Schlagwort-Archive: MENSCHEN IM ALLTAG

‚MIT VERSTAND ALTERN‘

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FIT IM KOPF – WAS MAN MACHEN KANN-RATSCHLÄGE EINER BESTSELLER-AUTORIN

Dr. med. Marianne Koch: „Mit Verstand altern – Wie es gelingt, geistig fit und lebendig zu bleiben.“

 

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#ANZEIGE – WAS IM ALLTAG GUT TUT (RATSCHLÄGE VOM MÖNCH EINER BENEDIKTINERABTEI)

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VOM MÖNCH EINER BENEDIKTINERABTEI ÜBER DAS LEBEN LERNEN UND QUELLEN DER KRAFT IM ALLTAG ERSCHLIESSEN

ANSELM GRÜN: „WAS IM ALLTAG GUT TUT: MEHR ALS 30 MÖGLICHKEITEN, DIE DAS LEBEN LEICHTER MACHEN“

 

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NORDIC WALKING – DIE BESTE ENTSCHEIDUNG MEINES LEBENS (2)

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Vom inneren Kampf am frühen Morgen mit sich selbst, mit seiner Trägheit.
Und davon, dass meine kleine Enkelin Krümel noch lange mit mir zusammenbleiben will und der Lösung für alles: aufstehen, anziehen, im Park walken, gesund bleiben. 

‚Bleib‘ liegen, Dicker, denn du hast heute keine Zeit für deinen Sport.

Du musst dich sofort an deine Rede setzen, wenn du aufgestanden bist‘, flüsterte mir meine innere Stimme zu, während ich noch überlegte, aufzustehen, mich anzuziehen und im Park zu laufen.

‚Ach ja, es wäre schön, wenn ich noch ein bisschen liegenbleiben würde‘, dachte ich, während ich versuchte, wieder einzuschlafen.

Aber das andere Auge schaute noch einmal auf die Uhr.

Es war kurz nach halb fünf.

„Wenn du jetzt aufstehst, dann gewinnst du den ganzen Tag für dich – du kannst in Ruhe dein Nordic Walking betreiben, hast ein gutes Gewissen und die Arbeit schaffst du dann viel effizienter, weil du mehr Power hast.“

Ich kämpfte damit, diese Stimme aus meinem Bewusstsein zu verdrängen.

Und doch: Wie von Geisterhand getrieben stand ich auf, zog mein Sportzeug an und lief von der Haustür aus los, besser ich ‚walkte‘ los.

Im Park war es noch still, nur die Enten unten am Teich waren schon wach, gingen nur unwillig aus dem Weg und schnatterten, so als wollten sie sagen: „Na, Dicker, wieder das alte Brot vergessen, das dir doch Klara hingelegt hat?“

Ich ärgerte mich tatsächlich, dass ich es vergessen hatte.

Aber nun war es zu spät.

Ich umrundete den Teich zweimal, dann powerte ich an der Stadtmauer lang und wieder zurück.

Und wieder hoch.

Jetzt noch zwei Stunden im Park laufen, dann hatte ich es geschafft.

Ich schnaufte, hörte auf die Musik, die aus den Kopfhörern kam und motivierte mich, etwas schneller zu laufen.

Endlich, nach einer Stunde und zehn Minuten war ich endlich wieder zurück.

Ich setzte mich auf die Bank am Spielplatz und nahm ein kleines Video auf – für Krümel.

Ich erzählte ihr von ‚Evilente‘, der kleinen Ente, die mich nach Brot angeschnattert hatte.

„Ich lieb‘ dich Opa, und Opa: stirb nicht, denn ich will, dass du noch bei mir bleibst.“

Ich war erst geschockt, über diese Worte, die mir Krümel über WhatsApp schickte, besser, die Laura abgesandt hatte, wohl kurz bevor auch sie sich auf den Weg gemacht hatten.

„Nein Krümel, ich will auch bei dir bleiben. Deshalb laufe ich ja so viel“, nahm ich erneut eine Sprachnachricht auf und ging zufrieden und schmunzelnd auf die Haustür zu.

Der Tag konnte kommen, er würde gut werden.

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NORDIC WALKING – DIE BESTE ENTSCHEIDUNG MEINES LEBENS (1)

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Von der Energie, ziemlich früh aufzustehen, sich in die Sportklamotten zu schmeißen, loszulaufen und den Tag mit vielen Glücksgefühlen zu beginnen.

„Du bist zu dick, das machen deine Gelenke nicht mehr lange mit, wenn du so weiterläufst“, sagte mir vor über zehn Jahren meine Lieblingsärztin.

Genauer: Es war die Botschaft, die hinter ihren Worten stand, und die sie anders verpackte:

„Herr Dr. Müller, Sie sollten überlegen, ob Sie nicht eine andere Möglichkeit finden, um einen Sport zu treiben, der etwas gelenkschonender ist.“

Ich verstand und ich fand eine neue Variante – die mit den Stöcken eben.

Seitdem laufe ich vornehm – ich ‚walke‘.

Jetzt im Hochsommer, da sehe ich gefährlich aus, in meiner Montur.

Ich ziehe mir im Keller die Wander-Stiefel an, denn ich kann mich darin am besten bewegen.

Ich habe jetzt sogar eine App, die mir sagt, wenn die Gefahr, umzuknicken, zunimmt.

Mich nervt das, denn eine andere Stimme schaltet sich ein, um mich vor zu großer Lautstärke bei den Kopfhörern zu warnen.

„Du bist gläsern“, sagt Klara dann, wenn ich ihr davon erzähle.

Heute nun, genau zehn Minuten vor sechs Uhr, da bin ich losgelaufen, von zu Hause aus.

Nicht, ohne dass ich meine Wasserflasche ins Auto gepackt habe, um danach schnell etwas zu trinken.

„Weißt du noch, was du für mich bist?“, dringt die Stimme der Amigos aus den Kopfhörern.

„Noch ja“, antworte ich für mich.

Ich halte an einer Ampel an, auf dem Weg zum Park.

Und ich bewege die Beine, während ich auf ‚grün‘ warte.

So wie die Jogger es immer tun, so athletisch.

Aus dem Auto, das auch an der Ampel warten muss, da grinst mich eine junge Frau.

Nicht so: „Oh, war für ein toller Typ“.

Eher: „Na, du nasser, alter Sack, du kriegst ja deine Beine gar nicht mehr so richtig hoch! Und: Du siehst fürchterlich aus.“

Oder ist es nur Einbildung und sie beneidet mich, dass ich schon so früh Sport treibe.

Ich glaube, es ist eher die erste Gedankenvariante.

Die Ampel schaltet auf ‚grün‘ und ich bewege mich schnell über die Strasse.

Endlich, ich bin am Park angekommen.

Ich laufe los, jetzt mit den umgeschnallten Stöcken.

Ich sehe die Sonne durch die Blätter schimmern, als ich auf dem Berliner Wall entlanglaufe.

Ich fühle mich gut, beschleunige die Gangart und nach einer Stunde und zehn Minuten habe ich mein Ziel erreicht.

Der Schrittzähler zeigt mir 7897 Schritte an.

Ich bin stolz auf mich. Und, dass ich mich überwunden habe, zu  laufen, die große Anzahl an Schritten absolviert habe.

Die Woche hat gut begonnen, und ich gehe bestens gelau

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BEITRÄGE IM RÜCKBLÜCK

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DIE KLEINEN GLÜCKSMOMENTE AM TAG ERARBEITEN

MIT DEM BLEISTIFT SCHREIBEN – DAS HAT WAS

WIR KÖNNEN DEM TOD NICHT ENTGEHEN, AUF IHN WARTEN MÜSSEN WIR TROTZDEM NICHT

VOM INNEREN KAMPF, FRÜH AUFZUSTEHEN

OPA, DAS SAGST DU ZU MEINER MAMA?

VOM INNEHALTEN UND WAS WIRKLICH WICHTIG IM LEBEN FÜR DICH IST

 

 

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OPA, DAS SAGST DU ZU MEINER MAMA?

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (5/24)

KRÜMEL HÖRT AUFMERKSAM ZU, WENN WIR UNS AM TISCH UNTERHALTEN. 

IHR ENTGEHT NICHTS, MIT IHREN SECHS JAHREN

DAS SAGST DU ZU MEINER MAMA?

 

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (13)

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Vor einer Woche - vormittags, am Strand.
Die üblichen ‚Kappeleien‘ mit Klara.
Irgendwie ein schöner Tag am Meer. 

Wir sind an den Strand Richtung Binz gefahren.

Es ist noch ziemlich leer, im Vergleich zum Verkehr im Sommer.

Die Sonne scheint, es ist Mitte Mai und im Auto zeigt der Temperaturmesser 14 Grad Celsius an.

Wir wollen trotzdem an den Strand.

Als wir ankommen, sehen wir noch nichts, aber wir hören die Wellen rauschen, nehmen den intensiven Geruch des Salzwassers wahr.

Die Dünen, der Strand – wir saugen alles in uns auf.

Klara breitet die Decke aus.

„Du kannst ruhig mithelfen“, sagt sie zu mir und reißt mich aus meinen schwärmerischen Überlegungen.

Ich breite die Decke also mit aus, und danach lasse ich mich sofort darauf plumpsen.

Vorausschauend habe ich das gelbe Kissen aus dem Auto mitgenommen und lege den Kopf darauf.

„Oh, hast du so ein Kissen für mich auch mitgenommen?“, fragt Klara halb vorwurfsvoll.

„Du wolltest kein Kissen und ich sollte das hier auch nicht mitschleppen, weil es für dich viel zu viel Gemöle ist“, antworte ich trotzig und schließe die Augen, so als würde ich dann nichts mehr mitbekommen.

„Wieder mal typisch“, schnauft es neben mir.

Ja, ich hätte ihr ‚nein‘ ignorieren sollen und, mein Kissen einpacken sollen und für sie auch.

„Unterwegs hätte Klara dann wahrscheinlich gesagt: „Du kannst ja nicht hören und jetzt musst du das auch schleppen.

Das Fazit: Du kannst es Klara nicht recht machen, also mach

 es so, dass wenigstens einer von beiden zufrieden ist.

Ich höre nur noch von Weitem das Rauschen der Wellen und döse allmählich ein.

Das Kissen wiegt mich in den Schlaf, und als ich aufwache, brennt mein Gesicht fürchterlich.

Ich habe vergessen, mich einzucremen.

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (11 )

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MONTAGS …. DIESMAL AM MEER

Den Alltag findest du besonders dann wieder gut, wenn du mal eine Auszeit von ihm nimmst, ab und zu jedenfalls.

Wir haben gerade gefrühstückt.

Ich sitze am Tisch in der Ferienwohnung und trinke noch meine Tasse Kaffee aus.

Uns gegenüber steht ein Haus, das den Blick auf die Ostsee versperrt.

Aber wenn ich aufstehe und zum Fenster gehe, dann kann ich an dem rechten und linken Giebel des Hauses vorbeischauen und mir erschließt sich ein herrlicher Blick auf das Meer.

Wir sind für ein paar Tage in Saßnitz, weil wir Klaras Mutter in Prora besuchen wollen und zugleich die Gelegenheit beim Schopfe packen, um uns an den Strand zu begeben.

Die Sonne scheint, und wir werden uns einfach so in den Sand legen, aufs Wasser schauen und ganz sicher an nichts denken, was in uns Stress auslöst.

Wir versuchen es jedenfalls.

Ich könnte einen philosophischen Ausflug darüber machen, was das Schöne am Alltag anbetrifft – aber alles Theorie.

Manchmal musst du einfach eine Auszeit haben, dich woanders hinbegeben, nur die Möwen beobachten und dann findest du den normalen Montag auch wieder schön.

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (10)

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UND IMMER WIEDER DAS GLEICHE DILEMMA

Montagmorgen, neue Woche.

Es ist noch nicht einmal sechs Uhr.

Ich bin schlecht gelaunt, hab‘ keine Lust auf die neue Woche.

‚Was machst du hier eigentlich so früh am Schreibtisch?‘, frage ich mich, während ich mir die Augen reibe und ein Gähnen unterdrücke.

Ich müsste nicht so früh aufstehen, aber meine innere Stimme flüstert mir etwas Anderes zu:  „Wenn du jetzt wieder hinlegst“, sagt sie mir mit einem gefühlten drohenden Unterton, „dann kommt dein ganzer Tag durcheinander. Denk‘ dran: Du musst noch über vierzig Minuten Audio-Aufnahmen in den abtippen.

Und: Am Vormittag hast du ein Vorgespräch, wo zwei Stunden für eingeplant sind. Du willst auch noch Nordic Walking machen.

Wie willst du das alles schaffen, wenn du dich jetzt wieder ins Bett rollst?“

Ich kriege ein schlechtes Gewissen, weil ich trotzdem immer noch darüber nachdenke, mich wieder ins Schlafzimmer zu schleichen.

Jetzt meldet sich die zweite innere Stimme bei mir:

„Ganz ruhig, Dicker. Was verpasst du denn, wenn du dich wieder hinlegst?

Du bist doch bereits Rentner. Warum arbeitest du eigentlich noch so viel?

Was willst du dir eigentlich beweisen?

Leg dich hin und stell dir vor, wie du dich auf die Seite drehst, ein Bein ausstreckst, und du die wohlige Wärme der Bettdecke spürst.

Neben dir liegt Klara. Du spürst ihren Atem. Du bist glücklich und taumelst erneut in einen schönen Traum.“

Während meine beiden inneren Stimmen miteinander um die besten Argumente ringen, bin ich in der Küche und koche einen Tee.

Wie von Geisterhand geführt, gehe ich zurück ins Arbeitszimmer.

Nach fünf Minuten hole ich den Tee vom Balkon, und ich setze mich an den Schreibtisch, ohne groß darüber nachzudenken.

Ich stecke mir einen Korken in den Mund und beginne damit, womit ich morgens immer starte – dem Sprechtraining.

Danach setze ich die Kopfhörer auf und bringe die Audio-Aufnahme zu Papier.

Der Tag hat begonnen.

Ich schaue nach draußen und sehe, wie der Himmel leuchtet, erste Sonnenstrahlen sichtbar werden.

Der Tag erwacht, und ich auch.

Wieder Montag, wieder ein neuer Tag, der ‚Motor ist angesprungen‘ – die Woche wird gut.

 

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ICH WILL NOCH EIN EISS ESSEN

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MEIN FREUND, DER ALLTAG – 04/24

Von der Schwierigkeit, Krümel abends davon zu überzeugen, dass Eis essen nicht gesund ist.

Es war kurz nach sechs Uhr abends.

Ich griff schnell zum Hörer, weil ich Krümels Stimme noch hören wollte, bevor sie ins Bett ging, und ich sie nicht mehr erreichen konnte.

Laura war am Telefon.

Während ich mit ihr sprach, hörte ich schon im Hintergrund ihre Stimme.

Sie klang weinerlich.

„Was ist los?“, fragte ich Laura.

„Ach, die Kleine will noch ein Eis und ich habe ihr gesagt, dass sie um diese Zeit auf keinen Fall noch etwas Süsses bekommt.“

„Gib sie mir doch mal.“

„Warum weinst du denn?“, fragte ich Krümel.

„Mama will mir kein Eis mehr geben“, schluchzte sie.

Mir brach es das Herz.

Ich überlegte, ob ich meine Autorität einsetzen sollte, um Krümel noch zu einem Eis zu verhelfen.

Aber ich wusste, dass es falsch war und Laura wahrscheinlich dem auch nicht nachgeben würde.

Also versuchte ich es auf eine andere Weise, Krümel zu beruhigen.

„Du weißt, dass ich dir immer von Pipeva, dem frechen Spatzen aus der Scheune erzähle“, begann ich.

„Hm.“

„Also Pipeva wollte heute auch ein Eis. Und da habe ihm gesagt, dass du eingesehen hast, dass man kein Eis essen darf, so kurz vor dem zu Bett zu gehen. Das wäre nicht gut für die Gesundheit.“

„Und was hat Pipeva gesagt“, fragte Krümel mich, nachdem es für eine ganze Weile am Telefon ruhig geblieben war.

„Pipeva hat es eingesehen“, schob ich nach.

„Hm, ich bin aber kein Spatz, ich bin Krümel“, sagte sie.

„Und deshalb bist du doch noch viel schlauer, als es der kleine Spatz ist“, entgegnete ich.

„Hm“, ertönte es am anderen Ende und ich hatte den Eindruck, dass es immer noch nicht danach aussah, dass Krümel es verstehen wollte.

Aber wenigstens weinte sie nicht mehr.

Am nächsten Tag rief Krümel mich über Amazon an.

„Guck mal Opa, was ich hier habe.“

Sie reckte ihre kleine Hand nach oben und ich konnte das Eis sehen.

Naja, es war ja auch erst kurz nach halb drei Uhr nachmittags.

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (9)

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Von Krümels Neugier auf Kaulquappen und vom kleinen Glück an einem ganz normalen Tag.

Wir saßen auf einem Baumstumpf und Krümel spielte unten am See.

Sie hatte kleine Kaulquappen entdeckt und war vom Wasser nicht mehr wegzukriegen.

Zum Glück hatte Klara für sie die Gummistiefel aus der Kita mitgenommen.

Uns kam auf dem Hinweg eine Frau entgegen, die ganz aufgeregt davon sprach, dass sie im Wasser Kaulquappen gesehen hätte.

„Was interessieren mich deine Kaulquappen?“, dachte ich bei mir.

Aber da hatte ich nicht mit Krümel gerechnet.

Die stürzte sofort in die Richtung, in die die Frau mit der Hand gezeigt hatte.

Sie war nicht mehr zu halten.

Ich musste erst einmal nachschauen, was es mit dem Gewimmel im Wasser auf sich hatte.

Ich las schnell im Handy nach, in ‚Wikipedia‘.

‚Kaulquappen sind nachembryonale Entwicklungsstadien der Froschlurche‘, stand dort.

Die Entwicklungszeit betrug wohl so um die 8 Wochen.

Also, wenn Krümel nicht so begeistert im Wasser herumgelaufen wäre, ja, dann hätte ich mich wohl kaum damit befasst.

Ich schaute wieder aufs Wasser.

Es war ganz still. Die Sonne schien, es wehte ein leichter Wind und die Wellen kräuselten sich. Vom See her war das Geschrei der Wildgänse zu hören.

Die Ruhe, die malerische Aussicht, das emsige Treiben von Krümel, das beruhigte mich sehr.

Alles strahlte Ruhe aus. Es fühlte sich an, als wäre man in eine andere Welt eingetaucht.

Ist das Glück?

Ich glaub  schon.

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (1-8)

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (1)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (2)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (3)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (4)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (5)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (6)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (7)

UND WIEDER EIN NEUER TAG (8)

 

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (8)

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SCHREIBEN TRAINIEREN, TÄGLICH

Ich habe mal von Autoren gehört, die keinen Schreibwiderstand kennen.

Beneidenswert. Ich gehöre nämlich nicht zu ihnen.

Gut, ich bin auch kein Schriftsteller, muss mir das Leben also nicht zu schwer machen.

Und dennoch: In den seltensten Fällen ist, was ich zuerst aufs Papier gebracht habe auch das, was einer redaktionellen Bearbeitung standhält.

Zugegeben: Ich schreibe auf dem Blog ziemlich frei, korrigiere wenig.

Aber wenn ich eine Rede ausformulieren muss, ja dann tue ich mich schwerer damit.

Es ist schon aufreibend, sich immer wieder aufs Neue an den Text zu setzen und die Sätze auszuformulieren, um sie dann doch wieder zu streichen.

Ich habe mal gelesen, dass Thomas Mann jeden Tag eine halbe Seite geschrieben hat, im Minimum.

Ich denke, das ist ein guter Weg.

Du bleibst im Training.

Also fange ich morgens schon an und schreibe auf, was ich ringsherum sehe- ob die Sonne gerade aufgeht, es regnet, oder was ich gerade tun will.

Das kommt mir oft selbst sehr albern vor.

Wen interessiert es schon, die banalen Dinge festzuhalten?

Klara sagt dann: „Schätze das doch nicht gering. Du musst ja nicht alles verwenden.“

Sie liegt da richtig.

Vor allem: Es trainiert mein Gehirn, meine Fähigkeit, mich gut auszudrücken, kurzum, die Gedanken in Fluss zu bringen.

Ich werde hier dranbleiben.

 

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (7)

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DEN TAG PLANEN – KEINE SO SCHLECHTE IDEE

Es ist kurz nach sechs Uhr.

Ich habe mir einen Tee gekocht und überlege noch, ob ich gleich

loslaufen soll.

Das Wetter ist schön, aber ich schrecke trotzdem davor zurück.

Ich schaue auf den Stellplatz und sehe, dass die Scheiben am Auto

zugefroren sind.

Ich müsste also erst einmal daran herumkratzen, bevor ich

überhaupt zum Startpunkt losfahren kann.

Ist das eine Ausrede, damit ich erst einmal am Schreibtisch sitzen

bleiben kann?

Wahrscheinlich.

Ich brauche wieder eine feste Struktur, möglichst eine feste Zeit, um

die Nordic-Walking-Stöcke herauszuholen und loszulaufen, unter

allen möglichen Umständen.

Wie oft habe ich mir schon vorgenommen, mittags zu laufen, und ich

habe es dann doch nicht getan?

Es ist der innere Schweinehund, der dann sagt: ‚Ach komm‘, jetzt

geht es ja nun gerade gar nicht.

Die Rede muss fertig werden, ich will den Termin vorbereiten, Klara

will zum Bahnhof gebracht werden.‘

Es wird jeden Tag neue Schwierigkeiten geben, neue Ausreden.

Während ich das aufschreibe, da kommt mir eine Idee:

Ich werde wieder damit beginnen, jeden Abend einen Plan für den

nächsten Tag zu erstellen.

Meine Erfahrung ist, dass ich mich daran halte und die einzelnen

Punkte abarbeite, akribisch genau.

Klara und Laura verdrehen dann die Augen, weil sie sich nie diese

Arbeit machen würden.

Sie halten es für reine Verschwendung von wirklich kostbarer Zeit.

„Du kannst ja in der Zeit, in der du auf dem Papier herumzeichnest,

auch mal Mama helfen“, sagt Laura in solchen Momenten.

Laura hat gut reden.

Also gut: ‚Klara helfen‘ – das kommt mit in den Plan.

Wenn ich dran denke.

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (6)

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WICHTIGE NEBENSÄCHLICHKEITEN IN MEINEM ALLTAG

Jeden Morgen gute Laune haben, sich selbst in die richtige Stimmung bringen – leicht gesagt, schwer umzusetzen. 
Ich versuch's trotzdem, jeden Tag wieder. 

Es lässt sich leicht darüber reden, wie toll es ist, sich in die richtige Gefühlslage zu bringen, die einen alles leichter erscheinen lässt.

Aber wenn du morgens aufstehst, du noch Mühe hast, den Tag willkommen zu heißen, dann ist es etwas Anderes.

Ich denke in solchen Momenten: ‚Lasst mich zufrieden, ich will mich wieder hinlegen.‘

Was mach‘ ich dann?

Ich fange dann einfach an, putze zum Beispiel die Zähne. Nach der Dusche fühle ich mich schon besser.

Ich beginne am Schreibtisch mit dem Sprechtraining , nehme den Korken in den Mund und sage die Sätze auf, fünf Minuten lang.

Dadurch komme ich in die Routine rein.

Ich muss ein Audioprotokoll tippen und denke, dass Klara bald aufstehen wird und das Frühstück zubereitet.

Wir wollen mittags nach Berlin fahren und aus der Kita holen.

„Oma, bin ich Mittagskind“, hat Krümel gestern Klara gefragt und vor Freude laut ‚juhu‘ gerufen.

Das fällt mir jetzt ein, wo es noch dunkel ist und ich langsam mit meinem Arbeitspensum beginne.

Ist das wissenschaftlich fundierte Selbstmotivation?

Wahrscheinlich nicht; ist mir auch egal.

Es hilft jedenfalls.

Der Tag wird schön.

 

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UND WIEDER EIN NEUER TAG (5)

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SCHON WIEDER MONTAG

Warum vergeht eigentlich das Wochenende so schnell?
Und warum zieht sich der Montag so quälend lange hin?
Liegt es an meiner Einstellung?
Ja, liegt es an meiner Abneigung, diesem Tag gegenüber?
Wie kriege ich nur dieses Gefühl aus meinem Kopf?
Ich schaue nach draußen, und ich sehe, dass die ersten Sonnenstrahlen durchkommen.
Mir fällt Krümel ein. Was sie wohl gerade macht?
Hüpft sie auf dem Weg in die Kita?
Ich sehe sie schon morgen, wenn wir sie abholen.
Sie läuft mir entgegen, mit ausgestreckten Armen und ‚Opa‘ kreischen.
Dann legt sie ihre kleinen Händchen auf die Motorhaube und küsst sie.
„Ich hab‘ dich vermisst, ‚Jeepi‘“, wird sie dem Jeep zuflüstern.
Wir werden einen schönen Tag verleben.
Meine Laune bessert sich.
Ich muss los, zu einem Vorgespräch für eine Rede, die ich am Freitag halten werde.
Die Gespräche sind oft traurig, aber zugleich auch sehr bereichernd.
Ich freue mich auf den Tag, auf die Woche.
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UND WIEDER EIN NEUER TAG (1)

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AUFSTEHEN, ÜBER DEN GESTRIGEN TAG NACHDENKEN; SICH AUF DAS, WAS HEUTE KOMMT, FREUEN

Samstagmorgen, kurz nach fünf Uhr.

Ich habe mich aus dem Bett hochgequält.

Ich hätte es wohl nicht getan, wenn ich heute nicht am Vormittag eine Rede halten müsste.

Die Woche war anstrengend.

Am Mittwoch habe ich eine Rede in Wandlitz gehalten.

Eine große Rede. Es war ein bekannter Sportler und Trainer, der verstorben war.

Ich habe viel über ihn gelesen, intensiv mit der Familie gesprochen und dann den Text ausgearbeitet.

Nach der Rede war ich an dem Tag sehr erschöpft, völlig fertig.

Auf dem Rückweg winkte und grüßte zum Abschied ein Sportler.

Das hat mich berührt. Ein schönes Gefühl.

Am nächsten Tag stand wieder eine Rede an.

Ich musste sie noch fertigschreiben, korrigieren und mit den Angehörigen abstimmen.

Die Enkelin in der Familie erzählte mir am Telefon, dass sie auch einen Herrn Müller kenne, aus der Kita.

Und urplötzlich fing sie an zu singen.

„…Und jetzt ist das Lied aus, und alle geh’n nach Haus“, brach sie auf einen Schlag das Lied ab.

Ich bekam wieder gute Laune und machte mich an die Arbeit, mit neuer Energie.

Am nächsten Tag im Friedwald.

Die Schraube am Stehpult war überdreht. Die Platte oben, auf der ich die Mappe ablegen wollte, hielt nicht und kippte nach vorn.

Es war kurz vor Beginn der Feier.

Ich wurde hektisch.

Wie sollte ich den Text ablesen?

Ohne Pult? Schlecht möglich.

Dann sah ich den Holzstamm an der Seite.

Ich legte den oberen Teil des Pults einfach auf den Stamm.

Das alles wackelte während der Rede.

Ich ließ mir trotzdem nichts anmerken.

„Die Rede war schön“, sagt mir eine Angehörige.

Ich war erleichtert, dass nichts Schlimmeres passiert war.

Gestern hat Klara das Stehpult repariert.

Sie zog eine andere Schraube oben durch das Gestänge.

Anschließend habe ich noch eine Mutter auf die Schraube gedreht und mit einem ‚Knochen‘ festgezogen.

Der Schraubenschlüssel stammt noch aus DDR-Zeiten, aus dem Werkzeug-Set meines Ladas.

Hätten wir auch in den Baumarkt gehen können?

Ja, klar.

Aber es hätte Zeit gekostet, Geld, und: Es würde nicht so lange  halten.

Ich werde heute über einen Menschen sprechen, der sehr kreativ war, ein ganzes Haus allein gebaut hat.

Er war ein ‚Ossi‘ durch und durch.

Das hat mir imponiert.

Schon deshalb musste es uns so gelingen, das Pult wieder hinzukriegen.

Ich fange an, das Sprechen des Textes zu trainieren, mit einem Korken im Mund.

Es wird traurig heute.

Aber ich freue mich darauf, dieser Familie zu helfen, ihren Papa, Ehemann und Opa würdig zu verabschieden.

Und diese Angehörigen, diese herzlichen Menschen freuen sich darauf, dass ich eine gute, eine zu  Herzen gehende Rede halte.

Und genau das werde ich tun.

Der Tag kann beginnen.

 

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‚WANN WILLST DU EIGENTLICH HEUTE SPORT MACHEN?‘, FRAGT DIE INNERE STIMME

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Ich war gegen 04.30 Uhr wach und bin aufgestanden.

Ich wollte möglichst viel schaffen heute – eine Rede vorbereiten, mittags eine Rede auf einer Trauerfeier halten.

Also war ich erst einmal froh, dass ich mich überwunden hatte und senkrecht auf den Beinen stand.

Doch dann meldete sich meine innere Stimme: „Was ist los, Dicker? Ich denke, du wolltest jetzt endlich anfangen, regelmäßig Sport zu machen?“

„Ja, schon gut“, dachte ich.

Ich konnte ja auch noch heute Nachmittag laufen.

„Glaubst du wirklich daran? Heute Vormittag sitzt und schreibst du, trainierst die Rede.

Dann erledigst du die Steuersachen, die schon lange herumliegen.

Nachmittags, nach der Rede, da bist du kaputt.

Die Couch wird ziehen, danach der Kaffee und anschließend sitzt du am Schreibtisch, schon wieder.“

Meine innere Stimme ließ mir keine Ruhe.

„Ich kann mich doch gleich umziehen, wenn ich zurück bin, und danach sofort loslaufen“, dachte ich.

„Deine Worte höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“, sagt die innere Stimme wieder.

Sie wurde mir lästig.

„Ich laufe jetzt nicht, basta!“

Die innere Stimme war weg, aber wie von Geisterhand habe ich mich umgezogen, die Sportschuhe zugeschnürt, habe die Nordic Walking Stöcke aus dem Keller geholt und bin anschließend losgelaufen.

Mit Lampe auf dem Kopf, weil es ja noch dunkel war.

‚Na siehste‘, dröhnt die innere Stimme.

Ich habe nicht mehr geantwortet, nur geschmunzelt.

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NACH EINER REDE DIE LEERE AUS DEM KOPF KRIEGEN – MIT SELBSTDISZIPLIN UND NORDIC WALKING

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MEIN FREUND, DER ALLTAG – 01/24

Wenn ich eine Rede gehalten habe, die etwas abgewichen ist vom Standard, einfach weil ich den Text intensiver ausgearbeitet habe, das Vorgespräch mit den Hinterbliebenen sehr ausführlich war und ich sehr viel Emotionen am Tag der Trauerfeier hineingegeben habe, ja dann fühle ich mich hinterher wie ausgebrannt.

Es überkommt mich eine gewisse Leere im Kopf und in der Seele.

Ich kenne nicht die Menschen, über deren Leben ich spreche. Sie sind bereits verstorben.

Also sollte man glauben, dass es einen nicht so berührt, was man aufschreibt, und was man sagt.

Manchmal ist es auch so. Du sprichst mit den Hinterbliebenen.

Sie sagen dir: „Bloss keine ausführliche Rede“.

Du fängst trotzdem an darüber nachzudenken, wie du einen guten Text hinbekommst.

Aber es bleibt bei dir nicht im Herzen hängen.

Ganz anders, wenn du alles gibst, du deine Gefühle, deine Energie in den Text hineingibst, dann bist du danach erschöpfst.

Nicht nur körperlich.

Nein, auch mental.

Was tue ich dagegen?

Ich versuche es mit Selbstdisziplin und Geduld.

Ich stelle mir genaue Pläne auf, was ich am Tag tun muss.

Ich arbeite die Steuerunterlagen auf, doch da wird die Laune noch schlechter.

Also schreibe ich auf, was mir durch den Kopf geht, wie ich meine schöpferische Krise überwinde.

Ich habe oft gelesen, dass es Schriftstellern ähnlich geht.

Aber ich bin kein Schriftsteller, vielleicht ein Autor, der ab und zu etwas zu Papier bringt.

Was mir genauso hilft, dass ist der Trainingsplan für das Nordic Walking.

Es kostet mich Überwindung loszulaufen, ja.

Aber wenn ich in Schwung bin, dann ist es, als würde mir die Energie wieder zufliegen.

Ich kann danach den Tag wieder ganz anders nutzen.

Ich laufe inzwischen im Stadtpark, vormittags.

Ich sehe ältere Menschen auf der Bank sitzen, Kinder spielen im Sandkasten auf dem Spielplatz, der in den Park integriert ist.

Aus der Ferne höre ich die Sirenen eines Krankenwagens, vermute ich jedenfalls.

All diese Geräusche und trotzdem die Ruhe, die lassen mich Energie tanken.

Und wenn ich dann zurück bin, geduscht habe, dann gehe ich an die nächsten Termine.

So wie heute, denn ich habe ein neues Vorgespräch.

Ich lerne neue Menschen mit interessanten Geschichten kennen.

Und das motiviert mich, auch wenn der Anlass immer gleich ist: Es ist ein Mensch gestorben.

Aber ich kann viel tun, die Hinterbliebenen zu trösten – mit ihnen gemeinsam eine Brücke der Erinnerungen für ihren Liebsten bauen.

Ich bin bereit, die Leere aus dem Kopf ist raus, und ich beginne neue Ideen zu entwickeln.

ALLTÄGLICHES

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IANA SALENKO ERHÄLT DEN EHRENTITEL ‚BERLINER KAMMERTÄNZERIN‘

IANA UND MARIAN  FREUEN SICH ÜBER DIESE EHRE

Iana über die Ankündigung der Verleihung des Titels

‚Berliner Kammertänzerin‘:

„Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich diesen deutschen Ehrentitel erhalte.

Und ich bin stolz darauf, dass mein Mann Marian und ich das gegenwärtig einzige Kammertänzerpaar sind.

Der Preis beflügelt mich, neue Höhepunkte in meiner Karriere anzunehmen.

Ich freue mich auf weitere aufregende tänzerische Momente.“

(Zitiert aus der Mitteilung des Staatsballetts Berlin, offizielle Facebook-Seite:

https://www.facebook.com/share/4oFKJLdoeznV24tY/?mibexid=WC/Ne


Iana mit ihrem stolzen Papa nach der Verleihung des Ehrentitels. 

Er hat sie auf ihren ersten Schritten begleitet, ist mir ihr gemeinsam nach Donezk gefahren, damit sie in der Ballettschule ihren Traum leben konnte.


Iana mit ihrem ältesten Sohn Marley am Tag der Vorstellung. 

Herzlichen Glückwunsch, liebe Iana,

Ich kenne wenige Menschen, die so hart an sich arbeiten, Tag für Tag.

Und: Ich kenne nur wenige Tänzerinnen, die mit einer solchen Leichtigkeit ihre Figuren ausführen, und die trotzdem nie ihre Bodenhaftung verlieren.

Marian ist ein Grund dafür.
Ianas und Marians persönliches Glück: die Familie




Der Gruß von Iana und Marian an mich, nachdem sie von der Auszeichnung erfahren haben.

Liebe Iana, lieber Marian, wir kennen uns nun schon über anderthalb Jahrzehnte.

Deshalb kann ich wohl mit Fug und Recht sagen: Ihr beide seid nicht nur großartige Künstler,

nein, ihr seid vor allem großartige Menschen, voller Humor, Tatkraft, ausgestattet mit dem eisernen Willen, stets weiterzumachen, sich neue Ziele zu setzen, und sie vor allem auch zu erreichen.


IANA SALENKO

TRAUERREDE IM JULI 2023 – EIN TAG, DER FÜR MICH UNVERGESSEN BLEIBT

Ein Tag, den ich nicht so schnell vergessen werde – die Trauerrede für die verstorbene Christina Gadenne, sie bleibt in meinem Herzen. 

Umso mehr freue ich mich, wenn die engsten Angehörigen sich noch heute daran erinnern, und sie sich bei mir bedanken - LISA UND DETLEF GADENNE.  

Ich fühle mich geehrt! 

Danke Thomas – für Dein Vertrauen, dass ich die Rede für DEINE LIEBE FRAU CHRISTINA HALTEN DURFTE! 

Danke René für Deine zu Herzen gegangene Live-Präsentation in Bild und Ton.

DANKSAGUNG VON LISA UND DETLEF GADENNE

 

DAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

 

 

 

 

WAS KUNDEN NACH DER REDE SAGEN – DER SCHÖNSTE LOHN

DIE TRAUERANZEIGE MIT DER BEKANNTGABE DER TRAUERFEIER

veröffentlicht am 03.02.2024 in: Märkische Oderzeitung

DAS FEEDBACK DER TOCHTER MARINA – EINEN TAG NACH DER  TRAUERREDE AM 23.02.2024

Samstag, 24.02.2024

FEEDBACK KUMPRATH

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Marina Landmann, Tochter von Ingeborg Kumprath

DAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

 

DER TAG IST SCHÖN

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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MEIN FREUND, DER ALLTAG (55)

Einen Cappuccino im Café des Discounters trinken, Leute beim Einkaufen beobachten, sich freuen, dass man vorher eine halbe Stunde im Wald gelaufen ist – das gibt Energie und der trübe Alltag wird doch irgendwie schön.

Das Wetter ist trüb.

„Es könnte Frühling werden“, sagt die Verkäuferin an der Bäckertheke.

Ich habe mir gerade eine Tasse Cappuccino bestellt, damit ich das Recht habe, mich an einen der kleinen Tische zu setzen.

Sonst schauen mich die Mitarbeiterinnen schief an. Ihre Blicke sagen dann: „Du hast hier gar nichts zu suchen, die Plätze sind für unsere Gäste da.“

Vielleicht denke ich das auch bloss, denn ausgesprochen hat das noch keiner.

„Man arrangiert sich mit dem Wetter“, antworte ich der Verkäuferin, während sie mir die Tasse rüberschiebt.

Ich bin gut drauf.

Im Wald war es herrlich, ganz ruhig und unter meinen Schuhen knirschte der Schnee.

Es sind die schönsten Momente für mich, denn ich kann durchatmen, komme auf neue Ideen für das Schreiben.

Wie schön das Nordic Walking ist, das fällt mir aber meist erst hinterher ein.

Bevor ich loslaufe, muss ich mich mächtig überwinden.

Ich muss mich umziehen, in den Keller gehen, die Laufschuhe anziehen.

Das ist schon beschwerlich, weil mir der Bauch im Weg ist.

Ich klappe im Keller einen Stuhl auf, den ich schon über 40 Jahre habe.

Er ächzt wie ich, wir sind eben beide alte Säcke.

Doch nun ist das alles vergessen, jetzt sitze ich ja auch im Café, die Füße von mir gestreckt und und freue mich, dass ich mit meinen dicken Daumen auf der Tastatur des Telefons die Buchstaben eintippen kann.

Klara taucht an der Kasse des Discounters auf. Ich schlürfe den Rest des Cappuccinos aus, erhebe mich und helfe ihr, die Taschen aus dem Einkaufswagen zu nehmen.

Klara ist froh, wenn sie mich an der Bäckerei ‚abgeben‘ kann, und ich bin froh, wenn ich nicht mit durch die Gänge zwischen den Einkaufsregalen hindurchschlurfen muss.

Der Tag ist schön.

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REDEN SCHREIBEN – SELBSTDISZIPLIN UND AUSDAUER ZUERST

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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TALENT KANN BEIM REDEN SCHREIBEN NICHT SCHADEN, GEDULD UND AUSDAUER, DER EISERNE WILLE, DEN TEXT AUF‘S PAPIER ZU BRINGEN – SIE SIND AUF JEDEN FALL UNABDINGBAR

Reden schreiben, das erfordert viel Geduld und Selbstdisziplin.

Was nützt es dir, wenn du denkst: ‚Heute bin ich nicht in Stimmung. Ich verschieb‘ das mal auf morgen?

Aber was ist am nächsten Tag?

Da steht wieder eine neue Herausforderung an, die nächsten Aufgaben warten, und du hast die alten Dinge noch nicht erledigt.

Ich habe mal gelesen, dass Thomas Mann wenigstens eine halbe Seite am Tag schrieb.

Das vergesse ich dann schnell, wenn ich einfach so gar keine Lust habe, etwas auf das Papier zu bringen. Ausserdem bin ich ja kein Schriftsteller, so meine innere Stimme.

Und trotzdem: Irgendwie musst du dich überwinden, den Stift in die Hand zu nehmen.

Die Lust kommt dann beim Schreiben.

‚Kommandiert die Poesie‘, heißt es bei Goethe.

Letztlich entfalten sich beim Formulieren die Fähigkeiten, die du natürlich brauchst – die Gabe zu beobachten und das Beobachtete in möglichst einfachen Sätzen wiederzugeben, Menschen gut einzuschätzen, sich Ereignisse und Erlebnisse vorzustellen, sie nachzubilden, so dass daraus eine reale Welt aus Worten wird, die sich in der Sprache niederschlägt.

Hartnäckigkeit und der Wille, die Rede aufs Papier zu bringen – diese Tugenden zahlen sich letztlich aus und rangieren vor dem Talent.

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TINA KOPP SAGT DANKE

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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TINA KOPP SAGT DANKE FÜR DIE ATMOSPHÄRE IM VORGESPRÄCH UND DIE REDE AUF DER TRAUERFEIER AM 23.11.2023 ZUR WÜRDIGUNG IHRES MANNES IM FRIEDWALD (WALDSIEDLUNG)

UND ICH SAGE DANKE FÜR DIESE EINSCHÄTZUNG

ZUM LINK VON GOOGLE MAPS: 

https://maps.app.goo.gl/7sfq7K97Nvh2jiee6

DAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

 

AUTOMATISCHES SCHREIBEN – DAS BESTE SCHREIBTRAINING (1)

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Ich bin völlig aus der Übung.

Früher habe ich täglich geschrieben, gleich morgens.

Es trainiert dich, wenn du sofort zum Bleistift greifst, dir ein weißes Blatt Papier nimmst und beginnst drauflos zu kritzeln.

Du schreibst, ohne dass du groß nachdenkst, ohne dass du einen Widerstand spürst.

Es kommt nicht auf den Inhalt an, nein.

Es geht nur darum, dass du hintereinander weg schreibst.

Aber du musst dich überwinden, anzufangen.

Von wie vielen Leuten höre ich, dass sie schreiben wollen.

Ich frage mich dann aber im Stillen, warum sie es dann nicht einfach tun.

Ich ahne es: Das kostet dich ja trotzdem ein bisschen Überwindung.

Du musst dich nämlich hinsetzen, den Bleistift in die Hand nehmen und anfangen.

Ich werde das jetzt wieder regelmäßiger tun.

Es bringt deine Gedanken in Schwung, und es erzeugt ein gutes Gefühl.

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DU SOLLTEST NICHT AUF DIE GROSSEN DINGE IM LEBEN WARTEN, LIEBER AUF DIE KLEINEN FREUDEN IM ALLTAG ACHTEN

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SONNTAGVORMITTAG IM WALD AM LIEPNITZSEE

 Es war kurz nach elf Uhr.

Ich hockte halb auf der Konsole meines Kofferraumes und stützte mich mit den Beinen ab.

Links neben mir stand ein Plastikbehälter, auf dem wiederum solch ein weiterer Behälter lag, nur zusammengeklappt.

Darauf befanden sich zwei Kugelhanteln, je 6 Kg schwer.

Ich hatte bereits die meisten Übungen absolviert.

Es war Sonntag und es war so einiges los, auf dem Parkplatz am Liepnitzsee.

Einige Autos drehten wieder ab, nachdem sie mitbekommen hatten, dass sie ein Park-Ticket lösen müssten.

Ich hatte mir die App ‚Mobilet‘ runtergeladen und konnte so recht bequem eine Stunde einstellen.

Nicht gleich, denn vorher hatte ich gebraucht, um das alles zu begreifen.

Ausserdem stellte ich mich jetzt hier schon dreissig Jahre hin.

Alle meine Autos haben diesen Parkplatz gesehen.

Früher lag dort Papier rum, heute immer noch, nur, dass ich nun für den Anblick bezahlen musste

Ich liebte die Ruhe, wenn ich ganz für mich sein konnte.

Heute, am Sonntag, war alles anders.

Gegenüber vom Parkplatz trainierten Hundebesitzer ihre Lieblinge.

Zu mir drang die schneidende Stimme des Hundetrainers rüber.

Er schrie, gab Kommandos und mir bereitete er schlechte Laune.

Ich drehte mich um und wollte noch kurz austreten, bevor ich in den Wald stürmte.

Von rechts näherte sich ein Mann mit Fahrrad, das er schob.

Er blieb alle paar Meter stehen beugte sich runter, um Gras vom Rand zu pflücken und es in seinen dreckigen Plastikbeutel zu tun.

‚Na, du wirst ja wohl gleich vorübergehen‘, dachte ich.

Er blieb genau vor mir stehen, schaute mich mit seinen traurigen Augen an, die fast hinter seiner Mütze verschwanden. Er sagte nichts, ich sagte nichts.

Endlich, er war weitergelaufen.

Jetzt wollte ich zum Baum gehen.

Inzwischen war ein weiteres Auto angekommen.

Ein Mann stieg aus, machte die Kofferklappe auf und ein riesiger Boxer hüpfte lustlos heraus.

Er schien antriebslos, bis er mich sah.

Der Hund stürmte auf meinen Baum zu, und ich schaffte es gerade noch, wieder alles zu verpacken.

Der Boxer blieb stehen, schaute mich an und ich schaute ihn an.

Bis ein scharfer Pfiff ertönte und er zu seinem Herrchen zurückstürmte.

Wieder alles von vorn.

Als ich fertig war, schnallte ich die Nordic-Walking-Stöcke um und lief langsam los.

Hinter mir hörte ich Stimmen.

Ich drehte mich um und sah zwei Frauen, die in Joggingkleidung hinter mir liefen.

‚Na hoffentlich, laufen die nicht die gleiche Strecke, wie ich es vorhabe‘, dachte ich bei mir.

Ich zog im Tempo sofort an, um meine Wegbegleiterinnen loszuwerden.

Sie schnatterten, lachten und hatten offensichtlich trotzdem keinerlei Mühe, mit mir mitzuhalten.

Ich lief noch schneller, aber ich hatte keine Chance, sie ließen sich nicht abschütteln.

Ich keuchte, stampfte mit den Beinen auf den Waldboden, stach die Stöcke in das Laub, ich gab alles.

Ich wollte nur, dass sie zurückblieben. Dann würde ich wieder langsamer laufen, die Bäume genießen, die Stille, den Sauerstoff, den ich einsog.

Doch die Stimmen kamen näher.

Vorn, da ging es bergab und ich war überzeugt, sie würden die andere Strecke nehmen.

Aber nein: Sie kamen auch da hinter mir her.

Ich gab auf, blieb stehen, denn ich wollte sie vorbeilassen.

„Hallo“, sagte ich, als sie nahe genug gekommen waren.

„Wir wollten sie nicht stressen“, flötete die eine Dame.

„Alles gut“, antwortete ich, vielmehr, ich presste es heraus, während ich versuchte, den keuchenden Atem zu unterdrücken.

Ich hatte noch fünf Minuten in die eine Richtung zu laufen. Aber ich drehte um, ich wollte nicht genau hinter ihnen hinterherlaufen.

Jetzt gönnte ich mir einen langsameren Laufstil und allmählich konnte ich auch wieder ruhig atmen.

Irgendwie war es doch schön, das alles zu erleben, zu spüren, dass man am Leben war, Menschen beobachten konnte.

Ich freute mich auf die Rückfahrt und das anschließende Mittagessen.

Danach konnte ich mich auf die Couch legen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Schließlich war ich ja durch den Wald gejagt.

 

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FEEDBACK ZU MEINER REDE AM 13. OKTOBER IN FRIEDWALD – BERNAU

DAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

Am Freitag, den 13.10.2023 habe ich im Friedwald in Bernau eine Rede zum Abschied des Verstorbenen Karl Rudolf Gebauer gehalten.
Sein Sohn, Maik Gebauer, bedankte sich danach bei mir per WhatsApp mit den folgenden Zeilen.
Mit seiner ausdrücklichen Genehmigung veröffentliche ich hier den Text, weil er mich sehr berührt hat.
MAIK GEBAUER

 

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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DER SCHÖNSTE LOHN – WAS KUNDEN NACH DER REDE SAGEN

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Das, was man macht, das macht man am besten mit Herz. 

Link zum Feedback eines Kunden

https://maps.app.goo.gl/oNUZmcSiMmAQnN1p7

DAS LEBEN RUHIG MAL VOM ENDE HER DENKEN

 

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NIETZSCHE ÜBER DIE EHE ALS LANGES GESPRÄCH

MEIN FREUND, DER ALLTAG

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Man soll sich beim Eingehen einer Ehe die Frage vorlegen: glaubst du, dich mit dieser Frau bis ins hohe Alter hinein gut zu unterhalten?

Alles andere in der Ehe ist transitorisch, aber die meiste Zeit des Verkehrs gehört dem Gespräche an.

Friedrich Nietzsche, Gesammelte Werke, 2012 Anaconda Verlag GmbH, S. 295.

 

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