Alle Beiträge von Uwe Müller

Dipl.-Ing. (FH), Dr. rer. pol.; Autor

MENSCHEN – SIE MACHEN DEN ALLTAG INTERESSANT (2)

2021.04.06
ZUSAMMENFASSUNG – INTERVIEW UND FIRMENPORTRÄT – DIETLINDE HOKE UND JÜRGEN HINTZE
Küchenstudio Wriezen:
Interview:

DIETLINDE HOKE – ENGAGIERTE UNTERNEHMERIN MIT VIEL HERZ

Firmenporträt:

IHR KÜCHENPARTNER – DIETLINDE HOKE

Glasermeister Hintze aus Wandlitz:
Interview:

INTERVIEW MIT JÜRGEN HINTZE VOM 07.07.2020

Firmenporträt:

GLASEREI JÜRGEN HINTZE

AUSFLUG IN DEN WILDPARK SCHORFHEIDE


Ostersamstag.
Die Sonne brannte auf die linke Seite meines Ohres herunter.
Ich saß an einem Holztisch im Eingangsbereich und hatte einen guten Blick in den Park.

Es war noch ruhig und ich genoss, dass ich dort einfach sitzen konnte.
Nur das mit der Sonne an meinem linken Ohr, das begann mich zu stören.

Aber die Hausärztin hatte mir gerade Vitamine verschrieben, weil ich so wenig Sonne abbekommen würde.

„Sie sitzen doch an Ihrem Schreibtisch, den ganzen Tag, oder?“
Es klang nicht anerkennend, eher abwertend, so wie „na du alter Sack, du hängst doch nur schlapp ab,“ während wir hier alle arbeiten.“

Ich hätte ihr entgegnen können, dass ich auch arbeite, vielleicht nicht so etwas Bedeutungsschweres tue wie sie, aber immerhin, mit Abhängen hatte das nichts zu tun.

„Ich finde, Sie durchleben eine sehr schwierige und angespannte Zeit, Respekt dafür“, sagte ich stattdessen zu ihr.
Sie seufzte und schaute mich dankbar an.

„Wie ist ihr Blutdruck?“
„Kontrollieren Sie ihn jeden Tag?“
„Na klar“, sagte ich knapp.

Sie schaute mich erneut an. Ich schaute sie an.
Sie wusste, dass ich lüge, ich wusste es auch.

„Wie ist denn der Blutdruck heute?“
„120 zu 80″, sagte ich wie aus der Pistole geschossen.
Sie legte mir die Manschette vom Blutdruckmessgerät an und quetschte meinen Oberarm ein, während sie mich mit ihren Augen fixierte.
„Das ist jetzt die Strafe für deine dreiste Lüge“, schien sie mir zu sagen.
„120 zu 80″, sagte sie stattdessen
„Sag‘ ich doch“, erwiderte ich.

Wenige Tage später saß ich nun auf der Bank im Wildpark und dachte an all das zurück.

Wir wollten schon am Freitag dorthin fahren, aber da hatte ich Schüttelfrost. Es war die Nebenwirkung von der ersten Impfung mit Astrazeneca.

Ich fühlte mich auch noch am nächsten Tag ein wenig schwach, deshalb waren Krümel, Laura und Klara allein gegangen, während ich am Tisch saß und genüsslich in die Sonne blinzelte. Rechts von meinem Tisch, auf dem ich die Arme stützte, war ein Spielplatz angelegt, der von den Kindern sehr gern angenommen wurde.

Krümel hatte sofort die steile Rutsche erspäht. Während sie raufkrabbelte, machte ich mich bereit, sie unten aufzufangen.

Und schon donnerte sie die blankgeputzte Rutsche herunter. Ich hatte Mühe, sie aufzufangen und sie stürzte halb mit dem Rücken in den Sand, während ihre Füße noch auf der Rutsche lagen.

Unmittelbar hinter dem Abenteuerspielpatz befand sich das Ziegenhege.

„Guten Morgen ‚Ziegeleins‘ trällerte Krümel schon von Weitem.
Sie schwenkte zur Begrüßung ihren Dinosaurier, den sie zu Ostern bekommen hatte, ausnahmsweise schon am Ostersamstag, weil sie Ostersonntag bei ihrem Papa sein sollte.

„Das ist mein ‚Dino‘, aber ich ‚weisse‘ nicht, wie er heißt.
„Speiki“, half ich flüsternd aus.
„Ja, Speiki ist das“, rief sie nun und schwenkte den armen Stoff-Saurier an einem Bein hin- und her.

Die Ziegen meckerten freundlich zurück, wohl in der Hoffnung, dass Krümel noch Futter im Gepäck hätte.

Aber es gab kein Futter, jedenfalls hatten wir gar nicht danach gefragt.
Das war untergegangen in dem Durcheinander, das ich an der Kasse angerichtet hatte.

Mir dauerte es zu lange, bis Klara sagte, wieviel Karten wir wollten.
„Zwei Rentner, ein Erwachsener, ein Kind“, kam ich ihr zuvor.
„Wieso zwei Rentner?“, schnaubte Klara empört.

Dabei wollte sie doch schon so gern in Rente sein.
Ich hatte mich geistig total vertan. War das der Anfang von Alzheimer?

Ich lachte, während Klara und die Verkäuferin hinter der Glasscheibe im Pförtnerhäuschen die Augen in die gleiche Richtung nach oben zogen, wie scheinbar verabredet.

Ich witterte Verrat und verzog mich in den Park hinein, gemeinsam mit Krümel.

Ich hatte mich schon ein wenig abseits gesetzt, während Laura und Klara gemeinsam mit Krümel die Ziegen direkt am Zaun des Geheges beobachteten, saß ich bereits auf der Bank und schaute dem Treiben zu.

„Ich bleib bei Opa“, rief Krümel und kam auf mich zugestürzt, während Laura und Klara weiterwollten.

„Du musst noch ein Stück mitkommen, sonst kriegen wir Krümel nicht vom Fleck“, sagte Laura zu mir.

Ich erhob mich unwillig und trottete hinter den beiden hinterher.
Krümel war an meiner Seite und plapperte fröhlich vor sich hin.

„Wartet auf uns“, rief sie jetzt energisch.
„Opa und ich ‚pommen’“.

Ich stapfte noch ein paar Meter und sagte dann: „Mir ist nicht gut vom Impfen gestern, ich setze mich hier auf die Bank und beobachte die Leute ein wenig.“

„Ach schade“, sagte Klara.
Laura schaute mich misstrauisch an, denn sie traute mir nicht, zurecht.

Doch ich hatte mich bereits umgedreht und steuerte zielgerichtet auf eine Bank und einen Tisch zu.

Jetzt konnte ich auch wieder zügig laufen.
Es war so schön dort zu sitzen und die Menschen zu beobachten, die an mir vorbeigingen.

Ich war irgendwie glücklich in diesem Moment.

„‘Oooopaaa‘“, hörte ich nach einer halben Stunde.
„‘Jaaahaa‘, brüllte ich zurück, während vor am Tisch sich eine Frau erschrocken umdrehte.

Ich setzte meine Maske wieder auf und ging in Richtung Ausgang, um dort auf Krümel zu warten.
„Es war schön hier“, sagte ich noch zu dem Mann, der am Einlass stand.

„Hm“, meinte der. Er hatte mich ja die ganze Zeit im Blick gehabt und wusste also, wieviel Meter ich in dem schönen Wildpark tatsächlich gelaufen war.

Aber darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen, denn ich fand, es war gerade deshalb so schön.

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (12)

#BibelLesenImAlltag
Sirach 11, 20-21
„Bleibe bei dem, was dir anvertraut ist, und übe dich darin, und halt aus in deinem Beruf, und lass dich nicht davon beirren, wie die Gottlosen zu Geld kommen, sondern vertraue Gott und bleibe in deinem Beruf;…“

 

Bibel

MEINE ERKENNTNIS, MEINE SICHT:
Durchhalten in dem, was man tut, denn das ist eine ganz gute Voraussetzung dafür, letztlich erfolgreich zu sein.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man viel verspielt von dem, was man erreicht hat, wenn man zu früh aufgibt.

 

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (11)

Sirach 11, 17-19
„Mancher kargt und spart und wird dadurch reich und er denkt, er habe es zu etwas gebracht, und sagt: Nun will ich mir ein gutes Leben machen, essen und trinken von dem, was ich habe -, doch er weiß nicht, dass sein Stündlein so nahe ist und dass er alles anderen lassen und sterben muss.“

Bibel

 

MEINE ERKENNTNIS, MEINE SICHT:
Im Hier und Jetzt leben, den Tag genießen, der direkt vor dir ist;
Sparsam sein? Ja. Es übertreiben? Nein.
Das schön finden, was man hat, glücklich sein durch das, was man selbst im Alltag erlebt.

MENSCHEN – SIE MACHEN DEN ALLTAG INTERESSANT – (1)

2021.04.01

ÜBER MENSCHEN ERZÄHLEN – IN FORM VON INTERVIEWS, FIRMENPORTRÄTS, GESCHICHTEN

MARTINA LIPPERT – EIN LEBEN FÜR DIE PFLEGE

TANZCLUB SCHWARZ SILBER WANDLITZ e.V.

INTERVIEW MIT KERSTEN STEINIGER

FIRMENPORTRÄT TANZCLUB SCHWARZ SILBER WANDLITZ e.V.

TANZCLUB SCHWARZ SILBER WANDLITZ e.V.

 

 

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (10)

 Sirach, 11, 24-26
„Sage nicht: Wie viel fehlt mir noch und was werde ich künftig besitzen?
Sage aber auch nicht: Ich habe genug, was kann mir künftig zustoßen?
Wenn dir’s gut geht, so bedenke, dass dir’s wieder schlecht gehen kann; und wenn dir’s schlecht geht, so bedenke, dass dir’s wieder gut gehen kann.

Bibel

MEINE ERKENNTNIS, MEINE SICHT:
Die Balance im Leben zu halten, darauf kommt es an;
unendliches Streben nach finanziellen, materiellen Werten, die berufliche Karriere vor alles zu stellen, das bringt im Leben letztlich nicht die erträumte Glückseligkeit;

auf der anderen Seite ist es auch nicht sinnvoll, nur sein Schicksal zu bejammern; besser, man gibt das Vertrauen in die eigene Kraft nie auf;

sich im Alltag zu den kleinen Dingen freuen, das bringt oft mehr Glück, als auf Wunder zu warten, die ohnehin nur selten eintreten.

 

 

 

 

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (9)

#BibelLesenImAlltag
Sirach, Kapitel 5, 16-17
„Mache niemand heimlich schlecht, und rede nicht hinterhältig!
Denn über den Dieb kommt Schande, doch schlimmer Tadel über den Doppelzüngigen.“

Bibel

MEINE ERKENNTNIS, MEINE SICHT:
Es bringt mich stets aufs Neue zum Staunen, wieviel Alltagsweisheit hier geschrieben steht, mit anderen Worten zwar, aber immer noch hochaktuell.
Es schadet nicht, sich dieses Gebot zu Herzen zu nehmen, im Gegenteil.
Wer hat sich noch nicht selbst dabei ertappt, gedankenlos oder vielleicht aus Rache schlecht über einen anderen Menschen zu reden.
Zurückhaltung ist angebracht und der Mut, jemandem etwas direkt ins Gesicht zu sagen, wenigstens aber nicht hinter seinem Rücken zu reden.
Zwei Verse, die man leicht überliest, und die es dennoch in sich haben.

 

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (8)

Kapitel 5, 13-15
„Sei schnell bereit zum Hören und lass dir Zeit, freundlich zu antworten.
Verstehst du etwas von der Sache, so erkläre deinem Nächsten, wenn nicht, so halte deinen Mund.
Denn Reden bringt Ehre, aber Reden bringt auch Schande; und der Mensch kommt durch seine eigene Zunge zu Fall.“

Bibel

MEINE ERKENNTNIS, MEINE SICHT:
Interessiere dich für denjenigen, der mit dir spricht, deine Anteilnahme an dem Gesagten deines Gegenübers sollte ehrlich sein; 

durchdenke das, was er dir sagt oder dich fragt, bevor du antwortest; 

mitunter ist es besser, wenn du darum bittest, das alles zu durchdenken, weil du dir unsicher bist, ob du die richtige Antwort gibst und einen guten Rat erteilst;  

und manchmal kannst du auch einfach mal schweigen, wenn der andere nur erzählen will und einen geduldigen Zuhörer braucht. 

 

 

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (7)

Sirach, Kapitel 5
„Lass dich nicht treiben von jedem Wind, und folge nicht jedem Weg wie die doppelzüngigen Sünder (11),
sondern bleibe fest bei dem, was du erkannt hast, und rede nicht bald so, bald anders (12).“

Bibel

Meine Erkenntnis, meine Sicht:
Es ist für mich immer wieder erstaunlich und verblüffend, wie diese Weisheiten- aufgeschrieben in der Bibel bereits vor Jahrhunderten- auch heute nichts, aber auch gar nichts an ihrer Aktualität eingebüßt haben.
Ich war mein Leben lang Atheist. Aber ich sehe heute vieles in einem anderen Licht.
Gut, dass ich mich im vergangenen Jahr entschlossen habe, die Bibel zu Rate zu ziehen, wenn es um die Bewältigung von Alltagsproblemen geht.

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (6)

SPRÜCHE, DIE ICH FÜR DEN ALLTAG IN DIESER WOCHE GEFUNDEN HABE

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG

Bibel

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (1)

Bibel

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (2)

Bibel

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (3)

Bibel

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (4)

Bibel

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (5)

 

MARTINA LIPPERT – EIN LEBEN FÜR DIE PFLEGE

2021.03.27

Ich habe mit Martina Lippert in den vergangenen Jahren mehrfach gesprochen.
Sie ist die Inhaberin des gleichnamigen Pflegedienstes Martina Lippert GmbH.
Sie hat zugleich die Geschäftsführung inne, gemeinsam mit ihrer Tochter Christine Lippert.
Hier zwei Interviews, geführt in 2019 und 2017.

MARTINA LIPPERT ÜBER VERANTWORTUNG ABGEBEN, NEUE TÄTIGKEITSFELDER ERSCHLIESSEN, IM SPIEL BLEIBEN

INTERVIEW MIT MARTINA LIPPERT IM MÄRZ 2019

INTERVIEW MIT MARTINA LIPPERT

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (5)

Gedanken, die ich in der Bibel zum Glücklichsein im Alltag gefunden habe:

Bibel

Matthäus, Kapitel 6
(25)
„Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet.
Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?
(26)
Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.
Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?
(27)
Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?“

Meine Erkenntnis, meine Sicht:
Einfach leben, nicht zu viel nachdenken, sich nicht den Kopf zerbrechen über Dinge, die du ohnehin nicht beeinflussen kannst;
einfach zulassen, auch mal in den Tag hineinzuleben, glücklich zu sein;

 

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (4)

Wer das Wort verachtet, muss dafür büßen, wer aber das Gebot fürchtet, dem wird es gelohnt.
SPR 13,13

Bibel

Zur Erklärung:
Das Wort steht als Synonym für den Weisheitslehrer und anstelle von ‚fürchtet‘ würde heutzutage eher ‚folgen‘, ‚befolgen‘ passen. (1)

Meine Erkenntnis, meine Sicht:
– Einen Rat, den man bekommt, annehmen,   durchdenken;
– überlegen, wie man ihn für sich selbst umsetzen kann, unter welchen Voraussetzungen das am besten klappt.

 

(1)Vgl. auch dazu: Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen; Die Heilige Schrift nach der Übersetzung Martin Luthers, mit Einführungen und Erklärungen; Deutsche Bibelgesellschaft; ISBN 978-3-438-01123-7; Neuausgabe mit Apokryphen; © 2005 Deutsche Bibelgesellschaft; Zweite, verbesserte Auflage 2007; 10.2016, S. 782

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (3)

„Ein jeder hat zuerst in seiner Sache Recht, kommt aber der andere zu Wort, so findet sich’s.“
Spr 18,17

Bibel

Meine Erkenntnis, meine Sicht:
Die Argumente des anderen anhören, auf sich wirken lassen, durchdenken, abwägen;
die eigenen Argumente dagegenstellen, überdenken;
auf den anderen zugehen, nach Lösungen suchen, gemeinsam – im Wort und in der Tat.

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (2)

In den Sprüchen Salomos heißt es:
Hass erregt Hader, aber Liebe deckt alle Übertretungen zu.
Spr 10, 12

Bibel

 

Meine Erkenntnis, meine Sicht:
Wenn du liebst, dann kannst du alles verzeihen, fast alles, jedenfalls.
Liebe kann natürlich auch blind machen, aber sie bleibt trotzdem der Motor für unsere stärksten positiven Lebensgefühle.

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG (1)

Erst überlegen, dann reden.

Tue ich das immer?

In der Regel schon.

Aber es gibt auch bei mir Ausnahmen, zum Beispiel, wenn ich sehr aufgeregt bin.

Dann rede ich manchmal ohne Unterlass. Ein Fehler.

Dieser Spruch Salomos hat mich wieder daran erinnert, genau zu überlegen, was richtig ist, was man sagt und was nicht, jedenfalls nicht einem bestimmten Moment.

Bibel
Die Weisen halten mit ihrem Wissen zurück; aber der Toren Mund führt schnell zum Verderben.
Spr 10, 14

 

LEBENSWEISHEITEN AUS DER BIBEL – WIE GEMACHT FÜR DEINEN ALLTAG

Ich lese nicht systematisch in der Bibel, also nicht von ‚Deckel zu Deckel‘.

Nein, ich blättere vielmehr neugierig im Buch umher und staune, was ich dort an Weisheiten für meinen Alltag finden kann.

Klar, die Sprache ist eine andere. Wir empfinden sie heute als ‚altbacken‘. Es macht auch Mühe, sich in manchen Satz gedanklich ‚hineinzubohren‘.

Aber du wirst belohnt durch den Reichtum, der sich hinter den Formulierungen verbirgt und der dich für deine Mühe belohnt.

So jedenfalls geht es mir, wenn ich mal wieder auf der Suche war.

Im Kapitel der Sprüche Salomos fand ich folgenden Gedanken:
Bibel
„Wer gering ist und geht seiner Arbeit nach, ist besser als einer, der gross sein will und an Brot Mangel hat.“
(Spr 12,9)

Wie oft habe ich mir vorgenommen, nur noch Bücher zu schreiben und dabei erfahren müssen, dass es nicht reicht für meinen Lebensunterhalt.

Insofern spricht dieser Satz mir direkt aus dem Herzen.
Ich habe meine Träume deshalb nicht aufgegeben, aber ich habe sie meiner Lebenswirklichkeit angepasst.

DER NEUE FREUND VON JEEPI UND KRÜMEL

„Opa, kommst du mit in den Wald?“, fragte Krümel mich gestern, nachdem wir gemeinsam Mittag gegessen hatten.

Ich war wenig begeistert, weil ich wieder mal bei einem meiner Lieblingsessen, Kartoffeln, Spinat und Spiegeleier, über die Stränge geschlagen hatte.

Ich fand, mein Platz war nun auf der Couch, ein Auge noch auf den Fernseher gerichtet, bis ich sanft entschlummert war.

„Jetzt gib‘ dir doch mal einen Ruck und lass uns gemeinsam an die frische Luft gehen“, sagte Klara zu mir.

Ich war schließlich einverstanden, wir machten uns fertig, stiegen in den Jeep und fuhren in Richtung Schorfheide.

Wir bogen an der gleichen Stelle im Wald ab, wie immer eben, und ich parkte den Jeep ebenfalls an der gleichen Stelle. Dort stand nie ein anderes Auto, denn es gab ja genügend Parkmöglichkeiten am Waldrand.

Ich hob das Laufrad aus dem Heckteil des Autos und Krümel schwang sich sofort darauf, um damit auf dem Waldweg davon zu stürmen.

Ich kam kaum mit meinen Wanderstöcken hinterher.
Als wir zurückwaren, da stand hinter uns ein weiteres Auto. Ganz dicht mit seinem Heckteil hinter uns.

„Ist der blöd‘, was soll das?“, fragte ich mich im Stillen.
„Wieso parkt der so dicht hinter uns?“, fragte Klara, die kurz hinter mir ankam.

„Das kann ja wohl nicht wahr sein“, rief Laura mit empörter Stimme.
„Opa, Opa, schau mal, ‚Jeepy‘ hat einen neuen Freund“, rief Krümel fröhlich, als sie das Auto hinter dem Jeep entdeckte.

Sie war unvoreingenommen und freute sich über den neuen Freund für ‚Jeepy‘.

Wir waren still, denn wir fühlten uns dabei ertappt, nicht ganz so freundliche Gedanken zu haben, wie es Krümel in dem Moment tat.

„Man kann viel von kleinen Kindern lernen“, sagte ich schließlich und Klara und Laura nickten.
„Tschüss, neuer Freund“, sagte ich noch.

„Mach’s ‚guuut‘, wir müssen los“, rief Krümel von ihrem hinteren Platz und winkte dem Mann zu, der auf sein Auto zugelaufen war.

Der winkte freundlich zurück, und ich nickte ihm ebenfalls zu.

MIT DER BIBEL IN DEN NEUEN TAG

Der gestrige Tag verlief nicht gut. Zuerst habe ich meine Frau kritisiert, zu Unrecht, wie sich hinterher herausstellte.

Danach war ein guter Freund dran, dem ich meine Meinung gesagt habe und ihn anschließend wieder aufrichten musste.

Heute will ich es anders machen.

Ich habe die Bibel zur Hand genommen und gelesen, was ich für mich nehmen kann, um mich auf den Tag zu freuen.

Im Psalm 118 heißt es: „Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich sein an ihm.“ (118, 24)

Und anderer Stelle kannst du folgendes lesen: „Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich.

Einer komme dem anderen mit Ehrerbietung zuvor. Seid nicht träge, in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig im Trübsal, beharrlich im Gebet. (Römer 12, 9-12) 

Wenn ich auch nur einen dieser Ratschläge beachte, ja dann wird der Tag grandios.

Gute Laune habe ich schon mal beim Lesen bekommen.
Auf geht’s.

Bibel

KRITIK ÜBEN – WAS SAGT DIE BIBEL DAZU?

Wer kennt das nicht? Du willst helfen und gibst deinem Freund oder einem lieben Familienangehörigen gute Ratschläge.
Aber wie hilfreich sind diese Ratschläge wirklich, die sogenannte gutgemeinte Kritik?

Wir alle sehnen uns nach Anerkennung, möchten, dass unsere Arbeit, unsere Bemühung gesehen und gemocht wird.

Doch meine Erfahrung zeigt auch, dass oftmals eine wirklich ehrlich gemeinte Kritik nicht auf Gegenliebe des Kritisierten stößt.

Unmut, schlechte Laune, aggressive Gegenreaktionen waren die häufigsten Erwiderungen nach einer Kritik, die mir in Erinnerung geblieben sind.

Was kann man also tun? Alles unter den Tisch fallen lassen?
Nein, aber ich versuche, mich in die Lage meines Gegenübers zu versetzen.

Was sind die Gründe für ein bestimmtes Verhalten, in welcher Situation befand sich diejenige oder derjenige, an dem ich etwas auszusetzen hatte?

Wie kann ich eine Atmosphäre schaffen, in der man plaudernd über aufgetretene Probleme spricht.

Und immer öfter entscheide ich mich auch dafür, nichts zu sagen, Verständnis für das Verhalten meines Gegenübers aufzubringen, tolerant zu sein, auch wenn es schwerfällt.

Das Lesen in der Bibel hat mich hier zu tieferen Einsichten gebracht.
Man sollte sich demnach erst einmal selbst genau überlegen, was die wahren Gründe sind, warum man Kritik übt, ob sie beurteilen und helfen oder nicht doch verurteilen und damit abstrafen soll.

Gerade die Art des selbstgerechten Verhaltens führt häufig dazu, dass eine noch so gutgemeinte Kritik ‚nach hinten losgeht‘.

Im Neuen Testament heißt es in Kapitel 7 (Das Evangelium nach Matthäus):

„Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. (1)
Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden (2)

Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? (3)

Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge.(4)

Du Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst. (5)
Ich bin immer wieder fasziniert, wie die Bibel die Dinge des Lebens auf den Punkt bringt.

Ich habe schon viele Bücher über das Coaching und die Motivation gelesen, sehr viele.

Aber nichts reicht an das heran, was man an Reichtum und Lebensweisheit aus den Sprüchen der Bibel zieht.
Ich bin erst sehr spät darauf gekommen, aber eben nicht zu spät.

HEUTE MORGEN AM LIEPNITZSEE

 

Ich habe mich überwunden, seit langem mal wieder in dieser von Corona und Lockdown geprägten Zeit.

Ich sitze auf einer Holzbank, direkt am Liepnitzsee.
Es ist ganz still. Das Zwitschern der Vögel ist zu hören, ganz laut.

Über mir hinweg fliegen Schwäne, und vor mir watscheln Enten ins Wasser.

Sie lassen sich von mir nicht stören und unterhalten sich laut, wie zwei Menschen, die baden wollen und dabei ununterbrochen erzählen.

Weit weg, so in der Ferne, da dringt der Lärm von der Straße durch.

Aber er erreicht mich nicht, dringt nicht in meine mentale Wahrnehmung vor.

Die Sonne bricht allmählich durch die Wolken hindurch und im See spiegeln sich die dicht gedrängten Bäume vom Ufer wider.

Es ist die schönste Zeit am heutigen Tag.

Und wenn ich gleich zurückkehre an den Schreibtisch, ja dann werde ich ein Gefühl haben, schon etwas Gutes getan zu haben.

Das hält an, bis heute Abend, hoffentlich.

 

CURAVERDE PFLEGEDIENST GMBH UND PFLEGEDIENST GEHRMANN GBR

2021.03.09

ANTJE GEHRMANN IM INTERVIEW
https://uwemuellererzaehlt.de/2017/06/03/antje-gehrmann-im-interview/

 

Das zeichnet die Einrichtungen aus:
– Familiärer Charakter, engagiertes Personal, ausgestattet mit einer sehr soliden Fach- und Sozialkompetenz;
– Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sich auf ihre Klienten einstellen, sich für sie interessieren, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

I.
CURAVERDE PFLEGEDIENST GmbH

Kernkompetenzen in der Leistungserbringung
1.
Medizinisch – und pflegerische ambulante Versorgung
2.
Betreuung hilfsbedürftiger Menschen in ihrer häuslichen Umgebung
3.
Verhinderungspflege
4.
Beratungseinsätze

Kontakt:
Weimarer Str. 3 – 5
16 515 Oranienburg
Telefon: 03301-677 47 51
Telefax: 03301-677 47 99
Notrufnummer: 0177-37 37 680
Bürozeiten: Montag-Freitag von 08.00 – 16.00 Uhr
Geschäftsführung: Antje Gehrmann

II. PFLEGEDIENST GEHRMANN GbR
Hauptsitz:
Weimarer Str. 3-5
16 515 Oranienburg
Telefon: 03301 – 70 04 42
Telefax: 03301 – 70 04 60
E-Mail: hkp.gehrmann@t-online.de
Homepage: www.oranieburger-pflegedienst.de
Geschäftsleitung: Christine und Antje Gehrmann

Unter dem Dach der Pflegedienst GbR werden zwei Tagespflegen geführt:

‚Tagespflege Süd‘ – 28 Plätze
Berliner Strasse 177-179
16515 Oranienburg
Telefon: 03301-677 47 30
Telefax: 03301-677 47 38
E-Mail: tp-sued@t-online.de

‚Tagespflege Kolibri‘ – 28 Plätze
Berliner Strasse 56
16540 Hohen Neuendorf
Telefon: 03303 – 588 40 10
Telefax: 03301 – 677 47 99
E-Mail: tp_kolibri@t-online.de

Beim Besuch der Einrichtungen fällt auf, wie familiär es zugeht.
Qualifizierte Betreuungskräfte sind für die Tagesgäste da, betreuen diese sehr individuell – sensibel abgestimmt auf deren tatsächlichen Bedürfnisse.

Das Angebot an Betreuungs- und Serviceleistungen ist sehr vielfältig.

Dabei sind die Aktivitäten, die die Gäste mobilisieren und aktivieren, ihnen helfen, weiter selbstständig zu bleiben oder ihre Selbstständigkeit wieder zu erlangen, besonders im Fokus der Betreuungskräfte.

Im Einzelnen sind das: Übungen für die Beweglichkeit, gymnastische Übungen, Aufgaben, die die Orientierung stärken, die Gedächtnisleistungen der Tagesgäste aktivieren.

Die Gäste werden morgens von Zuhause abgeholt und abends dorthin wieder zurückgebracht.

„Uns sind die engen Beziehungen zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Gästen und deren Angehörigen sehr wichtig“, sagt Anje Gehrmann.

SENIORENHILFE GOTHA

2021.04.03

KATHRIN DÖLLE IM INTERVIEW

 

Der pflege – und hilfsbedürftige Mensch im Zentrum des Denkens und Handelns – das Gewicht dieser Aussage vergrößert sich besonders in schwierigen Zeiten und es zeigt sich gerade dann, wer das wirklich von sich behaupten kann.

Die Seniorenhilfe Gotha kann das für sich in Anspruch nehmen, mit Fug und Recht.

Das jedenfalls sagt die überwiegende Mehrheit derjenigen, die mit dem Pflegedienst zu tun hatten.

Kathrin Dölle ist die Inhaberin des Pflegedienstes.

Wer wissen will, was sie motiviert, wie alles angefangen hat, und warum dieser Beruf für sie der genau richtige ist, der sollte das Interview mit ihr lesen:

MENSCHEN IN DER PFLEGE

STELLENANZEIGE - SENIORENHILFE GOTHA
Sie sind examinierte Altenpflegerin oder Altenpfleger, Krankenschwester oder Krankenpfleger, Pflegehelferin oder Pflegehelfer, oder Sie sind eine Hauswirtschaftskraft?

Und: Sie lieben Ihren Beruf und Sie lieben die Arbeit mit Menschen, die so dringend unserer Hilfe und Unterstützung bedürfen?

Kontakt:
Kathrin Dölle – Seniorenhilfe Ambulanter Pflegedienst
Lutherstraße 8
99867 Gotha
Telefon: 03621 – 21 96 40
Telefax: 03621 – 21 96 39
E-Mail: info@seniorenhilfe-gotha.de
Homepage : http://www.seniorenhilfe-gotha.de

 

Mehr lesen:

https://uwemuellererzaehlt.de/2022/01/02/menschen-im-alltag-2017-2021/

FIRMENPORTRÄTS

DIE BIBEL ÜBER DAS MUTMACHEN

„Ich war fast die ganze Nacht wach, während du tief und fest geschlafen hast“, sagte meine Frau zu mir.
„Habe ich wieder so laut geschnarcht“, fragte ich sie.
„Nein, die ganzen Sorgen, die quälen mich und dann kann ich nicht einschlafen“, antwortete sie.

Wer kennt das nicht, dass man Angst hat, nicht weiß, wie er die nächsten Tage und Wochen bewältigen soll?

Dabei sind es oft nicht einmal die großen Ängste, die uns umtreiben. Es reicht manchmal schon das Gefühl, dass man irgendetwas nicht hinbekommt oder sich vor einer Krankheit, vor der Ansteckung mit dem Corona – Virus fürchtet.

In solchen Momenten tut es gut, in der Bibel zu lesen. Ich habe das früher nie getan. Leider.

Heute spüre ich, dass es hilft, wenn man sich auf die Bibelworte einlässt.

Sie spenden tatsächlich Trost und hinterher findest du auch die Energie und die Kraft, dich deinen Herausforderungen und Ängsten zu stellen.

Hier zwei Bibelstellen, die etwas darüber sagen, mutig und zuversichtlich in den Tag zu blicken:

5 Mose 31, 8
„Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und erschrick nicht!“

Josua 1,9
„Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht, denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“

WAS MIR BEIM FRÜHSTÜCK DURCH DEN KOPF GEHT

04.15 Uhr: Ich sitze in der Küche und überlege, was der Tag mir bringen soll.

Ich habe keine Ahnung und ich verspüre vor allem keine Lust, auch nur irgendetwas zu tun.

Was bleibt mir?

Einfach mit der Arbeit beginnen, nicht darauf Rücksicht nehmen – von wegen zu nichts Lust.

Mit dem Tun steigt die Motivation, die Laune bessert sich, die Bereitschaft, dem Tag etwas Schönes abzugewinnen auch.

Mal schauen, ob das stimmt, was ich mir gerade einrede.

Also, auf geht’s.

NUR NOCH 3000 EURO AUF DEM SPARKASSENBUCH – (2)

 

„Mutti, du musst jetzt irgendwann in der Bank gewesen sein. Im letzten Monat war doch noch viel mehr Geld auf dem Sparbuch, als nur diese 3000,00 Euro.

Also muss irgendwo das übrige Geld sein, oder?“
Klara war entsetzt: „Mutti, bitte denk‘ jetzt nach. Hast du in der Bank mit jemandem darüber gesprochen?“

„Ja, ich habe mit der netten Frau von der Bank gesprochen. Sie war wirklich nett, Klara.“

„Ja, Mutti, was hast du denn mit ihr besprochen?“

„Ach, ich weiß das nicht mehr. Das ist aber auch ein Scheiß.“
„Mutti, du musst doch wissen, was du in der Bank getan oder besprochen hast, mit der ‚ach so netten‘ Mitarbeiterin!“

Anna bekam den beißenden Spott nicht mehr mit. Sie war jetzt völlig durcheinander. Sie sprang auf, rannte in das andere Zimmer. Da, wo ihre anderen Unterlagen lagen.

„Mutti, jetzt bleib‘ doch mal hier. Es ist doch furchtbar, wenn du nicht mal eine Minute still sitzen kannst.“

Klara fühlte, dass es falsch war, jetzt so mit ihrer Mutter zu reden. Aber sie war einfach empört, über das, was ihre Mutter angestellt hatte, oder dass sie zuließ, dass man mit ihr etwas so Gemeines anstellen konnte.

Sie war wütend zugleich darüber, dass eine Bankmitarbeiterin es geschafft hatte, ihrer Mutter diesen Wahnsinn aufzuschwatzen. Klara hoffte, das Geld wäre wenigstens in halbwegs soldie Finanzanlagen gesteckt worden – und nicht, wie sie befürchtete, bereits gänzlich verloren sei.

FREU DICH ÜBER DAS, WAS DEIN TAG FÜR DICH HERGIBT

 ‚Wenn ich erst einmal in Rente bin, ja dann kann ich das Leben genießen‘, sagt so mancher, wenn er darüber stöhnt, was er an aktuellen Tagesaufgaben zu lösen hat.

Was ist denn tatsächlich, wenn du in Rente bist?

Du hast in der Regel weniger Geld, weil du es nicht geschafft hast, rechtzeitig und nachhaltig zu sparen.

Du bist nicht mehr so fit, weil du jetzt noch mehr vor dem Fernseher sitzt und du bist von den aktuellen Diskussionen ausgeschlossen, weil dir ununterbrochen jemand sagt: „Du hast es doch gut, du bist schon in Rente. Und außerdem hast du auch gar nicht mehr so richtig den Durchblick.“

Was kannst du also dich tun, egal an welcher Stelle des Lebens du gerade bist?

Lebe so, dass dir dein Tag Spaß macht, dass du dich vor allem an den kleinen Dingen erfreuen kannst.

Ich bin Rentner, aber ich arbeite genauso weiter, wie ich es früher getan habe. Ich bin in der Lage, von Zuhause aus zu arbeiten, weil ich schon vor 10 Jahren erkannt habe, wie wichtig die digitale Kompetenz für den Broterwerb sein kann.

Das hat viel Kraft gekostet. Aber es würde mich heute noch mehr Kraft kosten, wenn ich es nicht getan hätte.

Ich verstehe es heute viel besser, die kleinen Dinge, die Beobachtungen um mich herum für die eigene Motivation zu nutzen.

Im Bad funktioniert der Durchlauferhitzer nicht, ich muss also kalt duschen.

Es ist grausam, wenn du dich das erste Mal darunter stellst. Aber hinterher, ja da fühlst du dich wie ein Held.

Meine dreijährige Enkelin sagt: „Opa, ich komm‘ und ‚reaarier‘ das“.

Na bitte, alles Gründe, sich zu freuen, nicht auf eine Kreuzfahrt in die Karibik, nein, auf den Tag, egal, was du hast, was du bist, wie dich andere Menschen sehen.


NUR NOCH 3000 EURO AUF DEM SPARKASSENBUCH

Klara war zu Besuch bei Anna und fand auf dem Sparkassenbuch nur noch 3000 Euro vor.
Anna und Klara saßen beide abends vor dem Fernsehapparat. Anna war unruhig.

Sie schoss förmlich aus dem Sessel heraus und fiel fast in die Anbauwand, so viel Schwung hatte sie genommen.

„Mutti, bleib doch mal sitzen. Ich kriege gar nichts vom Film mit.“
„Ja, weißt du Klara, ich will dir nur was zeigen.“

Sie kramte in einer kleinen Schublade, in der sie alles Mögliche verstaut hatte.
Jetzt holte sie ein kleines Fotoalbum heraus, setzte sich wieder auf ihren Platz und fing an, darin zu blättern.

„Klara, schau mal, hier bist du noch ganz klein.“

„Ja, Mutti“, quälte Klara mühsam hervor. Klara kannte alle Bilder.
Sie hatte sich die Fotos schon sooft ansehen müssen, dass sie sogar wusste, in welcher Reihenfolge die Bilder eingeklebt waren.

„Ich lege jetzt mal das Fotoalbum zurück und wir schauen uns das Ganze morgen noch einmal in Ruhe an“, sagte Klara.

Anna antwortete nicht. Ihre Mundwinkel waren heruntergezogen.
Sie konnte Klara nicht verstehen.
Am nächsten Morgen ging Klara an die Schublade.

„Suchst du das Fotoalbum?“
„Nein, Mutti, ich suche dein Sparkassenbuch.“

„Warum?“
„Weil ich schauen will, ob alles in Ordnung ist.“

„Natürlich ist alles in Ordnung.“
Klara antwortete nicht. Sie zog das Sparbuch heraus und blätterte auf die letzte Seite.

„Hier stehen ja nur 3000 Euro, Mutti. Hast du etwas abgehoben?“
„Nein, ich habe nichts abgehoben!“

„Aber Mutti, hier war viel mehr Geld drauf. Das weiß ich genau.“ Klara schaute ihre Mutter an.
„Ja, ich weiß auch nicht“, antwortete Anna und blickte Klara fragend und zugleich ratlos an.
Fortsetzung – ANNA IST DEMENT- (110)

MIT DER BIBEL IN DIE NEUE WOCHE

In der vergangenen Woche ist meine Mutter verstorben.

Es ist schwer in Worte zu fassen, was du in dieser Situation denkst, wie es dir geht.

Die Bibelworte drücken meine Gefühle vielleicht besser aus:

Pred 3, 1,2
„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:
Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit;
DER PREDIGER SALOM (KOHELETT)
Ps 73, 26
„Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.“
(DRITTES BUCH; PSALM 73-80)

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