Archiv der Kategorie: MENSCHEN IM ALLTAG

Über interessante Menschen erzählen – im Alltag, im Beruf, in ihrer Freizeit.

FREIBURGER PFLEGESERVICE STELLT SICH VOR

Der Freiburger Pflegeservice betreut seine Klienten im häuslichen Umfeld – zuverlässig, vertrauensvoll, fachlich kompetent.

Inhaber des Pflegedienstes ist Patrick Bolanz. Er ist examinierter Altenpfleger und hat die Pflegedienstleitung inne.

Das Wirkungsfeld ist das Stadtgebiet von Freiburg – Haslach, Weingarten, St. Georgen und Stühlinger.

Seit Juli 2015 hat der Pflegedienst selbst seinen Sitz in der Gartenstadt, Stadtteil Haslach – in den ehemaligen EDEKA-Geschäftsräumen.

Ein kleines Team, hochmotiviert, versorgt ca. 50 Patienten. Die Leistungen erstrecken sich über die gesamte Bandbreite dessen, was ganzheitliche Pflege und Betreuung ausmacht. Grundpflege, medizinische Behandlungspflege, Verhinderungspflege, Betreuungsleistungen.

Zudem: Das Dienstleistungsunternehmen stellt eine 24 Stunden Versorgung durch osteuropäische Haushaltskräfte sicher. Patienten können auch rund um die Uhr in der außerklinischen Intensivpflege betreut werden.

Der Freiburger Pflegeservice bietet eine Reihe weiterer Dienstleistungen an und berät seine Kunden von Anbeginn umfassend.

„Freiburger Pflegeservice – Pflege mit Herz“ – diesen Leitspruch hat der Pflegdienst gewählt. „Das ist mehr als ein Slogan“, sagt sein Inhaber Patrick Bolanz.

„Wir wollen danach arbeiten, handeln, leben.“ Was versteht das Pflegeteam darunter? Ein fester Stamm von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sorgt sich um seine Kunden.

Das geschieht pünktlich, zuverlässig und es ist auf die unmittelbaren Bedürfnisse und Wünsche der einzelnen Pflege- und Hilfsbedürftigen ausgerichtet. „Wenn es harmonisch zugehen soll in der Beziehung von Pflegekräften und Patienten, dann muss es auch im Pflegeteam selbst harmonisch zugehen.

Das eine strahlt hier direkt auf das andere aus“, ist Patrick Bolanz überzeugt. Individuelle Pflege beginnt für das Team bei der eingehenden Beratung darüber, was an Leistungen und Service möglich ist in einer ganz konkreten Situation.

Was die Web-Site so interessant macht: Es sind eine Reihe von Beispielen aufgeführt, was man tun kann, um ein drängendes Problem zu lösen.

In einem Beispiel geht es um eine Frau, die in ihrem Garten gestürzt ist und wie für sie ein Badesitzlift organisiert werden konnte, um ihren Duschtag am Samstag beizubehalten.

In die Gespräche und die Beratung werden alle an der Pflege Beteiligten einbezogen – Angehörige, Ärzte, Gesundheitseinrichtungen.

Das Gespräch, in dem der konkrete Bedarf ermittelt wird und in einen Pflegeplan mündet, ist kostenneutral für den Kunden und seine Angehörigen. Im August des vergangenen Jahres erhielt der Pflegedienst nach der Prüfung durch den Medizinischen Dienst die Note „Sehr gut.“

„Das ist die Note für die konsequente Umsetzung unseres hohen Anspruchs an Qualität und Leistungen in der Pflege…“, schreibt Patrick Bolanz auf der Web-Site.

Worin sich der Freiburger Pflegeservice unterscheidet bei der Vorstellung auf seiner Web-Site: Die Homepage strahlt das aus, womit andere mit leeren Worthülsen oftmals nur tönen: Liebe zum Detail, Herzblut in der Sicht- und Denkweise. Und: Kreativität in der Auswahl der Fotos.

Der historische Bezug bringt persönliche Nähe, lässt den Leser schmunzeln und zieht ihn hinein in das Thema der Pflege, lässt ihn quasi selbst entdecken, was für ihn wichtig ist und was ihn interessiert.

Einzelne Inhalte sind gut strukturiert, und methodisch-didaktisch gut aufbereitet. Die angeführten Beispiele regen gerade dazu an, zu denken: „Jawohl, das sind nicht nur Pflegeexperten. Nein, sie haben es auch verstanden, was man in konkreten Situationen braucht.“

Das sind manchmal Kleinigkeiten. Wie in dem einen Beispiel, in dem es darum geht, dass eine Kundin zu einem Grab gehen und dort persönlich ihre Blumen niederlegen kann.

„Freiburger Pflegeservice stellt sich vor“, so lautet die Überschrift dieses Textes.
Und es kann an dieser Stelle auch nur darum gehen, auf das aufmerksam zu machen, was diesen Pflegedienst so attraktiv macht, warum man ihn kennen sollte, wenn man sich mit dem Thema Pflege und Betreuung im Raum Freiburg befasst und praktikable Antworten braucht.

Die Struktur gibt vor, wie der interessierte Leser auf der Homepage navigieren kann: Leitbild, Team, Stellenangebote, Leistungen, Pflegeversicherung, 24 Stunden Betreuung.

Was gut ist: Der Leser kann sich vertiefend mit einzelnen Inhalten befassen und gelangt danach schnell wieder zum „roten Faden“ zurück, um nicht die Übersicht zu verlieren.

Kontakt:
Freiburger Pflegeservice
Inhaber: Patrick Bolanz
Fichtestrasse 31
79115 Freiburg
Telefon: 0761-4799633
Telefax: 0761-4799634
E-Mail: info@freiburger-pflegeservice.de
www.pflegeservice24h.de

MEHR LESEN:

Mehr lesen:

https://uwemuellererzaehlt.de/2022/01/02/menschen-im-alltag-2017-2021/

FIRMENPORTRÄTS

 

Pflegedienst Bobb stellt sich vor

LEISTUNGSBESCHREIBUNG

Der ambulante Pflegedienst Bobb ist ein junges Unternehmen. Er wurde am 01.12.2017 von den Kranken- und Pflegekassen zugelassen. Und dennoch: Das Team um Valentina Bobb besitzt viel Erfahrungen in der Pflege und eine hohe Fach- und Sozialkompetenz.
Das Ziel des Pflegedienstes besteht darin, pflege- und hilfsbedürftige Menschen zu versorgen und zu betreuen und ihnen so zu ermöglichen, in der vertrauten häuslichen Umgebung zu verbleiben.

Das Team hat sich die Aussagen von Rob Bell zu eigen gemacht: Mit dir. Für dich. Vor dir.
Darunter verstehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich umfassend und ganzheitlich um die Pflegebedürftigen und die zu Betreuenden zu kümmern, sensibel zu agieren und die Wünsche jedes einzelnen Menschen zu achten.

Das Leistungsportfolio erstreckt sich von der Grund- und Behandlungspflege, die Verhinderungspflege, die Betreuungsleistungen bis hin zur hauswirtschaftlichen Versorgung. Eine wichtige Kernkompetenz besteht in der außerklinischen Intensivpflege und Heimbeatmung.
Die Schwerpunkte liegen dabei in der invasiven, noninvasiven Beatmung und Tracheostomapflege sowie in der Versorgung von Menschen im Wachkoma, mit ALS, Multipler Sklerose, Locked-in oder Schädel-Hirn-Trauma.

Zudem: Der ambulante Pflegedienst Bobb betreut die Intensiv-Wohngemeinschaft „KARL-HEINZ“. Sie ist darauf ausgerichtet Menschen zu helfen, die aufgrund einer Erkrankung oder eines schweren Unfalls auf Unterstützung angewiesen sind. Zurzeit befinden sich drei Patienten in der Wohngemeinschaft die dort vom Team des Pflegedienstes Bobb betreut werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind entsprechend geschult und bilden sich kontinuierlich weiter.
Die Patienten werden 24 Stunden am Tag betreut. Das Fachpersonal arbeitet jeweils in einem 12-Stunden-Rhythmus.
Den Bewohnern der Intensiv-Wohngemeinschaft „KARL-HEINZ“ stehen jeweils drei Zimmer zur Verfügung. Sie können gemeinsam mit ihren Angehörigen diese selbst mit eigenen Möbeln und Gegenständen einrichten. Die Atmosphäre in der Wohngemeinschaft ist familiär. Die Bewohner sollen sich fühlen wie Zuhause.
Die medizinische Betreuung wird von einem Hausarzt wahrgenommen, den die Bewohner selbst bestimmen können. Sie können aber auch auf die bewährte Zusammenarbeit mit dem Hausarzt des Pflegedienstes Bobb zurückgreifen.

Des Weiteren: Das Team um Valentina Bobb arbeitet eng mit Logopäden, Ergotherapeuten sowie im Physiotherapeuten zusammen. Das Haus ist zentral gelegen. Die Wohngemeinschaft schließt einen normalen Mietvertrag mit dem Vermieter ab. Der Pflegedienst Bobb kümmert sich mit hohem Sachverstand, viel Herz und Einfühlungsvermögen um die Bewohner und seine Angehörigen.

Das Team:
Leonid Bobb – Geschäftsinhaber, Sicherheitstechnischer Betreuer,
Denis Bobb – Geschäftsinhaber, Verwaltung, Qualitätsmanagement-Beauftragter (QMB)
Valentina Bobb: Geschäftsführerin, Pflegedienstleitung, examinierte Pflegefachkraft, besitzt den IHCLS Ausweis (Notfall- und Reanimationstraining).
Arusyak Zengil – Stellvertretende Pflegedienstleitung, examinierte Pflegefachkraft, Ausbildungsmentorin; besitzt den IHCLS Ausweis (Notfall- und Reanimationstraining).
Marie-Joelle Herrmann – Teamleitung Wohngemeinschaft, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin; besitzt den IHCLS Ausweis (Notfall- und Reanimationstraining).
Gabi Rech – Fachkraft für Intensivpflege, Weiterbildung für die Intensivpflege.
Wolfgang Debes – Fachpfleger für Intensivmedizin
Ewelina Nowacka – staatlich anerkannte Krankenpflegehelferin, einjährige Ausbildung
Gabriela Balchanowska – Pflegehilfskraft für Intensivpflege,
Anzhela Kirilova – Pflegehilfskraft für Intensivpflege
Sabine Nowicki – Pflegehilfskraft für Intensivpflege
Pia Hasselbach – Hauswirtschaft in der Intensiv – Wohngemeinschaft
Mehr: http://www.pflegedienst-bobb.de

 

STELLENANZEIGE – PFLEGEDIENST ROSENBERGER

Bist du jemand, der Spaß am Leben hat?
Und bist du jemand, für den die Lebensqualität nicht erst nach Feierabend beginnt?
Sondern gehörst du zu denen, die mit viel Freude, Energie, Engagement ihren Beruf angehen, ihn lieben, ihn als etwas ganz Besonderes empfinden?
Deshalb bist du in die Pflege und Betreuung gegangen?
Wir auch!
Komm zu uns, denn wir brauchen dich.

Wo?

Im ambulanten Pflegedienst Rosenberger in Castrop Rauxel.

Du hast eine dreijährige Ausbildung zur examinierten Pflegefachkraft hinter dir.

Oder eine einjährige Ausbildung, dafür mit Behandlungsschein und Praktikumsnachweis.

Was können wir dir bieten?

Du kommst in ein Team, das von der Motivation untereinander lebt, das sich hilft und sich konstruktiv mit Problemen auseinandersetzt.

Du kannst dich bei uns entfalten, selbst mit gestalten, zum Beispiel den Dienst- und Urlaubsplan.

Wir legen sehr viel Wert darauf, dass du dich im Team weiterbilden kannst – zum Beispiel zur Palliativfachkraft, Diabetesfachkraft oder zum Wundexperten.

Was gibt es noch?

Ein faires Gehalt, angeglichen und ausgerichtet am Tarif, Zuschläge für Wochenend- und Feiertagszuschläge, betriebliche Altersvorsorge, keine Teildienste in der Woche.

Unsere Schwerpunkte sind die Alten- und Krankenpflege, die Tagespflege und die Palliativpflege.

Die meisten von uns sind schon lange in unserem Team zuhause. Du siehst also, dass wir wenig wechseln und auf kontinuierliches Wachstum setzen, darauf, dass du ebenso eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter wird, mit der gleichen Freude, dem gleichen Spaß und der nötigen Zielstrebigkeit, damit es unseren Pflege- und Hilfsbedürftigen gut geht.

Komm zu uns, melde dich, und wir reden über das, was du vorhast, wie wir gut zusammenarbeiten können.

Kontakt am besten unter: 0172- 749 55 06

Und noch eines:

Willst du wissen, wie unsere Geschäftsführerin tickt, was ihr wichtig ist?

Dann lies das Interview auf dem Portal mit ihr:

http://uwemuellererzaehlt.de/2017/02/28/interview-mit-susanne-rosenberger/

Kontakt:
Pflegedienst S. Rosenberger
Tagespflege am Nordbad
Sünderlingstr. 53
44581 Castrop – Rauxel
Tel. 02305/5310030
Fax: 02305/5310031
E-Mail: info@pflegedienst-rosenberger.de
www.pflegedienst-rosenberger.de

Bürozeiten:
Mo-Fr 08.30 bis 16 Uhr
Telefon: 02305 – 53 100 30
24 Rufbereitschaft: 0172 – 749 55 25
Tagespflege am Nordbad
Sünderlingstraße 23
44 581 Castrop-Rauxel

 

 

 

 

 

 

DANZ-CONSULT – STELLENANZEIGE

Lust auf ein Team, in dem man atmen und sich entfalten kann?
Reden Sie mit uns. Wir haben Spaß an der Arbeit, am Umgang miteinander, wir sind ein fröhliches Team und nehmen doch unsere Arbeit sehr ernst.
Wir setzen auf Verlässlichkeit, denn das ist wichtig für unsere Kunden und so halten wir es auch untereinander. Eva Hillebrecht, die Inhaberin von Danz Consult, gibt uns als Team den Rat: „Arbeitet so, als wäre es euer Betrieb und geht so miteinander um, als wären alle anderen Mitarbeiter eure guten Freunde!“ Wir leben diesen Leitsatz und haben damit gute Erfahrungen gemacht. 

Sie sind:
eine examinierte oder nichtexaminierte Pflegekraft.

Sie sind fachlich qualifiziert, aber nicht nur das.
Für Sie ist die Arbeit mit Menschen eine Herzenssache.
Sie wollen helfen. Und: Sie möchten Ihren Beitrag dazu leisten, dass unsere Kunden, die Pflege- und Hilfsbedürftigen, ihre Lebensqualität unter den jeweiligen konkreten Bedingungen erhalten können.

Was wir bieten?
– eine faire Bezahlung,
– eine gründliche Einarbeitung,
– Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung,
– eine Planung, die auch ihre privaten Erfordernisse und Interessen berücksichtigt,
– ein Team, in dem Sie sich wohlfühlen werden.
Reden Sie mit uns. Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen.

Kontakt:
Danz Consult Pflegedienste
Altenbaumer Straße 29
34134 Kassel
Telefon: 0561- 46 260
Telefax: 0561- 473215
E-Mail: danzconsult@aol.com

Homepage: http://www.danz-consult.de

 

 

DANZ CONSULT – LEISTUNGSBESCHREIBUNG

Danz Consult ist ein ambulanter Pflegedienst, der seinen Wirkungskreis im Raum Kassel hat.
Die Inhaberin ist Eva Hillebrecht.

Die Leistungen:
– Grund- und medizinische Behandlungspflege,
– hauswirtschaftliche Versorgung,
– hauswirtschaftliche Dienstleistungen;
– Leistungen nach SGB XI, Pflegeversicherungen,
– Leistungen BSHG, § 68 Hilfe zur Pflege, § 69 Häusliche Pflege;

– Betreuungsleistungen nach § 45a und b, Abs. 1, Ziffer 3 SGB XI;
– Privatpflege;
– Betreuungsleistungen;
– Pflege- und Gesundheitsberatung;
– Ambulante Nachsorge nach Operationen,
– Service-Paket;

Kontakt:
Danz Consult Pflegedienste
Altenbaumer Straße 29
34134 Kassel
Telefon: 0561- 46 260
Telefax: 0561- 473215
E-Mail: danzconsult@aol.com

Homepage: http://www.danz-consult.de/

LEISTUNGSBESCHREIBUNG – GEMEINDESCHWESTERN SCHWABENICKY GMBH

Die Geschäftsführerinnen sind: Heidi Schwabenicky, Annett Schwabenicky.

Der Pflegedienst rückt auf seiner Homepage folgendes Leistungsangebot in den Mittelpunkt: 
- die Altenpflege,
- die Krankenpflege,
- die Betreuung in Sachsen.

Zum Team gehören nahezu ausschließlich examinierte Krankenschwestern und Altenpflegerinnen. Eine Hauswirtschaftskraft und eine Büroangestellte sind ebenfalls fester Bestandteil des Teams.
Zu den Kernkompetenzen zählen:
– Grund – und medizinische Behandlungspflege
– die Verhinderungspflege,
– die Betreuungsleistungen ,
– die hauswirtschaftliche Versorgung.

Außerdem gehören dazu:
– Pflegegutachten für den MDK,
– private Leistungen, die nicht im Pflegekatalog enthalten und kein Bestandteil der Pflegeversicherung sind.
Der Pflegedienst führt Beratungs- und Aufnahmegespräche durch und unterstützt seine Klienten bei der Kontaktaufnahme mit Behörden und Kassen, und zwar kostenlos. Hierzu zählt auch die Beratung und Begutachtung der Empfänger von Pflegegeld, wenn es zum Beispiel um den Pflegegrad geht.
Die Betreuung von an Demenz erkrankten Klienten und die Entlastung ihrer Angehörigen ist eine Aufgabe, der sich der Pflegedienst in zunehmendem Maße widmet. Das können die Alltagsbegleitung sein, Aktivitäten und Übungen, zugeschnitten auf den jeweiligen Bedarf des Klienten und seiner Angehörigen.

Kontakt:
Gemeindeschwestern Schwabenicky GmbH
Geschäftsführerinnen
Heidi Schwabenicky & Annett Schwabenicky
Schumannstraße 4-6
09648 Mittweida
Telefon: (03727) 60 10 60
Telefax: (03727) 60 10 69
Funk: (0172) 3 63 77 00
(0172) 3 70 21 62
E-Mail: gemeindeschwestern@arcor.de

HOMEPAGE: http://www.gemeindeschwestern-mittweida.com

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PFLEGEDIENST S. ROSENBERGER

PFLEGEDIENST S. ROSENBERGER

Der Mensch Susanne Rosenberger



SUSANNE ROSENBERGER – FÜR DAS LEBEN

Kontakt:
Pflegedienst S. Rosenberger
Tagespflege am Nordbad
Sünderlingstr. 53
44581 Castrop – Rauxel
Tel. 02305/5310030
Fax: 02305/5310031
E-Mail: info@pflegedienst-rosenberger.de
www.pflegedienst-rosenberger.de

Bürozeiten:
Mo-Fr 08.30 bis 16 Uhr
Telefon: 02305 – 53 100 30
24 Rufbereitschaft: 0172 – 749 55 25

STELLENANZEIGE – PFLEGEDIENST ROSENBERGER

RÜCKBLICK: INTERVIEW MIT SUSANNE ROSENBERGER

 

PFLEGEDIENST GEHRMANN GBR – LEISTUNGSBESCHREIBUNG

Der Pflegedienst Gehrmann GbR ist eine Sozialstation und wurde am 01. Juli 1994 eröffnet. Seitdem ist er in Oranienburg und Umgebung tätig.

Die Säulen in der Dienstleistung sind:
– die ambulante Pflege,
– die Hauskrankenpflege,
– die Tagespflegen,
– die hauswirtschaftliche Versorgung.

Die „Tagespflege Süd“ verfügt über 28 Plätze.
6 Mitarbeiter sind für die Tagesgäste da – dazu zählen unter anderen eine Heilpädagogin, eine Physiotherapeutin, Krankenschwestern und Altenpflegerinnen.
Nana Gehrmann leitet die Tagespflege. Sie ist zugleich die Pflegedienstleitung.

„Tagespflege Kolibri“ in Hohen Neuendorf
Die Einrichtung ist seit Oktober 2017 eröffnet. Es stehen 28 Plätze zur Verfügung. 6 Mitarbeiter betreuen die Tagesgäste.

Zur Geschäftsleitung gehören Antje Gehrmann und Christine Gehrmann.
Christine Gehrmann hat die Pflegedienstleitung für den ambulanten Bereich inne.

Eine ausführliche Leistungsbeschreibung finden Sie unter:

http://www.oranienburger-pflegedienst.de

Pflegedienst Gehrmann GbR
Weimarer Str. 3 – 5
16 515 Oranienburg
Telefon: 03301 – 677 47 0
E-Mail: hkp.gehrmann@t-online.de

Kontakt:
„Tagespflege Süd“
Berliner Straße 177 – 179
16 515 Oranienburg

„Tagespflege Kolibri“
Berliner Str. 56
16540 Hohen Neuendorf
Telefon: 03303 5884010

 

 

 

 

 

AMISTAD – STELLT SICH VOR

LEISTUNGSBESCHREIBUNG
Der ambulante Pflegedienst AMISTAD hat seinen Wirkungskreis im Raum Stutensee und Bruchsal.
Inhaberin ist Roselinde Hartmann.

Zum Leitungsteam gehören:
Carmen Hammer, stellvertretende Pflegedienstleitung und Wundexpertin ICW,
Sandra Wutschka, zweite stellvertretende Pflegedienstleitung.

Die Leistungen:
Grund- und medizinische Behandlungspflege, hauswirtschaftliche Versorgung, Verhinderungspflege.
Außerdem: Betreuungsleistungen für Senioren und Demenzkranke, vorgenommen von geschultem Personal,
Beratungen für Pflege- und Hilfsbedürftige sowie deren Angehörige, im Haus und vor Ort.
MEHR: http://www.pflegedienst-amistad.de

Kontakt:
„AMISTAD“ Pflegedienst
Kronenstraße 8
76297 Stutensee-Spöck
Telefon/Fax: 07249 – 95 21 00
E- Mail: amistad-stutensee@gmx.de
Homepage: www.pflegedienst-amistad.de

Interview mit Roselinde Hartmann

STELLENANZEIGE

Wir suchen nicht jeden, Sie schon!
Warum?

Weil wir glauben, dass Sie in unser Team passen. Weil es für Sie wichtig ist, individuelle Pflege und Betreuung ernst zu nehmen, mit Engagement und Fachwissen auszufüllen.
Für Sie ist eine gerechte Entlohnung wichtig. Doch Sie setzen nicht ausschließlich darauf. Die Möglichkeit, sich frei im Team zu entfalten, gehört zu werden, Verantwortung zu übernehmen, nicht durch die Pflege zu hetzen, wie am Fließband – das gehört für Sie ebenso dazu. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!

Was sollten Sie mitbringen?
Sie sind examinierte Altenpflegerin oder Altenpfleger, Krankenschwester oder Krankenpfleger und sehen den Wechsel zu uns als eine Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln, von einer familiären Atmosphäre im Team zu profitieren und selbst aktiv am Leben und an der Arbeit unseres Hauses teilzunehmen, und zwar zum Wohle derer, für die wir da sein wollen – die Pflege- und Hilfsbedürftigen und deren Angehörige.
Kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Sie!

Kontakt:
„AMISTAD“ Pflegedienst
Kronenstraße 8
76297 Stutensee-Spöck
Telefon/Fax: 07249 – 95 21 00
E- Mail: amistad-stutensee@gmx.de
Homepage: www.pflegedienst-amistad.de

AMBULANTER PFLEGEDIENST EPIS STELLT SICH VOR

Der ambulante Pflegedienst EPIS ist vorrangig im Duisburger Stadtgebiet tätig. Die Geschäftsführung hat Maria Spellier inne.
Wichtige Ansprechpartner sind:
Barbara Wenders, Pflegedienstleitung.
Birgit Thyssen – Fett – examinierte Krankenschwester, Pflegedienstleiterin, Justine Weiße, Wundmanagerin, Nicole Reinders, examinierte Altenpflegerin, Fachkraft für Gerontopsychiatrie, Praxisanleiterin, Maria Spellier, Beauftragte für das Qualitätsmanagement, Verwaltung, Stefanie Wenders, Praxisanleiterin, Melanie Addioui, Leitung der Wohngemeinschaft und Praxisanleiterin.

Das Leistungsspektrum beinhaltet Pflege-und Krankenversicherungsleistungen.

Über Kooperationspartner:
Betreuungs- und Entlastungsleistungen, stundenweise Verhinderungs- und Kurzzeitpflege; hauswirtschaftlichen Versorgung, Hausnotruf und Menüsysteme.

Wohngemeinschaft „Die Herbstzeitlosen“:
Die Wohngemeinschaft „Die Herbstzeitlosen“ befindet sich in der Weidmannstraße 15 in 47 166 Duisburg. Sie wird betreut durch den ambulanten Pflegedienst EPIS, Tiergartenstraße 27, 47053 Duisburg. Die Wohnung kann 7 an Demenz erkrankte Bewohner – beiden Geschlechts- aufnehmen. Die Betreuung wird tagsüber von je zwei Mitarbeitern aus dem Pflegedienst EPIS wahrgenommen. Nachts ist ein Mitarbeiter vor Ort. Die medizinische Behandlungspflege wird von Pflegefachkräften durchgeführt.

 

INTERVIEW MIT BARBARA WENDERS

 

MENSCHEN IN DER PFLEGE (2)

SENIORENBETREUUNG LEHMANN

VON DER TECHNISCHEN ASSISTENTIN ZUR LEITERIN EINER SENIORENWOHNGEMEINSCHAFT

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Die Seniorenbetreuung Lehmann betreut in Wohngemeinschaften in Potsdam an Demenz erkrankte Senioren.
6 bis 8 Bewohner leben in je einer Wohngemeinschaft.
 Die Inhaberin, Viola Lehmann, setzt konzeptionell auf die individuelle Betreuung der einzelnen Bewohner im Alltag: die Pflege und Hilfe im Alltag sowie die Unterstützung bei hauswirtschaftlichen Verrichtungen, Betreuungs– und Entlastungsleistungen.
Die Betreuung erfolgt 24 Stunden. Die Pflegekosten werden über die Pflegekasse - je nach Pflegegrad - abgerechnet.

Kontakt:
 Seniorenbetreuung Lehmann, Viola Lehmann
 Inhaberin: Viola Lehmann
 Berliner Straße 32
 14467 Potsdam
 Telefon: 0331 – 2702019
 Mobil: 0175 – 1530138
 Telefax: 0331 – 2005883
 E-Mail: info@seniorenbetreuung-lehmann.de www.seniorenbetreuung-lehmann.de

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INTERVIEW MIT MARTINA LIPPERT IM AUGUST 2017

MENSCHEN IM ALLTAG-2017.09.01

Martina Lippert ist die Gründerin des Pflegedienstes Martina Lippert GmbH. Sie ist heute die geschäftsführende Gesellschafterin.  

Frau Lippert, Sie haben im Interview  – des vergangenen Jahres folgenden Satz gesagt, als es darum über die Hürden Ihrer beruflichen und privaten Entwicklung zu sprechen: Ich war wie ein Segelboot – immer mit den Wellen und gegen den Wind. Sehen Sie das heute noch genauso?

Ja, natürlich.

Der Umkehrschluss dieses Gedanken ist doch folgender: Wer nicht den Wind spürt, die Anstrengungen des Ringens mit ihm, der fühlt auch nicht, wie schön es ist, wenn die Wellen gegen die Bordwand schlagen, wie toll Wasser riecht, wie schön es überhaupt ist, sich für einen Kurs zu entscheiden, die nötigen Anstrengungen dafür unternehmen, dass wir nicht von ihm abkommen und dann eben die Früchte zu ernten.

Das ist ein wenig literarisch angehaucht, doch gibt vielleicht ganz gut meine Sicht auf die Dinge wieder, die ich erlebt habe.

Worauf sind Sie besonders stolz, wenn Sie heute zurückdenken an Ihren Weg, den Sie zurückgelegt haben?

Ich habe mich viel mit meinen Ängsten auseinandersetzen müssen, weil ich ja einen sicheren Arbeitsplatz für meine Selbstständigkeit aufgeben musste.

Damals haben mich die Gemeindeschwestern in der evangelischen Sozialstation für verrückt erklärt, als ich sagte, ich wolle mich selbstständig machen.

Heute gibt es die Sozialstation nicht mehr – die damals sicher geglaubten Arbeitsplätze sind nicht mehr da. Ich bin vor allem stolz darauf, dass ich durchgehalten habe.

Ist das eine Stärke von Ihnen?

Ich glaube schon. Ich beiße mich quasi in Sachen rein, beiße mich fest, und zwar solange, bis ich es so habe, wie ich es mir vorstelle.

Natürlich kommen auch mal die Phasen der Depression, Zeiten, in den Zweifel an mir nagen und ich nicht weiß, wie es weitergehen soll.

Was machen Sie dann?

Wissen Sie, dazu kann man unendlich viel sagen. Die Situationen sind ja verschieden. Und manchmal kommt eben alles zusammen – es gibt Schwierigkeiten im Beruf und im Privaten läuft es mitunter eben nicht glatt.

Deshalb ist es in solchen Momenten für mich wichtig, dass ich meine Selbstzweifel überwinde, wieder zur alten Stärke zurückfinde.

Und in der Anfangszeit, als ich den Pflegedienst gerade gegründet hatte, da stürzte wirklich viel auf mich ein.

Ich musste Kunden finden, Ärzte überzeugen, dass ich die richtige Ansprechpartnerin für sie in Sachen Pflege bin und vieles mehr.

Kurz um: Ich habe mir gesagt – du bist ins kalte Wasser gesprungen, unter Wasser gewesen, aufgetaucht, und also muss du Luft holen und schwimmen.

Wie wichtig ist es heute für Sie, einer Mitarbeiterin, einem Mitarbeiter die Balance zwischen eigenverantwortlichen Handeln und teamorientierten Denken vorzuleben?

Sehr wichtig! Ich denke, jeder sollte die Chance bekommen, seinen Weg zu erkennen und diesen dann zu gehen. Dabei gebe ich Hilfestellung, bin ich der Coach. Natürlich geschieht das ebenfalls im Teamwork.

Was glauben Sie ist der Kern dessen, was eine gute Pflegekraft ausmacht?

Darüber sind ja schon ganze Abhandlungen verfasst worden. Im Kern geht es mir darum, dass derjenige, der bei uns arbeitet, die Menschen wirklich mag, die er pflegt und betreut.

Das soll keine erzwungene, von außen bestimmte Liebe sein. Vielmehr sollte es der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter Spaß machen, wenn sie sich den ganzen Tag mit Pflege und Betreuung befassen. Immerhin ist das ja gleichzeitig Lebenszeit.

Übrigens für beide – die Pflegenden und die zu Pflegenden. Schon deshalb hilft die innere Einstellung, aus Lebenszeit parallel Lebensqualität zu generieren.

Das ist mir wichtig. Ich gehe zum Beispiel heute noch ins Pflegeheim zu ehemaligen Kunden, spreche mit ihnen, schaue, dass es ihnen gut geht. Nur so bekommst du selbst ein gutes Gefühl, spürst den echten Reichtum, den dir diese vielleicht kleine Situation, das Gespräch mit dem Pflegebedürftigen, verschafft.

Man kann darüber viel reden. Es ist besser, man tut was, fragt sich, warum gerade die Situation jetzt so gut ist, also in dem Moment, in dem ich mit dem Patienten spreche.

Übrigens: Genauso ist es, wenn man über den Umgang mit den Flüchtlingen nachdenkt. Es sind stets die kleinen Gesten, die Hilfe ausmachen. Ich bin eine Zeit lang in einen Unterstützerkreis für Flüchtlinge gegangen und habe Deutschkurse für Flüchtlinge gegeben.

Aber Deutsch im Alltag – das, was so schwer zu lernen ist. Das lernt man vor allem durch sprechen, immer und immer wieder.

Was haben Sie daraus gelernt?

Durch Kommunikation werden Distanzen durchbrochen, imaginäre Ängste abgebaut. Und: Du lernst die Menschen kennen, erfährst, was sie hierhergeführt hat, wovon sie träumen, wie sie gelebt haben, was sie aufgeben mussten, mit ihrer Flucht.

Ich habe zum Beispiel zusätzlich mit Flüchtlingen darüber gesprochen, wie diese ihren Haushalt organisieren, also faktisch mitgeholfen, den Flüchtlingsalltag in Deutschland zu meistern.

Was hat Ihnen das für die Pflege gebracht?

Es geht stets um Menschen. Menschen, denen du hilfst und sie kennen lernst, durch sie genauso etwas lernst. Wir brauchen für die nächsten Jahrzehnte gut ausgebildete Fachkräfte. Warum sollte darunter nicht jemand sein, der heute noch dabei ist, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren?

 Da gebe ich Ihnen Recht. Was glauben Sie, warum sind Sie eine gute Unternehmerin?

Das werde ich so nicht sagen. Das können nur andere entscheiden. Ich denke, dass ich sehr genau die Fäden ziehe und gleichzeitig da bin für die Mitarbeiter, wenn es Fragen gibt. Wir führen ein offenes Büro. Meine Tür steht immer auf.

Ich bin stets ansprechbar. Dieses Gefühl brauchen meines Erachtens nach die Mitarbeiter, nämlich das Vertrauen, dass in schwierigen Situationen jemand da ist, der hilft, einen Rat gibt, unterstützt.

Wenn Sie in einem Satz zusammenfassten müssten, was den Kern individueller Pflege ausmacht, was würden Sie sagen?

Menschen zugestehen, in ihrer Wohnung so zu leben, wie sie es selbst wollen.

Frau Lippert, Sie engagieren sich im gesellschaftlichen Leben, sind gewählte Vertreterin der Stadt Lingen. Was treibt Sie an?

Wenn ich ehrlich bin: Es gibt Tage, da treibt mich gar nichts an. Da will ich mich am liebsten nur um meine Firma kümmern.

Doch es ist ja so: Wir können nicht nur den Tag rauf und runter sprechen, wie wichtig Pflege ist. Da stimmt jeder zu. Aber sich für bestimmte Probleme einsetzen, darum kämpfen, dass sich etwas verändert, das ist mir wichtig.

Was soll sich denn ändern?

Zuerst die Einstellung zur Frage der Pflege und Betreuung. Wir alle sind davon betroffen. Zudem hat in der Regel jeder in der Familie jemanden, um den man sich kümmern muss.

Wenn wir es schaffen, hier das Denken zu verändern, dann bewirken wir  mehr Handeln, mehr Engagement.  

Sie sind aktives SPD-Mitglied. So kurz vor den Wahlen: Hat die SPD schon alles getan in Sachen Pflege und Betreuung?

Nein. Sicher nicht. Das ist aber nicht der Punkt.  

Sondern?

Dass wir die richtigen Probleme herausfiltern, analysieren, Konzepte entwerfen und abgleichen mit der Wirklichkeit, also auch den finanziellen Möglichkeiten.

Dafür bin ich aktiv. Ich will genauso meiner Enkeltochter zeigen, dass es nicht reicht zu reden, sondern dass man was tun muss für die Verwirklichung seiner Ziele und der gesellschaftlichen Vorhaben.

Frau Lippert, das ist ein gutes Schlusswort.

Ich danke Ihnen für das Gespräch.

Kontakt:
Pflegedienst Lippert GmbH
Martina Lippert
Geschäftsführende Gesellschafterin
Lindenstraße 1a
49808 Lingen
Tel.: 0591 / 80740990
Fax: 0591 / 67674
E-Mail: info@pflegedienst-lingen.de
http://www.pflegedienst-lingen.de

 

 

 

 

 

INTERVIEW MIT MARTINA LIPPERT

PFLEGEDIENST MARTINA LIPPERT

Frau Lippert wie haben Sie in der Pflege angefangen?
Ich habe 1986 als Aushilfe in der Ambulanten Krankenpflege in einer Diakonie in Lingen angefangen. Und das war auch schon ein sogenannter Knackpunkt für mich.

Was meinen Sie?
Nun, ich wurde nur stundenweise beschäftigt, hatte kein Auto und wurde gerufen, wenn es Arbeit gab.

Das war anfangs für mich in Ordnung, jedoch später hätte ich gern eine Festanstellung gehabt.

In Lingen gab es 5 Gemeindekrankenschwestern der evangelischen Kirchengemeinden.

Die Stimmung untereinander war sehr gut; was fehlte, das war die Kundenorientierung. So erinnere ich mich, dass mal eine Mitarbeiterin fragte, ob sie auch am Wochenende Patienten besuchen müsse.

Damit waren ja die Patienten und die Angehörigen faktisch am Wochenende sich überwiegend selbst überlassen – mussten sich also selbst versorgen.

Für mich aber war es selbstverständlich, die Patienten abends und am Wochenende weiter zu versorgen.

Diese Einstellung haben heute ebenso meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem Unternehmen. Anders ist ja individuelle Pflege gar nicht machbar.

Oder ein anderes Beispiel: Wenn ich gerufen wurde, musste ich ja zu den Patienten kommen. Also brauchte ich einen Dienstwagen. Der wurde mir aber als Aushilfekraft nicht bewilligt.

Dabei waren es ja ca. 16 Patienten, die ich zu versorgen hatte – zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten.
Schließlich bekam ich doch noch ein Dienstauto.

Da hatte ich etwas Glück, denn der Zuschuss dafür war wohl schon bewilligt und so musste in ein Fahrzeug investiert werden, wenn die Gelder nicht verfallen sollten.

Übrigens, als ich das Auto hatte, führte mich meine erste Dienstreise nach Hannover.

Dort fand ein Kongress der DMSG – Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft. Ich erinnere mich, dass Rita Süssmuth die Präsidentin des Verbandes war.

Aber was ich auch tat: Es gelang mir nicht, in eine Festanstellung zu kommen.

Damals hörte ich stets den Satz: Sie sind verheiratet, haben drei Kinder und sind damit versorgt. Ich wollte eigentlich nur eine 20- Stunden- Stelle, aber es führte kein Weg dorthin.

Wann haben Sie eigentlich die Ausbildung zur Krankenschwester absolviert?
Von 1976 bis1979.
Ich war in der Zeit das erste Mal schwanger und habe trotzdem keinen Tag gefehlt.

Wie ging es weiter?
1979 bin ich mit meinem Lebensgefährten und späteren Ehemann nach Lübeck gezogen.

Ich habe dort für ein halbes Jahr auf einer Intensivstation in einem Diakonissenkrankenhaus gearbeitet – ich war für diese Arbeit aber noch zu jung.

1980 bin ich dann in eine Facharztpraxis für Psychiatrie und Psychologie gegangen.
Das waren tolle und vor allem wertvolle Jahre.

Das war also eine sehr lehrreiche Zeit für Sie, oder?
Ja, auf jeden Fall. Dort habe ich vieles an Wissen und Erfahrung mitgenommen, was ich heute noch gut im Umgang mit Demenzkranken nutzen kann.

Und ich habe zum Beispiel in der Zeit der Infusionstherapie viele Lebensgeschichten von Menschen gehört.
1983 bin ich nach Kiel mit meinem Mann gezogen.

Dort war ich hochschwanger und viel allein auf mich gestellt.
14 Tage vor der Geburt unserer Tochter musste mein Mann dienstlich nach München, um dort zu arbeiten.

Also keine leichte Zeit für Sie?
Nein, das nicht. Aber ich war wie ein Segelboot- immer quer gegen die Wellen und habe mich durchgebissen.

Im Oktober 1983 ging es ins Emsland, nach Lingen.
Lingen, das ist eine tolle Stadt, ruhig und familienfreundlich. Mitte 1986 habe ich dort begonnen, als Aushilfe zu arbeiten.

Wie gesagt, ich habe mich viel beworben, wollte festangestellt in meinem Beruf arbeiten. Im Sommer 1986 bewarb ich mich zum Beispiel auf eine vom Arbeitsamt ausgeschriebene Stelle für eine katholische Sozialstation.

Ich war allerdings evangelisch, und so bekam ich die Stelle nicht.
Aber: Ich war ein Jahr lang in einem katholischen Krankenhaus in Meppen als Aushilfe in der Nachtwache tätig.

Anfang 1992 bin ich in einen ambulanten Pflegedienst gegangen und habe dort als Pflegedienstleitung gearbeitet – bei der Bürgerhilfe e.V in Lingen.

Wann kam bei Ihnen der Gedanke auf, sich selbstständig zu machen?
Der kam schon ziemlich früh, nachdem mir klar wurde, dass ich keine Festanstellung bekam. Da erfuhr ich, dass ein ehemaliger Kollege aus dem Krankenhaus Lingen die Zulassung zu einem privaten Pflegedienst erhielt.

Und das, obwohl er keine Erfahrung in der ambulanten Pflege besaß. Also ging ich ebenfalls zur Krankenkasse, um einen Antrag auf einen Pflegedienst zu stellen. Die Krankenkasse hat das zunächst abgelehnt.

Was gab die Kasse als Grund an?
Ich hätte für zwei Jahre Vollzeit innerhalb der letzten zwei Jahre in einem Krankenhaus arbeiten müssen.

Dann habe ich mir aber die Unterstützung von der damaligen Frauenbeauftragten der Stadt Lingen geholt.

Wir gingen noch einmal zur Krankenkasse, legten unseren Standpunkt da, und siehe da, wenig später hatte ich die Genehmigung, einen eigenen Pflegedienst zu eröffnen.

Wann war das?
Ich bekam am 01.10.1994 die Zulassung und am 01.11. 1994 habe ich den Pflegedienst eröffnet.

Was war die Initialzündung dafür, dass Sie sich selbstständig machen wollten?
Die Ungleichbehandlung in der damaligen Zeit von Mann und Frau hat mich darauf gebracht. Ich wollte immer eine festangestellte Tätigkeit als Krankenschwester ausüben.

Tatsächlich bekam ich aber immer wieder das Argument zu hören, dass ich ja eine Familie hätte, einen Mann und Kinder und so versorgt war.

Was fiel Ihnen leicht am Anfang Ihrer Selbstständigkeit und was war schwer für Sie?
Ich musste mir natürlich erst einmal einen Namen machen. Ich habe also Ärzte in Lingen aufgesucht, mich vorgestellt und ihnen erklärt, dass ich auch abends und am Wochenende Patienten unterstützen will.

Kurzum: Ich habe meine Hilfe und Unterstützung angeboten – da, wo sie gebraucht wurde. Wichtig war für mich, betriebswirtschaftlich das Fundament für meine Firma zu schaffen.

Ich habe mich also auch auf diesem Gebiet fortgebildet. Mehrere Jahre lang betrieb ich faktisch Selbstausbeutung, habe alle Pflege- und Betreuungsaufgaben selbst wahrgenommen, und ich habe neben meiner Pflegetätigkeit verschiedene Fortbildungen absolviert.

Was verstehen Sie unter individueller Pflege?
Individuell pflegen bedeutet für mich, fachlich gut ausgebildet zu sein. Ich muss zum Beispiel rechtzeitig Gefahrenpotenzial erkennen, Maßnahmen dagegen beim Patienten einleiten und entsprechende Hilfe und Unterstützung anbieten.

Wichtig ist auch, nicht allein zu agieren, sondern sich rechtzeitig Hilfe zu holen.

Und: Man muss sich fachlich abgrenzen. Es gibt keine Alleskönner. Vielmehr geht es darum, die fachlichen Stärken und Kompetenzen anderer Kollegen mit in die Pflege und Betreuung einzubinden.

Ein weiteres Merkmal individueller Pflege ist, den Pflegebedürftigen die Zeit zu widmen, die für Sie vorgesehen ist, und ihnen die ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken, ihnen einfach zuhören, mit ihnen über ihre Sorgen und auch Freuden sprechen.

Frau Lippert, was ist für Sie Glück?
Wenn ich zufriedene Mitarbeiter habe. Inzwischen bin ich froh, dass ich meine Tochter an meiner Seite in der Geschäftsführung habe. Sie ist ein echtes Organisationstalent.
Das entlastet mich natürlich sehr. Außerdem: Für mich gehört zum persönlich Glück die Gesundheit und frei entscheiden zu können.

Es läuft also gut in der Geschäftsführung?
Auf jeden Fall. Natürlich hat alles seine Zeit. Meine Tochter, Anne-Christine Lippert, musste sich ja auch in den vergangenen Jahren einarbeiten, sich zur PDL qualifizieren, sich betriebswirtschaftlich weiterbilden.

Sie ist heute die Mitgesellschafterin und stellvertretende Pflegedienstleitung und leistet eine verlässliche Arbeit.

Würden Sie den Weg so noch einmal gehen?
Die Frage ist so schwer mit ja oder nein zu beantworten. Auf jeden Fall habe ich die Bürokratie unterschätzt, die mit dem Beruf der Pflege verbunden ist.

Mir wäre daran gelegen, dass die eigentliche fachliche Seite der Pflege wieder mehr in den Vordergrund rückt. Aber grundsätzlich gesagt, ist die Pflege schon mein Leben.

Ich besuche zum Beispiel heute noch Leute, die wir gepflegt haben, und die jetzt im Pflegeheim leben.

Mich interessieren die Menschen, für die ich die Arbeit mache, deren Wohlergehen. Insofern ist das schon eine sehr schöne Arbeit.
Frau Lippert, ich danke Ihnen für das Gespräch.

Kontakt:
Pflegedienst Lippert GmbH
Martina Lippert
Geschäftsführende Gesellschafterin
Lindenstraße 1a
49808 Lingen
Tel.: 0591 / 80740990
Fax: 0591 / 67674
E-Mail: info@pflegedienst-lingen.de
http://www.pflegedienst-lingen.de

 

 

 

PFLEGEKRÄFTE ZWISCHEN HERAUSFORDERUNGEN UND SELBSTZWEIFELN

Wer heute in der Pflege tätig ist, den packen mitunter Zweifel, ob er das Richtige tut, ob er selbst richtig ist in der Branche. Besonders jüngeren Pflegekräften kommen diese Selbstzweifel: 'Mach ich das alles so, wie es vorgeschrieben ist? 
Nehme ich genügend Rücksicht auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse des Pflegebedürftigen, bei dem ich gerade bin? Wo will ich eigentlich in zehn Jahren sein?'

Das ist nur ein Ausschnitt dessen, was mir Mitarbeiter erzählen, wenn sie von ihren Erlebnissen, Ihren Zweifeln an der Richtigkeit ihrer Berufswahl sprechen.

Jeder von uns kennt solche Gedanken und sie werden auch solange in uns sein, wie wir arbeiten.

Es gibt keine generellen Rezepte, wie man die sogenannte Balance für sich findet.

Geschrieben wird darüber viel.

Aber: Es gibt genügend Literatur, in der mal mehr und mal weniger gute Ratschläge erteilt werden.

Mir kommen in diesem Zusammenhang drei Gedanken:

ERSTER GEDANKE: Sich nicht permanent unter Druck zu setzen, sich selbst überfordern – im Pflegealltag ist wichtig.

Professionell agieren heißt auch,  fundiertes Selbstmanagement und  professionelle Selbstmotivation zu betreiben

Klar ist aber auch: Es gibt niemanden auf diesem Erdball, der alles kann, alles weiß und nichts mehr in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung tun muss.

Insofern: Ein Stück Distanz zu den Dingen, die am Tag passieren und vielleicht auch mal nicht gelingen, das hilft.

ZWEITER GEDANKE:
Unsere Vorhaben sollten dergestalt sein, dass wir sie auch erreichen können.  Nichts demotiviert mehr, als Ziele, die von vornherein zu hochgesteckt sind.

DRITTER GEDANKE:
Trau‘ dir ruhig etwas zu, denke also nicht zu klein.

Nimm deine Pflegedienstleitung oder den Inhaber des Pflegedienstes mit ins Boot – in dein Boot, denn in seinem hältst du dich ja den ganzen Tag auf.

Was heißt das? Sprich über das, was du erreichen willst, wann du wo sein willst und welche Hilfe du dafür brauchst.

Wenn du nicht fragst, dann hast du auch nicht die Chance, deine Ziele zu erreichen oder wirst vielleicht sogar scheitern.
Teamwork ist wichtig.

Das heißt aber auch: Du hast deinen Platz im Team und einen moralischen und faktischen Anspruch auf Hilfe – jeder im Pflegedienst hat letzlich was davon.

Friedrich Nietzsche schreibt: „Ein Beruf ist das Rückgrat des Lebens.“
(Quelle: 2012 Anaconda Verlag GmbH, Köln, S. 339)

Also stärke dein Rückgrat.

FACHKRÄFTEMANGEL IN DER PFLEGE – BEÄNGSTIGENDE DIMENSIONEN

Die Zahlen der Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Juni 2017 alarmieren: Die sogenannte durchschnittliche Vakanzzeit für examinierte Altenpflegekräfte beträgt 167 Tage.

Nahezu ein halbes Jahr dauert es, bis eine freie Stelle neu besetzt werden kann.

Das liegt mit 67 Prozent über der durchschnittlichen Vakanzzeit, bezogen auf alle Berufe.

32 Arbeitssuchenden stehen im Pflegebereich 100 gemeldete Stellen gegenüber.

Oder in absoluten Zahlen:
Auf 10.100 freie Stellen kommen 3200 Arbeitssuchende.
Nicht gerechnet sind hier die Stellen für Zeitarbeit.

Die Zahlen schrecken auf – angesichts der Tatsache, dass bis 2030 sogar noch über 500.000 Pflegekräfte zusätzlich für den wachsenden Bedarf benötigt werden.

Quelle: 
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Fachkraeftebedarf-Stellen/Fachkraefte/BA-FK-Engpassanalyse-2017-06.pdf, abgerufen: 14.07.2017, 05.15 Uhr

 

PORTRÄT – FREIE ALTEN-UND KRANKENPFLEGE e.V.

05.08.2020
FAK e.V.- ANSPRUCHSVOLLE PROJEKTE UND EIN TEAM, IN DEM ES SPASS MACHT, ZU ARBEITEN
https://uwemuellererzaehlt.de/2020/08/05/menschen-im-alltag-10/

 

Die soziale Idee der Freien Alten- und Krankenpflege e.V. reicht schon drei Jahrzehnte zurück. Alte und kranke Menschen sollten in ihrem häuslichen Umfeld verbleiben können, dort versorgt und gepflegt werden, wo sie sich am liebsten aufhalten.  Michael Jakubiak ist einer der Wegbereiter für diese Konzeption:  "Das war damals eine völlig neue Alternative zu den bisher bekannten Strukturen und Auffassungen in der Alten- und Krankenpflege, und so mussten wir so manchen Widerstand überwinden, viel Überzeugungsarbeit leisten."

Heute betreibt die FAK e.V. ein Stadthaus für das „Betreute Wohnen“ sowie zwei Frauen – Wohngemeinschaften und eine Wohngemeinschaft für demenziell erkrankte ältere Mitbürger.
Im Interview bekräftigt M. Jakubiak den konzeptionellen Grundgedanken:
„Unsere Bewohner kommen hier nicht her, um zu sterben oder verwahrt zu werden. Vielmehr: Sie kommen, um zu leben und für die Stärkung ihrer Lebensqualität Hilfe und Unterstützung von unserer Seite zu erfahren.“

Neue Projekte in Essen:
Im Dezember 2017 ist die Fertigstellung des „Lebens- und Erlebenshauses“ in Essen in der Altendorfer Straße geplant.
Im Gebäude stehen für zwei Wohngruppen 24 Apartements bereit.
Gemeinschaftsräume und Küche sind für jeweils eine Gruppe vorgesehen. Ein älteres Haus wird dafür freigezogen.
Ein weiteres Projekt ist geplant – für zwei betreute Wohngemeinschaften mit Plätzen für jeweils 12 Bewohner.
Die Bauvorhaben werden realisiert von der GEWOBAU Essen EG.

INTERVIEW MIT MICHAEL JAKUBIAK

STELLENANZEIGE – FREIE ALTEN-UND KRANKENPFLEGE e.V.

FAK e.V. – TRADITION UND PFLEGE UNTER EINEM DACH

ÜBER DEN MENSCHEN MICHAEL JAKUBIAK

BEI UNS TUT SICH WAS – ÜBER DIE BAUVORHABEN DER FAK e.V.

Kontakt:
Freie Alten- und Krankenpflege
FAK e.V. Essen
Krablerstr. 136
45326 Essen
Fon: 0201. 83 52 80
Fax: 0201. 83 52 855
E-Mail: info@fak.de
Internet: www.fak.de
Geschäftsführer:
Michael Jakubiak
Jörg Blaschke

 

KATHRIN DÖLLE IM INTERVIEW

Kathrin Dölle ist die Inhaberin der Seniorenhilfe Dölle in Gotha.
Frau Dölle, wie verlief Ihr beruflicher Werdegang vor der Gründung des Pflegedienstes?

Nach dem Abitur 1982 habe ich Gärtnerin gelernt und auch in dem Beruf gearbeitet.

Anschließend habe ich noch Gartenbau studiert. Dann kam die Wende. Faktisch bin ich per Zufall in die Pflege hineingerutscht. Mir gefiel, dass ich älteren Menschen helfen konnte.

Was ist Ihnen am Anfang schwer gefallen und was leicht?

Schwer war für mich, die fachliche Seite zu verstehen.

Das war ja auch komplett neu für mich. Leicht ist mir die Organisation gefallen und die kaufmännische Seite.

Was macht Ihrer Meinung nach die Stärke Ihres Teams aus?

Die Stärke unseres Teams? Unterschiedliche Charaktere unterschiedlichen Alters arbeiten gemeinsam an unseren Zielen: gute Pflege und Betreuung der Patienten.

Ein Team muss belastbar und tolerant sein. Und unsere Mitarbeiter sind das. Das macht es ein wirklich starkes Team aus.

Wo sehen Sie die Gründe für den mitunter schlechten Ruf von Pflegediensten in der Öffentlichkeit?

Ich glaube, die falsch verstandene Konkurrenz untereinander.

Und: ein mangelndes Selbstwertgefühl einzelner Mitarbeiter von Pflegediensten, einfach die fehlende Stärke zu dem zu stehen, was man tut. Sozial agieren heißt nicht, sich selbst zu verleugnen.

Es gehört auch dazu, den Wert der eigenen Arbeit zu schätzen und zu sagen, dass die Dienstleistungen finanziell entgolten werden müssen.

Was hat sich geändert gegenüber Ihrem Anfang, wenn Sie heute die Pflege und Betreuung ansehen?

Die Unbekümmertheit hat sich geändert. Ich habe heute noch mehr Respekt vor der Pflege und den Pflegenden, seien es Angehörige oder Mitarbeiter.

Es gibt viel mehr Angebote und Möglichkeiten in der Pflege. Für die Betroffenen ist es manchmal nicht einfach, nachzuvollziehen, wie Pflege funktioniert.

Was macht für Sie individuelle Pflege aus?

Kurzfristig besondere Wünsche von Pflegebedürftigen und Angehörigen realisieren; es zumindest zu versuchen.

Für die Betroffenen wirksame Hilfe zu organisieren, auch mit einem gut funktionierenden Netzwerk an Kooperation.

Was sagen Sie zur Generalistik in der künftigen Pflegeausbildung?

Ich bin dagegen. Ich glaube, die tiefgreifende fachliche Ausbildung bleibt auf der Strecke zu Gunsten einer breit angelegten Wissensaneignung.

Auf den Punkt gebracht: eine breitgefächerte oberflächliche Ausbildung, die zu lange dauert.
Da muss noch viel an dem Gesetz überarbeitet werden.

Was ist für Sie persönlich Glück?

Wenn am Ende des Tages alles gelöst ist, alle zufrieden sind und jeder hat dabei ein Stückchen gewonnen, keiner hat das Gesicht verloren.

Frau Dölle, vielen Dank für das Gespräch.

Mehr lesen:

https://uwemuellererzaehlt.de/2022/01/02/menschen-im-alltag-2017-2021/

 

 

 

 

 

 

INTERVIEW MIT MICHAEL JAKUBIAK

 Die Freie Alten- und Krankenpflege e.V. verfügt über eine 30-jährige Erfahrung in der Pflege und Betreuung. Michael Jakubiak ist ihr Gründungsvater und heute einer der beiden Geschäftsführer. Im Interview berichtet er über seine Erfahrungen, die ethischen Wurzeln des Vereins und wie er heute die neuen Herausforderungen in der Pflege sieht.

Herr Jakubiak, wie verlief Ihr beruflicher Werdegang vor der Pflege?
Ich komme aus dem Zeitungswesen. Ich war Verlagskaufmann und im Vertrieb tätig – für die Ruhrzeitung.

Dann begann das große Zeitungssterben und ich musste mich umorientieren.

Es gab für mich zwei Möglichkeiten: Zum einen bot mir das Arbeitsamt an, in den EDV-Bereich zu gehen oder in einen Sozialberuf zu wechseln.

Ende der 1970 – iger Jahre wurden die ersten Ausbildungsgänge für Altenpfleger angeboten. Ich war in diesem Beruf zu dieser Zeit noch ein recht „seltenes Exemplar“.

Meine Karriere lief aber ganz gut an. Ich qualifizierte mich schnell zum Pflegedienstleiter in einem großen Pflegeheim. Gleichzeitig wurde ich stellvertretender Bundesvorsitzender der „Grauen Panther“.

Und: Ich begann mir Gedanken darüber zu machen, wie wir mehr pflege- und hilfsbedürftigen Senioren helfen konnten.

Was war das Motiv?
Ich merkte schnell im Pflegeheim, dass wir sehr stark eingeschränkt darin waren, wirklich individuell und persönlich zu pflegen.

Es fehlten die Arbeitskräfte und die dafür nötige Zeit.
Also begann ich mit 7 weiteren Kollegen ein Berufskolleg zu initiieren.

In dieser Zeit gab es noch keine ambulanten Pflegedienste. Die Pflegekassen waren strikt dagegen, dass wir einen privaten Pflegedienst gründeten und sie wollten auch keinen Verein zulassen.

Wir mussten uns für den Verein erst einmal vom Kartell-Gericht freiklagen lassen. In die Zeit fiel ebenfalls die Gründung des Bundesverbandes Ambulanter Dienste, dessen Vorsitz ich über 20 Jahre innehatte.

Würden Sie das alles heute so wieder tun?
Von der Philosophie her ja. Als Gesellschaftsform hätten wir heute sicher eine GmbH gegründet.

Was war die Initialzündung für Sie, die Freie und Alte Krankenpflege e.V. zu gründen?
Nun, ich habe das ja bereits angedeutet: Wir wollten den alten Menschen einfach bessere Leistungen geben.

Was ich in den Pflegeheimen sah, das widersprach ja schon vom Konzept her dem, was wir in der Altenpflegeschule gelernt hatten.
Es gab dort viele Hilfskräfte.

Die Mitarbeiter waren generell im Heim überfordert – physisch und psychisch. Ein System also, das sich brutal anfühlte und gegen die gerichtet war, die diese Hilfe und Pflege eigentlich brauchten.

Ich lernte in der Zeit einen Pflegekritiker kennen, der mir aus der Seele sprach. Im Unterschied zu ihm wollte ich aber nicht nur die Probleme benennen. Ich wollte verändern.

Was zum Beispiel?
Ich bin bis heute davon überzeugt, dass die Mitarbeiter zufrieden sein müssen, mit dem, was sie tun. Das strahlt aus auf die Atmosphäre in der Pflege.

Und ich wollte unbedingt eine Zeit für die Bewohner eine Pflege und Betreuung in Würde; einen Umgang, der die Biografie des Einzelnen respektiert.

Es war für mich ebenso klar, dass ich kein eigenes Heim gründen und führen wollte.

Warum nicht?
Weil die Rahmenbedingungen dergestalt waren, dass das Personal permanent überfordert wurde.

Meine Grundidee ist: Unsere Bewohner kommen hier nicht her, um zu sterben oder nur verwahrt zu werden.

Vielmehr: Sie kommen, um zu leben und für die Stärkung ihrer Lebensqualität Hilfe und Unterstützung von unserer Seite zu erfahren.

Das ist ein sehr ethischer Gedanke
Ja. Und wir leben diesen Wert. Bei uns müssen die Menschen auch nicht ausziehen – sie können in den Wohnungen und Wohngemeinschaften solange bleiben, wie sie es wollen.

Wir unterstützen die Entwicklung von Strukturen, die eine familiäre Atmosphäre im Zusammenleben fördern, die einfach den Lebensauffassungen und den Bedürfnissen der Bewohner entsprechen.

Wir haben zum Beispiel eine Wohngemeinschaft, in der nur Frauen leben. Es war anfangs schwer, dort eine von mir soeben beschriebene Atmosphäre zu kreieren.

Schließlich haben wir es aber doch geschafft – mit individuellen Gesprächen und spezifischen Aktivitäten.  Zu uns kommen ja zum Teil Menschen, die alles verloren haben – ihre Wohnung, ihre Einrichtung.

Und da geht es zunächst darum, ihnen wieder ein Zuhause zu geben, indem sie sich wohlfühlen, das zu ihrer Heimat wird.  Dazu gehört, sich das Apartment so einzurichten, wie es dem Geschmack und den Vorstellungen des Bewohners entspricht. Sicher – es sind nicht mehr so viel Möbel wie in der früheren eigenen Wohnung und es ist alle ein wenig kleiner.

Aber wir wissen: Wenn der Einzelne mitreden darf, seine Vorstellungen äußert und ein Stückchen seiner Erinnerungen in das neue Domizil mitnimmt, dann ist er auch zufrieden, beginnt sich wohlzufühlen.

Was ist Ihnen am Anfang leicht gefallen und wo hatten Sie Schwierigkeiten, hineinzuwachsen?
Das ist nicht leicht zu beantworten – was mir leicht fiel und was nicht. Das ist ja doch eher ein sehr komplexer Prozess.

Vielleicht können Sie das mal anhand eines Beispiels auflösen.
Ich komme aus der linken Bewegung. Für mich waren basisdemokratische Entscheidungen sehr wichtig.
Und so mussten sich die einzelnen Bewerber im Team vorstellen.

Erst wenn die Mehrheit zustimmte, dass jemand bei uns anfangen kann, haben wir den Arbeitsvertrag mit dem Bewerber geschlossen.
Irgendwann haben wir das anders gestaltet werden und diejenigen, die auch die Führungsverantwortung innehatten, entschieden über die Bewerbung. Insofern haben sich die Entscheidungsprozesse schon den Herausforderungen in der Pflegebranche angepasst.

Haben Sie das also bereut, anfangs so gehandelt zu haben?
Auf keinen Fall. Das waren wichtige Schritte und Lernprozesse.
Nur, wir konnten ja nicht stehenbleiben.

Wir wussten: Jeder im Team musste das tun, worauf er spezialisiert war und wofür er die Verantwortung trug. Das ging gar nicht anders, angesichts der wachsenden Nachfrage nach Pflege und Betreuung.

Eine wesentliche Schwierigkeit am Anfang war, dass wir keine Pflegekasse hatten, die mit uns Verträge eingehen wollte. Wir haben also unsere Leistungen privat angeboten und uns gegen Rechnung für den privaten Service bezahlen lassen.

Schließlich entschloss sich eine Kasse, mit uns Leistungsverträge abzuschließen. Nach und nach kamen weitere Kassen hinzu.

Außerdem: Wir haben im gesamten Bundesgebiet Seminare durchgeführt und mit Unterstützung des Bundesverbandes Ambulanter Dienste Menschen gewonnen, die sich in der Pflege selbstständig machen wollten.

Was macht Ihrer Meinung nach ein starkes Team aus?
Wir arbeiten in der Einrichtung schon sehr lange zusammen. Ich denke die Kontinuität, mit der wir hier Pflege und Betreuung betreiben, das macht uns stark.

Wir kennen uns sehr lange untereinander, wissen, wo wir den Anderen am besten unterstützen können. Und wir gehen in einer herzlichen, ja familiären Atmosphäre miteinander um. Da gibt es auch Kritik.

Nur ist die an Veränderungen orientiert und auf Lösungen gerichtet. Und weniger darauf, Kritik um der Kritik willen zu äußern.

Des Weiteren: Wir haben keine hierarchischen „Denke“. Wir denken und handeln mehr im Geiste der Verantwortung und dessen, was jeder für Aufgaben zu erledigen.

Also keine Anweisungen?
Doch. Die gehören dazu. Nur wir stärken die Teams darin, möglichst sehr stark eigenverantwortlich zu handeln. Das ist die beste Möglichkeit zu führen.

Führen heißt für mich, auch Dienstleister für meine Mitarbeiter zu sein.

Was macht für Sie individuelle Pflege aus?
Individuell pflegen heißt, vom Kopf und vom Herzen her zu pflegen.
Die Hilfe richtet sich nach der Anamnese – in Gesundheit und von der sozialen Komponente her.

Und: Wir lassen den Bewohnern die Freiheiten, die sie wollen und brauchen. Will jemand um 06.00 Uhr aufstehen, dann steht er 06.00 Uhr auf. Und wenn er länger schlafen will, dann respektieren wir das. Individuell betreuen heißt für die Bewohner ebenfalls: gutes Essen zu bekommen.

Wir hatten lange Zeit eine Auswahl von bis zu 7 Gerichten am Tag. Trotzdem waren die Bewohner nicht zufrieden. Und dann spielte uns der Zufall in die Hand.

Eine Bewerberin wurde als Köchin eingestellt. Sie hat den persönlichen Draht zu den Bewohnern; sie kocht weniger Gerichte, dafür aber das, was die Bewohner vorher bestimmt haben.

Was ist für Sie persönlich Glück?
Die Familie – die Kinder, die Enkel, meine Reisen; eine gute Partnerschaft, selbst gesund sein. Das gehört für mich zu meinem Glück. Ich selbst bleibe offen für Neues.

Ich empfinde es heute als ein viel größeres Glück, jemandem etwas zu schenken, als selbst beschenkt zu werden.

Meine Leben, mein Beruf – das ist für mich immer noch das größte Geschenk.

Herr Jakubiak, vielen Dank für das Gespräch.

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WIEDER MAL BEI DR. SILBERFISCH

ANNA

2017.06.03

 Klara war bei Dr. Silberfisch, gemeinsam mit ihrem Bruder Lukas.
Sie erzählte dem Arzt von Anna letzten Bankbesuch.

„Ich habe es auch schon bemerkt, dass Ihre Mutter nicht immer mehr auf der gedanklichen Höhe ist.“

Ja, da hatte er recht. Klara fuhr fort: „Herr Doktor, Sie müssen vielleicht ein paar Dinge wissen, die für uns eindeutige Zeichen einer beginnenden Demenz sind.“

„Was meinen Sie genau?“, hakt Dr. Silberfisch nach.
„Da war die Sache mit der Bank. Meine Mutter ist dort über Jahrzehnte Kundin. Eigentlich schon zu Ostzeiten.

Nur dass die Bank damals anders hieß und eine andere war.“
Dr. Silberfisch schaute sie schweigend an. Man merkte ihm an, dass er sich auf das konzentriert, was nun kam.

„Also um es kurz zu machen – meine Mutter hatte sich nach einer Beratung damit einverstanden erklärt, dass ihr gesamtes Erspartes in verschiedenen Fonds angelegt wird; insgesamt mehrere Tausend Euro.“

„Wirklich?“ „Ja, wirklich.“
„Können Sie sich vorstellen, wie geschockt wir waren?“
„Ja, durchaus.“ „Aber wie haben das denn die Berater angestellt?“

„Herr Doktor“, Klara blickte den Arzt fest an:  „können Sie sich vorstellen, wie sich ein älterer Mensch fühlt, dem eine Mitarbeiterin mit entschlossener Energie einen Fonds verkauft, und sie ihr zudem versichert, dass es das Beste für meine Mutter sei, was sie mit Geld anstellen könnte?“

„Ja, schon. Ich kann mir das vorstellen. Aber da gibt es doch eine ethische Komponente.“

„Sehen Sie Herr Doktor, da sind wir ganz einer Meinung. Aber meiner Mutter haben sie gesagt, dass es für eine große und auch ziemlich sichere Sache sei, wenn sie das Geld in verschiedene Aktien – und Immobilienfonds geben.“

„Was hat denn Ihre Mutter geantwortet?“
Sie meinte: „Na gut, dann machen Sie das.“

Und während die Mitarbeiterin die Anträge ausfüllte, da hat meine Mutter ihr erzählt, dass ihr Vater früher in der gleichen Bank gearbeitet hätte, und sie wüsste, was für eine schwere Arbeit die Mitarbeiterin jetzt beim Ausfüllen der Anträge leisten müsste.“
Dr. Silberfisch sagte nichts. Er war sprachlos.

ANNA

 

INTERVIEW MIT ANTJE GEHRMANN IM JAHR 2017

INTERVIEW (11)

Antje Gehrmann hat im Pflegedienst Gehrmann GbR die Geschäftsleitung inne.
Der Pflegedienst ist im Raum Oranienburg/ Brandenburg tätig.

Frau Gehrmann, wie verlief Ihr beruflicher Werdegang vor der Gründung des Pflegedienstes?
Ich bin in der Pflege eine Quereinsteigerin. Ursprünglich war ich mal Imkerin. Das war mir in die Wiege gelegt worden. Mein Großvater hat mir 30 Völker vererbt, also ein ganzes Bienenhaus. Doch dann war 1992 eine schwere Bombendetonation – keine 100 Meter von unserem Haus entfernt. Die Druckwelle zerstörte die Traube. Die Bienen haben dadurch in der Mehrzahl nicht überlebt.

Wie ging es bei Ihnen weiter?
Ich habe in Bernburg begonnen, Agraringenieurwesen für Bienenwirtschaft zu studieren. Doch die Schule wurde nach der Wende aufgelöst. Ich bin dann zurück nach Oranienburg gegangen und habe an der Oberschule meinen Abschluss als Betriebswirt mit Abitur gemacht. Das war 1993. Danach gab es einen kleinen Abstecher in die Museologie. Parallel zum Studium habe ich Ausstellungen mitorganisiert.

Wie sind Sie dann zur Pflege gekommen?
Meine Mutter, Christine Gehrmann, hat sich 1994 selbstständig gemacht. Ich habe von Anfang an in der Pflege mitgeholfen – in der Verwaltung, beim Vorbereiten von Verträgen oder in der Abrechnung.  Der ambulante Pflegedienst hieß damals noch „Schwester Christine“.

Und wann sind Sie richtig eingestiegen?
Im Jahr 1999. Gemeinsam mit meiner Mutter bilde ich seitdem die Geschäftsleitung. Gleichzeitig wurde die Firma in „Pflegedienst Gehrmann GbR“ umbenannt.

Worauf sind Sie heute besonders stolz?
Auf das Wachstum und unser Mitarbeiterteam.

Was macht Ihre Stärken aus?
Das ist für mich schwierig, darauf zu antworten.

Was glauben Sie denn?
Ich denke Vielseitigkeit spielt eine Rolle. Und: Ich kann mich gut auf neue Situationen einstellen. Ich trage auch eine gewisse Ruhe in mir, verliere nicht gleich den Kopf, wenn es mal stressig oder unübersichtlich wird.

Was macht Ihrer Meinung nach ein starkes Team aus?
Nun, ich kann nur von dem sprechen, was ich sehe und erlebe.
Bei uns ist es so, dass der eine für den anderen einspringt. Wir teilen die Aufgaben fair unter uns auf. Einer hilft wirklich dem anderen. Ich denke, das ist es, was uns stark macht.

Wie ist das bei Ihnen im Haus?
Wir setzen auf Langfristigkeit. Der Idealfall für uns wäre: Jemand beginnt seine Ausbildung oder sein Praktikum hier und bleibt möglichst lange bei uns. Zum Beispiel kommen bei uns die Mitarbeiter auch nach der Elternzeit wieder. Natürlich manchmal nur eingeschränkt, aber sie kommen wieder.

Was hat sich geändert, wenn Sie heute die Pflege und Betreuung ansehen und das mit den Bedingungen vor etwa zwanzig Jahren vergleichen?
Die Bürokratie hat zugenommen. Wir dokumentieren immer mehr. Was geblieben ist: Die Arbeit ist schon schwer – körperlich und psychisch.

Was macht für Sie individuelle Pflege und Betreuung aus?
Der Klient entscheidet, was gemacht wird, wie und wann es gemacht wird. Für uns ist ganz wichtig: Die Pflegeperson darf nicht ständig wechseln. Wir haben da eine gute Kontinuität.

Wie sieht bei Ihnen die Pflegeberatung aus?
In den meisten Fällen machen wir einen Termin in der   Häuslichkeit. Die Pflegedienstleitung schaut direkt vor Ort, was nötig ist, was die Familie sagt. Natürlich kann der Klient uns auch erst einmal in unserem Haus zu einem allgemeinen Gespräch besuchen. Die Information und Beratung, unabhängig von der Entscheidung danach – das macht unseren Service aus.

Was ist für Sie persönlich Glück?
Ich bin glücklich. Vor allem unser super Team hat viel mit meinem persönlichen Glück zu tun. Der Beruf stimmt. Für mich ist er zur wirklichen Berufung geworden.

Frau Gehrmann, vielen Dank für das Gespräch.

Kontakt:
Pflegedienst Gehrmann GbR
Weimarer Str. 3 – 5
16 515 Oranienburg
Telefon: 03301 – 677 47 0
E-Mail: hkp.gehrmann@t-online.de
„Tagespflege Süd“
Berliner Straße 177 – 179
16 515 Oranienburg

http://www.oranienburger-pflegedienst.de

© Dr. Uwe Müller

 

ANNA IM HAFEN

2017.05.30

KRISTINA MÜLLER – GASTBEITRAG

In Anna kommen die Erinnerungen hoch, wenn sie im Hafen ist.

Anna saß auf einer Bank im Hafen und schaute gedankenverloren auf die Schiffe, die träge auf dem Wasser schaukelten.

Touristen in kurzen Hosen, Röcken und T-Shirts liefen an ihr vorbei und machten hier und dort ein Foto, während andere sich an einem der letzten Kutter ein Fischbrötchen holten.

Hier am Wasser war es bei der Hitze noch am ehesten auszuhalten, da immer etwas Wind ging. Doch Anna beachtete die vielen Menschen gar nicht.

Sie schwelgte in Erinnerungen an ihre Kindheit, als es hier noch viele Kutter und kleine Fischerboote gab, die früh morgens auf die Ostsee schipperten und mit mehr und manchmal weniger Beute zurückkehrten.

Ihr Stiefvater Wolf und ihr Onkel Gottfried waren Fischer. Auf dem Hof ihres Onkels und ihrer Großmutter, nur Öming genannt, war Anna aufgewachsen und spielte oft in dem alten Schuppen, wo Gottfried die Netze für die Ausfahrten aufbewahrte.

Sie erinnerte sich zu genau an den Geruch und ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen.

Ihre Mutter Heide und Öming saßen im Hof an eben solchen warmen Sommertagen wie heute und nahmen die Fische aus, welche nicht in den direkten Verkauf gingen.

Allein für den Zweck gab es einen Tisch, der nach all den Jahren auch nach gründlicher Reinigung immer wieder Spuren von Blut und Schuppen aufwies. Andere Kinder hätte solch ein Anblick vielleicht verstört, aber Anna war so aufgewachsen und daher behielt sie solche Details in guter Erinnerung.

Sie hatte trotz Kriegszeiten und dem Weggang ihres Vaters eine wirklich schöne Kindheit ohne viele Sorgen verbracht, an die sie zu gern zurück dachte.

Sie seufzte leicht und ließ den Blick wandern, ehe er an einem Eisverkäufer hängen blieb. Sie nickte innerlich und erhob sich von ihrem Ausguck.

Langsam ging sie zu dem Stand und ließ sich ein Leckeis, wie sie es nannte, geben.

So konnte sie der Hitze wenigstens etwas entgegen wirken, ehe der kalte Ostwind in ein paar Monaten wieder Schnee und Eis in den Hafen wehte.

DIE ANZEICHEN MEHREN SICH

2017.05.29

Werbebriefe, die nimmt Anna für bare Münze, denkt, sie müsse diese unbedingt beantworten. Dort stand ja: „Liebe Frau Sturm, wir freuen uns auf Sie.

Schicken Sie die  Rückantwort noch heute ab. Ein wunderschönes Gratis-Geschenk wartet darauf, von Ihnen in Empfang genommen zu werden, liebe Frau Sturm!“

„Da muss man doch antworten“, meint Anna. Und sie wird böse, wenn man ihr nicht zustimmt.

Klara geht in das Hauptpostamt in der Friedrichstrasse und schildert ihre Situation. „Meine Mutter gibt ununterbrochen Geld aus, kauft eine Bluse nach der anderen.  Was soll ich nur tun?“

„Ich weiß genau, wovon Sie sprechen.“ Die Schalterangestellte zeigt viel Verständnis.

„DIE MACHT DER GUTEN GEFÜHLE: WIE EINE POSITIVE HALTUNG IHR LEBEN DAUERHAFT VERÄNDERT“
(FREDRICKSON/NUBER/HÖLSKEN)

„Mein Vater hat die Post versteckt. Er hat keine Briefe, keine Mahnungen mehr geöffnet.  Nur durch Zufall kamen wir dahinter.

Und das nur deshalb, weil uns der Stromanbieter informiert hat, dass sie den Strom bei ihm abstellen wollen.“

„Und was haben Sie daraufhin getan?“

„Wir haben uns von meinem Vater eine Vollmacht geben lassen, dass wir die Post zu uns umleiten können und ihm danach die Briefe aushändigen.“

„Was hat er gesagt?“
„Ihr wollt mich alle betrügen und ruinieren. Wenn das eure Mutter noch erlebt hätte! Schämt euch!“ Klara schaute ungläubig. „Das ist ja furchtbar.“

„War es auch. Schließlich aber hat er eingewilligt“, sagt der Postbeamte.