Schlagwort-Archive: DER ALLTAG

KRÜMEL MISCHT DEN TAG AUF

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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DAS BESTE AM TAG PASSIERT JETZT (1)

Krümel ist heute zu Besuch. Sie bringt Unruhe in den Tagesablauf.  Aber noch mehr ruft sie  Glücksgefühle in mir hervor.

Ich muss mich gleich auf zwei Reden vorbereiten, die ich am Freitag halten will – alles soll perfekt sein, emotional, handwerklich gut formuliert.

Ich werde heute Vormittag noch einen Nordic Walking-Lauf am Liepnitzsee absolvieren, anschließend mit den Kugelhanteln trainieren – nicht zu viel, aber ein bisschen wehtun muss es schon.

Krümel ruft, sie will, dass ich ihr zum Frühstück die Geschichte von der Scheune weitererzähle.

Ich habe mir das Ganze ausgedacht, jetzt muss ich die ‚Suppe auslöffeln‘.

Krümel taucht voll in die Erzählung ein, übernimmt zum Teil die Regie.

Und dann wieder: „Erzähl‘ weiter, Opa.“

Der Tag hat begonnen, und ich fühle, wie ich mich auf all das freue, was ich heute noch tun will.

 

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EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (7)

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„Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; und wer frech Lügen redet, wird nicht entrinnen.“

Buch der Sprüche, Kapitel 19, Vers 5

Vgl. auch dazu:
Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen,
DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS,
MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT.
ISBN 978-3-438-01123-7
Neuausgabe mit Apokryphen
© 2005 Deutsche Bibelgesellschaft
Zweite, verbesserte Auflage 2007
10.2016, S. 787

BIBEL

 

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IANA UND MARIAN AUF TOURNEE UM DIE WELT

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EINMAL UM DIE WELT, AUFTRITTE ZUM BEISPIEL IN BOGOTA UND JARKATA.

 

IN EINER KURZEN SEQUENZ DER VIDEOAUFNAHME SPÜRST DU DIE BEGEISTERUNG DES PUBLIKUMS.

KLEINE MOMENTE DES GLÜCKS – HARTE WOCHEN DES TRAININGS UND DER PERSÖNLICHEN ENTBEHRUNG.

CHAPEAU, LIEBE IANA, LIEBER MARIAN!

 

 

 

AUDIO: UND SCHON WIEDER MONTAG

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UND SCHON WIEDER MONTAG

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Der erste Tag in der Woche hat mir über viele Jahre hinweg schlechte Laune bereitet, manchmal heute noch.

Ich wachte gegen fünf Uhr auf.

‚Mist‘, dachte ich, ‚ich wollte doch längst am Schreibtisch sitzen.‘

Meistens gelang es mir auch, früh aufzustehen.

Wenn ich von 04.00 Uhr früh an schon an einer Rede geschrieben hatte, dann war ich gegen 08.00 Uhr schon weit, sehr weit.

„Normalerweise wäre es schon Mittag, angenommen, ich hätte erst jetzt mit der Arbeit begonnen“, sagte ich dann zu Klara.

Die nickte nur stumm, später am Frühstückstisch, und sie verdrehte innerlich bereits wieder die Augen.

Ich wusste das, aber es störte mich nicht.

Doch was war heute los?

Wir waren am Wochenende bei einer Familie zum Geburtstag eingeladen, und es fiel mir schwer, wieder in den normalen Alltag zu kommen.

Und dann ausgerechnet noch Montag, da ging gar nichts, gefühlt jedenfalls.

Der Montag bereitete mir nach wie vor ein Gefühl von ‚du musst doch heute schlechte Laune kriegen.“

‚Warum ist das so?‘, fragte ich mich oft selbst.

AUDIO: UND SCHON WIEDER MONTAG

Ist es anerzogen, sind es die Jahrzehnte auf der Arbeit, die Geist und Körper danach drängen, eine Pause einzulegen?

Und wenn du erst mal im Modus bist – von ‚ich hab‘ keinen Bock auf den ersten Tag in der Woche, ich will weiter den Sonntag haben‘, dann war es schwer, da wieder herauszukommen.

Ich dachte manchmal mit Grauen daran zurück, wie ich montags in die S-Bahn gestiegen war und in die Gesichter der anderen Fahrgäste blickte.

„Ich bin bereit, dich zu verprügeln, wenn du mich ansprichst“, schien mir ein junger Mann mit seinem Blick zu sagen, als ich interessiert auf seine Kopfhörer schaute, so nur eine Erinnerung von vielen dieser Art.

Na gut, ich wollte ja noch ein wenig leben, und deshalb ließ ich ihn in Ruhe, natürlich.

Jetzt, wo ich bereits am Schreibtisch saß und mit dem morgendlichen zehn Minuten andauernden Training begonnen hatte, nämlich einfach drauflos zu schreiben, da besserte sich meine Laune.

Ich wollte in den nächsten Wochen aufschreiben, was Gutes am Montag dran sein konnte, am Leben im ‚verfluchten Alltag‘, an den Erinnerungen, die mich hinderten, positiv über den Wochenbeginn nachzudenken.

Es ging mir schon besser, und ich freute mich auf die Menschen, die am Vormittag mit mir sprechen wollten, damit ich Ihnen half, eine gute Geschichte über das Leben ihrer Mutter zu erzählen.

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EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (6)

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„Des Menschen Torheit führt ihn in die Irre, und doch tobt sein Herz wider den Herrn.“
Buch der Sprüche, Kapitel 19, Vers 3

Es meint: 
Die Fehler nur bei einem anderen zu suchen, das ist töricht und bringt keinen voran. 

Vgl. auch dazu: Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen, DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS, MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT. ISBN 978-3-438-01123-7 Neuausgabe mit Apokryphen © 2005 Deutsche Bibelgesellschaft Zweite, verbesserte Auflage 2007 10.2016, S. 787

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EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (5)

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Ein gekränkter Bruder ist abweisender als eine feste Stadt, und Streitigkeiten sind hart wie der Riegel einer Burg. 

Buch der Sprüche, Kapitel 18, Vers 19
Es meint: 
Streitigkeiten führen zur gegenseitigen Verhärtung; deshalb sollte man sie möglichst erst gar nicht aufkommen lassen, vorher nach Lösungen suchen.

Vgl. auch dazu: Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen, DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS, MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT. ISBN 978-3-438-01123-7 Neuausgabe mit Apokryphen © 2005 Deutsche Bibelgesellschaft Zweite, verbesserte Auflage 2007 10.2016, S. 787

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EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (4)

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„Wo man nicht mit Vernunft handelt, da ist auch Eifer nichts nütze; und wer hastig läuft, der tritt fehl.“
Buch der Sprüche, Kapitel 19, Vers 2

Vgl. auch dazu: Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen, DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS, MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT. ISBN 978-3-438-01123-7 Neuausgabe mit Apokryphen © 2005 Deutsche Bibelgesellschaft Zweite, verbesserte Auflage 2007 10.2016, S. 787

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EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (3)

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Ein Armer, der in Unschuld wandelt, ist besser als einer, der Verkehrtes spricht und dabei reich ist.“

Buch der Sprüche, Kapitel 19, Vers 1

Vgl. auch dazu:
Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen,
DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS,
MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT.
ISBN 978-3-438-01123-7
Neuausgabe mit Apokryphen
© 2005 Deutsche Bibelgesellschaft
Zweite, verbesserte Auflage 2007
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EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (2)

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„Es gibt Allernächste, die bringen ins Verderben, und es gibt Freunde, die hangen fester an als ein Bruder.“

Buch der Sprüche, Kapitel 18, Vers 24

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Vgl. auch dazu:
Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen,
DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS,
MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT.
ISBN 978-3-438-01123-7
Neuausgabe mit Apokryphen
© 2005 Deutsche Bibelgesellschaft
Zweite, verbesserte Auflage 2007
10.2016, S. 787

 

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EIN SPRUCH AUS DER BIBEL – INSPIRIEREND FÜR DEN GANZEN TAG (1)

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Unzeitiges Reden

 

Besser, es kommt einer auf schlüpfrigem Boden zu Fall als durch sein Reden;
so geht’s den Bösen: plötzlich müssen sie fallen.
Ein dummer Mensch fällt auf durch unpassende Reden: im Munde unerzogener Leute sind sie gang und gäbe.
Auch wenn ein Narr etwas Richtiges sagt, so findet es doch keinen Anklang; der redet’s nicht zur rechten Zeit.

(Sirach, Kapitel 19, Verse 20 – 22)

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(Vgl. auch dazu: Stuttgarter Erklärungsbibel mit Apokryphen, DIE HEILIGE SCHRIFT NACH DER ÜBERSETZUNG MARTIN LUTHERS, MIT EINFÜHRUNGEN UND ERKLÄRUNGEN; DEUTSCHE BIBELGESELLSCHAFT. ISBN 978-3-438-01123-7 Neuausgabe mit Apokryphen © 2005 Deutsche Bibelgesellschaft Zweite, verbesserte Auflage 2007 10.2016, S. 1244)

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AUFSTEHEN AM SAMSTAGMORGEN UND DER KAMPF MIT DEN INNEREN STIMMEN

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Samstagmorgen. Es ist noch früh, fünf Uhr, und ich bin bereits aufgestanden.

Bin ich ein Held?

Eher nicht. Und Klara? Die verflucht mich, weil ich sie stets mit aufwecke, angeblich.

Noch vor einer Stunde habe ich mich im Bett gewälzt und überlegt, was ich tun soll.

Die eine Stimme rief: ‚Steh‘ auf, du kannst viel schaffen, wenn du jetzt die Dinge mit Schwung angehst.

Du weißt doch – der frühe Vogel fängt den Wurm.‘

Währenddessen drehe ich mich auf die andere Seite, drücke den Kopf ins Kissen, spüre die Wärme der Decke und höre auf die andere, die leise Stimme: ‚Bleib liegen, du schaffst auch noch am Tag genug.

Die Rede ist fast fertig und außerdem: Es ist Wochenende, stör‘ Klara nicht, mach‘ die Augen zu und träume etwas Schönes.‘

Kurz bevor die zweite Stimme siegen kann, da drehe ich die Beine aus dem Bett, sitze auf der Kante und schwinge mich hoch.

Ich verfluche mich, dass ich nun doch aufgestanden bin, aber ich wanke ins Bad.

Ich drehe den Wasserhahn auf, befeuchte meine Hände mit dem kalten Wasser und wische mir damit erst einmal die Augen aus.

Jetzt berühre ich den Nacken mit der kalten und feuchten Hand und bin endgültig wach.

Der Motor springt langsam an. Ich koche einen Tee, stelle ihn auf dem Balkon auf der Platte der Nähmaschine ab und drücke auf den Schalter des Computers.

Wenig später sitze ich vor einem Blatt Papier und schreibe auf, was ich heute alles tun will:

Am Rohentwurf weiter feilen, eine neue Tabelle erstellen, um das Gewicht zu registrieren, die nächste Woche planen, Sport machen – mir fällt immer mehr ein.

Ich bin drin, im Rhythmus des Tages und fange mit der Rede an.

Draußen ist es hell geworden, die grauen Wolken sind weggeschoben und die ersten Sonnenstrahlen brechen sich Bahn.

So langsam steigt in mir die Freude auf das Wochenende hoch, auf das Frühstück mit Klara und auf Krümels Stimme am Telefon, wenn sie in ihrer Phantasiewelt mit mir erzählt: „Nur noch zwei blaue Türen, durch die ich gehen muss Opa, und dann bin ich bei dir.“

Das wird gut heute.

 

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SONNTAGVORMITTAG – EIN BESUCH IM DEUTSCHEN THEATER

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Wie dich der Lebensweg eines anderen Menschen inspirieren kann, wieder mehr Spaß am eigenen Leben zu haben.

Der 18. Juni 2023 versprach ein schöner Tag zu werden.

Das jedenfalls sagte ich mir, als ich auf den Balkon trat und in die Sonne blinzelte.

Wir waren von unseren Freunden eingeladen worden: Es sollte auf der Bühne des Deutschen Theaters ein Gespräch, eine Diskussion zwischen Gregor Gysi und Ulrich Khuon geben.

Gysi war der Moderator und stellte die Fragen, Khuon antwortete.

Klara freute sich darauf.

Ich auch. Ich brauchte nur länger, um mir diese Freude auch einzugestehen.

„Was könntest du in dieser Zeit nicht alles schaffen? Die Rede im Rohentwurf fertigstellen, einen neuen Blogbeitrag schreiben.“

Mir fiel so einiges ein.

So war es immer.

Erst verhaltene Freude, dann allmähliche Begeisterung und schließlich anhaltende Motivation, sich wieder mehr für die Lebensgeschichten von anderen Menschen zu interessieren, und zwar auch dann, wenn sie noch lebten.

Ulrich Khuon ist Intendant am Deutschen Theater, wechselt aber im nächsten Monat nach Zürich.

Er ist eine Legende – in der Theaterwelt, beim Publikum. Gysi duzte ihn, irgendwie wunderte mich das nicht.

Bis ich auf dem roten Sessel im Theater Platz genommen hatte, wusste ich nicht viel von Ulrich Khuon.

Dann, als er anfing zu reden, in seinem Schwäbisch, einfache, kurze Sätze bildete,

seine Erinnerungen lebhaft schilderte, da wurde ich aufmerksamer, rückte mich so langsam gerader in meinem Sessel zurück.

Es war warm.

Mein Nachbar okkupierte skrupellos mit seinem linken Arm meine rechte Sessellehne, während ich mit meinem Oberschenkel ein wenig in seine Richtung ausscherte, so als wollte ich ihm sagen: ‚Entweder du gibst mir ein Stück von deiner Lehne ab oder ich nehme dir den Platz für deine Füße weg.‘

Doch das Gespräch zwischen den beiden Akteuren auf der Bühne lies das alles als kleine Nebensächlichkeiten erscheinen, die man eben hinnahm, wenn man sich ins Deutsche Theater am Sonntagvormittag begab.

Khuon gehörte zu den Menschen, den wenigen, die aus dem Westen kamen, daraus auch keinen Hehl machten, was ja auch aufgrund seines Dialekts schier unmöglich war – die du trotzdem schnell als einen betrachtest, der zu dir gehört, der dich versteht.

Er hatte mit solchen Regisseuren, wie Jürgen Gosch, Christoph Schlingensief oder Jürgen Kuttner zusammengearbeitet. Namen, die mir Respekt einflößten.

Meinen Respekt aber bekam Ulrich Khuon vor allem, weil er auf dem Podium saß und sprach, so als würdest du ihm im Café gegenübersitzen.

„Die Leute am Bodensee tun manchmal so, als gehörte ihnen der See. Dabei war der schon lange vor ihnen da“, sagte er, von Gysi angesprochen darauf, was für ihn der Inbegriff von Heimat sei.

Das gefiel mir.

Gysi warf zwischendurch den Witz ein, wo er über den Müggelsee läuft und die Berliner rufen: ‚Kieck mal, schwimmen kann er och nich‘.

Ich hatte ihn schon gehört, aber es machte trotzdem Spaß, ihm erneut dabei zuzuhören, wie er ihn in der ihm eigenen Art erzählte.

Was mir besonders an dem Tag gefiel: Khuon wollte nicht belehren, er erzählte seine Geschichte und sprach darüber, dass er für sich das Leben der anderen interessierte, wirklich verstehen wollte, warum manches so und nicht anders gelaufen war.

Nach fast zwei Stunden gab es stehende Ovationen.

Ich stand ebenfalls auf und klatschte begeistert mit.

Anschließend führten uns unsere Freunde in die Gaststätte ‚Pasternak‘ in den Prenzlauer Berg‘ aus.

Auch nicht schlecht. Ein rundherum gelungener Tag also

 

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WAS HAT MEIN TAGEBUCH MIT DEM SCHREIBEN VON REDEN ZU TUN?

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 Du kannst nur gut reden, wenn du die Personen und Ereignisse mit einfachen Worten beschreibst

 Ich habe mir angewöhnt, Tagebuch zu schreiben.

Warum?

Nun, weil es mich dazu bringt, noch einmal eine Situation neu zu durchdenken,

Erlebtes präzise wiederzugeben.

Ich bin davon überzeugt, dass man nur dann gut reden kann, wenn man die Dinge mit einfachen Worten beschreibt. Das klingt so einfach, Ereignisse, Personen zu skizzieren, ist es aber nicht.

Vielmehr gehört viel Training dazu, es leicht aussehen zu lassen.

Die beste Schatztruhe für das Training des Schreibens sind die eigenen Erlebnisse, das eigene Ich.

Der eigene Erfahrungsbereich lehrt dich, die eigene Sicht zu entwickeln.

Was meine ich damit?

Ich denke, ich kann auf diese Weise am besten trainieren, Menschen zu schildern, Ereignisse wiederzugeben.

Und genau das ist es, was den Kern einer guten Rede ausmacht, ja, vor allem einer Trauerrede, wo ich einen Menschen sehr genau schildern muss, Ereignisse und Situationen im Leben des Verstorbenen vorgekommen sind.

Das glaubwürdig zu tun, Vergangenheit und Gegenwart in ganz individuellen, unverwechselbaren Zusammenhängen zu sehen und darzustellen, das erfordert viel eigenes Training.

Und das Genie besteht zunächst nun mal aus Fleiß, wie Goethe es schon wusste.

Ich schreibe deshalb täglich, unabhängig davon, welchen Stimmungen ich unterliege, ob ich Lust dazu habe oder eben auch nicht.

Das hört sich nach Schufterei an, danach, dass es keinen Spaß macht.

Wenn dir das Schreiben also gar nicht liegt, dann ist es, als würdest du einen ausrangierten Traktorreifen hinter dir her schleifen.

Wenn du aber gern schreibst, dann wird es für dich eine exzellente Möglichkeit sein, gute Reden zu verfassen.

Und wenn mir mal so gar nichts einfällt, dann schreibe ich einfach auf, was ich gerade sehe.

Zum Beispiel: ‚Im Supermarkt. In der Ferne klirren Flaschen, von der Kasse kommen die ‚Piep‘ Geräusche herüber, die beim Einscannen der Waren entstehen.

Vor mir sitzen im Café des Bäckers zwei kleine Mädchen, die sich neugierig umdrehen und genau beobachten, warum ich mit den Fingern in das iPad tippe.

Sie würden am liebsten fragen: Was machst du da?

Aber ihre Mutter kommt und ruft: ‚Kommt jetzt endlich, wir wollen gehen.‘

Nur widerwillig lösen sie den Blick von mir und trotten mit ihrer Mutter nach draußen, nicht ohne noch einmal zu schauen, ob ich die Finger immer noch auf dem iPad bewege.

Kurzum-alles, was ich sehe und beobachte, das schreibe ich auf.

Nur so kann ich die richtigen Eingebungen und Inspirationen vorbereiten.

Auf diese Weise werden aus den kleinen Einfällen die große und später die geschriebene Rede, möglichst gut.

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IM CAFÈ SITZEN, BEOBACHTEN, SCHREIBEN – ALLTAGSLUXUS, KLEIN, ABER IMMERHIN

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Freitags, ich saß mal wieder im Discounter, genauer beim Bäcker.

Es inspirierte mich irgendwie dort zu sein.

Früher habe ich nie verstanden, warum sich ein Schriftsteller in ein Café setzt, um dort zu schreiben.

Gut, nun bin ich kein Schriftsteller. Da gibt es schon Unterschiede. Und dennoch: Ich sah die Leute an der Kuchentheke anstehen, hörte die Geräusche von den Kassen im Markt, wenn die Verkäuferinnen die Waren einscannten.

Das alles war Lärm, aber für mich eine kreative Atmosphäre. Ich konnte dadurch gut formulieren, völlig in mich gekehrt.

Es machte Spaß, Menschen zu beobachten, welche Gesichter sie aufsetzten, wenn sie an mir vorbeiliefen- gehetzt, gut gelaunt, mürrisch.

Ich musste einen Kaffee trinken, wenn ich hier saß. Ansonsten schaute die Verkäuferin vom Bäcker herüber, so als wollte sie sagen: ‚Wieso sitzt du an unserem Tisch, ohne etwas zu bestellen?‘

Also sagte Klara zur Verkäuferin, nachdem sie das Brot gekauft hatte: „Für meinen Mann einen Kaffee bitte, einen kleinen.“

Sie nickte dabei in meine Richtung.

Klara brachte mir dann auch gleich noch die Tasse rüber. Ich musste also nicht aufstehen.

„Kannst du mir einen Löffel bringen?“, fragte ich sie.

Der Blick von ihr schien zu sagen: ‚Steh‘ gefälligst selber auf, wenn du noch Extrawünsche hast.‘

Sie war ohnehin sauer, dass ich nicht mit ihr durch die Regale schlenderte.

„Kannst du nicht mal mitkommen und den Wein für unsere Gäste morgen aussuchen“, hatte sie mich davor gefragt.

„Das kannst du ohne mich viel besser“, erwiderte ich.

„Aber meckere hinterher nicht herum, wenn dir die Weinsorte nicht gefällt!“

„Nein, nimm‘ einfach einen roten und einen weißen Wein“, sagte ich.

„Zum Schluss trinken doch alle nur Wasser und es war alles umsonst“, ergänzte ich noch.

Klara nickte. Sie war genervt von meinen Antworten und wandte sich von mir ab.

Das war sicher nicht fair von mir, so im Sinne von Gleichberechtigung. Aber ich wollte danach zu Hause den Staubsauger schwingen. Das würde sie wieder besänftigen, redete ich mir jedenfalls ein.

Und so konnte ich das tun, was ich immer tat- sitzen, beobachten, schreiben.

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ANNA IST DEMENT UND TROTZDEM GLÜCKLICH, IN EINIGEN WENIGEN KLEINEN MOMENTEN JEDENFALLS  

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (16)

Auf den Menschen mit Demenz eingehen, ihm das Gefühl geben, dass er am Leben teilnimmt, wenn es auch schwerfällt.

 Wir waren im Heim von Klaras Mutter angekommen.

Es lag idyllisch, direkt am Meer.

Wir stiegen aus dem Auto aus und sahen eine ältere, sehr gebrechliche Frau den Weg entlanggehen.

Ein junger Pfleger stützte sie. Erst als sie näherkam, da erkannten wir sie. Es war Anna, Klaras Mutter.

„Wer sind Sie?‘, fragte sie Klara, als wir sie angesprochen hatten.

„Mutti, erkennst du uns denn gar nicht?”

„Doch, doch”, sagte sie und blickte uns aus ihren leeren Augen an.

War das noch ein Leben, was man als lebenswert bezeichnen konnte?

Es fiel schwer, das zu glauben.

Aber wer hatte schon das Recht darüber zu urteilen?

Als wir einen Tag zuvor dort  waren, da ging es genauso los.

Anna erkannte uns zunächst gar nicht. Aber dann waren wir mit ihr nach unten gegangen und hatten uns an den Tisch auf der Terrasse gesetzt.

Die Sonne schien ein wenig, die Hecke duftete nach frischem Grün.

„Weißt du noch, wie wir früher bei dir im Garten waren? Wir haben gegrillt, Wein getrunken und viel gelacht.“

„Ja, das war schön!“, seufzte Anna und wir wussten nicht genau, ob sie sich wirklich daran zurückerinnerte.

Aber sie hatte ein gutes Gefühl, sie fühlte sich einfach wohl, wenn wir mit ihr erzählten und ein bisschen Spaß machten.

Anna war glücklich, wenn auch nur für einen kleinen Moment.

Aber darauf kam es an. Wir fuhren ab – ein wenig traurig, aber irgendwie auch ein bisschen zufrieden.

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DAS ERSTE MAL IN DIESEM JAHR AM STRAND

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (15)

Das gleichmäßige Rauschen des Meeres bringt mich zurück zu meinen Wurzeln, dazu, was wirklich wichtig im Alltag ist.

 Wir sind auf Rügen, in Prora – am Strand.

Die Sonne scheint nicht und der Himmel ist bedeckt. Es ist dennoch herrlich.

Die Wellen rauschen an den Strand, der Wind weht leicht und bringt den Geruch von Seetang mit sich.

Würde mich einer in diesem Moment fragen, wo für mich der schönste Platz auf dieser Welt wäre, ich würde antworten: genau hier!

Das Rauschen des Meeres hat etwas Beruhigendes, etwas, was stets wiederkehrt.

Du fühlst dich nicht gedrängt, irgendwo schnell hinzulaufen oder über schwerwiegende Probleme nachzudenken.

Nein, du hast eher das Gefühl loszulassen und andere schöne Dinge an dich heranzulassen.

Das klingt so leicht. Ist es aber nicht.

Du musst es nämlich wollen, loszulassen.

Das kannst du auch im Alltag tun, und zwar unabhängig davon, wo du gerade bist.

Du kannst in der S-Bahn sitzen, auf den Bus warten oder in der Mittagspause auf dem Hof des Werksgeländes sitzen.

Es gibt nur eine Voraussetzung: Du musst es mit allen Sinnen wollen.

Wieviel Menschen begegnest du am Tag, die dich gehetzt anschauen, geradezu böse Blicke aufgesetzt haben, so als wollten sie sagen: „Ich trage die Lasten der ganzen Welt mit mir herum, und du?“

Ihre Mimik scheint sagen zu wollen: ‚Du hast das Gesicht eines fröhlichen Clowns, eines naiven Blödians, der die Probleme der Welt nicht kennt, der nicht weiß, was los ist.

Aber ist es nicht einfach auch ein Zeichen von Stärke, sich auf die guten Dinge im Leben zu konzentrieren, sie im Alltagsgedächtnis zu bewahren?

Keiner hat das Glück für sich gepachtet. Es gibt aber auch keinen, der nur Schlimmes im Leben erfahren hat und damit umgehen muss.

Ich bin Trauerredner, und zwar gern.

Warum?

Weil mir dadurch stärker bewusst geworden ist, dass wir keinen Glücksmoment so irgendwie bekommen, sondern weil ihn uns nehmen müssen.

Und: Weil wir alles, was wir tun, begrenzt ist, irgendwann vorbei sein wird. Es gibt kein stärkeres Motiv, als das, nämlich den Tag, der vor einem ist, für sich zu nutzen, glücklich zu sein, und zwar in dem Moment.

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KEIN TAG IM LEBEN KOMMT ZURÜCK

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (13)

 Manchmal solltest du weniger an deine Ziele denken, dafür aber intensiver leben, den Alltag in dir aufsaugen

Wir sind in der Ferienwohnung, ‚Mohnblume‘ angekommen.

Wir sind das erste Mal hier, seit sie renoviert wurde.

Sie ist nicht grösser geworden, aber sie wirkt grösser.

Und was dir gleich auffällt, wie geschmackvoll sie eingerichtet ist- wie stillvoll und bedacht auf die kleinen Details, die auf dich wirken.

Es ist gemütlicher geworden durch die neue Couch. Die Bilder an der Wand verstärken dein Gefühl, dass du am Meer bist.

‚Meer macht glücklich‘, steht an der Wand, und du kannst es lesen, wenn du die Augen im Schlafzimmer aufgemacht hast.

Bist du später auf dem Balkon und schaust auf die Weite der Ostsee, dann weißt du: Der Spruch ist so wahr.

Die Sonne scheint, wir können auf das Meer schauen und den Ausblick genießen.

 Die Weite, die Schiffe, die vor Anker liegen, das Geschrei der Möwen- all das vermittelt dir das Gefühl, im Urlaub zu sein. Es riecht anders, die Geräusche, die von der See sind anders.

Man nennt es Urlaub, auch wenn wir nur für drei Tage hier oben sind.

Die Gedanken schweifen ganz anders ab, wenn ich auf das Wasser schaue.

Es ist, als würdest du viel tiefgründiger vor dich hin philosophieren kannst.

Und dabei will ich gar nicht so viel nachdenken.

Aber gerade dann kommen dir die Gedanken, ob dein Leben so in Ordnung ist.

Ich glaube, ich habe mein Leben lang viel zu viel danach gestrebt, was ich so alles erreichen könnte.

Und ich habe viel erreicht. Aber was haben mir eigentlich die ganzen Studiengänge gebracht –

der Doktortitel, der Diplomingenieur?

Würde ich all das noch einmal tun, in der gleichen Abfolge, vier Jahre ein technisches Studium, danach vier Jahre Volkswirtschaft und schließlich noch weitere vier Jahre für die Doktorarbeit?

Dazwischen die Wende und der Kampf um die Anerkennung all dieser Abschlüsse.

Ich glaube heute, dass ich eher ganz beim Schreiben geblieben wäre.

Vielleicht einen kreativen Beruf, der etwas mit der Schreiberei zu tun hätte.

Heute denke ich: Es ist einfach wichtig, weniger das Ziel im Auge zu haben als den Weg, der dorthin führt.

Die Tatsache, dass du keinen Tag im Leben zurückbekommst, dass er unwiederbringlich verloren ist, die führen wir uns zu wenig im konkreten Moment des Lebens vor Augen.

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DAS LEBEN SCHÖN FINDEN – DU MUSST DICH DAZU AUFRAFFEN, BESONDERS AM MONTAG

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (12)

Im Alltag können die kleinsten Dinge glücklich machen

Wieder mal beim Bäcker im Discounter.

Ich habe gerade ein Bild von mir auf Instagram gepostet. Wenn ich mich auf Bildern sehe, dann denke ich: ‚Was für ein alter Sack, mit einem knurrigen Gesicht.‘

Dabei spiegelt das Äußere so gar nicht meinen inneren Zustand wider.

Ich bin gut drauf, habe einfach prächtige Laune. Liegt das am Wetter?

Vielleicht. Die Sonnenstrahlen brechen sich in den Glasscheiben des Bäckers, ich sitze bequem, kann die Leute beobachten, die Kuchen, Brot oder Brötchen am Stand kaufen.

Das ist für mich quirlig, lebendig, einfach das einfache Leben, das ich so liebe.

Heute Mittag holen wir Krümel aus der Kita ab.

‚Opa, du holst mich nach dem Mittagessen ab, verstanden?‘

Ich hab‘ verstanden. Ich müsste längst an einer Rede sitzen, eigentlich.

Aber die muss warten.

Das Leben ist schön. Du musst nur wollen, es so zu sehen.

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NIETZSCHE ÜBER DAS ‚WARTEN LASSEN‘ UND SEINE UNMORALISCHEN FOLGEN

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (10)

Ein sicheres Mittel, die Leute aufzubringen und ihnen böse Gedanken in den Kopf zu setzen, ist: sie lange warten zu lassen. Dies macht unmoralisch.

Friedrich Nietzsche, Gesammelte Werke, 2012 Anaconda Verlag GmbH, S. 276 (310).

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VERTRAUEN UND VERTRAULICHKEIT – VON NIETZSCHE VOR LANGER ZEIT AUFGESCHRIEBEN UND NOCH IMMER AKTUELL

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (9)

„Wer die Vertraulichkeit mit einer anderen Person geflissentlich zu erzwingen sucht, ist gewöhnlich nicht sicher darüber, ob er ihr Vertrauen besitzt.

Wer des Vertrauens sicher ist, legt auf Vertraulichkeit keinen Wert.“

Friedrich Nietzsche, Gesammelte Werke, 2012 Anaconda Verlag GmbH, S. 276 (304).

 

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ÜBER DIE KLEINEN DINGE IM LEBEN SCHREIBEN, SIE NICHT GERINGSCHÄTZEN

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (8)

 Ich schreibe, seit ich denken kann. Keine großen Sachen. Eher über die winzigen Schilderungen von Alltagsbegebenheiten, die sind mein Ding.

Warum?

Kann ich nicht sagen.

Vielleicht, weil ich nach der Wende keine Lust mehr verspürte, mich mit den großen Dingen auseinanderzusetzen.

Aber die Grundthemen, die jeden Menschen im Leben bewegen, die mochte ich schon immer, und ich schreibe gern darüber.

Viele Ereignisse kehren wieder, nach Jahrzehnten oder auch Jahrhunderten. Sicher, in einem anderen Gewand, eingefasst in andere zeitliche Rahmenbedingungen.

Doch Liebe, Schmerz, ja auch der Tod, sie sind wiederkehrende Ereignisse, über die wir uns Gedanken machen.

Ich glaube, selbst, wenn du Großes im Leben leistest, du wirst dich zum Schluss vor allem an die kleinen Dinge, die Freuden und den Ärger, die damit verbunden waren, erinnern.

Deshalb nützt es, auch genauer nachzuhaken, wenn es darum geht, eine Rede über einen Verstorbenen zu verfassen – was er mochte, oder wofür er sich im Alltag begeisterte.

Ich verstehe heute Fontane viel besser, der im Alltag das besonders Reizvolle fand.

Also schreibe ich weiter über den Alltag, nicht in großen Bögen, eher über die kleinen Beobachtungen beim Bäcker oder beim Friseur, denn dort erkennst du oft sehr schnell, was Menschen ausmacht.

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AMAZON-ANGEBOTE – ICH STÖBERE GERN DARIN (15)

 

NENA BROCKHAUS: ‚ICH BIN NICHT GRÜN: EIN PLÄDOYER FÜR DIE FREIHEIT‘

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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ÜBER DIE KLEINEN DINGE IM LEBEN SCHREIBEN, SIE NICHT GERINGSCHÄTZEN

NIETZSCHE ÜBER DIE EHE ALS LANGES GESPRÄCH

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Man soll sich beim Eingehen einer Ehe die Frage vorlegen: glaubst du, dich mit dieser Frau bis ins hohe Alter hinein gut zu unterhalten?
Alles andere in der Ehe ist transitorisch, aber die meiste Zeit des Verkehrs gehört dem Gespräche an.

Friedrich Nietzsche, Gesammelte Werke, 2012 Anaconda Verlag GmbH, S. 295.

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BEI NIETZSCHE DAS EINE ODER ANDERE NACHLESEN – DAS KANN SICH LOHNEN – FÜR DEN ALLTAG, FÜR DAS LEBEN 

 

 

BEI NIETZSCHE DAS EINE ODER ANDERE NACHLESEN – DAS KANN SICH LOHNEN – FÜR DEN ALLTAG, FÜR DAS LEBEN 

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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DER KOMPASS FÜR DEN SUPERMARKT – NAJA, ICH WARTE JA MEISTENS DRAUSSEN

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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AMAZON-ANGEBOTE – ICH STÖBERE GERN DARIN (13)

Vielleicht ist es was für Klara.

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (6)

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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SICH DIE LASTEN TEILEN, BEIM EINKAUFEN ZUM BEISPIEL

Es ist am Vormittag, gegen halb elf Uhr.

Klara ist im Discounter in Basdorf, wo wir Eier kaufen, Brot und Brötchen.

Ja, wir kaufen zusammen ein.

Klara geht rein, holt die Sachen, bezahlt und kommt wieder raus.

Was hab‘ ich damit zu tun?

Oh, eine ganze Menge.

Ich fahre sie hierher, ich sitze in der Sonne, vor dem Eingang, auf einer gepolsterten Holzpritsche. Die Sonne gleisst von links auf das Gesicht, und ich muss die Augen zukneifen.

Ich warte hier, um Klara beim Rausgehen zum Auto zurückzubegleiten.

Muss auch gemacht werden, irgendwie verantwortungsvoll.

Warum ich das so betone?

Naja, falls mich einer vor der Einkaufshalle sieht und sagt: Der Dicke lümmelt dort herum, und er lässt sich die Sonne auf den grossen Bauch scheinen.

Das wäre ja eine schreiende Ungerechtigkeit, das so darzustellen. Nur deshalb schreibe ich das.

So, ich mach‘ Schluss mit dem Tippen. Die Sonne scheint zu stark. Ich muss die Augen zusammenkneifen.

Hoffentlich verpasse ich Klara nicht, beim Hinausgehen, wenn sie sich mit dem großen Einkaufswagen abmüht. Dann springe ich sofort auf, natürlich.

Bin ich zu gut für diese Welt?

Naja, Klara glaubt, ich hätte da noch Potenzial.

 

 

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ALLTAGSSORGEN KLEINE UND GROSSE – DU MUSST MIT IHNEN UMGEHEN

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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 MEIN FREUND, DER ALLTAG (5)

 Viele kleine Sorgen im Alltag können dich genauso drücken wie die großen.

Ich schreibe meist auf, was mich umtreibt. Dann habe ich noch nichts gelöst. Aber: Es geht mir danach schon viel besser.

 Es ist kurz nach drei Uhr, und ich sitze schon am Schreibtisch.

Mich drücken die Sorgen. Gut, die Sorgen, die in meinem Kopf, meinem Gefühl entstehen.

Es sind Fragen, die mich dann nicht mehr schlafen lassen.

‚Warum machst du nicht mehr für deine Gesundheit?‘

‚Wieso hast du aufgehört, strenger auf deine Ernährung zu achten?‘

‚Warum hast du dich noch nicht im Sportforum angemeldet?‘

Zugegeben:

Es sind kleine Fragen, winzig im Vergleich, was wir in der Welt an Problem zu bewältigen haben.

Sich mit den vermeintlich kleinen Herausforderungen zu beschäftigen, bedeutet ja nicht, alles andere auszublenden.

Kleinteilig denken heißt nicht zuerst, kleinkariert zu sein.

Es bricht nur die großen Dinge auf deine eigene Realität herunter, auf das, was du selbst tun kannst, um dich wohler zu fühlen, glücklicher zu sein.

Allein, dass ich Herausforderungen in meinem Leben hier aufschreibe, macht mich ruhiger, gibt mir mehr mentale Sicherheit.

Ich fange heute mal mit dem Nordic Walking an.

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