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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (27)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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FONTANE ÜBER DAS FRÖHLICHSEIN

„Du wirst es nie zu Tücht’gem bringen
Bei deines Grames Träumereien,
die Tränen lassen nichts gelingen:
Wer schaffen will muss fröhlich sein.

Wohl Keime wecken mag der Regen,
der in die Scholle niederbricht,
doch golden Korn und Erntesegen
reift nur heran bei Sonnenlicht.“

Theodor Fontane (1819-1898)

 

ALLTÄGLICHES

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WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (23)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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FREITAGS SCHREIBEN BEIM BÄCKER IM REWE – ÜBER MEINEN ALLTAG

 Freitagvormittag, ich sitze bei REWE in Basdorf.

Klara hat mir einen Cappuccino besorgt, so dass ich in der Ecke der Bäckerei an einem der Tische sitzen kann.

Das ist nicht ganz unwichtig, denn ansonsten wirst du von der Verkäuferin schräg angesehen, so unter dem Motto ‚wieso nimmst du anderen den Platz weg?‘

Diese Zeilen werden erst am Montag zu lesen sein, wenn die neue Woche bereits begonnen hat.

Da werde ich eine ganz andere Gemütsverfassung haben, eine, die eben zu Montag passt.

Jetzt, am Freitag, da bin ich anders drauf – es scheint alles ein wenig leichter, beschwingter, weil du das beginnende Wochenende spürst, bis ins Unterbewusstsein hinein.

Am Wochenbeginn habe ich mich entschlossen, wieder ins Fitness-Center zu gehen.

Ich habe damit lange gezögert, weil ich nicht geglaubt habe, dass  ich so etwas wiederfinden werde, wie ‚MacFit‘ in Mitte.

Aber das war damals eine andere Situation.

Ich bin dort morgens ganz früh hingefahren.

Klara arbeitete noch und ich habe sie in ihr Büro gefahren und war dann anschließend zum Training unterwegs.

Nun habe ich wieder etwas gefunden, was mir viel Spass macht.

Die Atmosphäre im Trainingsraum ist gut und ich habe die Geräte, die mir gefallen für das, was ich will.

In der Regel gehe ich am Anfang zunächst auf das Laufband.

Ich laufe dort eine halbe Stunde.

Du kannst dann gut überlegen, was dir im Leben wichtig ist.

Du kannst auch Leute beobachten und versuchen zu ergründen, was sie so umtreibt.

Es ist nicht ganz unwichtig, das alles zu sehen, dir Gedanken zu machen und manches von deinen Beobachtungen auch hinterher aufzuschreiben.

Meine Gedanken schweifen ab und ich bleibe bei dem Gedanken hängen, warum ich mich so in das Schreiben hineinhänge?

Manchmal überlege ich, warum ich so viel schreibe, mir zusätzliche Arbeit aufbürde.

Ich kann darüber am besten an solchen Tagen darüber nachdenken, wo es leichter scheint, sich zurückzulehnen, zu grübeln, über das Leben, über das, was dir Spass macht.

Schreiben, das bleibt für mich eine Leidenschaft.

Klar, sie ist damit verbunden, dass du dich stets überwinden musst, den Stift in die Hand zu nehmen oder in die Tastatur zu hauen.

Schreiben bedeutet, sich ununterbrochen mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Es ist ein Prozess der kontinuierlichen Selbsterfahrung.

Das Schreiben kann dich aus deiner eigenen empfundenen Isolation zu befreien.

Schreiben heißt: Das Gedachte und Gesprochene festzuhalten, es zu ordnen.

Und es bringt dich weiter auf deinem Weg, dich selbst zu finden, zu erkennen.

Klara kommt mit dem Einkaufswagen, und ich muss aufhören, auf der Tastatur des iPads herumzuhacken.

Ich staune immer wieder, wie wenig ich daran noch ändere – oft nur kleinere Schreibfehler.

Jetzt hat mich der Alltag wieder – die beste Möglichkeit, das Leben anzunehmen und zu genießen.

ALLTÄGLICHES

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ELKE HEIDENREICH – AB MORGEN WIRD ALLES ANDERS

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Ich habe mir gestern das Buch von Elke Heidenreich „Ab morgen wird alles anders“ gekauft.

Ich liebe es, wie sie detailliert, lustig, und ja, auch unnachgiebig bestimmte Alltagssituationen beschreibt.

Nicht alles, was sie beschreibt, interessiert mich – zum Beispiel, welche Creme sie als erstes im Gesicht verwenden soll.

Das ist mir egal.

Aber ihre humorvolle Art, mit der sie es tut, die berührt mich und nicht selten muss ich so lachen, dass ich eine Stelle meiner Frau vorlese.

Ich habe mich selbst lange dagegen gewehrt, über banale Alltagsdinge zu schreiben.

Doch inzwischen tue ich das lieber, als mich über politische Äußerungen aufzuregen, die jemand auf Twitter tätigt, und wo ich geneigt bin, scharfe Formulierungen zu gebrauchen.

Wir alle können dem Alltag nicht entfliehen, und na klar, es kostet viel Kraft, immer nur tänzelnd durch den Raum zu schweben und zu jubilieren, wie schön doch der Alltag ist.

Darum geht es Elke Heidenreich nicht, mir übrigens auch nicht.

Vielmehr kannst du von der Autorin lernen, wie du dich mit deinem Alltagsleben arrangierst, es schön findest und auch gelegentlich die Kraft aufbringst, es zu verändern.

Dafür findest du viele Anregungen. Und wenn nicht, macht es allemal Spaß, die Kolumnen aus über dreißig Jahren zu lesen.

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ALLTÄGLICHESDAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

 

SCHREIB-ALLTAG

 

ANNA

BIBEL

 

 

VERHEUGEN UND ERLER – DER LANGE WEG ZUM KRIEG

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GÜNTER VERHEUGEN UND PETRA ERLER ÜBER DEN LANGEN WEG ZUM KRIEG

GÜNTHER VERHEUGEN UND PETRA ERLER: „DER LANGE WEG ZUM KRIEG. RUSSLAND, DIE UKRAINE UND DER WESTEN: ESKALATION STATT ENTSPANNUNG“

Ein Buch, das genau hineinpasst in die Diskussion um Krieg und Frieden in der Gegenwart.

Ich kenne keine Familie in meinem persönlichen Umfeld, in der man nicht über den Krieg in der Ukraine spricht.

Dabei gibt es niemanden, der diesen schrecklichen Angriffskrieg vonseiten Russlands verteidigt.

Die Gespräche aber darüber, wie man ihn beenden kann, die werden kontrovers, und ja auch hitzig geführt.

Will man den Ursachen der Eskalation auf den Grund gehen, möchte man wissen, wie Russland, die Ukraine und der Westen vorher agiert haben, dann wird es schwierig, sich ein objektives Bild zu verschaffen.

Das aktuelle Buch von Günter Verheugen und Petra Erler kann dabei helfen, die Vorgeschichte des Krieges aufzuklären.

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SCHREIB-ALLTAG

 

ANNA

BIBEL

 

 

WAS VOM TAG HÄNGENBLEIBT (1)

 

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AUS DEM URLAUB ZURÜCK

Es sind kaum zwei Wochen vergangen, seitdem Laura, Krümel, Klara und ich ins Auto gestiegen sind, um nach Rügen an die Ostsee aufzubrechen.

Jetzt sind wir zurück und es fühlt sich für uns an, als seien wir eine Ewigkeit weggewesen.

Krümel hat uns in Binz in Atem gehalten, und so fiel es nicht schwer, den Alltag zu vergessen.

Ich hatte mir vorgenommen, die Biographie von Winston Churchill zu lesen, aber ich bin nicht über das Vorwort hinausgekommen.

Nachmittags, wenn wir vom Strand zurückwaren, dann legte sich Klara meist aufs Bett, um sich etwas auszuruhen.

Es ist unglaublich, wie erschöpft man sein kann, obwohl man am Strand nur faul im Sand herumgelegen hat.

Ich habe mir in der Zeit oft in der Dusche den Sand von den Füßen gespült, den wir mit ins Zimmer gebracht haben.

Sogar noch nachts, wenn wir uns im Bett umdrehten, fühlten wir, wie unter uns die Sandkörner knirschten.

Krümel und Laura wohnten auf einer anderen Etage, so dass wir wenigstens zwischendurch etwas Ruhe und Abstand hatten.

„Wenn Oma und Opa hier sind, dann muss ich zu ihnen laufen!“, hat sie zu ihrer Mama gesagt.

Und so war es auch.

Es klopfte regelmäßig an der Tür.

Klara lag weiter auf dem Bett, blätterte in der ‚Super-Ilu‘ und berichtete vom Comeback von Carsten Speck in einer Fernsehserie während ich mit Krümel spielte.

Ich erzählte ihr eine Geschichte, in der sie ein berühmtes Model sei, und ich war ihr Manager.

Von Mode verstand ich nun rein gar nichts.

Aber vom Geschichten erzählen.

Krümel kauerte neben mir im Sessel und hörte zu, strich sich gedankenversunken über das Haar, so als wäre sie schon ein berühmtes Model.

Ich wollte eigentlich die Ergebnisse der Landtagswahlen im Fernsehen ansehen, aber das ließ Krümel nicht zu.

Ich sollte ihr weitererzählen, wie wir nachts nach Paris fuhren und der Butler sie bediente, während ich als ihr Manager in einer kleinen Schlafkabine nebenan sitzen musste und auf ihre Weisungen warten sollte.

Geschichten anhören, das war Krümels Welt.

„Hier bin ich mal Marineoffizier gewesen“, sagte ich zu Krümel, als wir im Sassnitzer Hafen saßen und einen großen Eisbecher aßen.

„Wow, erzähl‘ Opa.“

„Das ist eine lange Geschichte“, rief ich leicht resigniert.

„Dann erzähl die halbe …“, erwiderte Krümel.

„Ja, später. Lass uns erst einmal den Eisbecher genießen“, sagte ich daraufhin.

Sie gab sich mit der Antwort zufrieden, halbwegs jedenfalls.

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ANNA

BIBEL

 

 

WAS MICH FÜR DAS ARBEITSZIMMER INTERESSIERT – UND MANCHMAL SAGT KLARA AUCH ‚JA‘

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ICH SCHREIBE TÄGLICH AUF DEM IPAD, HACKE AUF DER TASTATUR HERUM.

WENN ICH ABER ABSTAND GEWINNEN WILL, KREATIV SEIN MÖCHTE, JA DANN NEHME ICH EINEN BLEISTIFT IN DIE HAND, SCHREIBE AUF, WAS MIR EINFÄLLT UND UNTERSTREICHE HINTERHER WICHTIGE STELLEN MIT EINEM SCHÖNEN BUNTSTIFT - LEBENSFREUDE PUR.

UND DESHALB HAT KLARA MIR HEUTE STIFTE AUS DEM HAUSE VON FABER -CASTELL ZUM GEBURTSTAG GESCHENKT

#ANZEIGE





BLEISTIFTE FÜR MEINE KREATIVITÄT

Morgens, unrasiert, ungewaschen – einfach an den Schreibtisch setzen und losschreiben, nur mit einem Bleistift bewaffnet und einem Blatt, das schon auf der Rückseite bedruckt ist: Was kann es Schöneres geben? Viel jedenfalls nicht.

#ANZEIGE



MIT BLEISTIFTSPITZEN KANN MAN NICHT NUR BUCHSTABEN AUFS PAPIER BRINGEN – MAN KANN SIE SICH AUCH IN DAS EIGENE FLEISCH RAMMEN

 

WARUM ICH DEN HANDGEFERTIGTEN ORGANIZER& UND STIFTHALTER EMPFEHLE:

DER SCHREIBTISCH ORGANIZER SIEHT NICHT NUR GUT AUS UND IST AUCH NOCH ZIEMLICH PREISWERT - ER IST FÜR MICH, DER VIELE STUNDEN AM SCHREIBTISCH VERBRINGT AUCH NOCH EINE AUGENWEIDE UND EBEN SEHR PRAKTISCH

#ANZEIGE



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ANNA

BIBEL

 

MIT BLEISTIFTSPITZEN KANN MAN NICHT NUR BUCHSTABEN AUFS PAPIER BRINGEN – MAN KANN SIE SICH AUCH IN DAS EIGENE FLEISCH RAMMEN

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Wir sind in den neuen REWE- Markt gefahren, nicht nach Basdorf, nein, ganz in der Nähe von Bernau.

„Aber da ist kein Café drin, wo du sitzen und schreiben kannst“, sagte Klara zu mir.

„Das macht nichts, denn ich habe ja den schönen Schreibuntersatz von dir geschenkt bekommen“, erwiderte ich.

Klara nickte und war zufrieden, dass ich wusste, womit ich mir die Zeit vertrieb, während sie für das Wochenende einkaufte.

Klara zog mit den Taschen in Richtung Eingangstür, während ich meine Schreibunterlage auf dem Rücksitz in Position brachte.

Ich rückte die Lehne meines Autositzes nach vorn und setzte mich zufrieden auf die hintere Sitzbank.

Ich freute mich darauf, in Ruhe etwas zu schreiben, und zwar auf einem weissen Blatt Papier.

Natürlich wollte ich die Bleistifte von Faber-Castell benutzen.

Sie verfügen über kleinere Noppen, sodass der Stift sehr gut in der Hand liegt.

Ich liebte es, nur mit einem Stift bewaffnet und einem Stück Papier auf der hölzernen Schreibunterlage zu kritzeln.

Ich spürte dann keinen Schreibwiderstand, so wie manchmal beim Tippen auf der Tastatur.

Ich fühlte einfach eine andere Art von Kreativität, spürte, dass meine Gedanken ohne Hindernisse auf das Papier gebannt werden konnten.

Ich wollte also loslegen, doch da rutschte die Unterlage weg.

Ich hatte die Rücklehne des Vordersitzes zu weit nach vorn gekippt.

‚Musste ich jetzt erneut aussteigen, um die Rückenlehne in den in die richtige Position zu bringen?‘, fragte ich mich verzweifelt.

Nein, dazu hatte ich keine Lust.

Ich versuchte also an das Kissen zu gelangen, das auf dem Vordersitz lag und das ich oft dazu benutzte, mein linkes Knie bequemer an die Innenseite der Autotür zu drücken.

Ich hatte das Kissen schon fast da, wo ich es hinhaben wollte, aber da rutschte mein Bleistift runter.

Ich versuchte ihn aufzuhalten, doch  dabei rammte sich die messerscharfe Bleistiftspitze tief in das Fleisch meiner linken unteren Handhälfte.

Der Bleistift hing nun an der Innenseite meiner linken Hand und langsam tröpfelte Blut an der Stelle heraus.

Ich entfernte den Bleistift und wickelte mir ein Taschentuch um die Hand.

Es half.

Jetzt konnte ich endlich anfangen zu schreiben.

Also die Qualität des Bleistiftes war schon gut, man konnte ihn zur Not auch als Waffe benutzen.

Die Hand schmerzte ein wenig, aber ich schrieb nun weiter, und deshalb hatte ich mich ja dazu überhaupt auf dem Hintersitz platziert.

Und trotz aller dieser Widrigkeiten: Ich war froh, dass Klara mir die Bleistifte zum Geburtstag geschenkt hatte.

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ERICH VAD – GEOPOLITIK, MACHTINTERESSEN UND EIN EUROPA, DAS SICH NEU FINDEN MUSS

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INTERVIEW MIT DER PFLEGEUNTERNEHMERIN UTE GRÜNER

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DAS INTERVIEW HABE ICH VOR 7 JAHREN GEFÜHRT - ES IST IMMER NOCH BEEINDRUCKEND, WIE SICH MENSCHEN IN DER PFLEGE UND BETREUUNG FÜR ANDERE ENGAGIEREN

INTERVIEW UTE GRÜNER

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#ANZEIGE – SICH IM ALLTAG BEWEGEN, DAS HAT FÜR MICH INZWISCHEN EINEN HOHEN STELLENWERT

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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ICH BIN KEIN SPORT-JUNKIE,
DOCH MIR IST KLAR, DASS ICH MICH BEWEGEN MUSS, WENN ICH WEITER ARBEITEN WILL, AM  NORMALEN LEBEN TEILNEHMEN MÖCHTE.
'LEBENSMOTOR BEWEGUNG HAT MICH DABEI EIN STÜCK WEIT INSPIRIERT, MEINEN WEG WEITERZUGEHEN - IM WÖRTLICHEN SINNE
 

WORUM GEHT ES IN DEM BUCH UND WARUM EMPFEHLE ICH ES?

Darüber wie die Wissenschaft den Körper-Code des Menschen erklärt; oder: Wie die Wissenschaft die Bewegung entdeckt:

Was noch?
Wie Sport gegen Stress schützt, richtig atmen den Blutdruck senkt,
wie wir der Demenz entkommen.

Ich habe es angefangen zu lesen und war gleich motivierter, das Nordic Walking am Liepnitzsee zu intensivieren.

Manchmal brauch‘ ich nicht nur Fakten, nein schon der Weg zur neuen Erkenntnis bringt mich dazu, weiter zu machen, mit der Bewegung, selbst wenn ich noch nicht alles gelesen habe.

Ernst Minar/Slaven Stekovic
„Lebensmotor Bewegung“

 

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#ANZEIGE – DIE WIRKLICH WICHTIGEN DINGE IM LEBEN NICHT AUS DEM AUGE VERLIEREN

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'5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen: Einsichten, die Ihr Leben verändern werden' (Bronnie Ware)

Warum ich das Buch empfehle:

Weil die Autorin beschreibt, worauf es im Leben wirklich ankommt – gut erzählt, anschaulich, einfühlsam

 

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TRAUERREDNER-MEIN LANGER WEG (1)

 

Von den anfänglichen mentalen Schwierigkeiten zu sagen: ‚Ich bin Trauerredner‘, und zwar ohne zu stottern oder verschämt auf den Boden zu schauen

TRAUERREDNER – MEIN LANGER WEG (1)

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NORDIC WALKING – DIE BESTE ENTSCHEIDUNG MEINES LEBENS (2)

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Vom inneren Kampf am frühen Morgen mit sich selbst, mit seiner Trägheit.
Und davon, dass meine kleine Enkelin Krümel noch lange mit mir zusammenbleiben will und der Lösung für alles: aufstehen, anziehen, im Park walken, gesund bleiben. 

‚Bleib‘ liegen, Dicker, denn du hast heute keine Zeit für deinen Sport.

Du musst dich sofort an deine Rede setzen, wenn du aufgestanden bist‘, flüsterte mir meine innere Stimme zu, während ich noch überlegte, aufzustehen, mich anzuziehen und im Park zu laufen.

‚Ach ja, es wäre schön, wenn ich noch ein bisschen liegenbleiben würde‘, dachte ich, während ich versuchte, wieder einzuschlafen.

Aber das andere Auge schaute noch einmal auf die Uhr.

Es war kurz nach halb fünf.

„Wenn du jetzt aufstehst, dann gewinnst du den ganzen Tag für dich – du kannst in Ruhe dein Nordic Walking betreiben, hast ein gutes Gewissen und die Arbeit schaffst du dann viel effizienter, weil du mehr Power hast.“

Ich kämpfte damit, diese Stimme aus meinem Bewusstsein zu verdrängen.

Und doch: Wie von Geisterhand getrieben stand ich auf, zog mein Sportzeug an und lief von der Haustür aus los, besser ich ‚walkte‘ los.

Im Park war es noch still, nur die Enten unten am Teich waren schon wach, gingen nur unwillig aus dem Weg und schnatterten, so als wollten sie sagen: „Na, Dicker, wieder das alte Brot vergessen, das dir doch Klara hingelegt hat?“

Ich ärgerte mich tatsächlich, dass ich es vergessen hatte.

Aber nun war es zu spät.

Ich umrundete den Teich zweimal, dann powerte ich an der Stadtmauer lang und wieder zurück.

Und wieder hoch.

Jetzt noch zwei Stunden im Park laufen, dann hatte ich es geschafft.

Ich schnaufte, hörte auf die Musik, die aus den Kopfhörern kam und motivierte mich, etwas schneller zu laufen.

Endlich, nach einer Stunde und zehn Minuten war ich endlich wieder zurück.

Ich setzte mich auf die Bank am Spielplatz und nahm ein kleines Video auf – für Krümel.

Ich erzählte ihr von ‚Evilente‘, der kleinen Ente, die mich nach Brot angeschnattert hatte.

„Ich lieb‘ dich Opa, und Opa: stirb nicht, denn ich will, dass du noch bei mir bleibst.“

Ich war erst geschockt, über diese Worte, die mir Krümel über WhatsApp schickte, besser, die Laura abgesandt hatte, wohl kurz bevor auch sie sich auf den Weg gemacht hatten.

„Nein Krümel, ich will auch bei dir bleiben. Deshalb laufe ich ja so viel“, nahm ich erneut eine Sprachnachricht auf und ging zufrieden und schmunzelnd auf die Haustür zu.

Der Tag konnte kommen, er würde gut werden.

#ANZEIGE – WAS IM ALLTAG GUT TUT (RATSCHLÄGE VOM MÖNCH EINER BENEDIKTINERABTEI)

 

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NORDIC WALKING – DIE BESTE ENTSCHEIDUNG MEINES LEBENS (1)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Von der Energie, ziemlich früh aufzustehen, sich in die Sportklamotten zu schmeißen, loszulaufen und den Tag mit vielen Glücksgefühlen zu beginnen.

„Du bist zu dick, das machen deine Gelenke nicht mehr lange mit, wenn du so weiterläufst“, sagte mir vor über zehn Jahren meine Lieblingsärztin.

Genauer: Es war die Botschaft, die hinter ihren Worten stand, und die sie anders verpackte:

„Herr Dr. Müller, Sie sollten überlegen, ob Sie nicht eine andere Möglichkeit finden, um einen Sport zu treiben, der etwas gelenkschonender ist.“

Ich verstand und ich fand eine neue Variante – die mit den Stöcken eben.

Seitdem laufe ich vornehm – ich ‚walke‘.

Jetzt im Hochsommer, da sehe ich gefährlich aus, in meiner Montur.

Ich ziehe mir im Keller die Wander-Stiefel an, denn ich kann mich darin am besten bewegen.

Ich habe jetzt sogar eine App, die mir sagt, wenn die Gefahr, umzuknicken, zunimmt.

Mich nervt das, denn eine andere Stimme schaltet sich ein, um mich vor zu großer Lautstärke bei den Kopfhörern zu warnen.

„Du bist gläsern“, sagt Klara dann, wenn ich ihr davon erzähle.

Heute nun, genau zehn Minuten vor sechs Uhr, da bin ich losgelaufen, von zu Hause aus.

Nicht, ohne dass ich meine Wasserflasche ins Auto gepackt habe, um danach schnell etwas zu trinken.

„Weißt du noch, was du für mich bist?“, dringt die Stimme der Amigos aus den Kopfhörern.

„Noch ja“, antworte ich für mich.

Ich halte an einer Ampel an, auf dem Weg zum Park.

Und ich bewege die Beine, während ich auf ‚grün‘ warte.

So wie die Jogger es immer tun, so athletisch.

Aus dem Auto, das auch an der Ampel warten muss, da grinst mich eine junge Frau.

Nicht so: „Oh, war für ein toller Typ“.

Eher: „Na, du nasser, alter Sack, du kriegst ja deine Beine gar nicht mehr so richtig hoch! Und: Du siehst fürchterlich aus.“

Oder ist es nur Einbildung und sie beneidet mich, dass ich schon so früh Sport treibe.

Ich glaube, es ist eher die erste Gedankenvariante.

Die Ampel schaltet auf ‚grün‘ und ich bewege mich schnell über die Strasse.

Endlich, ich bin am Park angekommen.

Ich laufe los, jetzt mit den umgeschnallten Stöcken.

Ich sehe die Sonne durch die Blätter schimmern, als ich auf dem Berliner Wall entlanglaufe.

Ich fühle mich gut, beschleunige die Gangart und nach einer Stunde und zehn Minuten habe ich mein Ziel erreicht.

Der Schrittzähler zeigt mir 7897 Schritte an.

Ich bin stolz auf mich. Und, dass ich mich überwunden habe, zu  laufen, die große Anzahl an Schritten absolviert habe.

Die Woche hat gut begonnen, und ich gehe bestens gelau

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REDEN SCHREIBEN – SELBSTDISZIPLIN UND AUSDAUER ZUERST

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TALENT KANN BEIM REDEN SCHREIBEN NICHT SCHADEN, GEDULD UND AUSDAUER, DER EISERNE WILLE, DEN TEXT AUF‘S PAPIER ZU BRINGEN – SIE SIND AUF JEDEN FALL UNABDINGBAR

Reden schreiben, das erfordert viel Geduld und Selbstdisziplin.

Was nützt es dir, wenn du denkst: ‚Heute bin ich nicht in Stimmung. Ich verschieb‘ das mal auf morgen?

Aber was ist am nächsten Tag?

Da steht wieder eine neue Herausforderung an, die nächsten Aufgaben warten, und du hast die alten Dinge noch nicht erledigt.

Ich habe mal gelesen, dass Thomas Mann wenigstens eine halbe Seite am Tag schrieb.

Das vergesse ich dann schnell, wenn ich einfach so gar keine Lust habe, etwas auf das Papier zu bringen. Ausserdem bin ich ja kein Schriftsteller, so meine innere Stimme.

Und trotzdem: Irgendwie musst du dich überwinden, den Stift in die Hand zu nehmen.

Die Lust kommt dann beim Schreiben.

‚Kommandiert die Poesie‘, heißt es bei Goethe.

Letztlich entfalten sich beim Formulieren die Fähigkeiten, die du natürlich brauchst – die Gabe zu beobachten und das Beobachtete in möglichst einfachen Sätzen wiederzugeben, Menschen gut einzuschätzen, sich Ereignisse und Erlebnisse vorzustellen, sie nachzubilden, so dass daraus eine reale Welt aus Worten wird, die sich in der Sprache niederschlägt.

Hartnäckigkeit und der Wille, die Rede aufs Papier zu bringen – diese Tugenden zahlen sich letztlich aus und rangieren vor dem Talent.

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FEEDBACK ZU MEINEN TRAUERREDEN AUF GOOGLE-MAPS

DAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

MANCHMAL FINDE ICH AUF GOOGLE-MAPS KURZE EINSCHÄTZUNGEN DAZU, WIE KUNDINNEN ODER KUNDEN MEINE REDEN FANDEN.

DER EIGENTLICHE LOHN FÜR MEINE ARBEIT, MEIN GANZ PERSÖNLICHER REICHTUM.

ICH SAGE AUS GANZEM HERZEN DANKE DAFÜR!

WORTE, DIE MICH BERÜHRT HABEN

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Nach der Rede auf der Trauerfeier am Freitag, den 17.11.2023, 11.00 in Bernau, zum Abschied von Ingeborg Probst,  schrieben mir Tochter und Enkelin folgende Worte:

Ganz lieben Dank nochmal!

Man kann Sie nur weiterempfehlen.

Liebe Grüße Andrea und Sandra

Veröffentlichung erfolgte mit ausdrücklicher Genehmigung von Andrea und Sandra Probst

 

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AUFSTEHEN AM SAMSTAGMORGEN UND DER KAMPF MIT DEN INNEREN STIMMEN

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Samstagmorgen. Es ist noch früh, fünf Uhr, und ich bin bereits aufgestanden.

Bin ich ein Held?

Eher nicht. Und Klara? Die verflucht mich, weil ich sie stets mit aufwecke, angeblich.

Noch vor einer Stunde habe ich mich im Bett gewälzt und überlegt, was ich tun soll.

Die eine Stimme rief: ‚Steh‘ auf, du kannst viel schaffen, wenn du jetzt die Dinge mit Schwung angehst.

Du weißt doch – der frühe Vogel fängt den Wurm.‘

Währenddessen drehe ich mich auf die andere Seite, drücke den Kopf ins Kissen, spüre die Wärme der Decke und höre auf die andere, die leise Stimme: ‚Bleib liegen, du schaffst auch noch am Tag genug.

Die Rede ist fast fertig und außerdem: Es ist Wochenende, stör‘ Klara nicht, mach‘ die Augen zu und träume etwas Schönes.‘

Kurz bevor die zweite Stimme siegen kann, da drehe ich die Beine aus dem Bett, sitze auf der Kante und schwinge mich hoch.

Ich verfluche mich, dass ich nun doch aufgestanden bin, aber ich wanke ins Bad.

Ich drehe den Wasserhahn auf, befeuchte meine Hände mit dem kalten Wasser und wische mir damit erst einmal die Augen aus.

Jetzt berühre ich den Nacken mit der kalten und feuchten Hand und bin endgültig wach.

Der Motor springt langsam an. Ich koche einen Tee, stelle ihn auf dem Balkon auf der Platte der Nähmaschine ab und drücke auf den Schalter des Computers.

Wenig später sitze ich vor einem Blatt Papier und schreibe auf, was ich heute alles tun will:

Am Rohentwurf weiter feilen, eine neue Tabelle erstellen, um das Gewicht zu registrieren, die nächste Woche planen, Sport machen – mir fällt immer mehr ein.

Ich bin drin, im Rhythmus des Tages und fange mit der Rede an.

Draußen ist es hell geworden, die grauen Wolken sind weggeschoben und die ersten Sonnenstrahlen brechen sich Bahn.

So langsam steigt in mir die Freude auf das Wochenende hoch, auf das Frühstück mit Klara und auf Krümels Stimme am Telefon, wenn sie in ihrer Phantasiewelt mit mir erzählt: „Nur noch zwei blaue Türen, durch die ich gehen muss Opa, und dann bin ich bei dir.“

Das wird gut heute.

 

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NENA BROCKHAUS: ‚ICH BIN NICHT GRÜN: EIN PLÄDOYER FÜR DIE FREIHEIT‘

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AMAZON-ANGEBOTE – ICH STÖBERE GERN DARIN (15)

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ÜBER DIE KLEINEN DINGE IM LEBEN SCHREIBEN, SIE NICHT GERINGSCHÄTZEN

NIETZSCHE ÜBER DIE EHE ALS LANGES GESPRÄCH

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Man soll sich beim Eingehen einer Ehe die Frage vorlegen: glaubst du, dich mit dieser Frau bis ins hohe Alter hinein gut zu unterhalten?
Alles andere in der Ehe ist transitorisch, aber die meiste Zeit des Verkehrs gehört dem Gespräche an.

Friedrich Nietzsche, Gesammelte Werke, 2012 Anaconda Verlag GmbH, S. 295.

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BEI NIETZSCHE DAS EINE ODER ANDERE NACHLESEN – DAS KANN SICH LOHNEN – FÜR DEN ALLTAG, FÜR DAS LEBEN 

 

 

BEI NIETZSCHE DAS EINE ODER ANDERE NACHLESEN – DAS KANN SICH LOHNEN – FÜR DEN ALLTAG, FÜR DAS LEBEN 

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AMAZON-ANGEBOTE – ICH STÖBERE GERN DARIN (14)

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MEIN FREUND, DER ALLTAG – AUCH WENN ES MANCHMAL NICHT LEICHT MIT IHM IST

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WIR ZIEHEN UM – VOM DORF IN DIE STADT

Als ich heute morgen aufgewacht bin, da habe ich mich mühsam im Bett aufgerichtet. Und lustlos war ich auch noch.
Wir sind mitten im Umzug, von Basdorf nach Bernau. Vom Dorf in die Stadt.

Es ist nirgends mehr gemütlich, in der alten Wohnung nicht, da, wo ich mich jetzt aus dem Bett quälen will und in der neuen Wohnung auch nicht.

Dort ist alles schön und neu, Fussbodenheizung, hochwertiges Bad, mit zwei Duschen, zwei Stellplätze vor der Tür, mit E-Anschluss.
Ich könnte noch mehr aufzählen. Aber kriege ich dadurch gute Laune? Nein.

Mir graut davor, mein altes Arbeitszimmer auszuräumen.
Klara hat die Lenin-Bände schon eingepackt.

„Wir schmeissen die alle weg“, hatte ich gesagt.
Ich dachte, dass es an der Zeit damit wäre, sich davon zu lösen.
Aber das kam für Klara nicht infrage.

Die erinnerten uns beide an die Studienzeit in Moskau.
Klara hat sie nicht gelesen, ging ja auch nicht, denn sie sind sämtlich auf Russisch.

Ich habe sie fast alle durchgelesen, fünfundfünzig an der Zahl. Die Briefe, die Lenin geschrieben hat, und wo er erklärt, warum Stalin auf keinen Fall der erste Mann im Staat sein sollte.

Vielleicht war es ja an der Zeit, mich ihrer zu entledigen, jetzt, wo dieser furchtbare Krieg gegen die Ukraine tobte.

Aber irgendetwas sträubte sich in mir. Sollten wir alles über Bord werfen, alles verurteilen, was nur irgendwie mit Russland zu tun hatte?

Dazu konnte ich mich nicht entschliessen, denn dafür waren die Menschen, die ich in Moskau kennengelernt hatte, mir viel zu sehr ans Herz gewachsen.

Ausserdem verband ich mit den Büchern die Bilder, die mich daran erinnerten, dass ich auf einmal mit zwei Dritteln der 55 Bände in die Metro gestiegen bin.

Ich hatte sogar noch einen Duschvorhang gekauft.
Auf dem Weg nach unten, tief hinunter in den Metroschacht, hatte ich die Taschen mit Büchern einfach auf die Rolltreppe gestellt.

Die Taschen hakten unten angekommen fest, ich verursachte einen Stau auf der Treppe und hinter mir haute mir einer die Faust in den Rücken.

Die Aufsichtshabende in der Metrostation, zu der ich empört hinüberblickte, die rief mir zu: „Geh‘, sonst kriegst du von mir ebenfalls einen Tritt.“
So hatte ich mir die deutsch-sowjetische Freundschaft nicht vorgestellt.

Und Klara verband damit ihre eigenen Erinnerungen, schließlich war sie ja all die Jahre an meiner Seite gewesen.
Es war wohl gut so, dass die Bücher mitkamen, in die neue Wohnung und dort wieder ihren Platz fanden. Schließlich gehörten sie zu meinem Alltag, und der war ja mein Freund, in guten, wie eben in schwierigen Zeiten.

Ich saß immer noch auf dem Bett, während ich nachgrübelte, was der Tag wohl bringen würde. Ich seufzte und stieß mich endgültig von der Bettkante ab und schlurfte ins Bad.

Der Tag hatte begonnen, und ich musste freundlich zu ihm sein, damit ich auch von ihm etwas hatte.
„Du kannst heute deine Sachen aus der Bücherwand räumen“, rief Klara von unten.

Ich brummte nur, was als Zustimmung von ihr gewertet werden konnte, aber von mir ihr gegenüber auch noch als Ablehnung ausgelegt werden konnte.

Mir fiel der gestrige Tag ein, an dem wir einen neuen Fernseher gekauft hatten, so ganz spontan. Jetzt wusste ich, warum ich so kaputt war.
„Fahren wir heute noch ein paar Sachen in die neue Wohnung?“, rief Klara von unten.

Ich tat, als hörte ich sie nicht und drehte lustlos die Zahnpastatube auf.

DAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

 

 

FREUNDE NACH DEN RICHTIGEN KRITERIEN AUSWÄHLEN

BIBEL

„Reichtum macht viele Freunde, aber der Arme wird von seinem Freunde verlassen.“

Spr 19,4

Meine Erkenntnis daraus: 

Die Freunde nicht nach dem Geldbeutel aussuchen.

 

 

 

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DIE WAHREN WORTE UND WERTE IM LEBEN ERKENNEN

ALLTÄGLICHES

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BIBEL

 „Ein Armer, der in Unschuld wandelt, ist besser als einer, der Verkehrtes spricht und dabei reich ist.“

19,1

 

Meine Erkenntnisse daraus: 

Die wahren Werte im Leben erkennen und: danach handeln.

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LIEBER EINMAL MEHR NACHDENKEN

ALLTÄGLICHES

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BIBEL

 

„Klugheit macht den Mann langsam zum Zorn und es ist eine Ehre, dass er Verfehlung übersehen kann.“

Spr 19,11

 

Meine Erkenntnisse daraus:

Lieber einmal mehr nachdenken, als sich zu unüberlegten Äußerungen hinreissen zu lassen;

Über Gesagtes des Gegenübers hinwegsehen, wenn sie unter die ‚Gürtellinie‘ gehen.

 

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ALLZU GROSSER EIFER SCHADET NUR

BIBEL

„Wo man nicht mit Vernunft handelt, da ist auch Eifer nichts nütze, und wer hastig läuft, der tritt fehl.“
Spr 19,2

 

Meine Erkenntnisse: 
Lieber mal vom Schreibtisch aufstehen, einen Schritt zurücktreten, wenn einem die Aufgaben über den Kopf zu wachsen scheinen; 

den Plan überarbeiten, in einer To-do-Liste die zeitliche Abfolge und die Prioritäten der einzelnen Aktivitäten festlegen; 

Energie durch Nordic-Walking speichern, im Freien, im Wald, am See die Dinge neu durchdenken, sortieren, Klarheit verschaffen, um dann zielgerichteter weiterzumachen.

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BÖSES NICHT MIT BÖSEM VERGELTEN

ALLTÄGLICHES

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BIBEL

Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, auf dass ihr Segen erbt.
Denn „wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, dass sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht betrügen.
Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes: er suche Frieden und jage ihm nach.
Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn steht wider die, die Böses tun.“ (Psalm 34,13-17)
1 Petrus, 3, 8-12

Meine Erkenntnis aus dem Bibelspruch: Lieber einmal mehr überlegen oder auch einfach gar nichts sagen, bevor man es hinterher bereut. 

Was nehme ich noch mit?
Die Sprüche richten sich an die Christen, an ihr Verhalten im Alltag.
Ich fühle mich davon angesprochen, und ja, auch angezogen.
Denn wie oft sage ich etwas Böses zu einem Freund, meiner Frau oder einem Fremden, ohne gross nachzudenken.
Bereue ich es hinterher? Ja, fast immer.
Also, was nehme ich mit?
Sich im Zaum halten, Gesagtes von anderen Menschen aushalten, nicht gleich reagieren, lieber schweigen und nachdenken.
Wird mir das künftig gelingen?
Ich glaub‘ schon.
Ich werde mich in jedem Fall bemühen.

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MEIN FREUND, DER ALLTAG

 

TRAUERREDEN SCHREIBEN UND HALTEN – EIN BEKENNTNIS ZUM LEBEN (1)

DAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

Trauerreden halten und schreiben, das bedeutet vor allem, über das Leben nachzudenken.

Du lernst dadurch, die kleinen Dinge im Alltag als das zu sehen, was sie sind, nämlich Kostbarkeiten.

Ich bin heute Mittag zum See gefahren, um dort Sport zu treiben, ein bisschen wenigstens.

Und zunächst ist es eine reine Überwindung, es ist etwas, was bei mir nicht oben auf der Beliebtheitsliste der Dinge steht, die ich nun unbedingt machen wollte, nur um glücklich zu sein.

Du musst dich in dein Sportzeug umziehen, ins Auto steigen, später die Stöcke für das Nordic Walking anschnallen, um dann endlich loszulaufen.

Doch dann kippt ein Schalter bei mir um und meine innere Stimme sagt: ‚Es kommt der Tag, da wirst du das alles nicht mehr machen können.

Du nimmst nicht mehr das Rauschen im Wald wahr, das Knacken im Unterholz, du riechst nicht den frischen Duft des Waldbodens, spürst nicht die Tannennadeln, die unter deinen Füssen sanft knirschen.

Du wirst das eines Tages einfach nicht mehr können, weil du nicht mehr da bist. Also warum nutzt du die Zeit nicht, die dir bleibt?

Ich komme mit einem guten Gefühl zurück – irgendwie ein bisschen geläutert.

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RÜCKBLICK – INTERVIEW MIT VERA TOMASCHEWSKI

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RÜCKBLICKE-16.01.2023

VERA TOMASCHEWSKI – EIN MENSCH, DEM MAN IM ALLTAG GERN BEGEGNET

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‚UND OPA, HAST DU OMA GEKÜSST?‘

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Glück hat viele Facetten. Diese kleine Geschichte erzählt eine davon.

Es war am vergangenen Donnerstag, zwischen Weihnachten und Neujahr.

Wir saßen im Auto und fuhren in Richtung Berlin, um Krümel und ihre Mama wieder nach Hause zu bringen.
Krümel fragte mich, während sie hinten angeschnallt saß und kaum zu sehen war:

„Opa, kannst du mir die Geschichte erzählen, wie du Oma kennengelernt hast?“
Ich war erstaunt.

‚Was die Kleine alles so mit ihren knapp fünf Jahren wissen wollte?‘, ging mir durch den Kopf.

„Also, ich habe vor vielen, vielen Jahren deine Mama kennengelernt, als ich Silvester in der Fabrik feiern wollte, in der Oma auch arbeitete. Ich hatte Karten für die Tanzveranstaltung besorgt und bin da hingegangen.“

Ich machte eine kleine Pause.
„Erzähl weiter, Opa“, drängte Krümel.

„Naja, da sah ich auf einmal deine Oma an einem Tisch sitzen und ich fand sie sehr hübsch.“

„Hm“, bestätigte Krümel nun.
„Ich setzte mich an einen anderen Tisch und beobachtete Oma“, erzählte ich weiter.

„Wie konnte ich nur an sie herankommen?“, fragte ich mich.
„Warum bist du nicht einfach hingegangen, Opa?“, wunderte Krümel sich.

„Ja, du hast recht, meine süsse Maus, aber ich habe mich nicht getraut.“

„Und dann?“ Krümel liess nicht locker.
„Dann habe ich meinen Tischnachbarn gefragt, ob er das Mädchen kennen würde?

Er hat ‚ja‘ gesagt und ist ein wenig später aufgestanden und hat mit Oma getuschelt.

Jetzt war ich erst recht verunsichert.“
„Was heißt ‚verunsichert‘?“, hakte Krümel nach und hatte Schwierigkeiten, dieses Wort auszusprechen.

„Verunsichert heißt, ich wusste nicht, was Oma wohl sagen würde, wenn ich Oma zum Tanzen auffordern würde.“

„Was hat Oma gesagt?“
„Sie hat ‚ja‘ gesagt und mit mir getanzt.“

„Und habt ihr euch dann geküßt?“, fragte Krümel weiter.
„Nein, so schnell ging das nicht damals“, sagte ich.

„Aber warum nicht?“, fragte sie weiter.
„Weil wir dachten, dass sich das nicht gehört.“
Ich merkte, wie ich ins Schwitzen kam.

„Oma wollte nicht, dass ich sie bis nach Hause begleite. Sie wollte schon, dass ich an der Brücke auf dem Weg zu ihrer Wohnung in eine andere Richtung abbiege.

Ich bin aber nicht abgebogen. Ich habe gesagt: ‚Ich bringe dich direkt vor die Haustür‘. Ich wollte ja Oma wiedersehen.“ Krümel lachte, denn es gefiel ihr, dass ich an Oma drangeblieben war.

„Erzähl‘ weiter, Opa“, drängelte Krümel.
Krümel war so interessiert an dem, was ich von mir gab, dass sie vergaß, mich darum zu bitten, das Radio anzustellen und Lieblingssong ‚Dein Casanova liebt dich nicht‘, abzuspielen.
Ich erzählte weiter.

„Ich habe Oma dann noch zur Haustür gebracht und wir haben uns für den nächsten Tag verabredet. Das war Neujahr.

Und ab da waren Oma und ich unzertrennlich.“
„Und wann habt ihr euch geküsst?“

„Das hat noch ein wenig gedauert, aber dann kam der Tag, an dem ich Oma geküsst habe.“
Krümel lächelte glücklich.

„Kannst du mir ,Casanova‘ anmachen, Opa?“
Ich nickte und spielte den Schlager ab.

Krümel sang mit ihrer leisen Stimme mit.

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