nachzulesen sind.

Ich erinnere mich, wie ich sie im September 2016 fragte, wie alles angefangen hatte, in ihrer beruflichen Entwicklung, und sie mir davon erzählte, dass sie 1986 als Aushilfe in der Ambulanten Krankenpflege in einer Diakonie in Lingen begann.

„Und das war auch schon ein sogenannter Knackpunkt für mich“, sagte sie damals, „denn ich wurde nur stundenweise beschäftigt, hatte kein Auto und wurde gerufen, wenn es Arbeit gab.

Das war anfangs für mich in Ordnung, jedoch später hätte ich gern eine Festanstellung gehabt“, erinnerte sie sich damals an die Anfänge zurück.

Eine weitere interessante Station war, dass sie in einer Facharztpraxis für Psychiatrie und Psychologie gearbeitet hat.

„Ich habe viel Wissen darüber erlangt, warum Menschen manchmal nicht so funktionieren, wie es unsere Gesellschaft verlangt. Sie hat dort viel gelernt über Menschen, die eben anders waren als diejenigen, die in der Gesellschaft innerhalb der offiziell anerkannten Normen agierten.

Sie lernte verschiedene Lebensgeschichten kennen, und vor allem, sich wertschätzend und tolerant gegenüber anderen Menschen zu verhalten.

Eine wertvolle Erfahrung, die sie später im Umgang mit Demenzkranken sehr gut nutzen konnte.

Martina Lippert wollte eigentlich immer nur als festangestellte Krankenschwester arbeiten.

Sie stieß auf viele Hürden, die ihr irgendwann schier unüberwindbar schienen.

„Es gab nicht genügend Stellen in den Krankenhäusern, um sich darauf zu bewerben, kaum vorstellbar, aus heutiger Sicht“, sagt sie heute.

Eine Frau mit Kindern hatte es zusätzlich schwer, einen sicheren Arbeitsplatz zu erhalten.

Doch gerade diese offensichtlichen Tatsachen in der ungleichen Behandlung von Frauen im Vergleich zu Männern in ähnlichen Situationen stärkte ihre Motivation, ihren eigenen Weg zu suchen.
Und so kam Martina Lippert bereits frühzeitig der Gedanke, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, auf eigenen Füssen zu stehen.

Sie überwand alle Widerstände und eröffnete am 01.11.1994 ihren Pflegedienst.

„Ich musste mir natürlich erst einmal einen Namen machen, Ärzte in Lingen aufsuchen, mich vorstellen und mein Konzept vorstellen.

Vor allem die Tatsache, dass ich bereit war, abends und am Wochenende zu arbeiten, Patienten zu helfen, hat mir geholfen, mich zu etablieren, mir einen Namen unter den Pflegediensten zu machen“.

HARTNÄCKIG UND AUSDAUERND SEIN – DIE AM MEISTEN UNTERSCHÄTZEN ERFOLGSFAKTOREN

Martina Lippert ist stolz darauf, dass sie ein Fundament für ihren Familienbetrieb geschaffen hat, das nicht nur solide, sondern auch zukunftsfähig ist.

„Ich weiß nicht, ob der Erfolg so eingetreten wäre, wenn ich nicht so hartnäckig gewesen wäre und vor allem so ausdauernd agiert hätte“, sagt sie rückblickend.

Sie denkt dabei an ihre sogenannte Selbstausbeutung, an die Wochen und Monate, wo sie alles allein bewältigen musste, und sich nebenher noch um ihre eigene Fort- und Weiterbildung gekümmert hat, ihre Kinder nach ihrem Recht verlangten.

„Sicher, es waren besonders schwierige Etappen zu meistern, Momente, in denen es um das geschäftliche Überleben ging.

Aber ich möchte diese Zeit nicht missen, denn sie hat mich geprägt, mich zu dem gemacht, der ich heute bin“, sagt sie zum Abschluss unseres Gespräches.

Kontakt:
Pflegedienst Lippert GmbH
Martina Lippert
Geschäftsführende Gesellschafterin
Haselünnerstr. 53-55
49809 Lingen
Tel.: 0591 - 807 40 990
Fax: 0591 - 807 40 999
E-Mail: info@pflegedienst-lingen.de
http://www.pflegedienst-lingen.de

 

MENSCHEN – SIE MACHEN DEN ALLTAG INTERESSANT (2)

2021.04.06
ZUSAMMENFASSUNG – INTERVIEW UND FIRMENPORTRÄT – DIETLINDE HOKE UND JÜRGEN HINTZE
Küchenstudio Wriezen:
Interview:

DIETLINDE HOKE – ENGAGIERTE UNTERNEHMERIN MIT VIEL HERZ

Firmenporträt:

IHR KÜCHENPARTNER – DIETLINDE HOKE

Glasermeister Hintze aus Wandlitz:
Interview:

INTERVIEW MIT JÜRGEN HINTZE VOM 07.07.2020

Firmenporträt:

GLASEREI JÜRGEN HINTZE

MENSCHEN – SIE MACHEN DEN ALLTAG INTERESSANT – (1)

2021.04.01

ÜBER MENSCHEN ERZÄHLEN – IN FORM VON INTERVIEWS, FIRMENPORTRÄTS, GESCHICHTEN

MARTINA LIPPERT – EIN LEBEN FÜR DIE PFLEGE (2)

TANZCLUB SCHWARZ SILBER WANDLITZ e.V.

INTERVIEW MIT KERSTEN STEINIGER

FIRMENPORTRÄT TANZCLUB SCHWARZ SILBER WANDLITZ e.V.

TANZCLUB SCHWARZ SILBER WANDLITZ e.V.

 

 

MARTINA LIPPERT – EIN LEBEN FÜR DIE PFLEGE

2021.03.27

Ich habe mit Martina Lippert in den vergangenen Jahren mehrfach gesprochen.
Sie ist die Inhaberin des gleichnamigen Pflegedienstes Martina Lippert GmbH.
Sie hat zugleich die Geschäftsführung inne, gemeinsam mit ihrer Tochter Christine Lippert.
Hier zwei Interviews, geführt in 2019 und 2017.

MARTINA LIPPERT ÜBER VERANTWORTUNG ABGEBEN, NEUE TÄTIGKEITSFELDER ERSCHLIESSEN, IM SPIEL BLEIBEN

INTERVIEW MIT MARTINA LIPPERT IM MÄRZ 2019

INTERVIEW MIT MARTINA LIPPERT IM SEPTEMBER 2016

CURAVERDE PFLEGEDIENST GMBH UND PFLEGEDIENST GEHRMANN GBR

2021.03.09

ANTJE GEHRMANN IM INTERVIEW
https://uwemuellererzaehlt.de/2017/06/03/antje-gehrmann-im-interview/

 

Das zeichnet die Einrichtungen aus:
– Familiärer Charakter, engagiertes Personal, ausgestattet mit einer sehr soliden Fach- und Sozialkompetenz;
– Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sich auf ihre Klienten einstellen, sich für sie interessieren, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

I.
CURAVERDE PFLEGEDIENST GmbH

Kernkompetenzen in der Leistungserbringung
1.
Medizinisch – und pflegerische ambulante Versorgung
2.
Betreuung hilfsbedürftiger Menschen in ihrer häuslichen Umgebung
3.
Verhinderungspflege
4.
Beratungseinsätze

Kontakt:
Weimarer Str. 3 – 5
16 515 Oranienburg
Telefon: 03301-677 47 51
Telefax: 03301-677 47 99
Notrufnummer: 0177-37 37 680
Bürozeiten: Montag-Freitag von 08.00 – 16.00 Uhr
Geschäftsführung: Antje Gehrmann

II. PFLEGEDIENST GEHRMANN GbR
Hauptsitz:
Weimarer Str. 3-5
16 515 Oranienburg
Telefon: 03301 – 70 04 42
Telefax: 03301 – 70 04 60
E-Mail: hkp.gehrmann@t-online.de
Homepage: www.oranieburger-pflegedienst.de
Geschäftsleitung: Christine und Antje Gehrmann

Unter dem Dach der Pflegedienst GbR werden zwei Tagespflegen geführt:

‚Tagespflege Süd‘ – 28 Plätze
Berliner Strasse 177-179
16515 Oranienburg
Telefon: 03301-677 47 30
Telefax: 03301-677 47 38
E-Mail: tp-sued@t-online.de

‚Tagespflege Kolibri‘ – 28 Plätze
Berliner Strasse 56
16540 Hohen Neuendorf
Telefon: 03303 – 588 40 10
Telefax: 03301 – 677 47 99
E-Mail: tp_kolibri@t-online.de

Beim Besuch der Einrichtungen fällt auf, wie familiär es zugeht.
Qualifizierte Betreuungskräfte sind für die Tagesgäste da, betreuen diese sehr individuell – sensibel abgestimmt auf deren tatsächlichen Bedürfnisse.

Das Angebot an Betreuungs- und Serviceleistungen ist sehr vielfältig.

Dabei sind die Aktivitäten, die die Gäste mobilisieren und aktivieren, ihnen helfen, weiter selbstständig zu bleiben oder ihre Selbstständigkeit wieder zu erlangen, besonders im Fokus der Betreuungskräfte.

Im Einzelnen sind das: Übungen für die Beweglichkeit, gymnastische Übungen, Aufgaben, die die Orientierung stärken, die Gedächtnisleistungen der Tagesgäste aktivieren.

Die Gäste werden morgens von Zuhause abgeholt und abends dorthin wieder zurückgebracht.

„Uns sind die engen Beziehungen zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Gästen und deren Angehörigen sehr wichtig“, sagt Anje Gehrmann.

SENIORENHILFE GOTHA

2021.04.03

KATHRIN DÖLLE IM INTERVIEW

 

Der pflege – und hilfsbedürftige Mensch im Zentrum des Denkens und Handelns – das Gewicht dieser Aussage vergrößert sich besonders in schwierigen Zeiten und es zeigt sich gerade dann, wer das wirklich von sich behaupten kann.

Die Seniorenhilfe Gotha kann das für sich in Anspruch nehmen, mit Fug und Recht.

Das jedenfalls sagt die überwiegende Mehrheit derjenigen, die mit dem Pflegedienst zu tun hatten.

Kathrin Dölle ist die Inhaberin des Pflegedienstes.

Wer wissen will, was sie motiviert, wie alles angefangen hat, und warum dieser Beruf für sie der genau richtige ist, der sollte das Interview mit ihr lesen:

MENSCHEN IN DER PFLEGE

STELLENANZEIGE - SENIORENHILFE GOTHA
Sie sind examinierte Altenpflegerin oder Altenpfleger, Krankenschwester oder Krankenpfleger, Pflegehelferin oder Pflegehelfer, oder Sie sind eine Hauswirtschaftskraft?

Und: Sie lieben Ihren Beruf und Sie lieben die Arbeit mit Menschen, die so dringend unserer Hilfe und Unterstützung bedürfen?

Kontakt:
Kathrin Dölle – Seniorenhilfe Ambulanter Pflegedienst
Lutherstraße 8
99867 Gotha
Telefon: 03621 – 21 96 40
Telefax: 03621 – 21 96 39
E-Mail: info@seniorenhilfe-gotha.de
Homepage : http://www.seniorenhilfe-gotha.de

 

Mehr lesen:

https://uwemuellererzaehlt.de/2022/01/02/menschen-im-alltag-2017-2021/

FIRMENPORTRÄTS

DANKE AN ALLE, DIE AUF MEINEM BLOG VORBEIGESCHAUT HABEN

Ich sage danke für das Interesse an meinen Texten, meinen Beiträgen und ich freue mich, wenn Ihr mir auch in 2021 die Treue haltet.

Gesundheit zuerst, Glück in der Familie, ein gutes Händchen im beruflichen Leben und die Kraft, das Schöne in den kleinen Dingen des Alltags zu sehen – das wünsche ich allen für das Jahr 2021.

Einen guten Rutsch, selbst wenn es etwas leiser zugehen sollte.
Uwe Müller