Schlagwort-Archive: TRAUERREDNER

BRIEF AN KRÜMEL

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Lieber Krümel, liebe Emma, ich schreibe heute das erste Mal an dich.“

Das ist jetzt schon fast sechs Jahre her, nämlich am 18. November 2017 habe ich das erste Mal an dich geschrieben.

Ganz vorn im Buch habe ich meinen ersten Eintrag gemacht, am 10. Oktober 2017, genau um 07.19 Uhr.

Da steht: „Lieber Krümel, da bist du endlich! Ich freue mich auf dich, darauf, dass wir viel Spaß zusammen haben.“

Wir erinnern uns genau an den 10. Oktober.

Dein Papa hatte uns angerufen.

Oma und ich, wir saßen beim Frühstück, und mit einem Mal hörten wir ein zartes Schreien von dir am Telefon.

Und uns kullerten gleich die Tränen, so haben wir uns über diese Nachricht gefreut, über deine ersten Töne, die du von dir gegeben hast.

Fast sechs Jahre sind seit dem Tag vergangen und gerade hast du uns besucht und wir haben gemeinsam meinen Geburtstag zusammengefeiert.

Den 71.

Stell dir das mal vor. Ich will mir das gar nicht vorstellen.

Du warst so aufgeregt, am frühen Morgen, konntest gar nicht verstehen, dass ich nicht gleich fröhlich aus dem Bett gehüpft bin.

Ja, liebe Emma, manche Dinge ändern sich eben mit der Zeit.

Aber dafür hast du mir zwei wunderbare Zeichnungen mitgebracht.

Beide Blätter habe ich an der Schrankwand im Flur befestigt, da wo wir sie sofort sehen, wenn wir zur Tür reinkommen.

Das Bild, wo du den Wal draufgemalt hast, das habe ich zuerst falsch aufgehängt.

Naja, das war natürlich mein Fehler.

Deine Mama hat das aber gleichgesehen.

Aber du hattest ja zu mir gesagt: „Das Bild ist noch nicht ganz fertig, Opa.“

Das hast du fast geflüstert.

Ich liebe es, wenn manches nicht ganz fertig ist, denn für mich zählt, mit welcher Liebe du das alles für mich gemacht hast.

Deinen Stein, den du mir aus der Kita mitgebracht und geschenkt hast, den habe ich auf den Schrank gelegt.

Daneben steht das Segelschiff, das Oma mir geschenkt hat.

Wenn mir manchmal nichts einfällt, dann schaue ich nach oben, auf den Schrank, sehe den Stein und schon muss ich schmunzeln.

Liebe Emma, bald feierst du deinen sechsten Geburtstag.

Das kann ich gar nicht glauben, wir alle können es nicht glauben.

Wir freuen uns schon darauf, wenn wir diesen Geburtstag gemeinsam feiern, zusammen mit all deinen Gästen, die du lieb hast, und die dich über alles lieben.

Ich freue mich darauf, Opa Knut kennenzulernen, der dich genauso über alles liebt, wie ich es auch tue.

Und deshalb sind wir schon jetzt Freunde.

Liebe Emma, als du am vergangenen Sonntag eine Serie von deiner geliebten ‚Paw Patrol‘ gesehen hast, und ich mich aus dem Zimmer schleichen wollte, da hast du zu mir gesagt: „Opa, du hast Geburtstag. Du darfst dich ausruhen.“

Und dann hast du mir einen Kuss auf die Wange gedrückt.

Also bin ich geblieben.

Du hast mit deinen Händen den Kopf aufgestützt, deine Beine rücklings auf meinem Bauch abgelegt, und dann haben wir zusammen gezittert, dass das Team von ‚Paw Patrol‘ die Kuh rettet, die auf der hochgeklappten Brücke festsaß.

Na, Gott sei Dank ist das gelungen.

Es macht so viel Spaß mit dir, auch wenn wir hinterher erst einmal wieder die Wohnung aufräumen müssen.

Doch du hast uns schon jetzt mit deinen fast sechs Jahren eines voraus: Du lebst in deinem Moment, du bist glücklich, wenn du mit uns ‚Restaurooont‘ spielen kannst.

Wir Erwachsenen vergessen das manchmal, weil wir meinen, dass unsere Sorgen es uns verbieten, glücklich zu sein.

Aber das ist nicht richtig.

Wir sollten glücklich sein, in möglichst vielen Momenten, die kleinen Freuden im Alltag schätzen.

Wenn du das später erst einmal liest und hörst, dann wirst du sagen:

„Ja, Opa, das hab‘ ich dir doch gesagt, stimmt’s, Oma?“

Liebe Emma, du bist nun schon Vorschulkind.

Das können wir noch gar nicht so richtig glauben!

Wir freuen uns auf deinen 6. Geburtstag und auf deine Gäste.

Und bis dahin bleib‘ fröhlich, bleib‘ einfach so ein glücklicher Mensch, der die Welt schön und spannend findet.

(Namen sind geändert)

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KRÜMEL MISCHT DEN TAG AUF

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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DAS BESTE AM TAG PASSIERT JETZT (1)

Krümel ist heute zu Besuch. Sie bringt Unruhe in den Tagesablauf.  Aber noch mehr ruft sie  Glücksgefühle in mir hervor.

Ich muss mich gleich auf zwei Reden vorbereiten, die ich am Freitag halten will – alles soll perfekt sein, emotional, handwerklich gut formuliert.

Ich werde heute Vormittag noch einen Nordic Walking-Lauf am Liepnitzsee absolvieren, anschließend mit den Kugelhanteln trainieren – nicht zu viel, aber ein bisschen wehtun muss es schon.

Krümel ruft, sie will, dass ich ihr zum Frühstück die Geschichte von der Scheune weitererzähle.

Ich habe mir das Ganze ausgedacht, jetzt muss ich die ‚Suppe auslöffeln‘.

Krümel taucht voll in die Erzählung ein, übernimmt zum Teil die Regie.

Und dann wieder: „Erzähl‘ weiter, Opa.“

Der Tag hat begonnen, und ich fühle, wie ich mich auf all das freue, was ich heute noch tun will.

 

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IANA UND MARIAN AUF TOURNEE UM DIE WELT

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EINMAL UM DIE WELT, AUFTRITTE ZUM BEISPIEL IN BOGOTA UND JARKATA.

 

IN EINER KURZEN SEQUENZ DER VIDEOAUFNAHME SPÜRST DU DIE BEGEISTERUNG DES PUBLIKUMS.

KLEINE MOMENTE DES GLÜCKS – HARTE WOCHEN DES TRAININGS UND DER PERSÖNLICHEN ENTBEHRUNG.

CHAPEAU, LIEBE IANA, LIEBER MARIAN!

 

 

 

AUDIO: UND SCHON WIEDER MONTAG

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UND SCHON WIEDER MONTAG

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Der erste Tag in der Woche hat mir über viele Jahre hinweg schlechte Laune bereitet, manchmal heute noch.

Ich wachte gegen fünf Uhr auf.

‚Mist‘, dachte ich, ‚ich wollte doch längst am Schreibtisch sitzen.‘

Meistens gelang es mir auch, früh aufzustehen.

Wenn ich von 04.00 Uhr früh an schon an einer Rede geschrieben hatte, dann war ich gegen 08.00 Uhr schon weit, sehr weit.

„Normalerweise wäre es schon Mittag, angenommen, ich hätte erst jetzt mit der Arbeit begonnen“, sagte ich dann zu Klara.

Die nickte nur stumm, später am Frühstückstisch, und sie verdrehte innerlich bereits wieder die Augen.

Ich wusste das, aber es störte mich nicht.

Doch was war heute los?

Wir waren am Wochenende bei einer Familie zum Geburtstag eingeladen, und es fiel mir schwer, wieder in den normalen Alltag zu kommen.

Und dann ausgerechnet noch Montag, da ging gar nichts, gefühlt jedenfalls.

Der Montag bereitete mir nach wie vor ein Gefühl von ‚du musst doch heute schlechte Laune kriegen.“

‚Warum ist das so?‘, fragte ich mich oft selbst.

AUDIO: UND SCHON WIEDER MONTAG

Ist es anerzogen, sind es die Jahrzehnte auf der Arbeit, die Geist und Körper danach drängen, eine Pause einzulegen?

Und wenn du erst mal im Modus bist – von ‚ich hab‘ keinen Bock auf den ersten Tag in der Woche, ich will weiter den Sonntag haben‘, dann war es schwer, da wieder herauszukommen.

Ich dachte manchmal mit Grauen daran zurück, wie ich montags in die S-Bahn gestiegen war und in die Gesichter der anderen Fahrgäste blickte.

„Ich bin bereit, dich zu verprügeln, wenn du mich ansprichst“, schien mir ein junger Mann mit seinem Blick zu sagen, als ich interessiert auf seine Kopfhörer schaute, so nur eine Erinnerung von vielen dieser Art.

Na gut, ich wollte ja noch ein wenig leben, und deshalb ließ ich ihn in Ruhe, natürlich.

Jetzt, wo ich bereits am Schreibtisch saß und mit dem morgendlichen zehn Minuten andauernden Training begonnen hatte, nämlich einfach drauflos zu schreiben, da besserte sich meine Laune.

Ich wollte in den nächsten Wochen aufschreiben, was Gutes am Montag dran sein konnte, am Leben im ‚verfluchten Alltag‘, an den Erinnerungen, die mich hinderten, positiv über den Wochenbeginn nachzudenken.

Es ging mir schon besser, und ich freute mich auf die Menschen, die am Vormittag mit mir sprechen wollten, damit ich Ihnen half, eine gute Geschichte über das Leben ihrer Mutter zu erzählen.

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DIE FEHLER NICHT NUR BEI ANDEREN SUCHEN

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„Des Menschen Torheit führt ihn in die Irre, und doch tobt sein Herz wider den Herrn.“
Buch der Sprüche, Kapitel 19, Vers 3

Es meint: 
Die Fehler nur bei einem anderen zu suchen, das ist töricht und bringt keinen voran. 

Vgl. auch dazu: Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen, DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS, MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT. ISBN 978-3-438-01123-7 Neuausgabe mit Apokryphen © 2005 Deutsche Bibelgesellschaft Zweite, verbesserte Auflage 2007 10.2016, S. 787

BIBEL


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STREITIGKEITEN FÜHREN ZUR GEGENSEITIGEN VERHÄRTUNG

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Ein gekränkter Bruder ist abweisender als eine feste Stadt, und Streitigkeiten sind hart wie der Riegel einer Burg. 

Buch der Sprüche, Kapitel 18, Vers 19
Es meint: 
Streitigkeiten führen zur gegenseitigen Verhärtung; deshalb sollte man sie möglichst erst gar nicht aufkommen lassen, vorher nach Lösungen suchen.

Vgl. auch dazu: Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen, DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS, MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT. ISBN 978-3-438-01123-7 Neuausgabe mit Apokryphen © 2005 Deutsche Bibelgesellschaft Zweite, verbesserte Auflage 2007 10.2016, S. 787

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VORAUSSCHAUEND DENKEN, VERNÜNFTIG HANDELN

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„Wo man nicht mit Vernunft handelt, da ist auch Eifer nichts nütze; und wer hastig läuft, der tritt fehl.“
Buch der Sprüche, Kapitel 19, Vers 2

Vgl. auch dazu: Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen, DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS, MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT. ISBN 978-3-438-01123-7 Neuausgabe mit Apokryphen © 2005 Deutsche Bibelgesellschaft Zweite, verbesserte Auflage 2007 10.2016, S. 787

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EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (3)

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Ein Armer, der in Unschuld wandelt, ist besser als einer, der Verkehrtes spricht und dabei reich ist.“

Buch der Sprüche, Kapitel 19, Vers 1

Vgl. auch dazu:
Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen,
DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS,
MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT.
ISBN 978-3-438-01123-7
Neuausgabe mit Apokryphen
© 2005 Deutsche Bibelgesellschaft
Zweite, verbesserte Auflage 2007
10.2016, S. 787

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VERWANDTE KANN MAN SICH NICHT AUSSUCHEN, FREUNDE SCHON

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„Es gibt Allernächste, die bringen ins Verderben, und es gibt Freunde, die hangen fester an als ein Bruder.“

Buch der Sprüche, Kapitel 18, Vers 24

BIBEL
Vgl. auch dazu:
Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen,
DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS,
MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT.
ISBN 978-3-438-01123-7
Neuausgabe mit Apokryphen
© 2005 Deutsche Bibelgesellschaft
Zweite, verbesserte Auflage 2007
10.2016, S. 787

 

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DAS RICHTIGE SAGEN ODER LIEBER SCHWEIGEN

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Unzeitiges Reden

 

Besser, es kommt einer auf schlüpfrigem Boden zu Fall als durch sein Reden;
so geht’s den Bösen: plötzlich müssen sie fallen.
Ein dummer Mensch fällt auf durch unpassende Reden: im Munde unerzogener Leute sind sie gang und gäbe.
Auch wenn ein Narr etwas Richtiges sagt, so findet es doch keinen Anklang; der redet’s nicht zur rechten Zeit.

(Sirach, Kapitel 19, Verse 20 – 22)

BIBEL

(Vgl. auch dazu: Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen, DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS, MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT. ISBN 978-3-438-01123-7 Neuausgabe mit Apokryphen © 2005 Deutsche Bibelgesellschaft Zweite, verbesserte Auflage 2007 10.2016, S. 1244)

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TRAUERREDEN SCHREIBEN UND HALTEN – EIN BEKENNTNIS ZUM LEBEN (1)

DAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

Trauerreden halten und schreiben, das bedeutet vor allem, über das Leben nachzudenken.

Du lernst dadurch, die kleinen Dinge im Alltag als das zu sehen, was sie sind, nämlich Kostbarkeiten.

Ich bin heute Mittag zum See gefahren, um dort Sport zu treiben, ein bisschen wenigstens.

Und zunächst ist es eine reine Überwindung, es ist etwas, was bei mir nicht oben auf der Beliebtheitsliste der Dinge steht, die ich nun unbedingt machen wollte, nur um glücklich zu sein.

Du musst dich in dein Sportzeug umziehen, ins Auto steigen, später die Stöcke für das Nordic Walking anschnallen, um dann endlich loszulaufen.

Doch dann kippt ein Schalter bei mir um und meine innere Stimme sagt: ‚Es kommt der Tag, da wirst du das alles nicht mehr machen können.

Du nimmst nicht mehr das Rauschen im Wald wahr, das Knacken im Unterholz, du riechst nicht den frischen Duft des Waldbodens, spürst nicht die Tannennadeln, die unter deinen Füssen sanft knirschen.

Du wirst das eines Tages einfach nicht mehr können, weil du nicht mehr da bist. Also warum nutzt du die Zeit nicht, die dir bleibt?

Ich komme mit einem guten Gefühl zurück – irgendwie ein bisschen geläutert.

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MEIN FREUND, DER ALLTAG

 

KALENDERWOCHE 47 – DAS WAREN DIE BEITRÄGE

ALLTÄGLICHES

ALLTÄGLICHES-26.11.2022

RÜCKBLICKE – ANNA VERGISST DIE NAMEN IHRER ENGSTEN FREUNDINNEN

RÜCKBLICKE- IM WARTEZIMMER VON DR. SILBERFISCH

RÜCKBLICKE ZU ANNA IST DEMENT – DIE ANZEICHEN MEHREN SICH

'Unnützes Wissen Kalender 2023. Der beliebte, aber überflüssige Abreißkalender: Skurrile Fakten, die kein Mensch braucht.'

MAL WIEDER ZU BESUCH BEI ANNA

MATSCHI, DIE NERVENSÄGE

 

 

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KALENDERWOCHE 45 – DAS WAREN DIE BEITRÄGE

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ALLTÄGLICHES-12.11.2022

REDEN UND SCHREIBEN SIND EIN HANDWERK – DU MUSST STÄNDIG DARAN ARBEITEN

HEIMAT IST DORT, WO DEINE WOHNUNG IST

RÜCKBLICK: INTERVIEW MIT SUSANNE ROSENBERGER

ÜBER DAS RISIKO DER WACHSENDEN ZAHL VON MENSCHEN MIT EINGESCHRÄNKTER ALLTAGSKOMPETENZ

 

Wer wie ich viel am Schreibtisch sitzt, der sollte etwas tun, sich vor allem mehr bewegen . Ich bin Laie auf diesem Gebiet, brauche Anleitung und deshalb fiel mir ein Buch ins Auge, nämlich das von Roland Liebscher-Bracht und seiner Frau, Dr. med. Petra Bracht –

‚SCHMERZFREI UND BEWEGLICH BIS INS HOHE ALTER – DAS ÜBUNGSPROGRAMM FÜR DEN GANZEN KÖRPER‘:

 

LUXUS IST, AM ALLTAG AM SEE ZU LAUFEN

 

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ÜBER DAS RISIKO DER WACHSENDEN ZAHL VON MENSCHEN MIT EINGESCHRÄNKTER ALLTAGSKOMPETENZ

WORAUF ICH IN DIESEM KURZEN TEXT VOR 5 JAHREN AUFMERKSAM MACHEN WOLLTE:
Die Zahl derjenigen, die an Demenz erkranken und dadurch in ihrer Alltagskompetenz eingeschränkt sind, wächst rasant.
Die Berechnungen gehen von rund drei Millionen Menschen in Deutschland im Jahr 2050 aus.
Das gestiegene Risiko, an Demenz zu erkranken und die steigende Lebenserwartung sind zwei Faktoren für die anwachsende Zahl von demenzkranken Menschen.

„Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz: Expertenstandard in der Praxis anwenden.“
(Autor: Hans-Jürgen Wilhelm)

 

ZUM TEXT VOM 28.02.2017

WARUM ÜBER BETREUUNG VON MENSCHEN SCHREIBEN, DIE IN IHRER ALLTAGSKOMPETENZ EINGESCHRÄNKT SIND?

 

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TRAUERREDE VON PETER-MICHAEL DIESTEL FÜR SEINEN FREUND WOLFGANG KOHLHAASE

DAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

 Der letzte Innenminister der DDR, Peter-Michael Diestel hat diese Rede, veröffentlicht in der Berliner Zeitung, auf der Trauerfeier für den verstorbenen Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase gehalten.

Sie hat mich vor allem deshalb so berührt, weil sie einen bereits zu Lebzeiten Großen in kleinen, sehr sympathischen, nahbaren Situationen geschildert hat.
Was für ein reiches Leben, was für authentische Freunde!
Es gab Zeiten, da war ich der Meinung, dass ich nur noch „DIE ZEIT“ lesen müsse.
Was bin ich froh, dass ich zur Berliner Zeitung zurückgehrt bin und so diesen großartigen Text lesen durfte.

 

Hier der Link der Berliner Zeitung: 
https://epaper.berliner-zeitung.de/article/c3dcf27c55d394afbc7f823a806ff0065350d8ffd1d7740e393b25eacd2746b4
Mehr über das Leben von Wolfgang Kohlhaase:
"Um die Ecke in die Welt: Über Filme und Freunde" 

MEIN FREUND, DER ALLTAG

Warum mir Menschen in der Zusammenarbeit wichtig sind, die ‚ticken‘ wie ich. 
Jörg Düring - authentisch, empathisch
https://uwemuellererzaehlt.de/2021/06/03/firmenportraet-duering-2021-06-03/

ERKENNTNISSE FÜR DAS LEBEN – GEWONNEN AUS MEINER ARBEIT ALS TRAUERREDNER

DAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

DU MUSST DAS GLÜCKLICHSEIN WOLLEN UND JEDEN TAG IM KLEINEN ETWAS DAFÜR TUN

Ich habe inzwischen unzählige Gespräche als Trauerredner mit Hinterbliebenen geführt, die mir persönlich immer wieder die Augen öffneten für das, was wichtig im Leben ist, damit du es am Ende nicht bereust.

Wenn ich danach frage, was den verstorbenen Menschen ausgemacht hat, was ihm vielleicht am Schluss seines Lebens noch einmal deutlich vor Augen geführt wurde, so erstaunt es mich selbst stets aufs Neue, dass es nie die großen Dinge waren, die das Glück eines Menschen ausmachen oder eben ausgemacht haben.

Für den einen ist es der Schäferhund, der sein großer Freund war, mit dem er auf dem Hundesportplatz umhergetollt ist und sich mit anderen Vereinsmitgliedern ausgetauscht hat.

Ein anderer hat abends auf einer Bank gesessen, die außerhalb seines Grundstückes stand und zu der die Nachbarn kamen, um sich beim Bier über den Tag auszutauschen.

Vor allem von den Hinterbliebenen habe ich gehört, dass sie gerade in der emotionalen Ausnahmesituation realisierten, dass es nicht die materiellen Dinge sind, auf die es im Leben ankommt.

Sie alle wollen das Glück festhalten, dass sie mit dem Verstorbenen geteilt haben.
Für mich wird klar, dass man das Glücklichsein nicht abrufen kann, es nicht vom Himmel fällt, nein, man muss es selbst wollen, und du musst etwas dafür tun.

Die aktuelle Zeit ist schwer zu denken, ohne sich den Krieg vor Augen zu führen, ohne daran zu denken, was der Winter an finanziellen, körperlichen und seelischen Belastungen bereithalten wird.

Und trotzdem: Du musst es schaffen, diese Sorgen auch mal auszublenden, für einen Moment jedenfalls.

Ich überliste mich manchmal selbst und lächele auf der Straße einen Menschen an, der mir begegnet. Nicht aufdringlich, nein, einfach nur freundlich. Und in dem Moment, wo er selbst zurücklächelt, da hellt sich mein Gesicht weiter auf und es steigt ein Glücksgefühl in mir hoch.

Ist das lächerlich wenig? Für den, der nicht die eigene Kraft zum Glücklichsein aufbringt, vielleicht. Für alle anderen aber ein Weg, den Tag für sich selbst schöner zu machen.

Ein kleiner Baustein also, am Ende des Lebens ein wenig zufriedener zurückzublicken.

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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